Ruto
Hallo zusammen, Mein Baby ist jetzt zwölf Wochen alt, ihr geht es blendend. Nur meine Schilddrüse macht mir wieder zu schaffen. Ich hatte in den frühen 20er Jahren schon Probleme mit der Schilddrüse und weiß seit ich etwa 25 bin, dass ich Hashimoto habe. Das Einstellen war damals schrecklich, hat lange (über 1 Jahr) gedauert und vor der Schwangerschaft mit Anfang 30 hatte ich endlich eine längere Phase, in der die Medikation gleich blieb und die Entzündung nicht mehr sichtbar aktiv war. Mit Beginn der Schwangerschaft stieg der Bedarf an Thyroxin sofort, die neue Dosis blieb bis zum Ende gleich. So, und seit der Entbindung ist es eine Katastrophe. Nach etwa vier Wochen klappte das Stillen plötzlich nicht mehr (zu wenig Milch, inzwischen wieder aufgebaut), der Test zeigte eine Überfunktion an. Medikation reduziert, wieder getestet, noch mehr Überfunktion. Wie sind eure Erfahrungen mit Hashimoto nach der Geburt? Wie lange hat es gedauert bis es sich wieder eingependelt hat? Wie lange war eure Entzündung wieder aktiv? Wie klappte das Stillen in der gesamten Stillzeit? Bin ehrlich frustriert und habe Angst, dass es wieder wie zu Beginn meiner Erkrankung werden könnte.
Hallo Ruto, ich habe auch Hashimoto. Schon seit Jahren, liegt bei uns in der Familie. Anscheinend hatte ich dann Glück. Ich nehme seit Jahren die gleiche Dosis an Medikamenten und komme damit gut zurecht. Während der Schwangerschaften war ich öfter als vorher bei meinem Arzt, aber die Medikamentendosis musste nie erhöht werden. Auch nach den Geburten blieb alles gleich. Ich habe beide Babies gestillt, Probleme hatte ich wegen Hashimoto dabei nicht. LG Streuselchen
Klingt angenehm unkompliziert. Habe es schon mitbekommen, dass das sehr unterschiedliche Verläufe annehmen kann. Vielleicht habe ich, sollte ich irgendwann in Zukunft ein zweites Kind bekommen, mehr Glück. Ich bin aktuell alle drei Wochen beim Arzt :-/
ich habe es nach der Schwangerschaft bekommen und nie meine richtige Dosis gefunden. Jetzt bin ich in den Wechseljahren, war in der Überfunktion - von 100 auf 50 runter mit L-Thyroxin...jetzt hat sich noch eine andere Autoimmunkrankheit dazu gesellt...ich habe Haarausfall bis zur Glatze...hoffe, dass die Augenbrauen und die Wimpern bleiben. Such dir einen guten Endokrinologen. Man kann ja kaum was machen bei Hashimoto, aber Selen aus der Apotheke soll gegen die Entzündung helfen. Und Jod meiden. Wünsche dir alles Gute
Bei mir exakt das Gleiche.
Puh, das klingt alles andere als hoffnungsvoll. Bei mir war auch schon mal der Verdacht einer beginnenden rheumatischen Krankheit, was sich dann zum Glück nicht bestätigt hat und deren Symptome eingeschlafen sind. Eine Autoimmunkrankheit kommt ja selten alleine
Ich bin zum Glück seit einigen Jahren in guten Händen ("nur" Internisten, aber mit viel Wissen - nur zur Diagnose war ich damals beim Endokrinologen), habe auch den Eindruck, dass sie da auch jetzt gut begleiten. Aber wie lange sich das jetzt so abspielt, sagt da natürlich keiner, weshalb mich da Erfahrungen von anderen interessieren.
Selen ist aber ein guter Tipp, das habe ich tatsächlich schon lange nicht mehr eingenommen. Auf Jod zu verzichten war während der Schwangerschaft schon nicht angeraten und auch jetzt während der Stillzeit ist das eher schwierig.