Mitglied inaktiv
Hallo, habe zur Zeit ein großes Problem mit meinem 5 jährigen Sohn. Im Moment macht es keinen Spaß mit ihm, er ist frech, nimmt einen überhapt nicht ernst, ist nur am blödeln, wenn wir was von ihm verlangen, macht er nur Grimassen oder jaja..Also ein typisches Béispiel heute, sind beim Abendessen, uns er trödelt nur rum, ist nix, macht nur quatsch. Er weiß, nach dem Abendessen wenn er feritg ist und ausgezogen ist, dann darf er noch seine Abendsendung anschaun, aber nur wenn er fertig ist. Und das klappt eigentlich schon. Aber heute, hat er es leider nicht geschafft, und daher war er erst fertig wie die Sendung schon zu Ende war. So lange hat rumgemacht, wir haben ihn aber immer wieder daran erinnert, daß seine Sendung bald kommt. Dann ging es los, wie es schon vorbei war, der ist völlig ausgetickt, hat einen Blumenständer aus Holz kaputt geschlagen, seine Nachttischlampe verbogen, ein Buch vor lauter Wut mit seiner Kinderschere zerschitten undundund..Dann wurde er frech, ich brauch eh keine Spielsachen, mach alles kaputt, blöde Mama, blöder Papa, blöder Bruder, ich hau alles rum, hat uns ganz viele Sachen an den Kopf geworfen, daß er mit uns überhaupt nirgends mehr hin will und wir auch nix mehr kaufen solln für ihn usw. er hat rum gebrüllt, weil wir ihm dann auch kein Buch mehr vorgelesen haben und ihn einfach ins Bett gesteckt haben und gesagt haben, so lassen wir uns von dir nicht beleidigen. Phhh, mir doch egal, und Zunge raus, also ganz ganz schlimm. Haben auch leider keinen Rückhalt von den Schw.eltern, weil wir zusammen in einem Haus wohnen, und wir sowieso an allem schuld haben und so nicht mit unserem Kind umgehen solln. Ich kann auch keine Strafen mal einhalten, weil die alles wieder kaputt machen, und sagen somit erreicht ihr ja gar nix. Mit denen kann man nicht reden, die haben ihren eigenen Kopf. Vielleicht kann mir jemand mal nen Tip geben, was wir mit unserem Sohn machen können. Sobald ich ihn aus dem Kiga hole, legt bei ihn ein Schalter um und er ist total unfreundlich, frech, böse und hat keinen Respekt und lacht mich nur aus wenn ihm was sage, hört überhapt nicht, mach genau das Gegenteil. Und das merkt sich sein kleiner Bruder und der fängt bald auch so an. Vielleicht weiß ja jemand Rat, ????!!!!!
Erstmal: lass dich drücken! Deinen Schwiegel. würde ich verbieten sich in die Erziehung einzumischen. Klar sind sie darüber nicht erfreut, aber das MUSS sein. Hab ich gerade mit meinen Eltern durch. Aber meine Eltern tun alles für uns 4 hier. Nicht nur für die Kinder. Wenn die Kids bei Ihnen sind haben die das sagen, bin ich dabei oder mein Mann haben wir das sagen! Aus ende vorbei!! Was das freche angeht, such mal das ruhige Gespräch mit ihm. Nur du und er. Geht mal alleine spazieren, auf den Spielplatz ect. . Das hilft bei meiner großen 5 1/4 ganz gut. So erfahre ich eher ihren Frust, sorgen, ihre Wut und ihre Angst, als wenn ihre Schwester 2 1/2, dabei ist. Und was dir hilft: Konsequent bleiben. Das durchziehen was du gesagt hast. Macht er was von seinen Sachen kaputt: es gibt kein erstaz! Macht er Eure Sachen kaputt: sofort eingreifen, weg nehmen, Kind in Zimmer stecken, abreagieren lassen. Klar, hart, aber es hilft. Wir haben unserer großen damals sau viele Kissen gekauft, ebenso ein Sitzkissen und ein Sitzsack. Alles für Kinder. Das kann sie dann in ihrem Zimmer rumdonnern. Sich auspowern. Manchmal brauchen sie das. Weil sie nicht ausgelastet genug sind. Jag ihn Nachmittags mit dem Fahrrad hin und her, falls du die Zeit dafür hast. Macht ne Tafel, wo drauf steht, was wann anfällt, wann freie Zeit ist und wann Mama/Papa Zeit ist. Vielleicht hat er intresse daran die Uhr lesen zu lernen, so könnte er selbst merken: ok, 10 min noch dann kommt meine Sendung oder ich muss dann ins Bett ect pp. Das ist nciht alles leicht und weiß gott, bei uns gibts auch öfter solche ausraster, aber seit dem wir ihr 2-3 mal sagen, noch son ding und du gehst in dein Zimmer, dies dann auch durchziehen, denn es hört ja nicht auf, ist es aber nach 30 min ca gegessen. Dann kommt sie die Treppe runter, sagt: ok, ich bin wieder lieb. Dann wird nochmal geredet und abgewartet. Klar!!! Es gibt Tage, da geht das von morgens 8 bis abends 20 Uhr so, da findet sie vor lauter gemotze nicht in den Schlaf und ist wach bis 22 Uhr oder sonst wie lange... Aber ich sage immer abends dann zu ihr: Schlaf gut, träum was schönes oder garnichts, ich hab dich lieb. Morgen wird wieder ein besserer Tag. Hoffentlich konnte ich dir helfen. LG
"Liebe mich am meisten, wenn ich es am wenigsten verdiene, denn dann brauch ich es am Dringensten." (Kloetersbriefe) Wenn es deinem Jungen schlecht geht, weil er die Zeit verdaddelt hat, nimm ihn in den Arm und betüddel ihn ganz besonders. Egal, was er zu euch sagt. Er ist ein Kind. Ihr steht da drüber. Ein Kind, dass nicht in seiner seelischen Mitte ruht, kann man nicht erziehen. Und damit läuft sich jede Strafe und jede "Konsequenz" tot. lg - roma
Monemaus, lass Dich erst mal umarmen. Es tut weh, wenn Kinder sich so verhalten, und man so hilflos ist.
Wie roma glaube ich auch, dass in diesem Fall eher Liebe als (reine) Konsequenz weiter hilft. Es ist zwar auf die Entfernung immer schwer einzuschätzen, aber es klingt so, als sei sich Dein Sohn Eurer Liebe unsicher.
"Ich brauche eh keine Spielsachen" wäre für mich sofort ein Signal zu fragen: "Was brauchst Du denn statt dessen?"
Und ich vermute, die Antwort wäre (auch wenn er die mit 5 noch nicht geben kann):
"Dass Ihr mich liebt, in guten wie in schlechten Tagen.
Dass Ihr mir helft, mit meiner Wut umzugehen. Die Wut macht mich hilflos, und Ihr steht genauso hilflos davor. Von wem soll ich denn lernen, wie ich mit ihr fertig werde?
Dass Ihr mich aushaltet, wenn ich alles nicht mehr aushalten kann.
Dass Ihr mir zeigt, dass ich liebenswert bin. Denn nur dann weiß ich, dass sich die Anstrengung lohnt, mich liebenswert zu zeigen. Nur dann habe ich die Zuversicht, dass ich tatsächlich liebenswert sein kann."
Das bedeutet nicht, dass Ihr keine Konsequenzen einhalten sollt. Wenn er trödelt, dann keine Abendsendung. Ist völlig richtig. Aber es ist ein riesiger Unterschied, ob man das Kind dabei spüren lässt "Geschieht Dir recht, dass Du keine Abendsendung siehst, Du Trödler", oder ob man ihm zeigt: "Ich verstehe, dass Du jetzt enttäuscht bist, und das tut mir leid für Dich. Ich helfe Dir, damit Dir das morgen nicht wieder passiert."
Im ersten Fall wird das Kind weiter gegen Euch ankämpfen. Im zweiten wird es irgendwann erkennen, dass ein Miteinander für alle Beteiligten schöner ist. So verfahren, wie sich die Situation bei Euch anhört, wird das aber wahrscheinlich etwas Zeit und Geduld brauchen.
Lesetipp: Jesper Juul "Grenzen, Nähe, Respekt". Kostet unter 10 EURO, liest sich schnell und hat mir in einer ähnlichen Situation enorm geholfen.
Hi! Bei solchen Wutanfällen würde ich mich fragen, woher diese Wut kommt. Sie muß einen tieferen Grund haben. Ich lese, daß Du ihn sehr negativ bewertest. Er bekommt das natürlich mit: Deine Erwartungshaltung, daß es nach KiGa wieder "rund" geht. In diesem Alter erfüllen Kinder unsere Erwartungen, auch wenn diese negativ sind! Sprich mit ihm in einer ruhigen Phase: Wie es ihm geht, ob er meint, er bekommt zu wenig schöne Zeit mit Dir. Frag ihn, warum er so wütend ist. Frag ihn, ob er mehr Zeit mit Dir verbringen will. Es ist wichtig, daß Du Dich ihm zuwendest, und ihn auffängst. Seine Art zeigt, daß er nach LIEBE schreit. Nicht nach Strafen und Konsequenzen. Er ist noch zu klein um seine Gefühle zu artikulieren. Wenn er in so einem Aggressionsanfall drin ist, ist Strafe oder Konsequenz die schlechteste Lösung! Das hilft ihm nicht (!) raus, das steigert nur seine Hilflosigkeit und den Zorn. In so einer Situation sollte man ruhig bleiben, ihn toben lassen. Und ihm irgendwann aus dem Zorn heraushelfen. Indem Du ruhig auf ihn zugehst, ihm sagst, daß Du ihn liebhast. Wenn Du gegen ihn kämpfst, tut er das Gleiche. Im Moment macht es keinen Spaß mit ihm das merkt er, und dagegen kämpft er mit seinen (!) Mitteln an. Dein Kind ist nicht verpflichtet, Dich glücklich zu machen oder Dir "Spaß" zu machen. Das ist Deine Pflicht. Und in diesem Alter sind die Eltern zu 99% diejenigen, die das Kind zu dem machen was es ist....
hallo, ihr lieben, vielen Dank für eure Antworten!!!!!!!!!!! Ihr habt ja alle so recht, und ich denke, daß stimmt, vielleicht geben wir ihm wirklich zu wenig Aufmerksamkeit oder Liebe, áber manchmal kann ich ihn wirklich nicht in den Arm nehmen, weil er mir schon so viel Dinge an den Kopf geworfen hat, weil er mich halt so enttäuscht in manchen Sachen. Aber vielleicht muss ich da einfach drüber stehn und sagen, ok, daß ist Mein Kind und ich Liebe es trotzdem auch wenn er so ist. Und daran muss ich arbeiten, vielleicht wenn ich ruhiger werde, dann merkt er es bestimmt auch und wird dann auch ruhiger. Aber auch wenn ich mit ihm viel alleine machen will wie z.B. einkaufen gehen, Eisessen usw. dann will er gar nicht mal mit, andere Kinder sind doch auch froh wenn sie mit Mama oder Papa fort gehen können, aber er nicht, er sagt lieber mit dir ist es blöd mag nicht, bleibe lieber bei der Oma und da werd ich wieder fuchtig und dann geht das Spiel von vorne los. Trotzalledem: Ich werde an mir arbeiten und alles einbischen lockerer nehmen und mit ihm mehr in einem ruhigeren Ton sprechen, vielleicht wirds besser..
Das zeigt nur als letzte Konsequenz, dass manche Eltern sich jetzt nicht mehr anders zu helfen wissen. Was hat Anziehen o.ä. mit Fernsehgucken zu tun, da besteht für mich kein Zusammenhang. Meine Tochter darf abends KIKA gucken (die Serien von halb 7 bis um 7 Uhr). Essen tun wir vorher und baden und umziehen machen wir eben danach. Das passt dann auch, weil sie nach Zähneputzen und Schlafzeuganziehen ja schon direkt in ihrem Zimmer ist und bleiben kann. Wenn sie vor 18.30 Uhr noch was erledigen wollte, erinnere ich sie oft daran und gebe immer die Zeit durch. z.B. "Lena du musst Dich beeilen, gleich kommt die Prinzessin im Fernseh", sind es schwierige Dinge, die sie noch machen soll oder will, helfe ich ihr dabei. Denn auch Kinder haben mal ein Recht auf Trödeln. Oder machen wir Erwachsene immer alles im selben Tempo zur selben Uhrzeit? Nein. Und warum sollen es dann die Kinder tun? Klar, sie sollen lernen, sich an Vorgaben zu halten, aber das kann man auch anders lernen und trainieren. Ohne dass es in Verbote ausartet. LG Jenny PS: Du musst eigentlich für DICH einen Weg finden wie Du damit als Mutter in Zukunft klar kommst. Dein Sohn ist nicht das Problem. Überleg doch mal wie Deine eigene Kindheit war und wie Dein Sohn jetzt aufwächst. Und was Deine S-Eltern für eine Rolle spielen. Meiner Freundin geht es genauso wie Dir. Sie hat eine bestimmte Erwartungshaltung an ihre Tochter, will alles anders machen, als ihre Mutter mit ihr, aber enden tut das immer damit, dass die Kleine jetzt schon oft sehr aggressiv ist und auch mutwillig Kinder haut oder Sachen kaputt macht.
Hi! Ein Kind wirft einem oft Dinge an den Kopf, die man selber sagt... Das habe ich schon selber erfahren müssen ("Mama, ich hab Dir schon tausendmal gesagt, daß ich ...."). Und mit 5 Jahren denke ich weiß er noch gar nicht, was er so bringt. Bei meinem Sohn hat erklären geholfen, wenn es um Schimpfwörter ging die er aus dem KiGa mitbrachte ("wie würdest Du Dich fühlen, wenn ich zu Dir -Du Depp- sagen würde") Konsequenz: Über den Ton und die Sprache, die man dem Kind entgegenbringt, nachdenken ;-) Klar ist es bei Oma übrigens IMMER schöner! Und wenn er sagt, daß es mit Dir nicht schön ist, sag ihm: "Ich möchte aber, daß es für Dich schön ist mit mir! Wollen wir es zusammen versuchen?" Du bist auf einem guten Weg, und den mußt Du konsequent gehen. MIT Deinem Kind. Dann wird das schon. Es wird seine Zeit dauern, denn Dein Sohn muß aus dem "schema" erst herausfinden! Also sei nicht ungeduldig. Er wird es Dir danken.
... meine Tochter war ähnlich. So bald sie aus dem KGIA draussen war, ist sie total ausgetickt, war zickig, agressiv,.... Bei ihr war der Grund, dass sie im KIGA unterfordert war. Sie wurde im November, kurz nach ihrem 5. Geburtstag in die 1. Klasse hochgestuft und ist seitdem ausgeglichen. Ich merke aber, dass sie in den Ferien nach einiger Zeit wieder unausstehlich wird wenn ihr die geistige Beschäftigung fehlt. Abgesehen davon ist Dein Sohn zwar "schon" 5 aber auch "erst" 5. Er kann seinen Frust noch nicht immer kontrollieren. Versuch doch einfach Mal ihm biezustehen und ihn zu trösten anstatt ihn noch zu strafen. Er ist ja schon gestraft weil er seine Sendung verpasst hat. Könnte er sich kontrollieren, hätte er sich sich rangehalten damit er sie nicht verpasst. Das ist alleine schon ein Zeichen, dass er noch nicht so ganz Herr seiner Emotionen ist. Meine Tochter ist jetzt 5,5 Jahre alt und wir haben auch ab und zu noch solche Szenen wo sie sich überhaupt nicht im Griff hat. Ich lasse sie dann austoben und wenn sie wieder "normal" ist, kann sie mir selbst nicht erklären wieso sie so überreagiert hat. Ich merke aber schon, dass es viiiiel besser ist als mit meinem Sohn. Der ist 3 3/4 Jahre alt und noch viel extremer in seinen Ausbrüchen. :-)
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