"Annabell"
Hallo, mein Frauenarzt ist nicht bereit mir ein Beschäftigungsverbot auszustellen. Ich arbeite ganztags am PC, meine Kollegen mobben mich seit sie wissen das ich schwanger bin. Ich bin jetzt seit 5 Wochen krank geschrieben, habe aber schon Problem bei der Vorstellung das ich wieder arbeiten soll. Kann mein Hausarzt mir ein Beschäftigungsverbot erteilen? Würde mich über Rat freuen.
Noch vergessen: ich habe sehr starke Rückenschmerzen wenn ich viel sitzen muss.
Ja, diese Rückenschmerzen haben Millionen andere auch vom Bürojob (ich auch), wie wäre es mal mit Sport?! Gezieltes Rückentraining oder z.B. Schwimmen kann man bis zur Geburt problemlos machen! Dafür bekommst Du ganz sicher kein BV, vom Hausarzt schon mal gar nicht. Anscheinend hast Du ja jetzt aber, wenn das Krankengeld losgehen würde, wieder vor ins Büro zu gehen? Wenn die Kohle knapp wird, geht es dann doch wieder mit arbeiten und den Schmerzen, oder was? Für Frauen wie Dich wurden die Vorgaben für BVs verschärft, richtig so.
Also das hätte man auch ein wenig anders schreiben können, Mobbing ist Stress und Stress ist für das Kind auch nicht gut das müsstest du eigentlich wissen wenn du dich ja anscheinend so gut auskennst, unmögliche Antwort sorry
Was für ein Quark, sie ist eben nicht Millionen andere! "Wie wäre es mit Sport?" Woher weißt du denn, dass sie kein Sport macht? Also deine pampige Antwort ist nicht nur inhaltlich Fehlerhaft, sondern auch anmaßend! Und sicher, kann auch ein Hausarzt ein Beschaftigungsverbot attestieren! Mutterschutz Gesetz §16 Und für Empathielose Menschen wie dich, gibt es das BGB! Solltest du dringend lesen und verstehen! Und wenn du keine Ahnung hast, einfach mal schweigen!

Wie gehässig und gemein kann man eigentlich sein? Genau wegen solchen Leuten wie dir geht dir Gesellschaft den Bach runter! Rate Mal warum die Geburtenrate so drastisch sinkt. Mit einer der Gründe ist, dass die Gesellschaft so über Frauen und Schwangere denkt. Wer wird denn irgendwann mal deine Rente bezahlen? Man sollte gerade schwangere Frauen schützen! Damit sie ruhigen Gewissens Kinder bekommen dürfen. Denn das ist die Zukunft.
Ich hatte noch nicht mal mit vorzeitigen Wehen Beschäftigungsverbot. Da wurde 2 Wochen mit strikter Bettruhe krank geschrieben. Manche übertreiben.
Theoretisch kann jeder Arzt ein BV ausstellen, ob sie es wegen der Probleme machen andere Sache. Grundsätzlich müsstest du aber erst einmal arbeitsfähig sein um überhaupt ein Anspruch auf ein BV, egal von welchem Arzt, zu bekommen.
Ich kann dich zwar verstehen, aber dann widerrum auch nicht. Klar ist es anstrengend, besonders wenn die Kollegen einem ständig auf den detz hauen. Aber die genannten Gründe reichen bei weitem nicht aus. Meinen Job hatte vorher eine andere Frau. Anfang 30 wurde sie Schwanger. Um das BV zu bekommen musste sie mehrmals hin und bitten und betteln. Letztendlich half nur ein Schreiben vom Chef indem er auch nochmal auf die extremen Gefahren für eine Schwangere in diesem Job hinwies. Doch gerechtfertigt fand die Ärztin es dennoch nicht. Sie gab letztendlich ihrer Aussage nur "des lieben Frieden willens" nach und nicht weil es ihr wirklich zustand. Und hier gehört wirklich (!) keine Schwangere hin! Hier kommt es regelmäßig zu Unfällen die auch eine gute Arbeitsplatzsicherung nicht vermeiden kann. Und hier muss man täglich mehrere hundert Kilo am Stück bewegen. Am ende des Tages sind es mehrere Tonnen. Dazu die höhe aus der man regelmäßig springen muss, für eine Hochschwangere irgendwann gar nicht mehr machbar! Auch frage ich mich wie man sich mit dicker Kugel kopfüber 2 Stunden im Kreis drehen soll. Das geht ja ohne Kugel schon an die Substanz, aber im Hochschwangeren Zustand? Dennoch war das alles laut Ärztin kein Grund für ein BV. Da wird es bei Rückenschmerzen eben nicht anders aussehen!
Wenn die Arbeitsbedingungen nicht dem Muttschutzgesetz entsprechen, dann muss der AG ein BV ausstellen und nicht etwa der niedergelassene Frauenarzt. Der AG füllt mit der Frau eine Gefährdungsbeurteilung aus und danach entscheidet sich, ob sie dort weiter arbeiten kann oder nicht. Im Zweifel hilft auch das Gewerbeaufsichtsamt weiter. Das hat nichts mit persönlichen Beschwerden der Schwangeren zu tun.
Ich weiß nicht, was du arbeitest - aber deine Beschreibung hört sich nach einem BV an, das der AG hätte ausstellen müssen! Da hat sich die Gyn zurecht gewehrt.
Das ist zwar richtig, aber der Chef wusste das nicht. Die Mitarbeiterin ebenfalls nicht. Die Ärztin hätte (hätte - nicht müsste!) sie darüber aufklären müssen. Tat sie aber leider nicht. So erfuhr man es erst Jahre später das es eigentlich Aufgabe des Chefs gewesen wäre.
O_O Darf man fragen was du arbeitest?
Bleibt leider ein Geheimnis. Das letzte mal als ich es hier preisgab fegte ein shitstorm über mich.
nein, die Ärztin muss da nicht aufklären. Der Ag ist in der Pflicht sich zu informieren. Davon ab muss an jedem Arbeitsplatz das Mutterschutzgesetz einsehbar sein, wo man eben einen Blick einwerfen kann. Im Zweifel muss der AG sich eben kundig machen. Außerdem was viele vergessen, mit wenigen Ausnahmen muss jeder Betrieb, selbst dann wenn nur ein Mitarbeiter, entweder einen eigenen Betriebsarzt haben oder mit einem niedergelassenen zusammenarbeiten. An diesen muss der AG im Zweifel die Schwangere verweisen, da der Betriebsarzt dann auch die Möglichkeiten hat den Arbeitsplatz einzuschätzen, in Absprache mit dem AG.
Stimmt. Habe ich so auch nicht gesagt. Hast du falsch verstanden.
im Umfeld hier eine Krankenschwester und kurz vor dem Mutterschutz ne Bekannte die Bandscheibenvorfälle OP hatte und viel sitzen musste alle anderen wurden nur krankgeschrieben dagmar
Immer lustig, man ist schwanger, das ist für Kollegen nicht immer ein Grund zu Freudensprüngen, denn es ist absehbar, da fällt einer aus und ggf. auch nach Mentalität und Veranlagung, ahnt man schon, dass die Schwangerschaft Anlass für viel Jammerei und Fehlzeiten sein wird. Nicht-freuen und auch mal ein knapper Kommentar, „Komm, Jammer doch nicht immer so, Schwangerschaft ist keine Krankheit!“, ist noch lang kein Mobbing. Ich hasse diesen Ausdruck, denn er verkommt zum Holzhammer, der sämtliche Konflikte direkt ersticken soll und die Schuld immer auf eine Seite weist. Dann kommt der Tag X, die Schwangere bestätigt die Vorahnungen und ist erstmal 5 Wochen krank geschrieben. Du hast es nicht explizit geschrieben, aber ich vermute, das war der Hausarzt...wegen „Mobbing“. Ich bin da sogar geneigt dem Arzt die Schuld zu geben, denn wenn er dich zwar rausnimmt, Dir aber keine Instrumente an die Hand gibt, die Dir zu einer Stabilisierung verhelfen (Psychotherapie), dann kann man sich doch an 5 Fingern einer Hand abzählen, dass es nach 5 Wochen nicht Heititeiti Sonnenschein auf der Arbeit sein wird. Wäre ich deine Kollegin, ich würde meine Kommunikation auf ein Minimum beschränken, ich wäre tatsächlich angesäuert. Mein Rat ist also: geh bitte zum Hausarzt und besprich mit ihm, dass du die 5 Wochen nutzen willst, dich zu stabilisieren und er dich bei der Suche nach einem Psychologen unterstützen soll. Dann geht es auch wieder mit der Arbeit.
Unterschreibe ich
Nur leider gibt es nicht genug Psychologen
Wende dich an den Betriebsarzt! Der ist da zuständig.
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