CurlySue1987
Hallo zusammen, normalerweise schreibe ich eher im Baby oder Kleinkindforum aber heute geht es um meine Gesundheit und hoffe, dass ich hier in diesem Forum die Eine oder Andere finde, die sich vielleicht mit meiner Situation auseinander setzen kann. Zu mir: Ich bin eine 3-fach Mama ( 5, 2 und 1) und bin gerade 30 geworden. Kurz vor Weihnachten fing es an, dass ich immer ein leichtes Ziehen in meiner rechten Brust spürte. Erst mal habe ich mir da keine Sorgen gemacht, da ich da auch gerade meinen Eisprung hatte. Es hörte allerdings nicht auf und kam und ging immer wieder. Zur Info: Es gibt keinerlei Brustveränderungen und es ist auch nichts tastbar. War dann 2 Tage vor Weihnachten beim Arzt und er tastete ordentlich ab und meinte, dass da nix sei. Er sagte es gibt auch einseitige Schmerzen in der Brust, die hormonell bedingt sein könnten. Ich war beruhigt und ging heim und eine zeitlang dachte ich nicht drüber nach. Nach ein paar Wochen das gleiche Spiel. Wieder Ziehen, wieder zum Arzt, wieder Untersuchung und gleiche Antwort. Es ließ mir aber keine Ruhe und war dann nun noch bei 2 anderen Ärzten und die meinten auch, dass da nix sei. Es kann mir aber keiner sagen woher der Schmerz kommt. Einer sagte es kann vom Rücken kommen. Dementsprechend habe ich mit Rücken- und auch mit Brustmuskeltraining angefangen. Aber immer wieder dieses Ziehen. Ich bin normalerweise kein hypochondrischer Mensch. Aber so mittlerweile mache ich mir da doch so ein Kopf. Mag aber auch damit zusammenhängen, dass eine Freundin und eine Bekannte in meinem Alter schwer an Brustkrebs erkrankt sind. Mir wäre wohler gewesen wenn ich eine Mammographie hätte machen können. Aber bekam ich nicht da kein auffälliger Tastbefund :-( Habe irgendwie das Gefühl, dass ich nicht ernst genommen werde. Mein Arzt meinte, dass ich vielleicht nun hypersensibilisiert sei und da ich natürlich jetzt vermehrt an meiner Brust rum drücke sei diese auch evtl. gereizt. Ich fühle mich irgendwie nicht wohl dabei und hoffe , dass hier vielleicht jemand ist, der vielleicht ein ähnliches Problem hatte. Oder vielleicht könnte jemand einen Tipp geben wie man anderweitig am einer Mammographie dran kommt? Danke schon mal für eure Antworten. Curly
Hallo Warum wurde kein Ultraschall gemacht sondern nur Tastbefund? Das verstehe ich nicht, weil ja alles was tastbar ist schon mindestens 2cm gross ist. Im Ultraschall hingegen sieht man alles ab 4mm. Gruss, Doris
Wenn ich das mal wüsste... Alle drei sagten ich sei zu jung und es gäbe keine Indikation dafür. Mein momentanes Umfeld beweist ja leider das Gegenteil... Bin am überlegen ob ich nochmal zu einem 4. (!) Arzt gehe. Mein Mann meint ich würde es langsam übertreiben und sollte mal vertrauen...Aber genau das hat meine Freundin auch getan und war auch bei 2 oder mehr Ärzten bis dann endlich mal eine Ultraschall-Untersuchung gemacht wurde - und dann hatte sie schon mehr als einen Knoten :-(
In deinem Alter ist das Brustgewebe meist noch so dicht, dass man in der Mammographie wahrscheinlich nichts sehen würde. Gruss, Doris
Eine Ultraschall-Untersuchung würde mich wahrscheinlich schon beruhigen...Danke schon mal für deine Antworten. Bin ja froh, wenn sich jemand überhaupt mal versucht sich mit meiner Situation auseinander zu setzen...
Eine Ultraschall-Untersuchung kannst Du auch als Selbstzahler-Leistung machen lassen. So teuer ist das nicht. LG leaelk
Du kannst den Ultraschall einfach selbst zahlen. Das ist eine ganz normale Leistung des frauenarztes. In deinem Alter vielleicht nicht üblich, aber an deiner Stelle würde ich darauf bestehen.
Hallo! Mein FA macht die US Untersuchung auf seine Kosten (kann er nicht abrechnen) und zwar in JEDEM Alter seiner Patientinnen, weil er sagt, dass das die einzige Möglichkeit ist, BK früh zu erkennen. Du musst aber zu Jemandem gehen, der sich aus auskennt mit dem schallen, d.h., der das regelmässig macht und somit das, was er sieht auch richtig interpretieren kann. Ich rate allen Usern hier, die bei FA sind, die US erst ab 50 machen sofort den Arzt zu wechseln. Gruss, Doris
Ich denke nicht, das man Leistungen, die die Krankenkassen nicht übernehmen ganz selbstverständlich auf Arztkosten verlangen und erwarten kann. Ich glaube, dass da auch mal Eigenverantwortung gefragt ist. Nur so wird unser Gesundheitssystem langfristig tragbar bleiben. Ebenfalls bringt das Ärztehopping nichts, nur weil Arzt a, b und c nicht die gewünschte Antwort/ Leistung erbracht haben....... So sehe ich das. Generell denke ich aber auch nicht, das man bei einem Arzt bleiben muss, bei dem man sich nicht gut aufgehoben fühlt. Der gesunde Mittelweg ist es, meiner Meinung nach. Die Zeiten, wo es alles umsonst gab, die sind vorbei. So ist es leider. Das mal unabhängig vom beschriebenen Fall. Aber wenn drei! Ärzte bei mehr als drei Untersuchungen keine Notwendigkeit für einen Ultraschall sehen, dann wird es dafür sicher eine Grundlage geben. Wir kennen hier ja alle auch nur einen Ausschnitt aus der Gesamtsituation.
Wenn der FA es eben nicht von sich aus macht, man aber zur eigenen Beruhigung einen Ultraschall möchte, dann kann man ihn doch selbst bezahlen? Wenn der Arzt das auch ablehnt, würde ich einen anderen suchen.
Mein Mann sagte auch, dass es schon einen Grund gibt warum kein Ultraschall gemacht wurde. Und ich weiß ja auch, dass ich diese Leistung gegen Bezahlung bekommen kann. Allerdings habe ich jedes Mal in diesem Moment dem untersuchenden Arzt vertraut. Generell bin ich bei meinem Frauenarzt total zufrieden - bis auf jetzt. Und dabei geht es nicht darum, dass mir seine Antwort nicht passt, sondern eher um ein ungutes Gefühl was ich mit mir herum trage. Ich denke gerade beim Thema Brustkrebs sollte man hartnäckig bleiben. Es gibt einfach zu viele Fälle, bei denen gerade junge Frauen nicht ernst genommen wurden und später dann ein wirklich großes Problem hatten... Ich werde definitiv in den Tagen nach Ostern zum Arzt gehen und auf ein Ultraschall bestehen.
Brustkrebs tut nicht weh. Insofern würde ich nach anderen Ursachen suchen. Aber, wenn es dir hilft, nimm die 30 Euro in die Hand und lass die Sono machen. Trini
Wie weit würdest du denn bei medizinisch unnötigen Untersuchungen auf eigenen Wunsch ( und Kosten) gehen? Klar, Belastungs EKG und oder Sono ist wenig invasiv. Aber, es gibt relativ wenige Gynäkologen, die für Brust-Sono zertifiziert sind. Ich kriege meine Sono -Termine ein halbes Jahr im Voraus. Auf die Mammographie warte ich gerade 4 Monate, OBWOHL es zur Nachsorge zwingend dazu gehört. Daran sind auch grundlose Gefälligkeitsuntersuchungen Schuld. Trini
Mein FA hat einen Fragebogen, auf dem man Wunschleistungen ankreuzen kann, u.a. Brust-Ultraschall. Isso. Wenn jemand sich schon wochenlang wegen schmerzen Sorgen macht und deswegen schon bei mehreren Ärzten war, fände ich es sinnvoll, einmal einen Ultraschall selbst zu bezahlen. Besser so, als noch weitere arztbesuche, bei denen nichts raus kommt, oder? Mit diesen arztbesuchen hätte sie nach deiner Auffassung ja auch anderen die Termine gestohlen, die sie vielleicht dringender gebraucht hätten? Meine Mammographie-Termine bekomme ich innerhalb von vier Wochen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zentren überlastet sind, weil so viele Frauen aus dem Nichts heraus gerne eine mammographie hätten. Oder was soll ich mir unter “grundlose Gefälligkeitsuntersuchungen“ vorstellen?
Meine Gyn - Praxis betreibt selbst eins der beiden örtlichen Brustzentren. Von daher ist auch hier die IGEL Sono für alle im Angebot. Mit den entsprechenden Wartezeiten. Mammographie machen zwei Radiologie-Praxen. Die sind gut ausgelastet. Trini
Aber wo sind denn nun die “grundlosen Gefälligkeitsuntersuchungen“? Wenn ich eine IGeL-Leistung bezahle, ist es keine gefälligkeit.
...wie das in Praxen läuft, die selbst keine Mamma Sono machen können. Früher habe ich alle zwei (?) Jahre Sono und Mammographie bei der Radiologie - Praxis bekommen. Aber es gab auch schon immer Knubbel. Trini
Hallo, schon allein Deine Angst sorgt zuverlässig dafür, dass das Symptom aufrecht erhalten bleibt - so ticken Seele und Körper nämlich. Wenn man anfängt, Aufmerksamkeit auf ein Symptom zu lenken, verschwindet es nicht. Brustschmerzen, auch einseitige, sind ja sehr häufig bei Frauen. Dass auch bei Dir nichts dahinter steckt, haben Dir die Ärzte ja mehrfach bestätigt. Denn ein Krebs, der bereits schmerzt, ist auch tastbar. Brustkrebs tut erst spät weh. Ich wäre froh an Deiner Stelle, dass die belastende Mammographie nicht nötig ist, und ich würde auch nicht unnötigerweise darauf bestehen. Du hast ja eine Zweit- und sogar eine Drittmeinung eingeholt. Versuche, die fixe Idee mit dem Krebs jetzt loszulassen. Nur dann kann der Schmerz ebenfalls verschwinden. LG
Hallo, für den Brust-US müssen Ärzte sich im Rahmen einer aufwändigen, teuren und längeren Fortbildung zertifizieren. Viele Gyns haben darauf keine Lust. Sie dürfen dann keinen Brust-US machen, sondern müssen die Frauen zur Mammo schicken. So war es vermutlich auch bei den Ärzten, bei denen Du warst. Es ist leider immer noch eher die Minderzahl an Ärzten, die zertifiziert sind. Ich selbst habe mir extra einen neuen Gyn gesucht, weil meine frühere Ärztin dies auch nicht durfte. Ich finde, der Brust-US gehört zur Vorsorge unbedingt dazu und erspart in vielen Fällen die Mammographie. LG
Ich danke euch auf jeden Fall erst mal für alle Antworten :-) Ist schön, wenn man mal irgendwie ernst genommen wird. Werde versuchen erst mal ruhiger zu werden. Sollte das Symptom anhalten, werde ich ein Ultraschall machen lassen. Wenn es verschwindet - dann ist auch gut :-)
Was mir vorhin beim Kochen einfiel : Eine Sudienfreundin hatte mit Mitte 20 mit Schmerzen in der Brust zu tun. Sie bekam damals eine Creme - Placebo? Hat geholfen! Krebs hat sie bis heute (30 Jahre später ) nicht bekommen. Trini
Hallo, ich will dir keine Angst machen und bestimmt ist das bei dir harmlos, aber ich hatte nach der Geburt meines zweiten Kindes immer so komische Brustschmerzen. Kann ich gar nicht richtig beschreiben aber ich hatte immer das Bedürfnis zu fühlen und zu tasten. Habe regelmäßig Ultraschall machen lassen, auf eigene Kosten, seit Jahren schon. Immer war alles in Ordnung. Irgendwann habe ich das komische Gefühl akzeptiert als einfach da. Und dann wurde nach Jahren genau an der schmerzenden Stelle doch ein kleiner Krebstumor (5mm) entdeckt. Die Ärzte sagten, da wäre kein Zusammenhang, das wäre Zufall gewesen aber ich glaube das nicht. Komischerweise waren die Schmerzen nach der OP weg. Und Brustkrebs trifft leider jedes Alter. Da mache ich mir nichts mehr vor. Ich war bei Diagnose gerade 36 und in meiner Familie gibt es keine weiteren Krebsfälle. Lass zu deiner eigenen Beruhigung einen Ultraschall machen. Meinen Tumor konnte man absolut nicht tasten aber er war auch noch sehr klein das war mein Glück! LG
Hallo, vor 5 oder mehr Jahren hatte ich mal einseitige Schmerzen, ein schräges Ziehen. War dann recht schnell bei meiner FÄ, die sowohl tatstete als auch (Glück gehabt?) Ultraschall machte. Ihre Aussagen waren damals: Brustkrebs tut nicht weh. Schräg quer über die Brust geht ein Muskel (oder nerv??) dessen Namen ich vergessen hab, der kann schon mal wehtun. Und tatsächlich, Gerätetraining hat geholfen. Manchmal kommen die Schmerzen noch wieder, aber selten und ich weiss sie nun zu bekämpfen. Was mir (rein für den Kopf) auch hilft, ist, dass die FÄ bei den Routinekontrollen jedesmal danach fragt, ich weiss, sie behält das auch im Blick. Ansonsten: Auch meine Stimme für Selbstzahler-Ultraschall. lg carow