Nanini92
Hallo zusammen ☺️ Meine Tochter ist bald 10 Monate alt. Sie hatte einen relativ späten Beikoststart, mit 7,5 Monaten haben wir mit BLW begonnen. Als sie 5,5 Monate alt war, hatten wir es auf drängen der Kinderärztin mit Brei versucht, aber sie war einfach noch lange nicht bereit und wir sind krachend gescheitert. Seit wir aber nun seit Mitte Juli BLW machen, hat sie Spaß am Essen. Wir machen aktuell Frühstück und Mittagessen BLW und abends einen Getreidebrei mit Milch und Obst. Der Brei abends klappt mal mehr, mal weniger gut, manchmal nur ein paar Löffel, manchmal ein halbes Gläschen. Aber bei den beiden BLW Mahlzeiten landet wirklich immer noch kaum was im Bauch. Ich mache mir Sorgen, dass das so bleibt... Ist sie vielleicht doch nicht bereit für BLW? Sollte ich Frühstück und Mittagessen zusätzlich vielleicht Brei füttern, damit sie isst? Bin total verunsichert... Ihre Milchmahlzeiten trinkt sie gut, der Bedarf ist also gedeckt. Vielleicht mag ja jemand mal seine Erfahrungen mit Beikost-Spätstartern und BLW teilen 🙈 Danke und liebe Grüße Nanini mit EmmiLu 💕
Meine Tochter hat auch erst mit 8 Monaten Brei akzeptiert, ist dann aber schnell auf Fingerfood umgeschwenkt. Den "klassischen" Brei haben wir ihr kaum gegeben. Einfach das, was vom Alter her geeignet war, nach und nach ausgeweitet und irgendwann bei Familienkost angekommen. Ich glaube, du gehst das ganze zu kopflastig an. Mit 10 Monaten kann sie schon einen guten Teil vom Familientisch essen (weiches Obst und Gemüse, Brot, Nudeln, Kartoffeln...). Einfach ohne Salz zubereiten und erst am Tisch salzen. Wenn sie Brei mag und akzeptiert, dann gibt ihr den einfach dazu. Es ist nicht verboten, das zu mischen 🙃 In dem Alter fangen viele Babys an, selbstständig essen zu wollen, und am liebsten das Gleiche wie der Rest der Familie. Da muss man manchmal etwas kreativ sein, was und in welcher Form man es anbietet. Meine Tochter wollte zum Beispiel nicht mit dem Löffel gefüttert werden, dann habe ich ihr Kartoffel- oder Haferbrei auf den Löffel getan, vor sie hingelegt, und dann hat sie ihn selbst genommen Der Übergang zum Familientisch kommt einem manchmal mühsam vor, gerade wenn am Anfang viel daneben geht und noch nicht alle Konsistenzen funktionieren. Aber das Gute ist, beim Essen ändern sich Fertigkeiten und Vorlieben am Anfang sehr schnell. Überlege mal, wie deine Tochter mit 8 Monaten war und wie jetzt - in 2 Monaten sieht die Sache wieder ganz anders aus. Deine Tochter isst doch und hat Spaß dabei, und das schon seit 2 Monaten. Wie kommst du denn darauf, dass sie "nicht bereit" dafür ist? Im ersten Lebensjahr ist Essen noch viel ausprobieren. Wenn es dir wirklich wichtig ist, dass sie größere Mengen isst (weil sie z.B. bald in Betreuung geht, oder du abstillen willst), dann musst du die Milchmenge reduzieren. Achte darauf, dass sie am Tisch hungrig ist und nicht zu müde. Aber wenn es nicht notwendig ist, würde ich es an deiner Stelle ohne Druck einfach weiterlaufen lassen. Sieh den Einstieg ins Essen als ein Abenteuer, bei dem du die Entwicklung und die Vorlieben deines Babys entdecken darfst. Dein Baby muss da keine bestimmte "Leistung" abliefern 😉
Danke, du hast völlig recht, ich gehe es wahrscheinlich wirklich zu kopflastig an 🙈 ist leider grundsätzlich so eine Tendenz von mir. Nötig ist es jetzt nicht, ich habe nur Angst, dass ihr die Pre von den Nährstoffen her irgendwann nicht mehr reicht... Aber da hab ich leider auch noch so einen Floh im ihr von meiner Kinderärztin 🫣 (die sagt, dass ein Baby spätestens mit 6 Monaten Beikost braucht, um genug Eisen zu bekommen) ... An sich weiß ich es besser, aber dennoch spukt das so in meinem Kopf rum, ist eben ja doch ne Ärztin 🙈
Wichtig ist: Du bist für das Angebot zuständig, dein Kind entscheidet die Menge. Für die wichtigen Nährstoffe müssen es keine riesigen Mengen sein. Wenn dir das Thema wichtig ist, dann biete ihr möglichst viele verschiedene Lebensmittel an. Achte auf eine bunte Auswahl, dabei möglichst wenig industriell hergestellte Dinge (Wurst, Kekse, Fruchtjoghurt...). Kinderärzte empfehlen den frühen Beikoststart hauptsächlich wegen der Eisenversorgung. Wenn deine Tochter Gemüse-Fleischbrei nicht gerne isst, kannst du auch die Gläschen mit Fleisch pur als Brotaufstrich geben, oder öfters etwas mit Hackfleisch machen (Frikadellen, Bolognese...). Informiere dich zusätzlich, welche vegetarischen Lebensmittel Eisen enthalten. Wenn du mehrmals die Woche eisenreiche Dinge anbietest, und deine Tochter oft zugreift, kannst du ganz entspannt sein und auch die Kinderärztin hätte nichts zu meckern.
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