Mitglied inaktiv
Hallo! Meine beiden Neffen sind gestern in der 25. SSW mit einer Größe von 36cm/31cm und einem Gewicht von 770g/800g zur Welt gekommen! Wer hat eine ähnliche Erfahrung gemacht und kann mir sagen wie gut die Chancen stehen, dass die beiden dass einigermaßen gut überstehen? Schreibt mir bitte auch eure negativen Erfahrungen, damit ich mir ein genaueres Bild machen kann wie die Chancen stehen! Freue mich über jede Antwort!!!!! Vielen Dank! Liebe Grüße Daniela
Hallo Daniela, eigentlich wollte ich es ja nicht schreiben;aber du möchtest ja auch die negativen Dinge hören! Also meine Freundin hat vor drei Wochen ihre Zwillis in der 25.SSW geboren;eins 600g das andere 900g. Das erste größere ist einen Tag nach der Geburt verstorben,der zweite ist nach einer Woche gefolgt. Das ist sehr schrecklich,und ich wünsche KEINEM auf der Welt,das durchzumachen!!!! Meine Maus kam übrigens in der 30.SSW mit einem Gewicht von 1700g zur Welt und sie ist heute ein 2 Jähriges,sehr "normal"entwickeltes Kind. Die Besten Wünsche an deine Schwester(?) und sie muss stark sein,für ihre kleinen Zwerge! Ganz viele Liebe Grüße und berichte uns mal,wie es vorwärts geht,würde mich freuen. Nadja+Alina
Hallo Daniela Die kritischsten Zeitpunkte sind der erste Tag, dann die erste Woche. Wenn die beiden rum sind, sieht es schon mal ganz anders aus. Passieren kann immer etwas, aber die Chancen sind dann schon gaz gut, dass es gut ausgeht. Die Chancen sind grösser, wenn die Mutter rechtzeitig Lungenreifungsspritzen erhalten hatte und sich zudem in einem Pränatalzentrum befand. Hier mein Erfahrungsbericht: Remo, geboren in der 25+5 SSW (33 cm, 780 g). Die Überlebenschance lag bereits bei etwa 80% (ich hatte 2 Lungenreifungsspritzen). Er wurde am ersten Tag beatmet, danach im Alter von 6 Wochen nach einer Krisensituation mit akuter Atemnot wieder, damals gleich für 2,5 Wochen. Er musste 102 Tage im Spital bleiben (bis kurz nach dem eigentlichen ET) und hatte bis ganz am Schluss noch kurzzeitige Atemaussetzer. Während der Spitalzeit hatte er verschiedenste Infekte, einer nach dem anderen. Kaum war er zu Hause, war dies zum Glück dann alles wie weg geblasen. Heute ist er ein aufgestellter, zufriedener Junge von 13 Monaten. Er lächelt alle an, ist sehr genügsam und freut sich am Leben. Von der Entwicklung her ist er einige Monate zurück, er braucht einfach länger, bis er gewisse Dinge kann. Deshalb gehen wir auch einmal die Woche mit ihm zur Krankengymnastik und fördern ihn zu Hause auch. Er hatte zudem noch einen verschobenen Halswirbel (KISS-Syndrom), schielt ein wenig, hatte lange Zeit Essstörungen. Man kann heute nicht sagen, wie sich die Frühgeburt auf ihn ausgewirkt hat, was er alles noch durchstehen muss. Aber eines ist für mich sicher: Ich muss nur mal wieder in seine Augen sehen, wenn er mir sein Lächeln schenkt, und schon vergess ich so vieles, was wir durchgemacht haben. Ich freu ich, dass er bei uns bleiben durfte und wir ihn nicht wieder hergeben mussten. Deine Verwandten werden nun viele Tage im Spital verbringen müssen und sind bestimmt froh, wenn du sie im Alltag ein wenig unterstützen könntest (Haushalt, einkaufen oder was auch immer). Ohne meine Familie wär mir die ganze Zeit sicher viel schwerer gefallen. Ach ja, was ich dir noch sagen möchte. Am meisten hab ich damals vermisst, dass mir niemand so richtig gratulieren wollte. Ich bekam monatelang keine Geschenke. Sogar meine nächsten Verwandten wollten lieber abwarten, wie mein Kleiner die Zeit meistern würde. Schenk deinen Lieben etwas Zuversicht und gib ihnen ein Zeichen, dass du an deine Neffen glaubst. Liebe Grüsse, Rita mit Remo
Meine Tochter kam in der 28+5 SSW und ist am 19.06. 1 Jahr geworden. Wie die ersten Stunden und dann die erste Woche vergeht entscheidet viel. Mein Mädchen hat jetzt noch obstruktive Bronchitis, das ganze Jahr über und muß inhaliert werden, aber es geht ihr gut. Sie ist 1 Tag beatmet worden und brauchte dann noch O2 Zufuhr und dann mußte sie nur wachsen. Es waren auch Kinder da die 6 Wochen beatmet waren und jetzt gesund sind. Allerdings gab es auch eines, das in der 28 SSW kam und nach 6 Monaten verstorben ist. Bei diesem Kind verlief einfach der Anfang schwer, der Ductus botalli hatte sich nicht geschlossen und mußte operativ verschlossen werden. Außerdem hatte dieses Kind irgendwie keinen Lebenswillen und wurde immer wieder krank trotz der strengen Hygiene. Dieses Kind lag mit meinem Kind im Zimmer und es ging mir dann sehr Nahe. Steh Deiner Verwandten bei z.B. mit Essen kochen oder Wohnung putzen weil sie viel bei Ihren Kindern ist.
Hallo mein Sohn kahm auch in der 25+5 Ssw zur welt mit 900 gr. und 34 cm groß. Er hatte hirnbluten und war sehr Unreif die Ärtzte gaben ihm keine gute chance aber wier haben gekämpft und gebete und unser Priester war immer für uns da. Bete für die Kinder Sie werden es dir Danken. Denise
Hallo, bin auch Tante eines Frühchen. Er kam in der 26+0 zur Welt. Er hatte keine Lungenreife bekommen, alles ging viel zu schnell. Der Ductus ist oftmals ein Problem, aber eins das man entweder medikamentös oder operativ lösen kann, mein Neffe wurde operiert, nach dem Tag ging es ihm immer besser. Seine Lunge war das größte Problem. Dennoch er machte ständig fortschritte. Die Ärzte sagen heute (5Monate), er ist seit letzter Woche aus dem KKH, dass es ein Ausnahmefall war, dass alles wirklich fast bestens verlaufen ist. Er wurde lange beatmet, lass Dich auch von dem nicht abschrecken, unter Umständen kann es lange dauern. Heute ist er zu Hause, er hat alles sehr gut überstanden, hat keinerlei Schäden. Natürlich muss man sehen wie er sich weiterentwickelt, die Ärzte sind sehr zuversichtlich. Du kannst helfen, ich z.B. war während der ganzen Zeit, als die Mutter selbst noch im KKH war (15km weg von ihrem Sohn) ständig bei meinem Neffen. Der Vater vom Kind pendelte zwischen Mutter und Kind, hatte selbst fast keine Ruhe. Beide wollten es, dass ich bei dem Kleinen bin. Hab keine Angst vor Eifersucht, denn es ist ja unter Umständen hart für die Mutter ihr Kind nicht sehen zu können. Sie wollen das Beste für ihr Kind. Ich war also täglich bis zu 8std bei dem Kleinen. Ich für mich weiß, dass es das Wichtigste ist, für die Kleinen da zu sein. Man konnte es auch an der Sättigung erkennen. Ich hab Händchen gehalten, mit ihm gesprochen und die Hände aufgelegt. Macht das, wer immer auch kann. Ich glaube das und nichts anderes ist das aller aller wichtigste! Auch als die Mutter entlassen wurde war sie Tag für Tag für ihn da. Ich glaube, das war neben der Arbeit der Ärzte, der Grund für seinen Zustand. Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles alles Liebe und Gute, und das euer Kleiner auch ein "Ausnahmekind" ist :-) Du kannst Dich auch gerne per Email melden. So von Tante zu Tante ;-)
Hallo leider habe ich dir auch kein sooo gutes Beispiel, Ellert kam in der 24 SSW und ist mehrfach schwerbehindert ABER GLÜCKLICH und einzig und allein darauf kommt es an. Ich kenne auch frühchen, die so früh kamen und kaum was zurückbehalten haben darum schau einfach auf die zwerge und hab sie lieb, wie sie sind dagmar
o.T.
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