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Frühchen kann nicht Aufstoßen

Frühchen kann nicht Aufstoßen

Mama116

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Hallo Ihr Lieben, Ich bin neu hier und meine Frage bezieht sich nicht unbedingt nur auf frühchen. Aber vielleicht gibt es hier ja Eltern mit ähnlichen Erfahrungen: mein 11 Wochen alter Sohn (korrigiert 3) kann einfach kein Bäuerchen machen. Er wurde nach seiner Geburt ca. 3 Wochen per Sonde ernährt -vielleicht liegt es daran? Ich höre jedoch wie er Luft schluckt und wie diese nach den stillen im Bauch „zischt“ und raus will. In seltenen Fällen gelingt mir es mir die Luft rauszuklopfen, aber meistens lässt er sie drin. Offensichtlich tut ihm das aber auch wirklich sehr weh, da er nach dem stillen immer wieder krampft, sich Windet, röchelt, stöhnt usw. Oft spuckt er dann auch wenn ich ihn nach einer langen Zeit ablege. Hat vielleicht jemand von euch einen Tipp? Oder gibt es einen Trick den ich noch nicht ausprobiert habe? Die normale Aufstoßhaltung über die Schulter und Fliegergriff habe ich bis jetzt immer genutzt.


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Mama116

Bei meinen Kindern hat das Aufstoßen auch nicht immer geklappt. Sie längere Zeit aufrecht halten oder nicht ganz flach hinlegen, hilft teilweise auch, dass das Bäuerchen dann eben nach einiger Zeit doch noch kommt. Dass es an der Sonde liegt, kann ich mir nicht vorstellen. Mein Kleiner war monatelang sondiert und es war nicht anders als beim großen Bruder, der nie eine Sonde hatte. Ich habe auch versucht darauf zu achten, dass beim Essen selbst nicht zu viel Luft geschluckt wird. Also Kind aufrechter halten beim Füttern, die Flasche so halten, dass der Sauger komplett mit Milch gefüllt ist und nicht irgendwo ein Freiraum mit Luft ist, das Milchpulver ins Wasser einrühren und nicht schütteln, mit dem kleinsten Sauger füttern, häufig Pausen dazwischen machen und versuchen aufstoßen zu lassen. Ich habe auch versucht selbst immer sehr ruhig zu sein und eine ruhige Umgebung beim Füttern zu schaffen, damit die Kinder nicht zu hektisch getrunken haben. Mein Frühchen hat absolut nie ruhig an der Flasche getrunken, er hat von sich aus immer ständig wieder abgesetzt, herumgedrückt, ist nie ruhig dabei gelegen, sondern hat einfach wild abgearbeitet mit Händen, Füßen und allem, hat auch nie viel auf einmal getrunken. Auch der Große war immer ziemlich hektisch beim Essen. Sie haben dadurch sicher trotz aller meiner Bemühungen oft viel Luft mitgeschluckt und hatten die ersten Monate auch ziemliche Probleme mit der Verdauung. Es wurde im Laufe der Zeit dann jedoch von alleine besser und irgendwann haben sie das Bäuerchen gar nicht mehr gebraucht. Alles Gute!


Cafe2go

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Hallo, Ich vermute, dass das eher ein Altersproblem ist. Mein Sohn war kein Frühchen, hatte aber 5 Monate eine Magensonde. Er hatte anschließend keine Probleme, obwohl oft kein Bäucherchen kam (war aber halt schon 5 Monate alt). Die Schwestern sagten damals, dass es für die Babys anfangs schon eine Umstellung ist, wenn überschüssige Luft nicht mehr per Sonde abgezogen wird ... Meine Tochter kam gesund auf die Welt und da war es anfangs auch wichtig, dass sie ein Bäuerchen rauslassen konnte. Im hab ich mal gesehen, dass man das Baby "hinsetzen" kann und dann den Oberkörper kreisen lassen kann (hoffe es ist verständlich wie ich das meine). Wenn du das noch nicht probiert hast, wäre es vielleicht einen Versuch wert :-).


Mary_George

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Hi, Wir haben das gleiche Problem - mal kommt es, mal nicht. Wenn es nicht klappt, spuckt er irgendwann im Liegen oder quält sich ganz fürchterlich. Ein oder zwei Bäuerchen reichen auch nie, egal wie laut die scheppern es müssen immer mehrere sein. Er ist 5,5 Wochen zu früh bekommen und hatte drei Wochen eine Sonde. Zudem war seine Geburt sehr schwer, mit Saugglocke und Reanimation und Beatmung. Wir sind deshalb bei der Physiotherapie. Die Therapeutin vermutet, dass er durch seine inneren Anspannungen die Luft schwer loswird. Durch die ganzen Eingriffe am Anfang haben sich die Faszien verhärtet und daran arbeiten wir jetzt, dass es besser wird.. gleichzeitig zieht er aber auch wahnsinnig viel Luft - egal mit welchem Sauger. Das macht es nicht einfacher…wir tragen ihn teilweise 1-2 h nach einer Mahlzeit rum und legen ihn nur mal kurz ab. Und dann steht bald schon die nächste Mahlzeit an echt nicht einfach. Wir nutzen noch Lefax.. manchmal denk ich, dass es etwas hilft. Aber keine Ahnung. Hoffe einfach mit der Zeit wird es besser, spätestens mit Beikost, die wir im Februar mal langsam anbieten wollen. Achja er ist korrigiert diese Woche auch drei Monate alt., unkorrigiert 4,5 Monate..


majalino

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Antwort auf Beitrag von Mama116

Hi, meine Tochter kam 5 Wochen zu früh und hatte die ersten zwei Wochen auch eine Sonde. Nicht mal die Pfleger in der Klinik haben es geschafft, ihr ein Bäuerchen zu entlocken. Das klappt erst, seitdem sie so ca. 5 Monate (unkorrigiert) alt ist - und auch da nur sporadisch und z. T. eine ganze Zeit nach dem Stillen. Mit gut zwei Monaten hat sie auch gespuckt beim Hinlegen, es kam ihr durch die Nase wieder hoch beim Drücken und Pressen. Das Frühchenpressen (inkl. der tollen nächtlichen Geräuschkulisse) hat sich im dritten Monat langsam verloren. Also einfach Geduld haben, viel Tragen und bei Mama / Papa auf dem Bauch schlafen hat bei und am besten geholfen (und Flouridtabletten weglassen).


Mama116

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Antwort auf Beitrag von Mama116

Vielen Dank für eure ganzen Antworten! Ein paar der Tipps habe ich ausprobiert und kann tatsächlich berichten, dass sich das problem inzwischen von selbst gelöst hat. Mein Sohn kann seit kurzem bei jeder Mahlzeit aufstoßen indem ich Ihn nur hochnehme - ohne großes geklopfe oder Gewackel. Scheinbar gibt es doch Sachen, die sich „verwachsen“