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Die Astra Zeneca Wirksamkeitsstudie ist online

Die Astra Zeneca Wirksamkeitsstudie ist online

Lauch1

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70 % Wirksamkeit nach 1 Teilimpfung. Zulassung soll lt EMA bis Ende Jänner durch sein. Durch die EU Bestellpolitik wird die breite Bevölkerung mit AZ geimpft werden. Besser als nix, aber Pfizer und Moderna wären bedeutend besser. https://futurezone.at/science/studie-astrazeneca-impfstoff-hoechstens-zu-70-prozent-wirksam/401151717


Mitglied inaktiv

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Kann man sich nunmal vorerst nicht aussuchen, wenn man sich impfen lassen möchte. Wenn die Wirksamkeit zu niedrig wäre, würde der Stoff auch nicht zugelassen werden, also wenn er als „sinnbefreit“ angesehen werden würde. Aber mal andersrum: schaut ihr immer nach dem Hersteller, wenn ihr euch impfen lasst? Oder wird jetzt nur hier so ein Hickhack gemacht?


Lauch1

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Die Impfung ist nicht unwirksam, schützt aber deutlich weniger als die 2 Konkurrenten. Und glaubst du ernsthaft du könntest dir die Impfung, als knappes Gut, selbst aussuchen? Ansonsten, wenn ich meine jährliche Influenza machen lassen, wähle ich natürlich die, die meine Altersgruppe am besten schützt. Was denn sonst?


memory

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Das ist der Lebendimpfstoff oder? Hoffe nicht , dass es dann heißt, entweder der oder Pech gehabt . Sondern , dass Die Ärzte auf alle 3 Hersteller zurückgreifen können und das sinnvollste abwägen können.


Mitglied inaktiv

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Ich habe doch geschrieben „kann man sich nunmal nicht aussuchen, wenn man sich impfen lassen möchte.“ Was denn sonst? Ich habe mich vor 4 Jahren das letzte mal gegen Influenza impfen lassen - ich habe das genommen, was der Arzt mir verabreicht hat, wie mit jedem Impfstoff, wie auch zB Tetanus. Wenn jeder zum Arzt geht „Aber ich will den Impfstoff, den anderen nicht.“ - meinst du wirklich, das ist so gut?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von memory

Die Ärzte werden das verimpfen, was grade vorrätig ist. Wurde ja angekündigt, dass das kein Wunschkonzert ist.


memory

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Lebendimfstoff geht aber nunmal nicht bei jedem.


Tai

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Im Radio heute morgen hieß es, man könne sich nicht aussuchen, mit welchem Impfstoff geimpft wird.


memory

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Es geht ja nicht um es sich selbst aussuchen. Aber der Arzt sollte schon je nach Gruppe und Risiko wählen können.


Mitglied inaktiv

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Das ist richtig, aber wenn alles geht, dann wird das geimpft werden, was grad da ist.


memory

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Blöd wenn man einen Termin hat und dann ist das Zeug da , was eben nicht geht Na ja , man wird sehen, wie es gelöst wird.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von memory

Ja das ist ein Lebendimpfstoff mit Vektorviren.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von memory

Ich denke, dass bei Patienten mit Vorerkrankungen und Senioren sehr wohl darauf geachtet wird. Nur denn der geeignete (und das ist bei beiden Gruppen eben Pfizer&Moderna) nicht da ist, impft man gar nicht oder bei Senioren mit dem ungeeigneteren.


Lauch1

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Zur Auswahl: Es gibt ja auch üblicherweise nicht mehrere Impfstoffe, nur eben bei der Influenza. Hier gab es heuer den Nasalen für Kinder & Jugendliche, den für Senioren und 2 tetravalente und da habe ich den bestellt, den mit der Hausarzt empfohlen hat. „ Wenn jeder zum Arzt geht „Aber ich will den Impfstoff, den anderen nicht.“ - meinst du wirklich, das ist so gut?“ Das liegt ja an der gescheiterten Bestellpolitik der EU. Dass Astra Zeneka massive Probleme bei der Wirksamkeitsstudie hat war seit September klar, auch dass die 3 anderen Anbieter überhaupt nicht weiterkommen. Da hat man überhaupt nicht darauf reagiert, andere sehr wohl. Schau dir einmal die Bestellpolitik der vielgescholtenen USA an. Deutschland hat seit dieser Woche auch die USA bei der Sterblichkeitsrate überholt. Bei der Menge an Infizierten ist es doch ein Unterschied, ob ich nach 1 Impfung knapp 70 % Schutz haben oder über 90 %. Rechne dir einmal aus, wie viele Patienten deswegen schwer erkranken. Obwohl der geeignetere Impfstoff in Deutschland entwickelt wurde, wohlgemerkt.

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Ellert

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Sprich man hat nur den mit ca 70% und irgendwann den 90er wieder ausreichend, impft man dann die anderen nach ?


Mitglied inaktiv

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Man impft beide Dosen mit dem gleichen Impfstoff bei den mRNA, wie es mit dem anderen aussieht, keine Ahnung. Ich gehe aber davon aus - geimpft ist geimpft. Wenn du den mit 70% bekommst, ist das eben so.


Lauch1

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Bei Astra gab es ja den Dosierungsfehler, daher gab es 2 Gruppen: Ein mit der halben, ein mit der vollen Dosis der ersten Teilimpfung. „Bei Teilnehmern, die zwei Standard-Dosen erhalten hatten, lag die Wirksamkeit des Impfstoffes bei 62,1 Prozent. Bei Teilnehmern, die eine niedrige Dosis, gefolgt von einer Standard-Dosis, bekommen hatten, betrug die Schutzrate 90 Prozent", schreiben die Studienautoren. Erst "kombiniert" kommt man auf eine Schutzrate mit dem Impfstoff von 70,4 Prozent (Moderna-Vakzine: 94,1 Prozent; BioNTech: 95 Prozent).“ Wobei die Gruppe mit der höheren Schutzrate wesentlich jünger war.


Babsi2

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Aber ein Vektorimpfstoff zählt doch nicht zu den Lebendimpfstoffen, weil ja nur der Transporter "lebt" und nicht das Antigen. Das ist ja ein anderer Mechanismus und daher wahrscheinlich auch für Immunsupprimierte unterschiedlich zu bewerten.


Shanalou

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Das hat sich ja schon angedeutet. Ich hoffe sehr, einen mRNA Impfstoff zu kriegen, wenn ich dran bin!


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

wenn ich die Wahl zwischen 70 und 90 Prozent habe weiss ich was ich will und alle anderen sicher auch Klar ist 70% besser als nichts aber gerade Risikogruppen sollten den besseren Impfstoff bekommen am Ende gibts den der am Billigsten ist....


Möhrchen

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Antwort auf Beitrag von Ellert

In den Impfzentren kann man sich das wohl nicht aussuchen. Wie es dann aussieht, wenn es mehrere Impfstoffe gibt, die der Hausarzt einsetzen kann, steht auf einem anderen Blatt...da geht es dann sicherlich eher um persönliche Faktoren...


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Man kann aber die Wirksamkeit dieser Studien nicht miteinander vergleichen, weil sie ein völlig unterschiedliches Studiendesign haben. Moderna und Biontec haben geprüft ob die Impfung eine Erkankung verhindert, sprich: bekommen die Geimpften Symptome? Sie haben keine Antikörpertests gemacht. Es ist also nicht geklärt ob man immun ist oder ob man symptomlos/ symptomarm infiziert sein kann. AstraZeneca hat die Höhe der gebildeten Antikörper für den Wirksamkeitsnachweis genommen. Beides sind unterschiedliche Möglichkeiten um einen Impferfolg nachzuweisen, die Ergebnisse lassen sich aber eben nicht miteinander vergleichen LG Inge


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Woher hast du das? Bei allen Artikel, die ich finde wird die Wirksamkeit der 3 Impfstoffe ohne Hinweis auf das Testverfahren verglichen.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Bei Moderna werden doch auch laufend die Antikörper getestet. Ich verstehe jetzt den Unterschied nicht. https://science.orf.at/stories/3203343/


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Auf Doccheck wurde das verlinkt, ich schau mal ob ich das noch finde. LG Inge


IngeA

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Antwort auf Beitrag von IngeA

"Ich finde es schade, dass dieser Impfstoff eigentlich immer als “schlechter” beziehungsweise weniger wirksam dargestellt wird als beispielsweise der von Biontech. Bei den beiden mRNA Impfstoffen wurden nur symptomatische Teilnehmer der Studie mittels PCR untersucht. Bei der Studie von AstraZeneca hingegen alle Probanden. Aufgrund des unterschiedlichen Studiendesigns kann man, meiner Meinung nach, diese Aussage so gar nicht so sicher treffen, wie dies immer getan wird. Korrigieren Sie mich gerne, wenn ich falsch liege, aber ich finde solche Aussagen problematisch, weil dieser Impfstoff folglich immer als die “Billigvariante” dargestellt wird und so die Akzeptanz gegenüber dieses Impfstoffes gleich reduziert wird, ohne dass wirklich belastbare Vergleiche in Bezug auf die Wirksamkeit möglich sind. Aufgrund des unterschiedlichen Studiendesigns kann man bei AstraZeneca sogar heute schon eine Evidenz für die Reduktion der Infiziertenrate und nicht nur wie bei Biontech und Moderna bezüglich der Reduktion von schweren Verläufen einer Infektion liefern. Diese steht noch aus bei den mRNA Vakzinen. " Zitat eines Kommentars (Studentin der Humanmedizin) Und von der gleichen Studentin: ---"Hier einmal die Publikation zur AstraZeneca Studie: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0140673620326611 Ich zitiere: “To test for asymptomatic infections, participants in COV002 in the UK were asked to provide a weekly self-administered nose and throat swab for NAAT testing from 1 week after first vaccination using kits provided by the UK Department of Health and Social Care (DHSC).” Hier muss man in den Full Text gehen, nicht den Abstract, da steht es nur zwischen den Zeilen. Die Studie in Brasilien hat allerdings auch nur eine symptomatische Erkrankung als Endpunkt gehabt. Deshalb müsste man streng genommen die unterschiedlichen Studien separiert voneinander betrachten. Hier einmal die Studie von Biontech: https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2034577 Ich zitiere: “These data do not address whether vaccination prevents asymptomatic infection; a serologic end point that can detect a history of infection regardless of whether symptoms were present (SARS-CoV-2 N-binding antibody) will be reported later.” Die Autoren der AstraZeneca Studie selbst haben schon angemerkt, dass es schwierig ist, die Efficacy unterschiedlicher Vakzine aufgrund des unterschiedlichen Studiendesigns zu vergleichen: “Since endpoints in protocols for different vaccines are not well aligned, we recognise that it will be difficult to compare efficacy across programmes. However, we have also included hospital admissions and severe disease as an endpoint in the current study, which might be easier to assess in comparison with other vaccines, and found that in the ten cases available for analysis more than 21 days after the first dose, there was complete protection against hospitalisation for COVID-19.”"--- LG Inge


IngeA

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bei 34 Teilnehmern aus der Phase-I-Studie Das ist aber nicht das grundlegende Stundiendesign mit dem die Wirksamkeit nachgewiesen wurde. Da würden 34 Teilnehmer wohl kaum reichen.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Naja die Autoren der Astra Zeneca Studie sind aber natürlich nicht unvoreingenommen. Habe mir jetzt etliche Interviews anschaut (Kollaritsch,Krammer,,etc) da wurde immer auf den geringeren Schutz hingewiesen. In UK hat Astra Zeneca die Zulassung für die Variante 2 x vollen Dosierung beantragt, ich denke das wird bei der EMA auch so sein, da ist die Schutzrate einfach geringer als die der mRNA-Impfstoffe.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Biontec und Moderna und deren Kommentare sind auch nicht unvoreingenommen. Welcher Wirkstoff der Beste ist, wird sich mit der Zeit zeigen. Mir ging es nur darum, dass man die Ergebnisse unterschiedlicher Studiendesigns nicht direkt miteinander vergleichen kann. Die 70% fußen auf einem ganz anderen Studiendesign als die 95%. Es gibt wohl auch zumindest Überlegungen, dass es sinnvoll wäre zwei unterschiedliche Vektorviren für die erste und die zweite Dosis zu verwenden (u. U. sogar von unterschiedlichen Herstellern), da damit verhindert wird, dass der Impfstoff wegen einer Immunität gegen das Trägervirus weniger wirksam ist. LG Inge


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Spannend jedenfalls, danke


lisa182

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Evtl ist das eine Möglichkeit. So dass man nachimpfen kann, wenn die Wirkung noch zu niedrig ist, wie bei der Hepatitis - Impfung zum Beispiel?


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Interessant wäre es auch zu wissen, ob man, nachdem man die "schlechteren" Astra Zeneca-Impfung bekommen hat, in ein oder zwei Jahren, wenn dann alles verfügbar ist, mit einem RNA-Impfstoff nachimpfen könnte oder ob das dann Probleme gibt oder geben könnte. Bei der Masernimpfung wird ja z.B. diskutiert, ob man mit einer zu frühen Erstimpfung zwar das SSPE-Risiko vermindert, aber gleichzeitig einen lebenslang schlechteren Schutz in Kauf nimmt, weil die (zu) frühe Erstimpfung anders vom Immunsystem verarbeitet wird als eine ab 15 Monaten. Wenn man bei besserer Verfügbarkeit des Impfstoffs problemlos mit einem wirksameren Impfstoff nachimpfen könnte, wären 70% Wirksamkeit jetzt ja nicht so problematisch.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Gute Idee. Da kann man ja sicher in den großen Impfzentren nachfragen, Influenza impft man ja auch ständig nach, je nach dem welcher Impfstoff gerade vorhanden ist.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Aber ist nicht bei Influenza (genau wie bei FSME oder DTPa), wenn man mit einem anderen Impfstoff nachimpft, wenigstens der Impfstoff-Typ der gleiche? Bei Corona geht es ja anscheinend um ganz unterschiedliche Impfstofftypen.


lejaki

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich bin bereit mich sofort impfen zu lassen. Da ich eh vor dem Sommer nicht dran sein werde, warte ich ab wie sich das mit der Wirksamkeit zeigt in den nächsten Monaten mit den Impfstoffen. Bewahrheitet sich das, dass der mRNA so viel besser wirkt, warte ich lieber solange bis ich den bekommen kann und nehme nicht den anderen. Ich zahle das auch gerne selber sollte es mal so kommen. Zur Not bleibe ich eben länger ungeimpft bis das geht, dass ich wählen kann. Auch bei anderen medizinischen Dingen nehme ich lieber das, was besser ist und zahle es im Zweifel selber bzw was dazu. Irgendwann wird es ja genug mRNA Impfstoff für alle geben.