Nicos Mama
Hallo zusammen, ich, 39 Jahre jung, wurde vor ca. 14 Jahren insgesamt 4 x wegen Endometriose operiert. Danach bekam ich eine Spritzentherapie, die ich nicht vertragen habe und abgebrochen habe (wurde dadurch in die Wechseljahre versetzt). Von da an bekam ich die Pille, welche ich durchgehend, also ohne Pillenpause und somit ohne Regelblutung, einnehmen sollte. 3 Jahre später bekam ich meinen Sohn, anschließend nahm ich die Pille wieder durchgehend ein. Ich habe vor ca. 4 Jahren meinen Frauenarzt gewechselt. Was ich nun komisch finde: Bisher durfte ich die Pille immer ohne Pillenpause einnehmen 1. wegen der Endometriose und 2. weil ich eine sehr, sehr starke und schmerzhafte Regelblutung hatte, welche oft über eine Woche dauerte und dann war gerade mal eine Woche Ruhe und schon hatte ich wieder Blutungen. Ich muss sagen, das hatte sich bei mir noch nie eingespielt gehabt. Ich hatte mit 12 Jahren das erste Mal meine Regel und schon immer sehr starke Probleme (Schmerzen, Dauer der Periode, Stärke). Habe dann auch bereits mit 13 Jahren die Pille verordnet bekommen, aber immer mit Pillenpause (damals wusste man ja auch noch nicht, dass ich Endometriose habe) Die letzten zwei Male war die Frauenärztin richtig kurz angebunden und nicht gerade freundlich. Das Problem, hier findet man kaum einen Gynäkologen, der noch neue Patienten aufnimmt. Sie patzte mich richtig an, ich hätte auch mit meinen Problemen eine Pillenpause einzulegen, und zwar mindestens 2 Mal im Jahr. Sollte mir das wegen Schmerzen usw nicht möglich sein, wird eben die Gebärmutter entfernt. Ich fand das richtig unverschämt! Nun ist ein Jahr um und ich muss wieder zur Untersuchung. Am liebsten würde ich gar nicht hingehen, brauch aber die Pille. Meine Frage: - Wer von Euch nimmt die Pille auch durchgehend ein? Also ohne Pause wegen Endometriose? - Oder legt ihr trotzdem eine Pillenpause ein, und wie oft? Bisher durfte ich sie durchnehmen und jetzt auf einmal nicht mehr. Natürlich hätte ich fragen sollen, aber die Frau Dr. war unfreundlich, patzig und ich total sprachlos. Freue mich auf Eure Erfahrungen. LG Nicos Mama
bei so einem gravierenden problem würde ich auch längere wege auf mich nehmen, um zu einem guten arzt zu kommen. wurde jemals ein hormonbild gemacht? z. b. an verschiedenen punkten des zyklus'? ich finde es ziemlich heftig, dass du seit fahst jahrzehnten die pille nimmst, kein wunder, dass dein körper total rebelliert. such dir einen spezialisten und nimm den weg auf dich, es kann ja nur besser werden.
Hallo, ich habe auch Endometriose (zwei Bauchspiegelungen). Ich nehme seit fast 20 Jahren KEINE Pille mehr und komme damit gut zurecht, ich habe nur noch wenige Endometrioseherde. Die Pille steht ja übrigens im Verdacht, Endometriose noch zu begünstigen. Ich finde deshalb, es gibt eigentlich keinen Grund, die Pille (durch)zunehmen. Ich habe selbst seit der Geburt meiner Kinder auch sehr starke und lange Regelblutungen - so wie viele Frauen - und nehme gegen die Schmerzen Ibuprofen (400 mg). Wenn Du demnächst über 40 bist, steigt ja zudem Dein Risiko stark an, durch die Pille Brustkrebs oder eine (lebensgefährliche) Thrombose zu bekommen. Das ist ein wirklich reales Problem. Eine Freundin von mir hatte schon zwei Thrombosen mit Klinikaufenthalt und wochenlangem Spritzen blutverdünnender Mittel. Sie wollte nach dem ersten Mal die Pille immer noch nicht absetzen und bekam eine zweite Thrombose. Nach dieser zweiten kann sie jetzt kaum noch laufen, weil die Venenentzündung, die zugrunde lag, nicht richtig weggehen will. Sie geht wie eine alte Frau, kann nicht mehr lange sitzen etc. Die Pille mag für ein paar Jahre, wenn man jung ist, eine gute und sichere Verhütungsmethode sein. Sie ist aber nichts für ein ganzes Frauenleben, dafür sind die Nebenwirkungen zu heftig. Endometriose macht keine Dauer-Pilleneinnahme nötig. Gute Ärzte empfehlen hier allenfalls gelegentlich ein leichtes Gestagen-Präparat, um die Herde wieder etwas zurückzudrängen. Dies kann viele Bauchspiegelungen verhindern oder verzögern. In Deinem Alter ist die Endometriose außerdem nicht mehr so aktiv, mit etwas Glück musst Du jetzt eh keine Herde mehr entfernen lassen (ist bei mir auch so). Wenn ich persönlich raten sollte: Achte ein bisschen besser auf Deinen Körper. Ihn über Jahrzehnte weg mit Hormonen vollzupumpen, ist schädlich und kann auch die Endo negativ beeinflussen. Auch eine Gebärmutterentfernung ist - nur wegen starker Regelblutungen - nicht nötig. Dass Du Dir einen anderen Arzt suchen solltest, wenn Du mit Deiner Ärztin unzufrieden bist, ist ein ganz anderes Thema. Klar würde ich wechseln, wenn sie unfreundlich ist. Zwar kann es sein, dass sie Dir auch ein paar Wahrheiten gesagt hat, die Du nicht gern hörst... Trotzdem sollte das natürlich freundlich geschehen. LG
Bitte wende Dich doch an ein spezielles Endometriose - Zentrum. Notfalls auch etwas weiter entfernt. Die können Dich kompetent beraten, und mit Dir zusammen eine Lösung suchen. LG Ulli
Hallo, vielleicht liest das ja noch: ich habe auch Endometriose und wurde mehrfach operiert. Meine Gynäkologin riet mir zur Hormonspirale, eben um jahreslanges Pillenschlucken zu vermeiden. Ich trage mittlerweile die 3. Mirena, "zwischendurch" habe ich 2 Kinder bekommen. Die Mirena gibt kleinste Mengen Gestagen ab, ich habe keine Blutungen mehr und Schmerzen schon mal gar nciht. Vielleicht ist das eine Alternative für Dich.
Hallo, ich habe auch Endometriose - nehme seit 8 Jahren die Pille Maxim durchgehend. Keine Herde, keine Blutung, keine Schmerzen. Mir wird das weiterhin und durchgehend von meiner FÄ so empfohlen. War erst kurz vor Weihnachten wieder zur Kontrolle. Viele Grüße Svenja