elderbrooki
Hallo ihr Lieben, mein Partner und ich erwarten unser 1. Baby und sind bereits im Geburtshaus angemeldet. So lange alles gut verläuft, möchte ich gerne dort entbinden. Dort bleibt man nach der Geburt ja meist nur ca. 3-4h und fährt anschließend nach Hause. Wir planen natürlich alles gut vorzubereiten: Wochenbett-Bereich (Bett/Couch); genug Essensvorräte; Versorgung durch Hebamme, Kinder- und Frauenärztin, Partner, Familie u.a. Dennoch hört man von Freunden/Familie, die sich bisher noch nie mit ambulanten Geburten auseinandergesetzt haben, Kommentare wie "Nach 4h schon nach Hause? Na ich wüsste gar nicht, was man dann da alles machen muss mit dem Baby." "Oh, also ich war froh, dass ich in der Klinik noch Hilfestellungen bekommen habe bei Fragen. Bei dir ist ja dann erstmal niemand und ihr seid auf euch alleine gestellt." "Nach der Geburt direkt wieder ins Auto steigen?! Hätte ich gar nicht gekonnt nach der anstrengenden Geburt!". Ich wollte mich daher einmal bei euch erkundigen, wie es als Erstlingseltern nach einer ambulanten Geburt tatsächlich so ist. Ist man vollkommen überfordert? Wäre man in der Klinik besser aufgehoben für die ersten grundlegenden Fragen? Freue mich auf eure Erfahrungen! 🤗 Liebe Grüße!
Bei mir war es genauso wie bei dir. Geplant war ambulant und alle Leute meinten dazu sagen zu müssen, dass es im KH doch so viel besser ist. Aber keiner konnte so richtig Argumente liefern. Ich glaube es wird einfach als seltsam empfunden, weils die wenigsten machen. Ich hatte vorgekocht, mein Mann ab Geburt Elternzeit, Kinderarzt kam für die u2 nach Hause und ich hatte ab Tag 1 eine Nachsorgehebamme. Was hätte ich im KH mehr gehabt, als noch mehr Menschen in meinem Zimmer und mehr Unruhe. naja, im kh haben sie nach der Geburt so lange auf mich eingewirkt, dass ich bleibe. Sie haben mich sehr verunsichert. Im Nachhinein weiß ich, dass die einfach mehr abrechnen können und mich deswegen behalten wollten. Ich habe mich überreden lassen. Es war eine Katastrophe. Ich konnte nicht duschen gehen, weil ich mein Kind nicht allein lassen wollte und es mitten in der Nacht war. Deswegen musste mein Mann auch weg und ich war im dreibettzimmer die ganze Nacht wach, weil ich so aufgekratzt von der Geburt mit ersten Kind im Arm nicht schlafen konnte. Außerdem habe ich mich wirklich super unwohl gefühlt so blutig noch von der Geburt. Beim stillen habe ich übrigens 0,0 Hilfe bekommen im kh. Erst zu Hause mit Hebamme hab ich Unterstützung bekommen, obwohl ich im kh aktiv danach gefragt habe. ende vom Lied: ich habe mich nach 12h selbst entlassen und das war die beste Entscheidung. bei Kind 2 habe ich gar nicht erst mit mir reden lassen und bin nach 6h gegangen.
Je nachdem wo man entbindet ist es eigentlich in der Klinik auch nicht besser Im Krankenhaus vor Ort ist es oft so dass gar keine Kinderscherrster auf der Entbindungsstation im Dienst ist,meine Nichte arbeitet auf der ITS ,seit der Abschaffung des sogenannten Kinderzimmers werden die Mütter bezüglich des Kindes kaum noch betreut , deshalb landen bei ihr auf Station gesund geborene Kinder die dann ausgekühlt sind,oder die nicht gewogen werden und es deshalb nicht auffällt dass sie zuviel abgenommen haben..... Obendrein bin ich der Typ Mensch der sich im Krankenhaus nicht wirklich erholen kann,ich hab leider 4 KS gehabt,aber gut ging es mir erst daheim Meine Kinder sind zwischen 3 und 22 und in Bezug auf die Kinder hab ich mich nirgends gut aufgehoben gefühlt,wenn man selber nicht darauf achtet dann geht das viel unter (in der einen Klinik ist meine Jüngste 3 mal verlegt worden,bei keiner Verlegung scheint es eine Übergabe gegeben zu haben,sie bekam jedes Mal eine andere Milch obwohl ich abgepumpt habe,auf einer Station ist meine mühsam abgepumpte Milch dann sogar entsorgt worden anstatt sie nachzugeben) Ich denke wenn man sich selber gut fühlt und Zuhause nicht direkt 8 Kinder zu versorgen hat,plus Hund und Haus dann ist das gut machbar ,man würde ja im Zweifel eh bleiben,aber wenn nichts dagegen spricht dann finde ich es eine prima Sache Das Hauptproblem ist dass sich inzwischen sehr eingeschlichen hat dass es für alle Beteiligten sicherer ist in der Klinik zu sein,aber wenn das der einzige Weg wäre seineBabys zu bekommen und an Leben zu erhalten dann gebe es wohl nicht mehr viele Menschen Eine gute Freundin hat ihr erstes Kind allein daheim bekommen ohne Probleme(sie hat gar nicht gecheckt dass es schon so weit war weil sich ihre Wehen unter der Geburt kaum anders angefühlt haben bis zu den Presswehen,sie hatte zwar ihre Hebamme angerufen aber sie kam nur noch zum abnabeln und für die Nachgeburt),sie hatte eine super schöne stressfreie Geburt , obwohl das Kind fast 5kg gewogen hat ohne Schmerzmittel und ohne großartige Verletzungen,ihr Mann hat ihr dann den Rücken frei gehalten und sie hat sich die ersten Tage mit dem Baby ins Bett,bzw auf die Couch verkrümelt und sie haben es sehr genossen Eigentlich war der Plan eine Hausgeburt mit Hebamme,aber sie hat es bei den weiteren Kindern dann geplant allein durchgezogen
Ich denke, dass ist sehr stark davon abhängig, wie die Geburt läuft - und das weiß man leider vorher nicht. Und wie der Partner tickt, ob man Unterstützung hat. Wie gut man sich vorbereitet hat... Ich habe vor der ersten Geburt schon tagelang schlecht geschlafen. Gerade als wir ins Bett gegangen sind, hatte ich dann den Blasensprung. Kurz danach haben Wehen im 10 Minuten Takt eingesetzt, schnell waren sie in 5 Minuten Abständen. Bis der MuMund vollständig offen war, hat es trotzdem bis Mittags gedauert. Ich hatte zwar vormittags eine Schmerzmittelinfusion mit der ich zwei Stunden schlafen konnte, trotzdem war ich danach völlig übermüdet. Zumal am Ende der Geburt plötzlich die Herztöne weg waren. Entsprechend musste es dann sehr plötzlich sehr schnell gehen. Kind hat es unbeschadet überstanden, aber ich hatte entsprechend einige Verletzungen. Im Kh Bett ging das noch einigermaßen. Zuhause im normalen, flachen Bett war es schwieriger. Also ja, ich war sehr glücklich um jede Minute, die ich im KH war und die die Schwestern den Kleinen versorgt haben und ich mich erholen konnte. Außerdem haben sie den Papa voll eingespannt, ihm alles beigebracht und ganz klar kommuniziert, dass er auch zuhause für alles zuständig ist. Von mir aus hätte ich viel mehr übernommen, aber für ihn war das dann ganz klar seine Zuständigkeit. Nur Stillen durfte ich ;) Ich habe tatsächlich erst nach einigen Wochen auch mal gewickelt oder gebadet. Zum Erholen und Heilen war das rückblickend schon sehr gut. Wäre es anders gegangen? Klar. Mit mehr Schmerzmitteln und (noch) mehr Abstrichen. Oder ähnlich gut, wenn man eine wirklich tatkräftige Familie im Rücken hat. Unsere kam gerne zum Babyschauen. Wirklich unterstützt haben sie nicht. Die größte "Unterstützung" war, dass mal selber Kaffee gekocht wurde. Das hatten wir uns vorher anders vorgestellt. Diesmal plane ich auf jeden Fall wieder mindestens 3 Nächte im KH zu bleiben. Lieber 4. Einfach in Ruhe ankommen, nur Baby und ich. Noch keine neugierigen (und anstrengenden) Besuche. Ich werde mir wieder ein Einzelzimmer gönnen.
Also ich fand es furchtbar im Krankenhaus und konnte mich Zuhause viel besser erholen ABER das stillen war am Anfang schwierig, da war ich froh, dass ich im KH viel Hilfe bekommen habe. Keine Ahnung wie das Zuhause gelaufen wäre. Also ich würde sagen, wenn du dich wirklich gut übers Stillen informierst und guten Kontakt zu deiner Hebamme hast, und vielleicht auch jemand Stillerfahrenes in der Familie der dir helfen kann, dann spricht eigentlich nichts gegen eine ambulante Geburt.
Ich wollte auch ambulant entbinden, aber 1. hat sich mein Kind sehr lange Zeit gelassen und musste eingeleitet werden und dann 2. war ich von der Geburt so erschöpft, dass ich mitten in der Nacht nach Hause wollte/konnte. 3. am ersten Tag hat man festgestellt, dass es einen Infekt hatte und eine Woche bleiben musste zwecks Infusion.... somit bereite alles vor und lasse dich überraschen und sei flexibel
Hallöchen 😊 ich persönlich hatte noch keine ambulante Geburt, ich habe zwei Jungs zuhause, der eine 7 und der andere Knirps 2 Monate alt & beide habe ich im KH spontan entbunden. Ich kann mich nicht über den Krankenhausaufenthalt beschweren, wir waren wirklich in super guten Händen aufgehoben, ein klasse Team stand uns zuseite, allerdings würde ich immer ein Familienzimmer empfehlen, um sich in Ruhe kennenzulernen und einfach auch Privatsphäre zu haben. Es gibt natürlich solche und solche KH, die einen haben gute Erfahrungen gemacht, die anderen weniger gute. Wenn du dir das zutraust mit einer ambulanten Geburt, warum denn auch nicht? Das muss jede Frau für sich selber entscheiden, es gibt da kein richtig oder falsch. Wenn du genügend Unterstützung an deiner Seite hast & gut vorbereitet bist, kann es doch losgehen ?! 😊 Niemand kann sagen wie die geburt am Ende abläuft. Ich kann nur sagen, hör auf dein Bauchgefühl & bereite dich soweit wie es geht vor 🥳 Alles gute wünsche ich dir 🍀 VG
Hallo :) unser erstes Kind ist im Januar 2022 geboren und wir hatten auch eine ambulante Geburt geplant. Ich hatte eine tolle Hebamme, mit der ich mich sehr wohl gefühlt habe. In der Nacht vor der Geburt habe ich dann fast nicht geschlafen (typisch) und unser Kind kam dann am nächsten Abend um 23.27 Uhr auf die Welt. Nach etwa zwei Stunden haben mich die Hebammen gebeten mal aufzustehen. Ich war aber so fertig, dass ich nicht mal auf die Toilette gehen konnte. Ich war so übermüdet und durch 2.5 Stunden Presswehen einfach sehr kaputt. Wurde also auf ein Zimmer gebracht und am nächsten Tag am Mittag entlassen. Ich wäre sonst gegen 3 Uhr nachts nach Hause gefahren. War wunderbar so. Mein Partner konnte noch mal ein paar ruhige Stunden Zuhause schlafen und mir ging es am nächsten Tag auch direkt viel besser. Wie genau das in einem Geburtshaus läuft, wenn man noch nicht wieder ganz fit ist, weiß ich nicht, aber das könntest du dort direkt ja mal nachfragen. Für mich hat es sich trotzdem nach einer ambulanten Geburt angefühlt. Es war super nach den 12 Stunden nach Hause zu fahren, sich im eigenen Badezimmer zu duschen und ins eigene, frisch gemachte Bett zu legen. Ich wünsche Dir alles Gute für die Geburt :)
Also Jahrhunderte lang haben Frauen ihre Kinder ganz ohne Krankenhaus zu Hause auf die Welt gebracht. Solange das Kind gesund ist, funktioniert das in der Regel auch immer noch ganz gut. In einem Geburtshaus hast du natürlich die deutlich bessere Ausstattung, Begleitung, und trotzdem weniger Krankenhausflair. Ein richtig oder falsch gibt es da nicht. Ich selbst werde mein erstes Kind vermutlich im Krankenhaus zur Welt bringen. Einfach, weil ich keine Lust habe, im Zweifel nochmal umzuziehen. Wir haben hier aber auch ein ganz tolles Krankenhaus mit hotelähnlicher Wochenbettstation einschließlich Fast-Einzelzimmer (jeweils zwei Frauen sind eigentlich in einem Zimmer, aber in der Mitte durch ein Bad getrennt). Vielleicht gönne ich mir aber auch ein richtiges Einzelzimmer. Mal sehen…
Ich habe auch im KH entbunden und war, einschließlich Entbindungstag, 4 Tage dort. Ich würde es immer wieder so machen. Wir hatten eine super Betreuung durch Schwestern, Hebammen und Ärzte. Ich konnte jederzeit klingen und sofort kam jemand. Vor allem beim stillen brauchte ich Hilfe. Das hätte zu Hause so nicht geklappt. Hätte das stillen einen Tag vor Entlassung für mich immer noch nicht so 100% gepasst hätte und wäre ich auch noch länger geblieben. Ich war einfach froh das jederzeit jemand in greifbarer Nähe war. Vom Hörensagen weiß man viel über Babys aber wenns dann so weit ist, kommen doch einige Fragen auf. Meine Kleine hatte Nachts immer furchtbar geschrien, da war ich anfangs natürlich noch überfordert (man geht ja irgendwie davon aus, das die Kleinen in den ersten Tagen eh nur schlafen;) und da war ich froh nicht "alleine" zu sein und Rat und Tips bekam. In meinem KH durfte der Partner auch bis 21 Uhr bleiben, das war natürlich auch super. Ich würds immer wieder so machen.
Falls es noch interessant ist, Ich hatte 2021 bei meinem 1. Kind eine ambulante Geburt und würde es immer wieder so machen, bin gerade in der 37 SSW mit dem 2. Kind und wenn alles gut geht, bin ich hoffentlich wieder nach wenigen Stunden aus dem Krankenhaus raus. Eine wichtige Voraussetzung ist aber, vor allem beim 1. Kind, dass man eine gute Hebamme hat, meine hat mich darin ermutigt das ganze ambulant zu machen. Wenn es dir nach der Entbindung kreislaufmäßig gut geht und du 1x auf Toilette warst, kann man eigentlich auch entlassen werden. Ich war danach sowieso eher noch total Adrenalingeladen... Mit dem Stillen kann das am Anfang schwierig sein, als ich noch im Kreissaal war hatte leider auch niemand Zeit mir das vernünftig zu zeigen, aber im Zweifelsfall kann man da auch immer etwas Milch ausstreichen (oder Kolostrum sammeln vor Entbindung? Hatte ich aber auch nicht gemacht) und dem Baby in den Mund über einen Löffel geben. Am Anfang trinken die ja wirklich super wenig (glaube der Magen ist so groß wie eine Murmel oder so). Und die Idee ist ja, dass man z.B. am Sonntag entbindet und nach Hause geht und am nächsten Morgen steht dann die Hebamme vor der Tür und kann dir im Zweifelsfall helfen. Meine Hebamme hat auch das Neugeborenenscreening gemacht (muss glaub ich nach 72h oder so erfolgen), das war mir noch wichtig, dass ich dafür dann nicht irgendwo hin muss. Ich fand es zuhause super, niemand der ständig reinkommt, ich konnte einfach ganz entspannt mit dem Baby bonden, hatte keine Zimmernachbarin, keine anderen Babys die schreien, der Papa war bei uns hat sich ums Essen und ums wickeln gekümmert und es war entspannt. Tatsächlich fand ich es auch entspannt im Zweifelsfall einfach oben ohne mit Baby auf der Brust zu liegen über einen längeren Zeitraum, das hätte ich im Krankenhaus vermutlich so nicht gemacht. Natürlich gabs auch viele Momente der Überforderung, aber die gibts glaub ich auch nach 3 Tagen im Krankenhaus immer noch, immerhin ist da ein Menschlein für das man auf einmal die Verantwortung trägt und darüberhinaus ist man einfach hormonell ganz schön überfordert.. Aber die positiven Aspekte haben defintiv überwogen. Was man noch vorher klären sollte ist, ob die U2 kurzfristig dann mein Kinderarzt erfolgen kann, meiner ist dafür sogar zu uns nach Hause gekommen, das war ein ziemlicher Luxus. Zwei Freundinnen von mir hatten jeweils eine Sectio und mussten deswegen im Krankenhaus bleiben und keine von denen war sehr begeistert und die waren froh, als sie endlich zuhause waren.. So, ich hoffe ich habe nichts vergessen.. Falls du noch Fragen hast, immer her damit :)
Hey ihr Lieben,
danke für alle eure Erfahrungsberichte und Tipps! Mir ist natürlich bewusst, dass alles einfach super individuell ist und man nichts pauschalisieren kann. Ich habe auch noch knapp 10 Wochen, bis dahin kann einiges passieren oder sich ändern. Aber grds. wären Themen wie Verpflegung, Betreuung, Hebamme (ist auch Stillberaterin), U2-Untersuchung beim KA bereits organisiert.
Wahrscheinlich habe ich einfach nur etwas Angst vor dem Moment, wenn man dann plötzlich mit dem kleinen Baby alleine zu Hause ist. Aber das wäre ja auch nach 3 Tagen KH dann nicht anders. Da müssen ja alle durch - nicht wahr.
Habt alle einen schönen Tag!
Liebe Grüße!
Die letzten 10 Beiträge
- Suche Interview-Teilnehmerinnen!
- Schock
- Keine Experimente
- Vaginale Entbindung bei Osteoporose
- Wann Geburt nach Schleimpfropfabgang
- Hygiene im Kreissaal/ auf der Wochenbettstation
- Erfahrung nach einem Kaiserschnitt
- Dammdefekt nach Wundheilungsstörung
- Sectio und Lachgas
- Wassergeburt zu Hause vorbereiten