Elternforum Rund um die Erziehung

Kind klettert ständig

Kind klettert ständig

Oktaevlein

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Hallo, habe im Moment das Problem, dass meine Tochter (18 Monate) ÜBERALL hochklettert: Sofa, Sessel, Stühle... Wir haben schon alle Stühle aus dem Wohnzimmer entfernt, jetzt klettert sie auf die Couch etc. Ich bin langsam mit den Nerven am Ende. Sie macht sich einen Spaß daraus, wenn ich sage, sie soll da runter kommen. Wenn ich sie runternehme, klettert sie sofort wieder rauf oder schreit wie am Spieß. Das geht den ganzen Tag so. Habt ihr Tipps, was ich noch tun kann, denn vorhin ist sie schon runtergefallen...


Mitglied inaktiv

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Entweder du bewachst sie ein bißchen beim Klettern oder du packst sie ins Laufgitter. Bald ist die Phase vorbei, dann fällt sie nicht miehr vom Sofa :-)


Cata

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Na dann wart mal bis sie auf Baeume und ueber Zaeune klettert! Irgendwann werden sie halt mobil.


mama.frosch

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runterfallen gehört dazu, mach die umgebung kindersicher dass nicht der schrank auf sie drauffällt und gib ihr klettermöglichkeiten, ist doch super wenn sie sich so ausprobiert (und klettern lernt man nur durch klettern)


Snaffers

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das ist doch vollkommen normal. Du solltest ihr zeigen, wie sie sicher wieder runter kommt und eben aufpassen - oder du sperrst das Kind entgegen seinen Bedürfnissen in einen Laufstall (für mich nur akzeptabel, in Momenten in denen man das Kind nicht beaufsichtigen kann). Mein Kleinster (13 Monate) kann noch nicht mal frei laufen und klettert trotzdem, wenns irgendeine Möglichkeit gibt (und wenns über die Sitzfläche des Lauflernwagens auf den Tisch ist). Bei uns endet sowas immer in 'Mensch, du kannst aber prima klettern, trotzdem sitzt und krabbelt man nicht auf dem Tisch' und ich setz ihn wieder runter. Ach ja, die Phase wo die Kinder auf Bäume klettern kommt dann noch - ich muss immer (zugegebener Maßen genervt) erklären, warum mein 7jähriger sich auch 5m über dem Boden aufhalten darf ohne dass ich gleich die Feuerwehr alarmiere oder in Panik verfalle.


Holzkohle

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also in dem Alter würde ich nachts nicht mal von einem Laufstall träumen!!!! Geh doch mehr raus mit ihr, aufn Spielplatz, soll sie da rumklettern. Und von der Couch würde ich sie immer wieder runterholen... Die ist zum SITZEN da und kein Klettergerüst.


leonessa

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... ist da völlig überflüssig, da sie ja sowieso klettert. Bei uns war es genau so. Letztendlich musst Du ein Vertrauen in Dein Kind entwickeln und gefährliche Sachen einfach wegräumen, die sie erklettern können (Putzmittel z.B.). Meine Tochter ist genau so und sie klettert unterdessen mit damals 2 Jahren auf dem Spielplatz in mehr als 4 Metern Höhe - so schnell kam ich gar nicht hinterher.... Ich hatte echt Angst, aber der Kinderarzt meinte, dass Kinder nur das machen, was sie sich wirklich zutrauen. Damit kann ich unterdessen besser leben. Neulich hingt sie mit etwas über 2 Jahren an einer Kletterwand in etwa 3 Metern Höhe und ich sollte sie dann holen, weil sie Angst bekommen hatte... Das war für mich in Ordnung - es war übrigens eine Weichbodenmatte unten angebracht. Vielleicht trauen wir unsere Kindern heute einfach zu wenig zu. Unfälle passieren immer - so tragisch das auch ist. Vor 10 Jahren ist unsere Nachbarin leider tödlich verunglückt, als sie auf der Treppe ausgerutscht ist und dumm gefallen ist (mit 56 Jahren)... So weit soll es aber nicht kommen. Wenn Kinder gerne Klettern, sollte man die Küche sichern und auch gefährliche Stoffe weit weg stellen... Ist lang geworden - aber man kann sich leider nicht gegen ALLES schützen. LG, Leonessa


Lian

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Hallo, Meine 16Monate-alte Tochter klettert auch wahnsinnig gerne. Ich habe dann mit ihr geübt, wie sie rückwärts hinunter klettert, da sie aber durchaus ein Kind ist, das lieber mal waghalsiger ist und auch Dinge tut, die sie (noch) nicht kann, klettern wir bewusst, sprich, ich stelle mich daneben, halte sie nicht fest und versuche sie aufzufangen, falls sie hinunterfällt. Seit das Wetter schön ist und sie mehr auf dem Spielplatz klettern kann, die Tagesmutter mit ihr einmal die Woche zum Sport geht, klettert sie auch in der Wohnung weniger. Ich hoffe, es ist ihr mittlerweile zu langweilig. Was das Einschätzen angeht: Meine Älteste hat recht verlässlich nur Dinge getan, die sie sich auch zugetraut hat, von daher waren wir da sehr verwöhnt. Sie klettert sehr hoch, aber eben erst dann, wenn sie sich selbst sicher ist. Die Kleine ist da anders, wesentlich waghalsiger und gerät so auch schon mal in Nöten. Von daher kommt es da wahrscheinlich auch auf das Kind an, inwieweit man ihm beim Klettern vertrauen kann und ab wann man sich doch besser danebenstellt. Liebe Grüße Lian


Putzteufel

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lass sie- sie wird lernen wie sie wieder runter kommt ohne dass es weh tut - diese Erfahrung muss sie aber selber machen - insofern es aus einer Höhe ist bei der sie sich nicht verletzen kann wie z.B. vom Sofa. Es ist auch hilfreich in der mtorischen Entwiklung des Kindes - dass sie bestimmte Bewegungsmuster lernen und erlernen. Räume aus dem Weg wo sie sich weh tun kann - räume den Couchtisch weg und wenn ihr keinen Teppichboden habt dann lege eine dicke Decke vor das Sofa dass sie weicher fällt. Laufgitter nur wenn man die Wohnung für mehrere Minuten für z.b. Treppenhauswischen oder Müll entsorgen alleine lassen muss - während wir da ein Türgitter hatten und meine Jungs dann in ihrem Zimmer bleiben mussten - das Türgitter war so dass sie nicht rausklettern konnten - und als sie es konnten waren sie alt genug auch alleine kurz in der Wohnung zu bleiben. Lauftisch geht ja gar nicht - dass es das noch gibt hat mich echt verwundert - es förder den Spitzengang und kann sehr gefährlich sein weil sie mit den Rollen eine ordentliche Geschwindigkeit erzeugen können die kleinen und manche Türleisten dann zur großen Sturzfalle werden und dann tun sie sich wirklich richtig verletzen - nie und nimmer so ein Ding. Lass sie klettern dann lernt sie - ich habe meinem 2. z.B. nie geholfen - er musste alleine hochkommen wenn er wo hochwollte und auch alleine wieder runter kommen - ich stand dabei um ihn im Notfall aufzufangen - aber so lernte er sich und sein können selber einzuschätzen - mein Großer hat nie gerne geklettert als er so klein war - das kam erst wo er älter war und dann von alleine umsichtiger. Und wie immer: Alles was verboten ist hat seinen reiz - also lass sie - räume die gefährlichen Dinge weg lass sie fallen bis sie es anderst lernt aber achte darauf dass sie sich nicht wirklich weh tut. Ist eine anstrengende Zeit aber diese geht vorbei und wird durch eine andere ersetzt - wie das ständige weglaufen wenn sie sorichtig mobil sind. Gruß Putzi


Ev71

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Hallo, viel auf den Spielplatz oder noch besser in den Wald gehen, da das Kind aber auch machen lassen. Zuhause nicht verbieten sondern Anregungen bieten. Kisten, Klappmatratze, Reisebettmatratze, dicke Kissen, Stillkissen, Hocker... auf den Boden und fertig ist der Kletterspielplatz. Wir sind turnen gegangen, seit unser 5 Monate alt war, mit 18 Monaten hatte er keinen Bügel mehr am Trip Trap und ist alleine sicher rauf und runter, Sofa war da schon lange keine Herausforderung mehr... Liebe Grüße, Ev.


Holzkohle

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"Vielleicht trauen wir unsere Kindern heute einfach zu wenig zu" Das wirds auch sein, wobei ich auch so erzogen wurde "bloß auf kein Klettergerüst" und das zum Teil noch mit 6 oder 7. Ich habe recht früh festgestellt, dass ich das Zusammenleben mit meinem Sohn wesentlich einfacher gestalten kann, wenn ich ihn einfach machen lassen. Er ist auch mit knapp über einem Jahr selbständig gerutscht, was solls, ich stand zwar daneben, aber die Hand wurde immer weggeschüttelt oder es gab lautes Geschrei. Heute ist er ne Sportskanone! ABER es gab Regeln und Grenzen, aufm Bett oder der Couch rumhüpfen oder klettern war absolut tabu und daran hat er sich auch in neun von zehn Fällen gehalten... Heute kann er, nachdem er einmal nimmer runter kam, selbst einschätzen, ob er auf den Baum jetzt unbedingt klettern möchte oder nicht. Meistens eher nicht...


leonessa

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Klar, gibt es feste Regeln - das habe ich wohl vergessen zu schreiben. Aber dort wo sie sinnvoll sind und eben echte Gefahr für das Kind besteht. LG, Leonessa


Fuchsina

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Ich verstehe nicht, weshalb das Kind nicht z.B. auf der Couch klettern darf. Klettern üben und lernen gehört zu ganz normalen Entwicklung dabei. M.E. hinderst Du sie gerade etwas an der Entwicklung, wenn Du ihr das Klettern verbietest. Mein Sohn ist in dem gleichen Alter und klettert sein Monaten auf Couch, Bett, Stühle und seit kurzem sogar in sein Hochstuhl. Ich habe nie ein Problem daraus gemacht.


Jacky010477

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Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Das ist, wie hier schon x-mal geschrieben, völlig normal und gehört nun mal zur Entwicklung dazu. Und da sollte man die Mäuse auch nicht ausbremsen. Mein Sohn ist schon bevor er laufen konnte, die Treppe rauf und rückwärts wieder runtergekrabbelt. Dasselbe auf dem Sofa. Da kann man doch schön eine Decke oder Kissen davorlegen. Apropo Kissen, bau ihr doch aus Kissen, Decken, Kisten u.s.w. einen Parcour im Kinder- oder Wohnzimmer, dann sind Sofa und Stühle erst mal uninteressant. Aber ich sehe deutlich an dem Sohn unserer Nachbarin, was zu ängstliches Ausbremsen bewirkt. Er ist gerade mal ein halbes Jahr jünger als mein Sohn, also vier Jahre und ist noch so wackelig und unsicher beim laufen und eben auch klettern wie ein Zweijähriger. Während meiner jede Mauer sicher erklimmt und auch wieder runterkommt, ist die Mutter immernoch oder jetzt erst recht, hinter ihrem Kleinen her, er könnte ja runterfallen. Aber er will ja auch mit seinen gleichaltrigen Freunden mithalten. Wie auch schon geschrieben wurde, Kinder wissen doch ziemlich gut, was sie sich zutrauen können. Dabeibleiben und evtl. Hilfestellung geben, aber bitte nicht in Watte packen


Oktaevlein

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Antwort auf Beitrag von Jacky010477

Hallo, erst mal danke für die vielen Antworten. Ich weiß ja gar nicht, welche Tipps ich eigentlich erwartet habe. Natürlich soll sie klettern und sich frei bewegen. In den Laufstall bekomme ich sie sowieso schon lange nicht mehr. Sie läuft übrigens sicher und das seit sie 13 Monate ist. Aber: sie kann noch NICHT alle Gefahren einschätzen und sie LÄUFT über die Couch und guckt nicht, wo sie zuende ist. Ich finde, sie sollte schon lernen, das Stühle, Couch etc zum sitzen da sind und nicht zum drauf rumlaufen. Wir haben übrigens einen dicken Teppich vor der Couch, der Tisch ist schon lange weg. Ich denke, wir müssen einfach durch diese Phase durch und ich muß noch mehr daneben stehen. Wo sie letztens runtergefallen ist, war ich auch dabei, stand aber ein paar Meter entfernt und sie hat plötzlich was interessantes (Handy) gesehen und lief einfach vom Sessel runter. Dabei ist sie mit dem Gesicht voran (zum Glück auf den Teppich) gefallen und hatte wohl mehr als 1 Schutzengel, da nichts passiert ist...


Ev71

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Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Hallo, ist doch dann alles in bester Ordnung, nicht am Klettern hindern und nicht ausbremsen heißt ja nicht, sie darf einfach alles machen. Unserer darf auch nicht auf dem Sofa laufen oder springen und das von Anfang an. Da hilft leider nur Konsequenz und ganz viel Ausdauer und Geduld. Wir haben ihn halt dann immer wieder runter gesetzt und es ihm noch mal erklärt (oder eben nur zum X-ten mal runter gesetzt). Hört sich doch nach alles gut und richtig machen an, bleib einfach am Ball, auch wenn das oft einfach nur nervt. Bei uns hat es aber auch super geholfen, immer mal wieder andere Klettermöglichkeiten anzubieten. Viel Erfolg weiterhin und eine Extaportion Gelassenheit und Geduld, Ev.


Oktaevlein

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Antwort auf Beitrag von Ev71

Hallo Eva, ja, danke, kann ich brauchen :-) viele Grüße