Elternforum Fläschchennahrung

Welche Milch bei starken Blähungen?

Welche Milch bei starken Blähungen?

"Sylke"

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Guten Tag zusammen, ich hoffe, mir kann jemand helfen. Ich habe einen Sohn der 6 Wochen alt ist. Leider hat es mit dem Stillen nicht geklappt, sodass ich jetzt die normale Pre Milch gebe. Mein Sohn hat aber wahnsinnige Blähungen. Er krümmt sich und quält sich richtig doll. Ich möchte die Nahrung wechseln, da ich denke das es davon kommt. Bevor ich aber fünfmal die Nahrung wechsle wollte ich fragen, ob hier jemand eine empfehlen kann? Ich bin ehrlich gesagt überfordert mit dem Angebot und weiß nicht was ich nehmen soll. Kann mir jemand helfen? Liebe Grüße Fiona


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von "Sylke"

Meine Kinder vertragen das einfachste vom einfachsten am besten. Die bebivita pre. Davor hatten wir aptamil und hipp. Sind beide prä und probiotisch was bei vielen Babys einfach Bauchweh und die macht. Seit der bebivita deutlich besser. Würde mir übrigens von 2 unabhängigen Hebammen empfohlen. Ansonsten sind die casa sana bauch gut Tropfen sehr gut, ist natürlich mit Auszug von kammille, Fenchel, Kümmel 10 Tropfen auf den tag verteilt. Carum carvi wenn mal gar nichts mehr geht. Fliegergriff, bauchmassage mit Kümmel Öl, kirschkernkissen. Ggf mal Flaschen Wechsel wenn er viel Luft trinkt. Ansonsten durchhalten. Es gibt auch noch comfort Nahrung. Die schmeckt aber anders als pre und wird manchmal nicht akzeptiert. Biga Tropfen kann ich empfehlen. Dauert etwas bis es besser wird, kann zur Erst Verschlechterung kommen aber nach 2 Wochen waren die bauchschmerzen weg nur gelegentlich blähungen blieben. Die Flasche rühren nicht schütteln und falls du vitamin d Tabletten gibst, die machen ebenfalls häufig Bauchweh. Da sind Tropfen besser.


Mitglied inaktiv

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Sory für die Rechtschreibung, habe nur eine Hand frei


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von "Sylke"

Bei so jungen Babys ist der Darm noch nicht ausgereift. Deshalb haben sie alle (!) in diesem Alter noch Blähungen, und zwar oft heftige. Man nennt diese normalen Blähungen nicht umsonst Dreimonats-Koliken. Mit etwa drei Monaten ist Babys Darm so weit ausgereift, dass die Blähungen allmählich weniger werden. Ein Wechsel der Milchnahrung hat hier in der Regel keine Wirkung, weil ja keine Störung oder Erkrankung vorliegt, sondern ein normaler, natürlicher Reifungsprozess, der eben seine Zeit braucht und den man nicht abkürzen kann. Ein Wechsel der Milchnahrung wird die Blähungen nicht abstellen können, unter Umständen werden sie sogar verstärkt, weil der Darm durch die Umstellung belastet wird. Viele Mütter experimentieren ewig mit verschiedenen Nahrungstypen herum, anstatt geduldig abzuwarten. Die Blähungen werden nach einigen Monaten besser, egal ob man Aktionismus entfaltet oder beim selben Milchtyp bleibt. Was Deinem Baby jetzt hilft: Gelassenheit. Herumtragen. Vorsingen. Viel mehr kann und muss man nicht machen. Hier gilt: Weniger ist mehr. Je mehr man experimentiert, desto überforderter ist Babys Darm. Je mehr man sich sorgt, desto unruhiger wird das Baby und damit wiederum sein Darm, denn der reagiert auch auf äußere Einflüsse. Ich weiß, es ist schwer zuzusehen, wenn die Mäuse solche Krämpfe haben, das ging mir genauso. Aber unsere gewohnte Taktik, Dinge im Leben immer möglichst schnell durch die richtige Maßnahme abstellen zu wollen, und notfalls 10 Dinge zu probieren, um das zu erzwingen, funktioniert bei einem Baby nicht. Einfach, weil es nicht krank ist, sondern sein Darm sich entwickeln muss. Ob mit oder ohne Tamtam. LG


nulesa

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Dem kann ich so nicht zustimmen. Ja, die ersten ca. 3 Monate braucht Babys Verdauung Zeit und es kann zu Blähungen, Bauchweh... kommen. Jetzt kommt das Aber!! Wir hatten die Nahrung aus dem KH übernommen. Einfach weil sie diese eben von Anfang an bekam. Zu den Blähungen bei uns kam noch ein fester Stuhl und auch nur alle 2 bis 3 Tage unter mega Anstrengung. Ich habe mir das lange angeschaut, auch die Hebamme meinte erstmal noch abwarten. Aber nach 8 Wochen war mir das alles zu viel. Ich versuchte doch mal eine andere Nahrung! Und von jetzt auf gleich war es viel besser. Die Kleine war direkt nach dem 1. Fläschchen nicht mehr so unruhig nach dem Essen sondern schlief ein. So habe ich auch nicht langsam, Fläschchen für Fläschchen umgestellt, sondern direkt. Schon nach dem 2. Fläschchen konnte sie ihre Windel füllen mit, für Flaschenkinder normal dünnem Stuhl. Jetzt ist sie morgen 13 Wochen alt und es geht ihr super. Seither jeden Tag 1 volle Windel, ohne Qual, kaum mehr Blähungen. Klar hat sie mal Luft, die raus muss, aber das geht ebenfalls ohne Qual oder Verkrampfen. Ich bin definitiv nicht dafür, dass man 3, 4x mal die Nahrung wechselt, weil dies und das nicht so passt, aber einen Versuch sollte man hier in diesem Fall doch mal probieren. Meist merkt man es ganz schnell ob es besser wird, schlechter, oder gleich bleibt.


nulesa

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Antwort auf Beitrag von nulesa

Ach ja, wir hatten Hipp Bio Combiotik Pre und sind dann auf Humana Pre umgestiegen. Du könntest aber auch mal eine Comfort-Nahrung testen, mein Sohn hat die auch gebraucht, erst so wurde es bei ihm besser (er war schon 4 ½ Monate als wir die ausprobierten)


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Kann ich auch nicht ganz so stehen lassen. Dreimonatskoliken werden heutzutage nicht mehr so genannt, sondern Anpassungsstörungen. Für die Babys, die viel schreien, Ist das zu einfach mit der Erklärung, sie hätten halt Bauchschmerzen. Trotzdem haben viele Babys Bauchschmerzen (sind einfach zwei verschiedene Themen) und ja, es ist sicher nicht förderlich, ständig die Milch zu wechseln. Aber bei einer zu bleiben, die partout nicht vertragen wird, ist doch auch nicht die Lösung. Da sind meiner Meinung nach auch Welten zwischen "10 Dinge" und eine allgemein verträgliche Alternative auszuprobieren. Da meine Kleine bei meiner Muttermilch nicht so arge Blähungen hat(te), bei der zugefütterten Pre allerdings extrem, bin ich von der Hipp Bio Pre zur Comfort und seitdem war's tausend Mal besser. Anfangs fand sie die Comfort komisch, aber mittlerweile trinkt sie die genauso. Wohl auch eine Möglichkeit: Pre mit kurz (!) gezogenem Fencheltee anrühren, so ein Tipp der Hebamme. Tropfen, die uns auf Dauer aber nicht so gut geholfen haben. Und ansonsten: Fliegergriff, Kniebeugen. Letztere beiden halfen bei uns auch während der abendlichen Schreistunde, da viel Körperkontakt.