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Wieso dennoch zufüttern?

Wieso dennoch zufüttern?

Märri

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Unsere Kleine kam als extermes SGA baby in der 31+3ssw mit nur 575g, 30cm und KU 22cm auf die Welt (auf 500g abgenommen). An ihrem ET nach 8 Wochen hatte sie als SGA 1500g. Es gab keinerlei Komplikationen nach der Geburt (kein Tubus, CPAP nur zehn Tage lang, zeitweise ohne High Flow nach zwei Wochen, alle Organe top), bis auf die, dass sie trotz FMS zu langsam zunahm. Durch den FMS Zusatz in meiner abgepumpten Muttermilch hatte sie extreme Dauerschreiattacken (Maltodextrin ist nicht gut für die Darmflora, manche babies sind da empfindlich), weshalb die Extra-Kalorien in unseren Augen nichts bewirkt haben, sie lag dennoch immer bei nur 10g/d, weil sie so viel Energie verschrien hat. Mit 1740g wurden wir nach drei Monaten entlassen. FMS haben wir mit „Mut zur Muttermilch“ noch in der Klinik entgegen der ärztlichen Empfehlung in der letzten Woche abgesetzt, ihr ging es schlagartig besser. Sie bekommt weiterhin Eisen und ein paar Vitamine, ansonsten abgepumpte Mumi (zusätzlich als Rahm 1x am Tag, da ich zu viel Milch hab) Mittlerweile ist sie 18 Wochen alt und ist 45,5cm groß, wiegt 2260g und KU liegt bei 33,5cm. Sie hat also seit Entlassung vor 4,5 Wochen 520g zugenommen (mal weniger als 100g/Woche, mal mehr), gedeiht somit besser als in der Klinik, trinkt weit über den 150ml*Körpergewicht Richtwert. Ist sehr vital und aktiv (bewegt sich viel), reagiert super, schläft nicht all zu viel, motorisch macht sie super Sprünge. Unsere Hebamme sagte vorgestern, dass ihre Gewichtszunahme zuhause top sei und ihr Aussehen und Motorik wirken sehr gesund. Und solange sie zunimmt und so aussieht ist alles gut in der Entwicklung. Die Klinik Nachsorge und Kinderarzt gehen jedoch die Linie, dass ihre Gewichtszunahme nicht annähernd ausreicht für ein Aufholwachstum aus ihrem SGA Dasein raus (ihre gute Körpergröße von 15 cm plus ziehen sie nicht als positiven Punkt heran, immer nur das Gewicht?!), reden stoffwechselbezogen von Mangelernährung, sehen durch den „Hungerzustand“ die Hirnentwicklung potentiell auf dem Spiel und möchten, dass wir extra Kohlenhydrate, also Zucker zufüttern. Zucker ist mir ein Dorn im Auge, zumal das Hirn in erster Linie Fett und Proteine braucht. Das sind in meinen Augen ziemliche Kontroversen von Hebamme- und Arztmeinung. Vor allem war wie gesagt ihre Zunahme mit den Zusätzen in der Mumi sogar schlechter. Mir fehlt da die individuelle Betrachtung und es scheint mir eher nach Schema F der schulmedizinischen Frühchen Therapie (Zufüttern, wenn Wert x nach Zeit y nicht erreicht) zu gehen. Enttäuschend. Aber gleichzeitig verunsichernd, schließlich hat die Schulmedizin sie gerettet und man hat daher (eigentlich) Vertrauen. Wir haben ein gutes Gefühl wenn wir die Kleine ansehen. Die Aussage von mangelnder Hirnentwicklung ängstigt jedoch, da es nicht direkt fass- und sichtbar ist. Wieso soll das Gehirn zu kurz kommen, sie nimmt doch zu? Wieso steht Fetteinlagerung am Körper im direkten Zusammenhang mit Hirnentwicklung? Es gibt doch mopplige und sehr schlanke Babies, die sich in der geistigen Entwicklung in nichts nachstehen?! Fehlt mir ein Baustein in meiner Denkweise? Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit seinem Frühchen gemacht, das nicht nach Standard zunahm? Liebe Grüße an euch Frühchen Mamis&Papis


Jani81

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Antwort auf Beitrag von Märri

Ich kann dir keinen guten Rat geben, nur meine Erfahrung. Mein Kind wurde mit 490g in 25+6 geboren. Sie wurde zum ET mit 2295g entlassen. Ich wollte eigentlich voll stillen, (was dann nicht gelang). Dennoch sollte ich eine Flasche FM85 am Tag geben. Letztlich hat sie den Zusatz bis 5kg bekommen, Muttermilch bis 15 Monate. Zum 1. Geburtstag wog sie 5600g. Ach, eine Trinkschwäche hatte sie noch. Sie war bis zur Einschulung immer viel leichter als andere Kinder. Verstopfungen hatte sie mit FM85 und auch ohne. Aktuell ist die auf der 50% Perzentile mit Größe und Gewicht (9 Jahre)... Ich kann mich gut dran erinnern, dass unsere SPZ Ärztin damals sagte, dass sie froh ist, dass wir uns für das FM85 entschieden haben. Zu der Zeit war meine Tochter aber schon 3 Jahre. Es gab/gibt wohl ne Studie darüber, dass sich FM85 positiv auf die Hirnentwicklung auswirkt. Ich bin keine Ärztin, kann es medizinisch nicht belegen, aber ich habe ein intelligentes Kind. Vielleicht Glück und Zufall, vielleicht hat aber auch FM85 etwas dazu beigetragen. 5600g zum 1. Geburtstag ist tatsächlich keine Leistung. Daher weiß ich nicht, ob das Pulver eine Auswirkung auf die Gewichtsentwicklung hatte. Ich habe mit Ölen, Kokosfett usw. versucht das Gewicht zu steigern. Brachte leider keine großen Erfolge. LG Janine


Märri

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Antwort auf Beitrag von Jani81

Danke dir Janine. Freut mich ehrlich ganz arg, dass deine Kleine sich super gemacht hat mit den Jahren!!! Mit einer Flasche am Tag wäre ich super happy, wir sollen die maximale Menge Pulver es bei jeder der 7-11 Mahlzeiten geben, das ist Wahnsinn und Mästen in meinen Augen. Was solche schwer messbaren Studien betrifft, so bin ich oft skeptisch, vor allem wenn es um Nahrungsmittel und -Ergänzungen von Giganten wie Nestle geht. Bin da zu drin im Fach, und empört, wenn man erfährt wer diese Studien letztlich finanziert. Nicht, dass sie grundlegend falsch sind, jedoch werden viele Daten passend gemacht, wenn sie nicht ins Bild für die Akzeptanz der Bevölkerung passen würden. Nichtsdestotrotz ist es logisch, dass durch mehr Kalorien die Babies zunehmen, das will ich nicht bestreiten. Ach man, es ist nicht leicht.


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Märri

Ich kenne das auch so, dass die Ärzte beim Gewicht wirklich sehr genau sind. Mir wurde es auch mit der Hirnentwicklung begründet. Und ja, natürlich versteht man das als Laie vermutlich nicht so, aber ich denke, dass die Ärtze ja doch schon jahrelange Erfahrung damit haben und es vermutlich einfach darauf beruht, dass sie vielleicht auch wirklich negative Beispiele kennen und deshalb alles ausschließen wollen. Mein Kleiner kam bei 25+2, er war zwar vom Gewicht normal, aber er hat auch sehr, sehr langsam zugenommen und war sehr lange im Untergewichtsbereich. Er hat auch sehr lange nicht trinken können, wurde sondiert entlassen und auch da sind sie sehr genau gewesen bezüglich der Soll-Trink-Menge bzw. eben der Zunahme. Mein Kleiner hat seine Soll-Trink-Menge nie erreicht, aber er hat zum Glück doch so ausreichend genug zugenommen, dass die Ärzte zufrieden waren. Thema war das Essen und das Gewicht jedoch immer und lange. Ich habe mich auch wirklich an alles gehalten, was mir die Ärzte gesagt hatten, da ich einfach nicht riskieren wollte. Wenn du es so gar nicht nachvollziehen kannst, dann such noch einmal das Gespräch mit den behandelnden Ärzten und lass es dir genau erklären! Aber ich denke einfach, man kann Frühchen nicht mit reifgeborenen Kindern vergleichen. Und bei Reifgeborenen ist es vielleicht egal, wenn sie eben mal leichter sind oder langsamer zunehmen bzw. ob sie moppelig oder zart sind, aber sie hatten eben die volle Schwangerschaft Zeit, um ihr Hirn und alle anderen Organe fertig auszubilden. Das fehlt unseren Frühchen und die Reserven an Speck fehlen ihnen eben auch. Da muss der Körper schon noch mal ganz andere Arbeit leisten, dass er alle Funktionen aufrecht erhalten kann und vielleicht braucht er auch einfach deshalb noch mal mehr Energie in Form von Nahrung bzw. eben Zusatzstoffen, die ein "normales" Kind nicht braucht. Das ist jedoch nur meine eigene logische Erklärung dazu. Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme haben Frühchen leider auch oft viel länger als reifgeborene Kinder. Damit hatten wir auch ewig lang zu kämpfen, zusätzlich kam bei uns immer Verstopfung dazu. Vorallem die Eisentropfen machen auch häufig Bauchschmerzen. Natürlich möchte man ihnen helfen, aber irgendwie müssen sie da leider durch. Ich hab mir immer gedacht, lieber ein paar Wochen länger Bauchschmerzen als vielleicht wirklich schwerere, langfristige Folgen irgendwelcher Organe oder eben dem Hirn. Ich wünsche euch alles Gute!


Märri

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Antwort auf Beitrag von sunnydani

Lieben Dank für die ausführliche Schilderung. Deine Erklärung, dass sie einfach noch mehr brauchen leuchtet ein, das denke ich auch. Wenn ich jedoch sehe, dass unsere alles an Extra-Kalorien verschrien hat und mit Zusätzen schlechter zugenommen hat als ohne, dann bin ich tatsächlich skeptisch was wir gewinnen. Wir werden noch einen Versuch starten mit dem FMS, jedoch nur fortführen wenn wir eine größere Gewichtsentwicklung als ohne beobachten. Ansonsten sehe ich da null Sinn drin. Liebe liebe Grüße


Julizwilling

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Antwort auf Beitrag von Märri

Unsere Zwillinge sind bei 32+3 geboren. Unsere Tochter wog 1450g bei der Geburt und hat im Krankenhaus sehr schnell zugenommen, wir wurden in dem Glauben gelassen, dass sie nur meine Muttermilch bekommen. Bei der Entlassung wurde uns dann auch gesagt, wir sollen FMS in jede Flasche geben. Da ich aber stillen wollte und wir auch nicht verstehen konnten, warum sie es extra bekommen soll, haben wir mit unserem Kinderarzt und der Hebamme gesprochen und beide meinten, erstmal weglassen und schauen, wie sie sich entwickelt. Unsere Tochter sah sehr aufgequollen aus bei der Entlassung. Nach einiger Zeit zuhause nur mit Muttermilch wurde sie immer zierlicher, aber sie nahm weiter zu. Der Kinderarzt sagte, solange sie zunimmt und munter ist, sieht er kein Bedarf etwas zu ändern. Jetzt ist sie fast vier Jahre alt, wiegt nur 12,5kg, ist aber sehr aktiv und war auch bei der Frühchenuntersuchung mit zwei Jahren kognitiv wessentlich weiter, als sie sein müsste. Auch jetzt ist sie kognitiv sehr gut entwickelt, obwohl sie kein FMS nach Entlassung mehr bekommen hat. Unser Kinderarzt ist da sehr entspannt, er sagt er hat lieber ein sehr zierliches leichtes Kind, dass aber gut entwickelt ist und Freude am Essen hat, als ein dickes Kind. Am Ende ist auch bei Frühchen die Genetik, die eine große Rolle spielt. Unsere zweite reifgeborene Tochter ist auch viel zu leicht für ihr Alter, aber auch sehr aktiv und super entwickelt. Wir hatten leider in der Frühchenklinik keine gute Erfahrung und haben immer wieder gemerkt, wenn wir auf unser Bauchgefühl und Hebamme gehört haben, hat es besser geklappt. Wir waren in einer Uniklinik und oft wusste der Frühdienst nicht, was der Spätdienst am Abend vorher besprochen hat. An einem Tag kam ich in die Klinik und unsere Zwillinge waren nicht mehr in ihrem Zimmer und die Krankenschwester konnte mir nicht sagen, wo sie sind. Sie wurden am Abend spontan auf eine andere Station verlegt, aber wir wurden nicht informiert. So zog es sich die ganze Zeit. Ich wünsche euch, dass eure Tochter weiter zunimmt und zu einem fröhlichen, aktiven Mädchen wird. Hört auf euer Gefühl!


Märri

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Antwort auf Beitrag von Julizwilling

Deine Schilderung macht wirklich Mut. Lieben Dank!! Unser Kinderarzt hat leider absolut keine eigene Meinung und redet der Klinik nach dem Mund, finde ich enttäuschend. Ich will ja nicht, dass jemand Verantwortung für letztendlich meine (!) Entscheidung übernimmt, ich möchte einfach eine Meinung, die in einer Gesamtbetrachtung meiner Kleinen getroffen wird und nicht nur Anhand einer Messgröße, am Telefon!! Das Aufgequollene habe ich bei einer Kleinen während unseres Klinikaufenthalts beobachtet, das war erschreckend. Sie war kleiner als unsere mit einem kleineren Kopf, jedoch fast 1kg schwerer und wurde als gutes Bsp herangezogen, ich war wirklich verblüfft, was da passiert. Hauptsache percentilgerecht. Ich habe bis jetzt, seit Montag, dieses FMS nicht zumischen können, etwas in mir sträubt sich so sehr. Ich habe übrigens mit Hilfe meiner Stillberatung sehr interessante Studien gefunden, welche exakt diese Fälle einer zunächst unzureichenden Gewichtszunahme beschreiben, jedoch so reflektiert sind, dass sie auch die Meinung, dass Gewichtsdtagnation neurologische Konsequenzen mit sich ziehen kann, beschreiben (so etwas wünsche ich mir! Eine Gegenüberstellung zweiter Seiten…) und dass man den Mittelweg finden muss. Diese Studien betonen wie wichtig vor allem der Kopfumfang als Faktor für eine gesunde neurologische Entwicklung ist und nicht per se das Gewicht (Das hatte der Arzt übrigens abgetan als ich den KU und die Körpergröße ansprach, der ihrer percentile entsprechen. Eine schulmedizinferne Frühchenexpertin, die ich um Rat fragte, sagte, als ich meinen Fall beschrieb, vollkommen unabhängig davon ebenso wie wichtig der KU sei). Habe weiter recherchiert und bin verblüfft, dass es ein so genanntes „breast feeding paradox“ (nur Muttermilch bei Leichtgewichten nach Entlassung) gibt, welches gut untersucht ist. Es geht explizit um (extremly) low birth babies (SGA) und/oder Frühchen, welche nach Entlassung nur mit Muttermilch ernährt werden und zunächst nicht percentilgerecht zunehmen (aber dennoch zunehmen, das ist natürlich unabdingbar für ein neurologisches Gedeihen, so viel sehe ich ein), langfristig (>>2J) betrachtet jedoch kognitiv weiter sind als fortifizierte Muttermilch o. Kunstmilch babies. (damit möchte ich keinesfalls jemanden verletzten, der leider keine mumi hat oder geben kann!!!). Unsere Kleine hat übrigens die letzte Woche so krasse motorische Sprünge und Sprünge in ihrer Sinnesentwicklung gemacht (scheinbar den „ich bin 8/9 Wochen alt“ Schub?!). Das spricht für mich für alles andere, nur nicht für ein „Hungern“. Bin übrigens empört darüber was du in der Klinik erlebt hast. Bei uns war es teilweise sehr unempathisch, unsere Kleine wurde ständig als „die Kleine, die ständig schreit“ (was, (Überraschung), übrigens aufhörte als wir drauf bestanden hatten das FMS noch in der Klinik abzusetzen!!) und das „Kind mit Gedeihstörung“ genannt. Es hat mir jedes mal den Magen verdreht. Drei Monate Klinik und dann sowas… aber es gab natürlich und zum Glück auch sensible Schwestern und Ärzte :) Und zuguterletzt Bin happy, dass es deiner Tochter supi geht!! Lg < 3


Taetae

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Antwort auf Beitrag von Märri

Hallo :), Ich kann bei Frühchen nicht mitreden, aber ich les in den Foren ab und zu quer.. ich wollte dir nur sagen, hör auf dein Gefühl. Ich weiß nicht was FMS ist und bin auch kein Arzt. Ich bin auch jemand der vieles hinterfragt und deine Argumentation hört sich für mich schlüssig an. Und wenn sich alles in dir dagegen sträubt, dann mach es nicht. Dein Baby nimmt auch deine Gefühle auf und wenn es dir dabei nicht gut geht, dann deiner Kleinen bestimmt auch nicht. Wenn du schon stillen kannst, dann find ich das super, ist eine wunderschöne Bindung mit Baby an der Brust LG und alles Gute deiner kleinen Kämpferin


Märri

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Antwort auf Beitrag von Taetae

Taetae Lieben Dank für den Zuspruch. Du hast so Recht, wir beide sind schließlich ein Team und sie spürt meine Anspannung. Besitos


Junia

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Hallo ich wollte mich auch noch zu Wort melden. Ich kann deine Unsicherheit und den Ärger verstehen. Meine Tochter kam zwar nicht ganz so früh, aber auch als SGA zur Welt, bei 37+1 mit 1800g und 44cm. Also im Prinzip ein wenig kleiner und leichter wie deine Tochter jetzt. Ich habe eigentlich nie Stress von den Ärzten bekommen, den habe ich mir immer selbst gemacht. Aber uns wurde geraten bis zum ET, das waren gut 3 Wochen FM85 jeder Flasche Muttermilch zuzugeben. Wir haben das gemacht. Im Krankenhaus hat sie kaum zugenommen, aber zu Hause dann umso mehr. Sie wurde nie richtig speckig, aber hat sehr gut zugenommen, allerdings dann später deutlich weniger. Jetzt ist sie mit 10 Monaten sehr schmal. Ich habe mich oft gefragt, was passiert wäre, wenn ich sie einfach gestillt hätte. Das haben wir nämlich nie geschafft und im Krankenhaus war immer nur wichtig, dass sie zunimmt. Stillen wurde nicht unterstützt. Ich denke sie hätte einfach langsamer aber kontinuierlich zugenommen und wäre am Ende da, wo wir jetzt auch sind. Ich weiß nicht was richtig ist. Es gibt so viele Faktoren, die man beachten muss und meistens wissen die Ärzte schon, was sie tun. Ein gewisses Polster für Infekte ist zB schon wichtig. Meine Tochter war krank und hat direkt sichtbar abgenommen. Ganz so auf die leichte Schulter nehmen würde ich es also nicht. Meine Tochter hat mit einem Monat dann 2,8 kg gewogen auf 48cm, das war schon noch sehr schmal, aber wir haben da nur noch Muttermilch gegeben und sie hat trotzdem noch gut zugenommen. Probiere es doch einfach noch einmal eine Woche aus. Wenn sie es nicht verträgt, das kannst du es immer noch bleiben lassen. Weil so richtig viel nimmt deine Tochter ja nicht zu.


Märri

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Antwort auf Beitrag von Junia

Hallo Junia Lieben Dank für deine Erfahrungen. Ein Zwiespalt :( Klar wird sie mehr zunehmen, wer nicht mit einer Tüte Gummibärchen pro Tag? Rechnerisch sind es 12g Zucker (Maltodextrin ist Faktisch Glukose Sirup) pro Tag, welche wir ihr geben würden. Die WHO empfiehlt 20g für einen Erwachsenen. Wuerde direkt in Fett umgewandelt werden… Würde jemals eine Mutter ihrem Kind hochgerechnet täglich zwei Tüten Gummibaerchen geben, wenn es hieße es nehme zu langsam zu? Klar für ein baby gibt es scheinbar (?) keine Alternativen, bei einem Kind kann man mit der Ernährung etwas erreichen. Die Literatur beschreibt den Weg des Zusatzzucker oder den Weg ohne ebenso als Zwiespalt, denn Infekte werden nachweislich durch den Zucker begünstigt. Wird sie ohne den Zucker langsamer zunehmen, aber weniger Infekte haben und wie du sagst beim gleichen Punkt enden? Keiner weiß es… Ich glaube tatsächlich, dass man mit der Gabe nur kurz was beeinflusst und letztendlich sich nach Absetzen die natürliche Zunahme (die mehr oder weniger ist) einspielt. Achja hatten eine vorgezogene neurologische Begutachtung des SPZ und unsere Kleine ist bis jetzt sogar über ihr korrigiertes Alter hinaus. Die Gedanken bleiben jedoch bestehen (normal für eine mutti :) ) Lieben Gruß


Junia

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Antwort auf Beitrag von Märri

Hey nochmal, da hast du sicher nicht unrecht. Und bei uns war es definitiv so, dass sich nach Absetzen irgendwann alles eingependelt hat. Du kannst ja auch hier mal im Frühchen Experten Forum die Experten fragen? Was die für Erfahrungen haben? Vielleicht können die dir den Zusammenhang zwischen Gewicht und Hirnentwicklung erklären und ob das Maltodextrin sich negativ später auswirkt iSv Diabetes oder so? Bzw ob sie dir die Gabe weiterhin empfehlen. Dann hast du noch eine Meinung und vielleicht unterstützen sie deine Sichtweise?