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unangenehme Frage zu Brustkrebs

unangenehme Frage zu Brustkrebs

kanja

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Bitte entschuldigt meine Frage, aber es beschäftigt mich sehr. Meine Kollegin hat Brustkrebs. Die OP war Anfang August, sie wartet noch auf das endgültige Ergebnis, ob sie Chemotherapie braucht oder nur Bestrahlung. Sie selbst möchte am liebsten gar nicht darüber reden und würde einfach weiter arbeiten ... Das wird nicht so sein. Da wir nur zu zweit sind, werde ich sie wohl vertreten. Unsere personalverantwortliche hat mich schon gefragt, ob ich dauerhaft meine Stunden aufstocken will. Derzeit arbeite ich 25 Wochenstunden. Das ist aus verschiedenen Gründen mein oberes Limit. Das hatte ich auch immer gesagt. Einige Wochen mehr zu arbeiten ist nicht das Problem, das mache ich. Auf Dauer aber nicht. Ich habe genug eigene Baustellen. Wenn ich dann selbst in die Überlastung komme, ist keinem gedient. Ich weiß, dass das individuell verschieden ist, aber vielleicht kann mir jemand sagen, wie lange ungefähr meine Kollegin ausfallen könnte. Gerne auch per PN. Es wird demnächst sicher noch mal Gespräche zur vertretungsregelung geben, dafür wäre ich gerne vorbereitet.


leaelk

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Antwort auf Beitrag von kanja

Eine Freundin hat(te) Brustkrebs und macht ein Jahr lang Chemo und könnte parallel ganz sicher nicht arbeiten, auch wenn es ihr zwischendurch phasenweise sehr gut geht. Wie es nach dem Jahr aussehen wird, das kann man heute noch nicht abschätzen, auch wenn 2/3 mittlerweile rum sind. Aber generell denke ich, dass das individuell ganz unterschiedlich ist und an der Art der Behandlung, der Art der Krebserkrankung, der persönlichen Konstitution, usw. LG leaelk


Mitglied inaktiv

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Wenn sie keine Chemo braucht, dann gibt es alles: - Halbtags weiterarbeiten und Nachmittag Bestrahlung. ich kenne einige, die das durchgezogen haben. - Oder 4 Wochen krank und dann wieder gearbeitet. - Die Bestrahlung dauert ca. 7 Wochen. Man ist müde, aber nicht krank. Mit Chemo musst du mindestens 1 Jahr rechnen. Danach können die meisten nicht 100% arbeiten, da es ein fatigue Syndrom gibt. 2 Jahre nach der Chemo hat sich meist alles so normalisiert, dass meine Kolleginnen wieder 100% arbeiten. Gruss


Fru

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Eine Kollegin von mir fiel ziemlich genau ein Jahr aus.


Trini

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Meine Kollegin 20 Monate. Chemo, OP brusterhaltend, Bestrahlung und noch ne Studie und Reha. Ich 5 Wochen (Mastektomie, daher keine Bestrahlung). Plus nochmal sechs Wochen zum Wiederaufbau. Trini


Trini

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hatte ihre OP am Freitag und war montags zum nächsten offiziellen Termin. Die Bestrahlung hat sie neben der Arbeit durchgezogen. Meine Sandkastenfreundin hat auch während der Chemo gearbeitet. Trini


kanja

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ich merke, von Weiterarbeiten bis zu einem Jahr Krankenstand ist alles möglich. Meine Kollegin WILL arbeiten, sie ist wohl der Heide-Simonis-Typ ... Kommt jetzt also erstmal auf die konkrete Diagnose an. Danke für eure Antworten.


Pebbie

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Ich bin selber erkrankt. Ob und wie lange man ausfällt hängt zum einen von der Therapie ab und auch von der individuellen Verfassung des Erkrankten. Ich selber habe viele Kontakte durch den Krebs bekommen und das geht von nach 3 Jahren immer noch arbeitsunfähig bis zu permanenter Arbeitsfähigkeit während der ganzen Erkrankung. Ich erzähle mal wie es mir so erging: Ich hatte zuerst die OP, weil der Tumor klein genug war. Die Chemo war in 2 verschieden Teile gespilttet, in 2 verschiedene Substanzen. Bei der 1. , wo ich 3x Chemo alle 3 Wochen bekam. Bei der ersten dieser Chemos war ich 1 Woche krank, dann gng es mir 2 Wochen gut bis zur nächste. Bei der 2. war ich 2 Wochen krank danach, danach bis zur nächsten absolut arbeitsunfähig. Der 2. Chemoblock war ohne Übelkeit, aber nach jeweils 4 Tagen wurde mir immer energiemäßig der Stecker gezogen, das war wirklich schlimm. Danach kam die Bestrahlung, die war nicht schön, aber von der Nebenwirkung her hätte ich arbeiten können. Ich habe noch 1 Jahr lang in 3-Wochen Rythmus Herzeptin bekommen, das war Nebenwirkungsfrei. Man könte also sagen, so nach 3 Wochen nach der letzten Chemo hätte ich arbeiten können. Ich sage das jetzt so, weil das mit meinem Arbeitsverhältnis etws besonderes ist ;) ABER: das war MEINE Erkrankung, mit meinen persönlichen Empfindungen. Ich kenne 3 Mädels, die während der gesamten Therapie gearbeitet haben. Das hat ihnen geholfen, die Krankheit zu verarbeiten. Bei anderen geht es eben nicht. Rechnet lieber mit einem langen Ausfall. so etwas muss nicht nur körperlich verarbeitet werden. Deiner Kollegin alles, alles Gute !


sonnenblume105

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Antwort auf Beitrag von kanja

Meine Tante ist ca. 5 Wochen nach der Brustentfernung ausgefallen, hat dann während der Chemotherapie weitergearbeitet und war immer nur an den Tagen der Chemotherapie und den Folgetag krankgeschrieben. Sprich 3- statt 5-Tage-Woche


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kanja

Kollegin von mir ist auch daran erkrankt, allerdings ein eher "harmloser" Brustkrebs. Sie war nur solange daheim wie sie nicht arbeiten durfte aufgrund der OP. Bei ihr musste man aber nicht die komplette Brust entfernen sondern etwas an den oberen Rippen. Sie bekam danach aber eine Hormontherapie, keine Chemo. Wohl aber Bestrahlung, die hat sie mehr oder minder neben der Arbeit mitgemacht. Als Köchin kein leichtes Unterfange. War aber auch in Richtung eher "gutartig" ein zuordnen, auch wenn es durchaus eben Krebs war/ist. Gibt ja verschiedene Stadien und vor allen auch Wachstumsraten.


Julia+Christopher

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Antwort auf Beitrag von kanja

Ich habe gestern mit der Wiedereingliederung angefangen und war seit 21.9.2015 krank geschrieben. Also ziemlich genaue die anfangs prognostizierten 11 Monate.