Mitglied inaktiv
Ich habe hier ja schon so manchen liebevollen und brauchbaren Tipp bekommen und frage Euch daher noch einmal um Eure Meinung. Zuvor muss ich einräumen, dass ich eine sehr umsichtige und fürsorgliche Mutter bin. Ich renne nicht mit der Jacke dem Kind auf dem Spielplatz hinterher, aber ich mache mir eben generell viele Gedanken, so eben auch um meine Tochter (4 1/2 Jahre). Ich versuche, sie vor Reizüberflutung zu schützen, auch um unseretwillen. Wenn sie einen anstrengenden Tag hatte, hat sie sich einfach nicht im Griff, wobei es schon besser wird. Wir hatten aber schon oft Situationen, wo sie vor Überreizung nicht einschlafen konnte, aggressiv wurde, gewint hat und sich kaum eingekriegt hat und mit Sachen geschmissen hat usw. Langsam lernt sie aber, mit ihren Gefühlen besser klar zu kommen. Das Thema "Ruhenszeiten" hat sie natürlich altersbedingt noch nicht so auf dem Zettel. Wie viele Kinder weiss sie nicht, wann Schluss ist, bloss das ihr "Punkt" einfach schneller erreicht ist. Problem ist, dass ich bei Nachbarn, Kindergarteneltern, Verwandtschaft usw. auf sehr wenig Verständnis stosse. Z.B. verlassen wir heute eine Gartenfeier gegen 18 Uhr, weil ich merke, wie k.o. sie ist. Kurze Zeit später schläft sie aufgrund der vielen Reize und Erlebnisse auch ein. Wenn ich jetzt, um 20.30 Uhr aus dem Fenster sehe, sind die anderen kids immernoch Draussen. Selbst die Zwei- und Dreijährigen sind noch am Toben, und ich fühle mich schlecht, sie zu separieren, zumal wir sowieso eher Kontaktschwierigkeiten mit der Nachbarschaft haben (wir sind letztes Jahr neu hinzugezogen). Desgleichen kreidet man uns an, dass wir L. nicht in den hiesigen Kindergarten geben. Klitzekleine überfüllte Räume mit lärmenden kids; alternativ "unser" Kindergarten, wo sich alles verläuft und es gemütliche Kuschelecken zum chillen gibt. Für mich bedarf das keiner erklärung! Aber trotz Erklärungsversuche meinerseits hörte ich hintenrum Kommentare wie "Klammermutter", "Glucke" und ähnliches. Jetzt wüsste ich gerne von Euch: hättet ihr Euch als Kinder Eltern gewünscht, die Euch vor Überreizung schützen und Ruhenszeiten mit einplanen? Oder lieber Remmidemmi mittendrin, damit die Kontaktschwierigkeiten sich legen und "das Gerede" aufhört und wir eben nicht aus dem Rahmen fallen? Ich möchte L. ja auch keine Steine in den Weg legen, und sie wird von den etwas Grösseren ja jetzt schon als "Baby" betitelt. (Wenn ich an meine Kindheit denke, da haben Gross und Klein zusammen gespielt ). Ich sage schon mal Danke. Irgendwie plagt mich das jetzt schon seit Monaten, und obwohl ich vom Bauchgefühl her denke, das richtige zu tun, sagt mein kopf etwas anderes, nämlich sich anzupassen, um nicht aufzufallen
Hallo, meine Liebe um Gottes Willen anpassen um nicht aufzufallen ???
Obwohl Du weißt, was für Dein Kind am Besten ist ??? Kinder sind nun mal verschieden, ist auch gut so. Meine große Tochter konntest Du überallhin mitnehmen, die hat mit mir Nächte durchfeiern können. Die Mittlere konnte man gut mitnehmen und es konnte auch mal später werden, aber wenn genug, dann genug. Und der kleine Sack muß spätestens um halb sieben zu Hause sein, essen, baden, beten, singen, Schlafmilli trinken und schlafen. Und wehe nicht. Und weißt Du es ist mir Wurscht, was Hinz und Kunz davon hält. Und das sollte es Dir auch sein, ein Bauchgefühl bei ner Mama war noch nie verkehrt.
Ich finde, du machst das genau richtig. Eines meiner Kinder habe ich im letzten Jahr aus dem Kindergarten wieder herausgenommen, weil er massiv dagegen angegangen ist, dort zu sein. Ich vermute heute auch, dass es ihm zu voll, zu laut und zu hektisch war. Er war ein Frühchen und sehr lange Zeit reizoffen. Die Ergotherapie hat ihm dabei sehr geholfen. Noch heute, er ist sieben Jahre alt, müssen wir leicht drauf achten, dass er Rückzugsmöglichkeiten hat, wenn die alltäglichen Reize zu viel werden. Aber er hat in den Jahren auch gelernt, genau das selbst zu tun. Deine Tochter ist noch zu kleine, um diese Dinge selbst zu regeln. Sie kann sehr glücklich sein, dass du das für sie machst. Ich hab in den Jahren auf mein Bauchgefühl diesbezüglich gehört und das war ein sehr guter Ratgeber. Mit anderen Leuten diskutiere ich nicht darüber. Sind sie echt gesprächsbereit, kann man das erklären. Sind sie es nicht, erkläre ich auch nichts oder rechtfertige mich auch nicht. Nach einer Weile wird man in Ruhe gelassen. Gruß Silke
Hi, also ich habe selten den Konflikt zwischen Bauch und Kopf, also irgendwie stimmt das immer überein. Meiner hat mit hin und wieder Remmidemmi kein Problem. Deine hat es. Wobei ja alles eine Mischung ist aus Erfahrung und Charakter. Ich glaube nicht, daß dein Kind deshalb weniger Anschlussmöglichkeiten hat an andere. Man kann sich ja auch tagsüber mal mit anderen Kindern / Familien verabreden. Ich denke mir auch manchmal bei anderen Leuten (egal ob wegen Kind oder was) Oh Gott oh Gott, wie sind denn die drauf. Und bei näherem Kennenlernen finde ich sie auf einmal ganz super. Z.B weil sie im Nachhinein Recht hatten und sich dann auch nicht um die Meinung anderer geschert haben. Oder auch sie hatten meiner Meinung nach nicht Recht, sind aber in anderen Punkten super. Wenn du mit deinem Kind zeitig heim gehst und Remmi- Demmi vermeidest, hätte ich von haus aus nicht Oh Gott oh Gott gedacht, das regelt doch jeder so, wie es für die Familie / das Kind am besten passt oder wie er es meint. Da finde ich die Umwelt bei Euch ein bisschen intolerant, aber das ist ja nicht dein Problem. Ciao Biggi
Hallo, ich finde auch Du machst das richtig und gehe Deinen Weg so weiter, mache das beste für Deine Maus. Meine Kinder sind fast 8 und 4 Jahre alt uns sie gehen in der Woche um 19.30 Uhr ins Bett, während hier draussen auch noch die Kinder bolzen und toben. Ich weiß aber, das sie den Schlaf brauchen. Hannah geht zur Schule und Lena in den Kindergarten. Die Kleine dreht auch dermaßen auf, wenn ihr alles zuviel wird, weint dann und ist einfach ungnädig. Ich versuche das zu verhindern, denn für sie ist es nicht schön, so unglücklich zu sein und für mich auch nicht. Am Wochenende dürfen sie dann auch mal länger draussen bleiben und in den Ferien, aber auch nicht immer. Ich habe meine Tochter auch aus einem Kindergarten wieder rausgenommen, weil sie sich da nicht wohl fühlte, die ganze Situation dort einfach nicht schön war und sie auch unglücklich. Allerdings finde ich es schon wichtig, das sie hier im Ort in den Kindergarten geht, zwecks Freundschaften und Kontakte knüpfen für später. LG Tanja
Hallo, kann mich den Meinungen hier nur anschließen. Auch ich finde, dass Du alles korrekt machst. Du kennst Deine Tochter am besten und nicht irgendein Nachbar. Lass die Leute reden. Bis ich 14 Jahre alt war, habe ich um 20.00 Uhr bereits geschlafen, alle anderen Nachbarskinder (auch jünger) spielten noch draußen. Das war mir egal, und meiner Mama schon lange. LG Steffi
Oh, ich kann dich nur zuuuu gut verstehen und lange habe ich mich gefragt, ob eigentlich ich mein Kind zu dem mache, was es ist.... Mein Sohn war ein Schreibaby und und und. Er ist ebenfalls total reizoffen und schafft es nicht, mal abzuschalten und sich einer Situation zu entziehen. D.h., während andere Babys/ Kinder irgendwann abschalten hat er alles und jedes wie ein Schwamm aufgesaugt! Schon immer! Wir müssen ihn zu Ruhezeiten "zwingen", ansonsten brennt spätestens nachmittags die Sicherung durch!
Bei uns geht es so weit, dass wir an großen "Partys".. gar nicht teilnehmen. Wir waren auch noch nie wirklich groß verreist...
Mein Sohn ist nun 2 3/4 und mit viel Einsatz wird es besser... Dennoch muss der Tagesablauf sehr strukturiert und relativ ruhig sein. Und ab 18h muss sein Abendprogramm ablaufen. Ansonsten überdreht er so, dass er gar nicht schlafen kann!
Das ist mit Aktivitäten so und mit der Wissensaneignung ebenso... Er neigt immer dazu 100000000% zu geben! Kann später evtl. mal ein Vorteil werden (momentan kostet es viel Kraft und Nerven)
Wie gesagt, hab schon viele ZWeifel gehabt und mir viel anhören müssen. dennoch sind wir unser Linie treu geblieben und fahren gut damit!
Nun haben wir einen kleinen Sohn der 9 Monate alt ist! Und auf einmal weiß ich, warum es mit dem Großen eben ist, wie es ist! Den Kleinen hat noch nie etwas gestört, der würde auf der größten Party mitmachen und wenn er müde ist unter einem Baum einpennen. Am mächsten Tag wäre alles wie immer! Der Große würde zwei Wochen brauchen um wieder ins Lot zu kommen.
Na ja, so verschieden sind sie eben die kleinen Quälgeister! Und mittlerweile kann ich es so sehen, dass eben alles seine Vor- und Nachteile mit sich bringt!
LG und hör auf dein Gefühl!
Soll sich jetzt nicht anhören, als ob wir Einsiedler wären... Wir nehmen schon an Feiern etc. teil, nur eben in einer geringen Dosis
..wie Du es mit deinem Kind handhabst, denn es ist EUER Leben. Die Anderen ? Ach je, haben "die anderen" nicht immer was zu kritisieren ? Kind wird zu sehr abgeschirmt, Kind wird "reizüberflutet", blah blah.... Bringen die dann am Abend dein Kind zur Ruhe ? Nein, Du bist es, also mach dir keinen Kopf, zieh Dein Ding durch und lass die anderen reden !!! (Sie tun es ohnehin, egal was man tut....)
Ich finde, Du machst das richtig! Unser Großer brauchte auch immer seine Ruhezeit, waren wir z.B. länger auf einer Party (weil ja alle usw...), war er am nächsten Tag komplett durch den Wind und zu garnichts mehr zu gebrauchen. Wir haben auch oft Unverständnis geerntet, gerade Freunde mit ihrem viel jüngeren Sohn haben uns als "Spiesser" abgestempelt, weil wir ja meistens eher gingen und nicht bis 22:30 die Kinder rumliefen liessen. Muss ich erwähnen, dass die Freundschaft mittlerweile abgekühlt ist ;-( Jedes Kind ist anders, und unser Sohn schlief eben nicht wie der erwähnte Bursche den nächsten Tag länger, wenn er später im Bett war. Er war trotzdem 6:30 wach, wenn wir "Glück" hatten auch eher. Manchmal sind wir an langen Wochenenden, wenn der nächste Tag noch komplett zum Ausruhen war, länger auf Feiern geblieben. Aber eigentlich konnten wir mit unseren Kindern nie so wirklich Party machen wie manche andere. Du tust weder Dir noch deiner Tochter einen Gefallen, wenn Du länger bleibst, als es ihr guttut. Und ich hätte mit Sicherheit auch den anderen KiGa gewählt! LG Jana
hab die anderen nicht gelesen, aber wenn wir alle gleich wären wär es doch langweilig.
"Laß die Leute reden" von den Ärzten seeeeeeeeeeeeeeeeeehr laut wenn irgendwo ein gurren von den Nachbarn rüberdringt.
bitte vorher Fenster aufmachen und natürlich mitsingen.
Zu meckern hat doch jeder was. Wenn Deine Tochter in den anderen Kiga gegangen wäre hätten sie da was gefunden.
Glaub mir, es gibt zu jeden was.
Wenn Du und dein Bauch Ja sagen, dann paßt das schon.
Meine rennt auch immer mit Augenringen durch den Tag. Ich weiß, wenn sie kurz vor schwarz sind ist Schluß. Also ende.
guts nächtle,
Bianca
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