Elternforum Frauengesundheit

Zyklusbedingte Übelkeit mit Sodbrennen - beginnende Wechseljahre

Zyklusbedingte Übelkeit mit Sodbrennen - beginnende Wechseljahre

Charlie+Lola

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Ich hab einen guten und einen schlechten Eierstock. Ist der schlechte dran geht es mir immer direkt nach der Periode richtig übel. Übelkeit, Bauchschmerzen, Gallensteine machen Probleme (sind mini und eigentlich bisher ohne Probleme). Wird immer schlimmer je älter ich werde. Diesen Zyklus ist es besonders schlimm, bis hin zum erbrechen. Wirklich schwallartig. Hausärztin sagt "ist Gynäkologie Fall" FA sagt "wenn sie wissen was es ist sagen sie bescheid" Ich bin schon mit Ersatzhormonen durch die ich alle nicht vertrage und habe mir jetzt das Wechselwunder von Naturtreu bestellt. Diesen Zyklus hört die Übelkeit gar nicht auf, bin gespannt in 4 Tagen ist mein Eisprung. Wenn das dann nicht wieder weg ist will ich zum Gastro. Termin beim anderen Gyn hab ich gemacht, komme in 4 Monaten dran. Kennt das jemand von euch?


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Ich kenne das gut. Seit einigen Jahren habe ich zyklusabhängige Übelkeit, allerdings genau andersherum: Am schlimmsten sind die ersten zwei Zyklustage und dann die Zeit nach dem Eisprung. Zwischenzeitlich war es so schlimm, dass ich mit dem Gewicht ziemlich ins Untergewicht abgerutscht bin. Wegen inzwischen herausoperierter Gallenblase kann ich auch nicht so viel, vor allem nicht viel Fettes auf einmal essen. Die Gynäkologin kennt nur Mönchspfeffer oder Progesteron-Creme als Allheilmittel. Darauf wird mir aber nur noch übler. Außerdem steigern sich die Migräne-Anfälle, sobald ich nur Minimalmengen Progesteron-Creme verwende. Hausarzt und Gastroenterologe haben keine Idee. Eine Ernährungsberaterin hat sich ziemlich auf mögliche Laktose-Unverträglichkeit und Wirkelblockierungen, die die Nerven der Verdauungsorgane betreffen könnten, eingeschossen. Das allein ist es aber meiner Meinung nach nicht. Inzwischen habe ich festgestellt, dass ausreichend Schlaf und möglichst wenig Stress (oft schwer zu bewerkstelligen), regelmäßige, kleine (bei mir eher kohlenhydratlastige) Mahlzeiten und genügend Magnesium/genügend Trinken sich positiv auswirkt. Weg ist es trotzdem nicht, aber halbwegs erträglich.


Banu28

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Hallo, ich denke, dass ist nicht in erster Linie ein gynäkologisches Problem, sondern es kommt von den Gallensteinen. Sogar Gallengriess kann massive Beschwerden machen, typisch ist hier fast alles, was Du aufzählst. Wenn die Galle sich meldet, hat das nicht wirklich mit dem Zyklus zu tun. Ich hatte auch Gallenprobleme (Griess, also Mini-Steinchen). Ich habe sie in den Griff bekommen mit einer fleischlosen und fettarmen Vollwert-Ernährung plus zweimal täglich einem Gallentee (selbst gemischt mit Wegwarte, Schafgarbe, Andorn und Pfefferminze) plus einer Achtwochen-Kur mit Artischocken-Frischsaft (kann man kaufen). Denn bei anhaltender Übelkeit, Bauchweh und Brechreiz hilft sonst langfristig nur noch eine Gallenblasen-Entfernung, und dahin solltest Du es nicht kommen lassen. Da lohnt sich etwas Einsatz schon sehr. LG


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Gibt es auch eine zyklusabhängige Übelkeit, die von der Gallenblase kommt? Dass die Übelkeit mit den Gallensteinen zu tun hat, dachte ich anfangs auch. Nach Gallenblasen-Entfernung vor einigen Jahren aufgrund dreier Gallenkoliken kann ich aber jetzt sagen: Es ist durch die Entfernung nicht besser geworden. Die Übelkeit in der zweiten Zyklushälfte ist nach wie vor vorhanden. Anhand des Beginns der Übelkeitsphase kann ich inzwischen exakt die nächste Blutung berechnen. Allerdings habe ich natürlich keinen Speicher mehr für die Gallenflüssigkeit .... Trotzdem glaube ich bei dieser ausgeprägten Zyklusabhängigkeit inzwischen, dass der Östrogen- und Progesteronspiegel die wesentlichere Rolle spielen, auch wenn das in den Lehrbüchern anscheinend nicht vorkommt. Allerdings wird Übelkeit immer wieder als Wechseljahr-Symptom genannt. Es scheint also schon eine Verbindung zu den Geschlechtshormonen zu geben.