Aysemih
Hallo Zusammen, Ich habe seid etwa September 2023 immer wieder unterschiedliche körperliche und seelische Symptome die mich sehr beunruhigen und im Alltag einschränken. Begonnen hat das Ganze im Urlaub im September 2023. Während einer Busfahrt wurde mir furchtbar übel. Reiseübelkeit war mir neu. Diese Übelkeit und hinzu kam dann auch Reizdarm, bei kleinsten Stress Situationen häufiger vor. Hinzu kamen mit der Zeit so ganz leichte Angstzustände, Panik, Unwohlsein usw. Ohne das sie zu mir passen. Und nachmittags war aber alles wieder gut. Es waren nur so 1-2 schlimme Stunden. Aufgefallen ist mir dann, dass die Beschwerden am 3. Tag meiner Periode auftreten und etwa 3 Tage vor Eisprung enden, in der restlichen Zeit habe ich kaum Symptome. Ich habe übrigens vor dem Urlaub Vitamine (stillsaft, Folio usw) abgesetzt und angefangen Still-Einheiten abzubauen - weil ich abstillen wollte - bis ich dann im Dezember nach 2 Jahren komplett abgestillt habe. Ergo muss es an den Hormonen liegen. Die Frauenärztin hat mir am 21. Zyklustag Blut abgenommen wegen der Hormone und Mönchspfeffer verschrieben mit der Bitte damit zu warten bis wir meine Blutwerte besprechen. Mönchspfeffer muss ich aber abbrechen sobald ich schwanger werde. Das Problem ist bei so abrupten Abbrüchen reagiert mein Körper immer empfindlich drauf. Daher bin ich sehr skeptisch bei Mönchspfeffer falls ich es abrupt abbrechen muss. Andererseits soll es ja auch helfen. Ich würde mich so freuen wenn ich diese Symptome nicht mehr hätte. Meine Fragen an euch: Hat jemand ähnliche Symptome und was hat geholfen? Teilt bitte eure Erfahrungen mit mir wie seid ihr damit umgegangen ? Wie steht ihr diesen Moment durch? Wann geht es weg ?? Wie lange hat es gedauert diese Beschwerden wieder loszuwerden? Manchmal braucht der Körper ja einige Zeit die Hormone umzustellen, meint ihr ich soll einfach die Zeit abwarten?
Mein Rat: versuche die Probleme zu akzeptieren und als „das gehört zu mir“ zu definieren. Das Problem ist ja, wir sind Frauen und hier dem Spiel der Hormone „ausgeliefert“. Vor der Blutung, nach der Blutung, vor der Geburt, nach der Geburt, vor dem stillen, nach dem Stillen, vor dem Stress, nach dem Stress, vor den Wechseljahren, nach den ….. das lässt sich beliebig verlängern. Es gehört also zu uns Frau. Mir hilft bei den Wehwehchen dieser Wiederkehr, das zu akzeptieren. Je zufriedener ich dann mit mir bin, umso besser klappt die Akzeptanz. Denn mal mehr, mal weniger der Hormonschwankungen begleiten uns ein halbes Leben lang. Ich hab den Eindruck, dass Du gerne die Kontrolle hast. Und dann halt die Vorstellung darüber wie es zu klappen hätte. Still-Einheiten abbauen ….. hab ich noch nie so gesehen. Das auslaufen des Stillens kommt ja von alleine. Irgendwann mit dem Beginn des ersten Breies trinkt Kind weniger usw. bis es dann gar nicht mehr mag. Auch bei mir war das ein Prozess über 2 Jahre bis Kind abrupt gar nicht mehr wollte. Da Du das Frausein ja nicht ändern kannst, würde ich für mich Ausgleich suchen. Einen der Dir gut tut und Stress minimiert. Sport hilft übrigens super. Ich mach 3xWoche Musik. Seelisches entschlacken plus Glückshormone. Ich treffe mich mit Freundinnen und kann da einfach quatschen, werfe also Ballast ab. Ich versuche zufriedener zu sein. Yoga werfe ich mal noch in den Ring. Bevor ich den Hormonen nun fremd etwas zuführe, versuche ich immer selber gegenzusteuern. Das gelingt natürlich manchmal besser, manchmal schlechter. Warte doch erst einmal den Hormonstaus ab und versuche eigenständig etwas für deine Hormone zu tun.
Hallo Caot, Vielen Dank für deine Antwort. Ganz ehrlich es klingt nach mir. Es ist genau meine Einstellung die ich immer im Leben habe. Ich hatte auch die Frage ob man das absitzen kann oder ob man wirklich was benötigt. Weil ich bin dann auch eher dafür, dass der Körper es selbst hinbekommt. Ganz klar es hat mich stark eingeschränkt. Ich pendele über eine Stunde und so Beschwerden wie Reizdarm zu haben und zu erbrechen sind wirklich nicht so toll während der Fahrt. Daher war ich zunächst ein wenig verwirrt. Mittlerweile denke ich du hast recht. Ich warte natürlich auf die Ergebnisse aber zumindest mit Plan. Ich habe ja auch Angst wenn ich dann anfange was zu nehmen und es absetze, dass dann auch nochmal sowas passiert. Vielen Dank
Wenn Du auch noch Reizdarmbeschwerden hast, solltest Du vielleicht von Eingriffen in den Hormonhaushalt absehen und erstmal dort ansetzen. Ein gestörtes Mikrobiom, ungünstige Ernähungskonstellation, Abstillen und Urlaub - kein Wunder, dass Dein Körper rebelliert. Versuch doch mal, einen ganzheitlicheren Ansatz zu verfolgen. Mit etwas Sport, einer Ernährungsanpassung, Stressreduktion zuhause könnten sich Deine Beschwerden vielleicht einfach auflösen! Alles Gute!