Mitglied inaktiv
Hallo, auch Kinder können ja mal einen schlechten Tag haben oder sind genervt von irgendwas. Wie wir Großen ja auch. Was mich aber immer sehr stört ist, dass die Familie da immer sehr "angesäuert" reagiert. Sie werten das gleich als Beleidigung und die Eltern wären daran ja schuld, dass das Kind grad so unhöflich ist. Wir waren letztens auf einem Geburtstag und meine Tochter (5) wurde regelrecht bombadiert mit Fragen (was sie essen will, dieses, jenes oder doch lieber sowas, was sie trinken will, dieses, jenes oder das, wie es im Kindergarten war usw.), sodass sie ganz genervt war. Sie wurde dann zickig und fast weinerlich, hat sich an mich gedrückt und gar nichts mehr gesagt. Und genau das wurde dann sofort beleidigend aufgefasst. Sie wurde dann gleich angeredet, was los sei und sie solle nicht so frech sein, wenn man sie was fragt. Ich wurde angesehen, als ob ich nun Schuld wäre, weil sie so ist wie gerade eben und warum ich ihr das nicht verbiete so ein Verhalten. Ich mein, sie war einfach überfordert, jeder wollte was wissen. Wie verhaltet Ihr Euch in solchen Situationen? Wie stärke ich da mein Kind? Wie sollte ich damit umgehen? melli
Ich würde einfach vorschlagen, dass mein Kind in Ruhe gelassen wird, weil ihr offensichtlich der Wirbel zuviel ist. Wer das nicht versteht, hat selbst Schuld. So ein Verhalten kenne ich von meinen Schwiegereltern. Die texten meinen Sohn (wird demnächst auch 5) derart zu, dass er ab einem bestimmten Punkt auf Durchzug stellt. Sie wundern sich auch jedes Mal aufs Neue darüber. Versuche, dich nicht zu ärgern. Das bringt ja nichts. Agnetha
Hallo
ich kenn das auch. Vor allem auf der Straße ist es bei uns - manchmal ist es mir wirklich peinlich wenn mein ´Sohn (5) dann brüllend seine Meinung kundtut (a la " die alte Frau soll mich in Ruhe lassen") 
... aber es sind nunmal Kinder.....
Zzt. haben wir solche übertriebenen Verwandtschaftsfeiern gottseidank nicht, vor ein paar Jahren hatten wir das u. er (u. ich dann auch) war einfach nur genervt.Ich gehe nur noch dort hin wenn es sich nicht vermeiden lässt u. dann vor allem nicht mehr so lange. Wenn wir doch mal "gezwungen" sind länger zu bleiben - machen wir nach dem Essen z.B. einen laaaangen Spaziergang mit Spielplatzbesuch u. sind somit auch nicht ewig dort u. somit rücken wir das Kind etwas aus dem Mittelpunkt.....
viele Grüße
Ganz klar: Bei sowas extremen gehe ich als Mutter dazwischen und sage ganz klar, dass mein Kind soviel Trubel auf einmal nicht kennt und nicht mag. Fragen können gern gestellt werden, wenn das Kind erstmal angekommen ist und sich ein wenig umgesehen hat und "dran gewöhnt" hat. Und dann nicht alle auf einmal. Wer mein Kind wegen sowas als frech betitelt, wäre für mich nicht einen Penni wert und ich würde schnell das Weite suchen. Familie ist schon was "Tolles". Wir waren vor kurzem auf einem Geb, ganze Familie meines Mannes anwesend, etwa 25 Leute in einer kleinen 3 Zimmer-Whg. Wir waren am Essen, unsere Maus (27 Monate) ging von Zimmer zu Zimmer, es hatte eigentlich immer einer ein Auge auf sie. Aber dann fand sie eine Porzellan-Eule im Flur ganz toll, die ist ihr ausversehen runtergefallen und Tantchen Trulla hat sie grob am Arm gepackt und zu uns ins Zimmer geschleift und uns richtig angepfiffen, wir hätten ihr gefälligst die ganze Zeit hinterher zu laufen und aufzupassen... Hat sie ja meinetwegen sogar Recht, aber in der Art ging das gar nicht, ich hab meine Sachen genommen, mich für den Schaden entschuldigt und bin gegangen. Die sehen mich dort NIE wieder. Ich finde also, man muss da selber für sein Kind eintreten, solange es das nicht selber kann oder tut. Lg, Susy
Hallo, also meine Tochter ist auch eine, die auf Feiern erst mal ankommen muss. Jedem "Guten Tag-sagen" geht gar nicht. Vor allem wenn Leute auf der Feier sind, die sie im Jahr vielleicht 3 Mal sieht. Sie taut erst ganz langsam auf. Gott sei Dank hab ich von meiner Familie da vollen Rückenhalt. Sie verstehen das und wenn Lena nicht antworten mag, lassen sie sie auch in Ruhe. Die Familie meines Mannes ist da etwas anders. Sie gucken dann schon immer so als ob: will sie nicht mit uns reden? ist sie immer so komisch? und und und... Das Verhalten find ich dumm, weil sie dabei gar nicht auf das Kind eingehen und meist sag ich dann auch, dass das für sie alles zuviel ist und man sie besser erst mal in Ruhe läßt. Wenn die Situation ZU gespannt ist, gehe ich mit ihr raus in Hof und Garten oder auf die Strasse. LG Jenny
Wenn ich gesehen habe, dass mein Kind noch seine Zeit braucht stand und stehe ich dabei und sage das. Das akzeptiert jeder ausnahmlos. Du musst auch das auch für dein Kind machen...lass es in solchen Situationen nicht allein. Dein Kind weiss dann für immer, das es Rückhalt bei dir hat. Gerede wäre mir da egal .
nötigen Beistand. Ich lasse sie doch nicht allein in solch einer Situation. Sie war sonst nie so, aber momentan ist es eben so. Das verwirrt wahrscheinlich die lieben Verwandten.... Aber ich kann es nicht ändern, es wird schon wieder anders werden. melli
...sich in ein Kind reinzuversetzen, meist eben die, bei denen die Kinder schon erwachsen sind. Mein Grosser (fast 8 ) war früher auch immer so, dass er erst die "Lage gecheckt " hat, d.h., er hat immer erst bei mir auf dem Schoss gesessen und die Leute beobachtet. Das akzeptieren viele (Verwandte) nicht. Die meinen immer, die Kinder gleich an der Tür in Beschlag nehmen zu müssen, und wenn Kind dann brüllt und zurück zur Mama will gibt es vorwursvolle Blicke und Sprüche wie: ja fremdelt er denn noch immer oder: der muss einfach öfters mal ohne Mama sein.... Jetzt ist mein Grosser ein ganz aufgeschlossener Junge, der auf die Leute zugeht, auch wenn er sie nicht so gut kennt. Dafür ist der Kleine (15 Monate) auch sehr anhänglich und die Verwandten checken es immer noch nicht.... Aber ich bin mittlerweile auch so frei, dann zu sagen: Er ist eben so und braucht seine Zeit. Wenn ihr sie ihm gebt, dann kommt er sicher auch von selber zu euch....