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Schnittwunde: Wann zum Arzt?

Schnittwunde: Wann zum Arzt?

Alexa1978

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Ich habe mich Samstag Abend seitlich bei meinem Zeigefinger an einer Dose geschnitten und ordentlich geblutet, Habe die Wunde eine Zeit bluten lassen, mit Leitungswasser gereinigt und sorgfältig mit Octenisept desinfiziert und verbunden, Nachdem sie nicht mehr geblutet hat und es mir auch nicht schlecht ging, empfand ich es nicht als notwendig, in die Klinik zu fahren. Heute habe ich gesehen, dass sich die Wundränder nicht geschlossen haben. Ich sehe so ca. 3 mm in die Wunde rein. Die Wunde blutet nicht, schmerzt nicht, hat sich nicht verfärbt. Muss ich die Wunde ärztlich versorgen lassen? Der Schnitt ist etwas über 1 cm lang. Die 6 bzw. 24 Stunden wären jetzt ohnehin schon vorüber. Reicht es, wenn ich zum Hautarzt gehe? Oder kann ich bei Beschwerdefreiheit einfach abwarten, ob sich die Wunde von selbst schließt. Wie lange darf das dauern? Vielen lieben Dank!


sojamama

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Antwort auf Beitrag von Alexa1978

Ich habe für solche Fälle immer Klammerpflaster daheim. ICH bin aber auch jemand, der sich erstmal selber behandelt, da muss schon echt was schlimmes sein, dass ich zum Arzt gehe.... Beobachte es weiter, wenn dir was komisch vorkommt, geht lieber zum Arzt. Ich nehme an, du meintest HAUSarzt nicht Hautarzt? Verschließen kann man eh nichts mehr, bestenfalls mit Wundkleber, aber selbst das geht wahrscheinlich nicht mehr. melli


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von Alexa1978

Ich bin auch eine "Schnittwunden-Heldin", sprich habe mich schon öfter auch tief geschnitten. Bisher ging es immer ohne Arzt oder KKH ab. Ich habe mich mal mit einem scharfen Messer so geschnitten wie du, auch desinfiziert etc und immer mit Pflaster feste zugeklebt (nicht so dass der Finger obendrüber blau war, aber feste. Es hat ziemich lange gedauert bis es zu war (2 Wochen minimum) und ich habe immer noch eine feine Narbe dort. Aber es hat halt gedauert. Inzwischen habe ich auch immer Klammerpflaster da, gibt es in der Apotheke. Gute Besserung! :-)


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Alexa1978

Weil ich mit Leuten mit selbstverletzendem Verhalten gearbeitet habe, bin ich da bei einfachen Schnittwunden inzwischen schon sehr gelassen (manchmal vielleicht zu sehr ). Soweit alles gut selber verarztet. Den Tipp mit den Klammerpflastern unterstütze ich. Für mich gehört das in jede gute Hausapotheke (ich schneide mich auch gern beim Gemüseschnibbeln). Aus der Arbeit kann ich berichten, dass noch jede klaffende Wunde zusammengewachsen/verheilt ist. Selten gibt es Sinn, die Wunde nach paar Tagen doch noch zu nähen, klammern o.ä., weil die Wundheilung schon lange eingesetzt hat und man beim Versuch, es doch zu tun, wieder was aufreißt und damit eine Entzündung riskiert. Deshalb besser beobachten und erst bei Zeichen einer Entzündung zum Arzt gehen. Erspart dir Zeit und Nerven. Solltest du zu unsicher sein, kannst du das natürlich trotzdem. In der Regel kann das der Hausarzt.


Alexa1978

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Antwort auf Beitrag von Alexa1978

Ich werde es beobachten. Jetzt ist es eh schon zu spät. Zumindest sieht alles sauber aus, und es tut nichts weh. Die Wunde heilt, bricht aber immer wieder auf und klafft ohne Blut. Wir hätten sogar Schnittwundenpflaster zu Hause gehabt, aber nur die großen. Damit hätte ich meine Fingerkuppe zweimal umwickeln können.