kanja
Hallo zusammen, mit Beginn der Coronakrise habe ich mit meinem Sohn zusammen die Erledigung aller Einkäufe für meine 83jährigen Eltern übernommen. Meine Mutter hat etliche Vorerkrankungen, war u. a. im Dezember erst mit schwerer Lungenentzündung im Krankenhaus. Ich hatte im April und Mai Kurzarbeit und mein Sohn war ja auch zuhause, so dass das zeitlich gut machbar war. Sie wohnen auch ganz in der Nähe. Jetzt arbeite ich wieder normal, mein Sohn hat Schule im zweiwöchentlichen Rhythmus. Diese und nächste Woche sind Pfingstferien, da hat er auch noch Zeit, wir sind zuhause und machen nur kleine Tagesausflüge. Allerdings hadere ich mit mir, wie lange ich die Einkaufssache noch weiterführen soll. Mein Vater macht schon Besorgungen (Bank, Getränkemarkt), meine Mutter war inzwischen auch schon wieder in der Kirche. Wie habt ihr das organisiert?
Hallo, vielleicht wäre es für Deine Eltern eine Option sich die Einkäufe nach Hause liefern zu lassen. Ich glaube Edeka bietet das an Lg Frieda
Meine Schwiegereltern, die weit entfernt von uns wohnen, haben den Lieferservice von Rewe für sich entdeckt und sind sehr zufrieden damit. Ich glaube, inzwischen bieten das einige Lebensmittelmärkte an, auch Aldi. Mein 86-jähriger Schwiegervater fährt aber inzwischen auch wieder ganz gerne in die nächste Stadt auf den Markt o.ä.
Auf seinen REWE-Lieferanten schwört auch mein Schwiegervater.
Meine Eltern (Jahrgang 38) wohnen ja viel zu weit weg von uns. Sie waren immer selbst einkaufen, wenn auch konzentrierter und seltener. Trini
Wir haben auch für die Schwiegereltern eingekauft. Seit die Maskenpflicht eingeführt wurde, trauen sie sich selber wieder raus. Meine Schwiegermutter saß eh schon auf Kohlen. Die täglichen Shoppingrunden sind ihr Ritual. Ich würde ihnen sagen, dass ihr es nach den Ferien nicht mehr so oft schafft einkaufen zu gehen. Sie sollen die Einkaufszettel darauf abstimmen, falls sie noch nicht selber einkaufen wollen. Meine Schwiegermutter wurde mit der Zeit immer unzufriedener, wenn wir nicht zu genau dem Laden fuhren, wo sie ihre Sachen gerne her hätte, oder wir irgendwas nicht gefunden oder die falsche Variante mitgebracht haben. Ich bin froh, dass das (erstmal) vorbei ist. Es ist eigentlich echt keine große Arbeit, aber alleine die Sucherei nach ihren Wünschen hat die Einkaufszeit locker verdoppelt. Nix mehr mit schnell rein und raus, wie wir es sonst machen. X nur aus dem Laden, Y nur von da, Z nur von dieser Marke usw. Da geht wirklich viel Zeit drauf, die man im normalen Alltag nicht zuhauf hat. Noch dazu macht Einkaufen aktuell noch weniger Spaß als sonst.
Da sagst du was. Das ging hier anfangs so, dass meine Eltern dachten, sie könnten uns "Aufträge" für mehrere Geschäfte geben. Das ist sonst die Sache meines Vaters, er geht gerne mehrmals am Tag los, mal hierhin, mal dorthin, wo ihnen bestimmte Sachen eben am besten gefallen. Da ich selbst zur Risikogruppe gehöre, habe ich aber gleich klargestellt, dass ich genau in einen einzigen Laden gehe, der in meiner Nähe und wo es recht ruhig zugeht. Ich kaufe, was es dort gibt bzw. etwas Vergleichbares. Fertig. Das hat etwas gedauert, aber jetzt haben sie es akzeptiert.
Ich kaufe immer noch für meine Eltern ein. Ab und an fahren sie selber los, weil ihnen so langsam die Decke auf den Kopf fällt. Für mich ist das aber auch kein großes Problem, wenn ich für uns einkaufe , wird das gleich mit erledigt. Sie wohnen aber auch mit im Haus.
Wir wohnen zu weit weg von meiner Schwiegermutter, aber die Familie, die im gleichen Ort wohnt, hat lange für sie eingekauft. Seit Einführung der Maskenpflicht geht sie aber auch selbst wieder ab und zu, die machen das so im Wechsel. Sie ist allerdings auch sehr gesellig und im Dorf bekannt wie ein bunter Hund - ihr fehlt dann schnell auch der "Schwatz zwischendurch". Abstand hält sie aber sehr konsequent, und Masken genäht hat sie wie eine Weltmeisterin .
Unsere "übrigen" Eltern sind erst um die 70 und haben es nie zugelassen, dass wir für sie einkaufen gehen, sie nutzen und brauchen diese Ablenkung dringend im Witwenalltag. Ein befreundeter Arzt meinte aber auch, dass wir alle v.a. auch die älteren Leute diese Pause (wenige Fallzahlen) und das gute Wetter unbedingt nutzen sollen um wieder natürlich mit Augenmaß und Verstand aktiver zu sein. Er geht davon aus, dass wir uns im Herbst/Winter nochmal einigeln müssen, v.a. auch die älteren Personen, deswegen jetzt noch Sozialkontakte pflegen. Von einer Freundin weiss ich, dass die 85jährige Mutter enorm viel Fitness eingebüßt hat, weil sie nicht mehr mit dem Fahrrad zum Einkaufen fährt, nicht mehr auf dem Markt spazieren läuft usw. Sie lässt die Mutter jetzt auch wieder stückweise mehr selbst machen, sonst schafft sie in 6 Monaten die 2 Stockwerke aus der Wohnung nicht mehr - so die Befürchtung . Solange also bei Euch die Fallzahlen niedrig sind, würde ich sie selber machen lassen so gut es geht. Eben bitten, auch nur 1x pro Woche in einen Laden ohne Andrang, wobei sie die Veränderung vielleicht nicht schaffen...
meine omi,85 würde mir was husten , wenn ich für sie entscheide, wie und wer einkauft. sie macht das die ganze zeit selber und das ist ok so. große schwere sachen habe eh ich immer übernmmen und das auch jetz, hat aber nix mit crona zu tun. meine omi ,ein sehr geselliger mensch , wäre die vielen wochen nur daheim zugrunde gegangen
Meine Mutter ( 84) und auch Schwiegermutter ( 86) gehen beide auch wieder alleine los. Meine Schwiegermutter, welche generell viel unterwegs ist und dann auf Null gefahren wurde, hatte wirklich ne Minidepression zwischendurch. War ja nicht nur, dass sie nicht zum Einkaufen kommt, sondern auch ihr Enkelkind nicht mehr gesehen hat. Meine Tochter besucht sie jetzt auch wieder.
….die haben das alles online gemacht. Alles kommt mittlerweile in die Wohnung über verschiedene Lieferdienste. Ich sehe, wenn ich unterwegs bin, wieder verstärkt ältere Leute einkaufen.
Das würde schon am "online" scheitern, leider ...
… solltest du da mal ansetzen …. beim "online". Alleine schon Urlaub buchen würde ja scheitern. Meine sind 75 und 80 und managen alles über "online". Entlastet sie selber und auch die Kinder.
Das ist zu spät, hab ich schon vor ungefähr 20 Jahren aufgegeben, dieses Vorhaben.
Hallo Kanja,
für mich ist die wichtigste Frage:
Was sagen denn deine Eltern dazu?
… und für mich sehe ich es so: wer in die Kirche und zur Bank kann, der kann auch einkaufen :-)
Klar, jeder einzelne Kontakt zählt natürlich auch und jeder vermiedene kann die Katastrophe verhindern (ich weiß ja wovon ich rede…), aber ich würde das in die Hand der Eltern legen.
Ganz liebe Grüße (ab Montag bin ich da )
D
Gute Frage. Ich liefere beide morgen im KVR ab zwecks abgelaufener Persos. Das heißt, morgen ist auch U-Bahn-Fahren und Fotoladen an der Reihe. Da werde ich morgen mal fragen, wie es mit dem Einkaufen weitergehen soll. Hat sich vermutlich inzwischen als recht bequem herausgestellt, der Lieferservice ;-). Gute Reise!!!
Meine Schwiegereltern waren immer selber einkaufen, und nicht seltener. LG
Hallo Kanja, Vielleicht wäre online doch eine Option, wenn du für deine Eltern online bestellst. Wäre wahrscheinlich einfacher für dich zu managen, als einkaufen zu gehen. Meine Mutter hat auch in der Corona-Hochphase eingekauft. Das wollte sie sich nicht abnehmen lassen. Die Kontakt Beschränkungen waren schon schwer für sie. LG luvi
Mein Papa ist noch nicht so alt, der hat eh alles selbst gemacht. Meiner älteren Nachbarin hab ich immer Kleinigkeiten aus dem Rewe mitgebracht ( Blumen, Schoko, Damenhygiene,...), den Rest hat sie sich im MiniSupermarkt bei uns geholt - sie geht seit 2 Wochen wieder für alles alleine ( sie sagt, sie muss auch raus und langsam gewöhnt sie sich an die neuen ‚Regeln‘).
damenhygiene…..lustiges wort, erinnert mich an Ehehygiene als synonym für Sexshop in der 70ern...
wie alt ist denn die ältere Nachbarin, dass sie noch damenhygiene benötigt???
Meine 14 jährige Tochter, sagt auch immer Damenhygiene. Warum, kann sie gar nicht sage ..lach
Och Kravallie ....
( mir war das eh schon bisserl peinlich - meinem Mann auch, der es teilweise bezahlen musste )...
Sie braucht Einlagen ( extra +++ und so), damit sie nicht täglich einen Haufen Dreck Wäsche hat. Binden und Einlagen waren es - alles in extra. Sie hat mir immer die Marken rausgeschnitten :))
Ich hab es ja gern gemacht :)
Und rote, kurzstielige Rosen hat sie wöchentlich gebraucht
Ü80, verbohrt aber ja mei .... :))
sozusagen wenn die Blase nicht mehr das macht, was sie sollte.
Wofür genau sie das braucht, da hab ich nicht nachgefragt.... so ungefähr hat sie es mir ja erzählt ( ich brauch auch keine näheren Infos, aber alt sein ist ja nun wirklich kein Tabu Thema).
Im Alter tröpfelt es oftmals etwas;)
Hallo meine Mutter ist 87 u. kauft selbst ein. Allerdings geht sie nicht zu Hochbetriebszeiten. Sie wohnt nur 5 Häuser weit vom Aldi entfernt u. geht mit ihrem Rollator, braucht also keinen Einkaufswagen nehmen u. ansonsten durch die "Hygieneregeln" ist sie denke ich ganz gut "geschützt". Finde auch wichtig, dass sie mal raus geht aus dem Haus, was anderes sieht. viele Grüße
Ich habe es meinen Großeltern angeboten. Opi wird 80, aber ist topfit, Oma ist 66, aber hat eine schwere COPD. Die Aussage meiner Großeltern „Ne. Opa hat nen Krieg und ne Flucht überlebt, ich habe Krebs überlebt, also kann mir der Plunder nichts anhaben!“ Ich wäre ein Mal die Woche zu ihnen gefahren und hätte dann ein Mal die Woche alles erledigt. Sie wohnen auch ca. 50 km von mir weg aber dann sollten sie eine Liste schreiben und ich besorge das alles. Bei meinen anderen Großeltern (auch keine Risikogruppe) macht der Großeinkauf mein Onkel, der wohnt mit im Haus, kleinere Sachen gehen sie nach wie vor selber im kleinen Discounter im Dorf einkaufen.
Meine Schwester und ich kaufen im Wechsel für meine Eltern ein, jeder 1 x wöchentlich. Da ich also nur alle 14 Tage dran bin, ist das ok für mich. Meine Mutter schreibt uns einen detaillierten Einkauszettel für EINEN Laden, sogar schön in der Reihenfolge der Laufwege im Laden. Mein Vater (83) ist Hochrisikopatient mit verschiedenen Vorerkrankungen. Da ist es mir lieber, dass er brav zu Hause bleibt, was für ihn auch überhaupt kein Problem ist. Meiner Mutter fällt es aber so langsam schwer. Sie geht nun hin und wieder auf den Markt und in kleine Geschäfte wie Bäckerei und Metzger. Den Großeinkauf werden wir aber wohl noch weiter übernehmen. Liebe Grüße, Gold-Locke
Meine Eltern (80 und 81) gehen bewusst selbst einkaufen. Sie wohnen weit weg von uns, so dass ich das nicht für sie machen kann, aber sie haben auch Angebote von Nachbarn abgelehnt, das für sie zu machen. Sie wollen einfach mal raus, außerdem sind sie wählerisch und haben immer 100 Extra-Sachen, die sie ganz dringend brauchen, das kann niemand für sie machen, sagt meine Mutter... Nach dem Einkauf benutzen sie beide Sterillium, das auch die Viren abtötet. Da die Neuinfektions-Zahlen im Moment extrem niedrig sind, ist die Wahrscheinlichkeit, sich trotzdem anzustecken, sehr gering. Sie gehen aber abends nach 19 Uhr, da ist es wirklich sehr leer in den Supermärkten. Das könnten Deine Eltern auch machen, zumal sie sich ja offenbar sowieso nicht komplett zu Hause einkapseln. LG
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