Loretta1
Hallo, ich habe mich nach langer Zeit nun durchgerungen und wollte mich zur Gastroskopie anmelden. Meine Hausärztin meinte, dass es total undramatisch wäre und ich keine Angst davor zu haben bräuchte - man würde die Untersuchung verschlafen und es geht ganz schnell. Ich hab nun in drei unterschiedlichen Praxen hier im Umkreis angerufen. Alle sagten, dass da nichts mit "Verschlafen" wäre, das wäre nicht notwendig - und aufgrund erhöhten Patientenaufkommens auch von Seiten der Praxis nicht machbar, dass da sediert wird. Es wäre gut auszuhalten und dauert nur drei Minuten, dann wäre es schon vorbei. Ganz ehrlich: Ich kann es mir absolut nicht vorstellen. Ich habe wahnsinnig Angst davor. Ich möchte es auf keinen Fall miterleben. Die Vorstellung ist der Horror. Ich habe jetzt schon Monate gebraucht, überhaupt eine Überweisung zu holen und dann noch gewartet, bis ich anrufe. Und dann kommt diese Auskunft. Übrigens sagen das alle drei Praxen, von daher wird das heutzutage "Standard" sein. Wie sind denn eure Erfahrungen ? Wobei, das kann mich nicht überzeugen, ich trau mich definitiv nicht. Würde die Sedierung auch selbst bezahlen, falls das das Problem sein sollte. Aber hatte am Telefon das Gefühl, die stempeln mich als überempfindlich und blöd ab... Ich habe es erst einmal wieder auf Eis gelegt.... Mut ist vollkommen abhanden gekommen.. Grüße, Lore
Ich hatte vor ein paar Monaten eine Darmspiegelung mit Propofol, die nächste mache ich ohne Betäubung. Bei mir wurde das im Krankenhaus durchgeführt und die Betäubung war Standard. Ich vermute, sie würden auch bei Gastro sedieren. Also vielleicht im Krankenhaus anfragen?
Hallo, danke für deine Antwort. Ich hätte nur eine Überweisung in eine Gastroenterologische Praxis bekommen, die Klinik macht das nicht bei ambulanten Patienten, dafür gibt es ja die Praxen. Anscheinend ist es nicht mehr möglich wegen so einer Kleinigkeit (so die Praxis) zu sedieren, da die sedierten Patienten alle hinterher überwacht werden müssten - das ist personell und von den Kapazitäten in den Praxen wohl nicht mehr machbar, da hoher Patientenandrang. Propofol ist ja schon mehr als Sedierung, das würde ich unter Kurznarkose sogar einordnen... Es wäre vorher in der Praxis auch kein Gespräch möglich, man kommt nüchtern mit der Überweisung, dann wird es gemacht und wenn kein sofortiger Handlungsbedarf besteht, bekommt der Hausarzt den Bericht nach ein paar Tagen zugesendet. Also kein Gespräch mit einem Arzt - ist das immer so ? Alles in allem gefällt mir das überhaupt gar nicht... Und tut meiner eh schon vorhandenen Angst noch den letzten Mut rauben... Lg, Lore
Ich kann dazu ehrlich gesagt gar nix sagen, war meine erste Kolo und es wurde leider ein Karzinom gefunden. Das nächste Mal möchte ich voll dabei sein, aber da ist dann eh weniger Darm zum untersuchen da, also geht's schneller . Naja, ich hab durchs Propofol nicht geschlafen, sondern geredet wie aufgezogen und konnte mich nachher aber nur lückenhaft erinnern.
Bin aus Österreich, vielleicht wird das bei uns anders gehandhabt. Hatte auch Glück, bei mir wurde die Untersuchung von dem Arzt gemacht, bei dem ich vorher schon Privatpatientin war, daher war alles geklärt und er ist jetzt auch weiterhin mein Ansprechpartner für alles chirurgische.
Gibt es bei euch auch keine Möglichkeit für Angstpatienten?
Irgendwie hatte ich im Kopf du bist im medizinischen Bereich tätig, täusch ich mich?
Aus den Praxen die es hier machen kenne ich es nicht so,es gibt immer eine Sedierung(Dormicum),man hat ein Vorgespräch,dabei wird auch geschaut wie Blutwerte etc sind,das muss der HA vorher abnehmen,und dann erst bekommt man den eigentlichen Termin Nach der Untersuchung wenn man wieder geradeaus schauen kann gibt es eine kurze Besprechung zu der die Begleitperson dazugeholt wird weil es ja sein kann der der Patient es im Dusel nicht so ganz erfasst und dann darf man in Begleitung heim Im Krankenhaus gibt es hier aber eine Gastroenteroligische Abmulanz die übernehmen auch Ambulante Patienten, vielleicht habt ihr ja mehr als eine Klinik in der Nähe? Oder du versuchst es über die Facharztvermittlung deiner Krankenkasse, vielleicht finden die was passendes für Dich ? Angst hätte ich vor dem Eingriff nicht,aber sa ich teilweise schon beim Zähneputzen oder beim Zahnarzt mega Wurgereiz habe würden die das bei mir definitiv nicht ohne schaffen,in der Praxis wo ich bin machen sie es eher total ungern ohne die Sedierung
Ich hatte 2 Magenspiegelungen ohne Sedierung ( hab noch gestillt und hatte kleine Kinder, musste sofort wieder fit sein) - es war nicht schmerzhaft, aber doch eher ziemlich unangenehm. Der Würgereiz war heftig. Definitiv würde ich es - sollte es nochmal nötig sein- mit Sedierung machen, und eigentlich ist das hier auch die Regel. Deshalb bin ich erstaunt über deine Ehrfahrung. Alles Gute !
Hallo, nein, so kenne ich das ehrlich gesagt nicht. Aufgrund meiner Krankheit habe ich sehr häufig Darmspiegelungen, hin und wieder lasse ich auch eine Magenspiegelung machen. Vor 25 Jahren war es noch weitestgehend üblich, das alles ohne (Kurz-)Narkose zu machen, inzwischen ist Propofol oder Dormicum eigentlich standardmäßig im Einsatz. Eine Darmspiegelung würde ich nie wieder „ohne“ machen lassen, eine Magenspiegelung im Notfall schon. Das ist nicht schmerzhaft, nur unangenehm. Mein Würgereiz hat im Lauf der Jahre aber so zugenommen, dass ich definitiv die Propofol-Spritze nehme. Ohne würgt man, muss aufstoßen (es wird Luft in den Magen geblasen, um besser sehen zu können), ich hab da schon Stress. Brauch ich echt nicht… Ein kurzes Arztgespräch sollte m.E. immer stattfinden und mein Arzt hat dafür auch immer Zeit. Praxen, in denen das nicht gemacht wird, haben meiner Meinung nach ein schlechtes Terminmanagement. Ich würde mich weiter umschauen, den Umkreisradius u.U. erweitern, bis ich eine passende Praxis gefunden habe. In der Tat bieten auch Kliniken mit entsprechender Ambulanz Spiegelungen an, ggf. brauchst Du dafür ne andere Überweisung, das weiß ich nicht. Aber eine neue Überweisung brauchst Du wahrscheinlich sowieso, würde mich wundern, wenn Du (in einer „ordentlichen“ Praxis) dieses Quartal noch einen Termin bekommst. Alles Gute!
Hallo, danke euch, vielleicht schau ich mich dann doch mal im weiteren Umkreis um... Stimmt, Termine sind so oder so rar, der früheste wurde mir jetzt Anfang März angeboten, bei den anderen hab ich gar nicht weiter gefragt, da ich es mir wie gesagt SO sowieso nicht vorstellen kann. Sprich ich habe noch keinen Termin ausgemacht, nirgendwo. Lg, Lore
Ich hatte die vor Jahren auch ohne Sedierung, da ich damals noch gestillt habe. Es war nicht schmerzhaft aber ich habe schon extremen Würgereiz und würde es nicht noch einmal ohne machen. Schnell vorbei war es aber wirklich
Hallo, ich hatte vor einigen Jahren eine Magenspiegelung, auch mit Propofol. Ich würde es jederzeit wieder so machen. War sehr angenehm, ich hab gar nichts mitgekriegt und hatte das Gefühl richtig gut geschlafen zu haben. Ich war nach der Narkose auch wieder sofort fit. Ohne diese Betäubung hätte ich auch Angst. Such dir eine Praxis die es dir anbietet mit Propofol zu machen. Warum muss man sich denn quälen?
Hier werden Magen- und Darmspiegelungen im Krankenhaus gar nicht ambulant durchgeführt, dafür gibt es spezielle Arztpraxen. Meine Magenspiegelung liegt schon ein paar Jahre zurück, damals bekam ich eine Kurznarkose und habe gar nichts mitbekommen. Vorletztes Jahr war ich bei der Darmspiegelung, da war es genauso. Beides wird hier routinemäßig mit Kurznarkose durchgeführt und ich würde es ganz sicher nicht ohne machen lassen, weil ich nämlich auch viel zu große Angst hätte. Und das, obwohl es immer Probleme gibt, mir einen Zugang zu legen.
Hallo, ich hatte zwei Spiegelungen, beide ohne Sedierung. Es wurde mir freigestellt, wie ich es möchte. Allerdings meinten sie, bevor die Betäubung wirkt, wäre es schon fertig. Und realistisch ist es ekelig, aber auch schnell vorbei. Im wahrsten Sinne des Wortes, Augen zu und durch. Klar würgt man, aber das kennen die und gehört dazu. Danach kratzt es vielleicht noch etwas im Hals, aber auch nicht schlimm. Da gibt's echt schlimmeres. Nur Mut! Jannas