Elternforum Coronavirus

Brauche dringend euren Rat

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SybilleN

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Guten Morgen! Mein Vater ist nun an seiner Krebserkrankung verstorben. Heute wäre die Beisetzung. Meine Mutter ist aktuell symptomatisch an Covid-19 erkrankt, will aber trotzdem- mit Maske - zur Beerdigung mit 25 Gästen und Aussegnung drinnen, zum Großteil auch schon 70+. Lässt sich auch nicht davon abhalten. Würdet ihr hingegen? Ich bin Asthmatikerin, habe auch 5 Monate nach meiner Infektion Probleme, mein Mann ist ebenfalls Asthmatiker. Die Kinder, gerade der Kleinste, werden sich nicht von der Oma fernhalten lassen. Danke für euren Rat.


Ellert

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Mein beidleid! Was magst Du hier jetzt hören rechtlich gesehen darf sie in Isolation nichtmal zum öffentlichen Briefkasten laufen. Aber ich verstehe auch dass sie ihren Mann verabschieden möchte. Kann manda s nicht wie auch immer trennen, sie verabschiedet sich ohne Gäste, betet mit Pfarrer und geht dann wieder heim ? Auch das nicht erlaubt aber besser als alle anderen anzustecken


Zwerg1511

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Auch von mir mein Beileid. Ich kann Deine Mama verstehen, auch wenn ich es als kritisch insbesondere für die älteren Teilnehmer. Mal vom rechtlichen abgesehen. Warum habt ihr die Beerdigung nicht verschoben? Wir mussten das auch schon mal vor Corona wegen Krankheit kurzfristig machen. Das Beerdigungsinstitut hat das unkompliziert geregelt.


bea+Michelle

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Mein Beileid. Hätte man die Beisetzung nicht verschieben können? (Das war hier im Bekanntenkreis so, da wurde verschoben)


Bonnie

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Hallo, es tut mir Leid für Dich, dass Dein Vater gestorben ist. Und: Ja, ich würde zur Beerdigung auf jeden Fall hingehen. Aber mit Maske (die Kinder auch, falls nicht zu klein). Deine Mutter handelt nicht richtig, aber ich kann sie verstehen. Wenn sie fair wäre zu den Verwandten, würde sie nur zum Grab kommen, aber nicht vorher in die Kapelle oder hinterher zum Essen. Eine Beerdigung eines so nahen Menschen ist eine Ausnahmesituation. An Deiner Stelle würde ich hingehen, auch mit Asthma. Ich glaube, das hängt Dir sonst unter Umständen viele Jahre nach. LG


User-1721940186

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Mein Beileid. Kann man nicht alles draußen machen? Dann einfach kürzer, das es weder für die ü70 , noch für die Kids zulange wird. Oder Stühle noch schnell organisieren bzw. mit dem Bestattungsinstitut reden, ob die Stühle haben und es anders läuft. Fernbleiben ist keine Option, weder für Dich, noch für Deine Mutter.


Sommerzeit2010

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Mein Beileid. Kan mich Bonnie nur anschliessen.


Lavendel79

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Erst mal mein herzliches Beileid. Eine der blödesten Situationen die man sich die letzten 2 Jahre vorstellen kann. Aber inzwischen sind alle geimpft und oder genesen. Natürlich gibt es Reinfektionen und natürlich kann es so sein, dass jede Reinfektion für den Körper wieder ungünstig ist und sich die Covid19-Probleme quasi ansammeln wie ja einige vermuten. Deswegen macht es schon Sinn, sich im Großen und Ganzen auch weiterhin etwas zu schützen. Aber hier und heute würde ich das Risiko eingehen mit FFP2 - Mutter bitte auch, wird es überschaubar bleiben. Du kannst Dir ja mit Antiviralen Sprays nach der Beerdigung noch Nase und Rachen aussprechen und ein, zwei Kapseln Curazink o.ä. einwerfen. Wenn es nur Placebo ist, ich glaube das hilft. Viel Kraft am heutigen Tag !


SybilleN

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Sorry, hatte die Frage vergessen.


ilsevonderunkrautfarm

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Es ist eine Beerdigung. Ja, ich würde hingehen. Habe auch Asthma und mit COPD zu kämpfen - mir wäre ein Abschied jedoch wichtig. Solange sie FFP2 KORREKT trägt, wäre mir es egal. Mein Beileid übrigens. Mein Opa ist auch schwer an Krebs erkrankt und liegt jetzt - 1 Woche vor Chemobeginn mit Cov. 19 pos. in der Klinik und ich weiß nicht, ob er da lebend rauskommt. Es sah aber vor Cov. schon schlecht aus, und jeder Infekt hätte leider so enden können…


SybilleN

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Sie hatte zwar schon seit Tagen Symptome, hat mir aber gestern erst gesagt, dass sie positiv getestet wurde. Von meinem Vater habe ich mich gut verabschiedet, als er starb. Ich war die letzten Tage bei ihm. Ich habe abgeschlossen. Davon abgesehen wird er nicht so bestattet, wie er wollte, sondern wie sie es will...Das ist aber eine andere Geschichte... Wir fahren jetzt hin, aber nur zur Beisetzung am Grab und dann gehen wir. Vielen Dank für euren Rat.


dann

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Ja ich würde auf jeden Fall hingehen. Ich verstehe auch deine Mutter, sie möchte sich verabschieden können, das wäre ihr sonst genommen und kann man nicht mehr nachholen. Und dir auch. Allerdings hätte ich eher versucht die Beerdigung zu verschieben.


Pamo

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Es tut mir sehr leid, dass du deinen Vater verloren hast. Ja, ich würde zur Beerdigung gehen, nämlich zum Freiluftteil.


Silvia3

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Mein Beileid! Ich würde hier die Gefühle der Mutter über die eigenen Befindlichkeiten stellen. Für sie ist der Verlust des langjährigen Partners eine extreme Belastung und die Beerdigung ist etwas, was man "hinter sich" bringen will. Ich würde alle Teilnehmer informieren, sie können dann selbst entscheiden, ob sie teilnehmen wollen. Sind ja erwachsene Leute. Du solltest deiner Mutter zu Seite stehen. Wenn alle FFP2-Masken tragen sollte das wohl kein Problem sein.


LillisMama

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Ich würde bei dem zuständigen Sachbearbeiter (der für die Beerdigung zuständig ist) anrufen und würde mitteilen, dass die Ehefrau des Verstorbenen Corona positiv ist und er soll zum Schutz der anderen Anwesenden geeignete Maßnahmen treffen.


Julefabi2010

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Ja klar, erstmal schön anscheissen die Witwe. Du bist ja so richtig geil drauf!


Mitglied inaktiv

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Mein Beileid :-( Normal dürfte sie die Isolation nicht verlassen und sich schon gar nicht mit anderen Leuten treffen. Aber sowas ist natürlich der Super-Gau und ich würde den Bestatter anrufen und nachfragen. Er hatte das doch sicher schon öfter. Wenn die Beisetzung heute ist, ist es natürlich zu kurzfristig und nein, ich würde dann nicht hingehen. ich würde mich danach ans Grab begeben und in Stille Abschied nehmen Drinnen in der Trauerhalle ist hier noch Maskenpflicht. Wenn alle Stricke reißen, muss sie sich dann halt mit Maske in die hinterste Bank setzen und keinen an sich ranlassen.


Annaleena

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Wir hatten eine Beerdigung vor kurzem, da haben wir mit dem Pfarrer ausgemacht, dass alles im Freien stattfindet, ein kurzer Gottesdienst fand auf dem Friedhof statt, er hat es sehr schön gemacht, wäre vielleicht auch eine Idee.


Annaleena

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Ich wäre auch krank zur Beerdigung, mit Maske und Abstand, aber hin wäre ich auf jeden Fall.


Mitglied inaktiv

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Wenn Sie es allen kommuniziert dass sie es hat kann ja jeder für sich entscheiden teilzunehmen. Hätte ich wie du Bedenken, würde aber trotzdem gern Abschied nehmen müsste eine Kinderbetreuung her oder dein Mann bleibt daheim. Du hältst dich dann einfach ferm von deiner Mutter und gut ist. Ich kann sie verstehen, dass ihr die Beerdigung wichtiger ist als eine Grippe


DK-Ursel

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Bei uns in DK wäre es ywar angeraten, sich zu isolien, in Qurantäne zu begeben oder wie ihr das jetzt nennt, aber eben auf gänzlich freiwilliger Basis. Und ich würde niemals als Ehefrau nur zum Grab gehen, wenn alles vorbei ist - gerade das Ritual Trauerfeier, der Gottesdienst und die Trauergäste helfen auch über manches hinweg. Sinnvoll wäre es gewesen, alles draußen zu arrangieren (haben wir 2x gemacht, ging prima), ansonsten würde ich alle Gäste informieren und die dürfen dann selbst entscheiden. ich selbst ginge hin, denn da bin ich bei Silvia: Deine Mutter ist die, die jetzt am meisten Hilfe braucht - also auch ihre Kinder. Ich fand nichts schrecklicher als die Beerdigung von Prinz Philip, als die zerbrechliche trauernde Queen mutterseelenallein in der Kirchbank saß, während alle ja mind. zu zweit auftauchten. Und sie alle vermutlich hinterher auch wieder beim Tee zusammen gesessen haben.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Da stimme ich zu - natürlich wäre ich for meine Mutter da in dem Moment - Kinder zur Not in Betreuung wenn sie noch klein sind.


kirshinka

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Mein Beileid - wie fürchterlich. Natürlich geht deine Mutter hin - mit Maske und Info an alle - sie hat doch den größten Verlust. Und auch die Beileidsbekundungen soll sie entgegennehmen - Im Freien mit Abstand und Maske. Im übrigen - glaube ich fest - schert es die Verstorbenen nicht, wie die lebenden sie beerdigen. Eine Beerdigung ist ein abschiedsritual für die Hinterbliebenen.


Gold-Locke

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Mein Beileid erstmal ! Wie ist es denn jetzt gelaufen ? Wussten alle Gäste über die Infektion deiner Mutter Bescheid ? Ich hätte im Vorfeld auch versucht, die Beerdigung zu verschieben. Das wäre in diesem Fall sicher auch noch gestern gegangen, als du von der Infektion deiner Mutter erfahren hast. Liebe Grüße, Gold-Locke


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Danke dir! Nein, sie hat es den Gästen und der Trauerrednerin erst vor Ort gesagt und ist auch mit in die Trauerhalle. Wir sind draußen geblieben mit den Kindern. Auch beim Essen. Sie hatte leider auch ihre Trauzeugen bei sich aufgenommen, statt sie in ein Hotel zu schicken. Ich finde es schlimm, dass sie es nicht verschoben hat. Sie hat wohl doch schon seit Sonntag Symptome, da wäre eine Verlegung locker drin gewesen. Es wäre absolut nicht nötig gewesen, irgendwen zu gefährden. Und es waren ja die meisten Gäste gut im Rentenalter. Naja, es passt leider gut zu den ganzen Geschehnissen: Vor Ort habe ich erfahren müssen, dass kein einziger der Wünsche meines Vaters bezüglich seiner Bestattung erfüllt wurde. Sorry, ich bin gerade echt durch...


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Ja, das glaube ich. Das ist neben der Trauer echt unschön alles. Aber hättest DU mit dem Wissen um deine positive Mutter nicht auch die Beerdigung verschieben können.? Ich hätte das als Tochter des Verstorbenen versucht. Aber jetzt ist es eh so gelaufen. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit. Liebe Grüße, Gold-Locke


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

das kann laut Beerdigungsinstitut nur deren Auftraggeber, also meine Mutter. Oder jemand, der eine entsprechende Vollmacht von ihr hat. Ich wünsche ja jedem hier, dass man dieses Wissen nicht braucht, aber falls bei jemandem hier eine Beerdigung ansteht: Achtet darauf, da im Vorfeld Vorsorge zu treffen. Muss ja nicht Corona sein, kann ja auch ein Unfall oder eine andere Erkrankung dahinterstecken.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Das tut mir ser leid, das die Wünsche Deines Vaters nicht berücksichtigt wurden. Meine Mutter hatte uns vor 2 Jahre, als mein Vater gestorben ist, (meinen Bruder und mich) imer gefragtt, ob wir das so oder so machen wollen. Gut, Wünsche meines Vaters gab es jetzt nicht, weil das eigentlich und jetzt auf gleich kam, Ich hoffe das du das irgendwie mal aufarbeiten kannst


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Schaut so aus, als würde deine Mutter bald auf ein paar mehr Beerdigungen gehen..... Mein Beileid. Wenn die bestattungswünsche des Verstorbenen nicht eingehalten werden dann wäre das für mich tatsächlich ein Grund, den Kontakt abzubrechen mit der Person. Sowas ist für mich absolut unter aller Sau. Ich würde auch gar nicht mehr groß mit ihr reden, sondern einen kurzen Brief schreiben, deine Gründe da legen, und ihr alles gute für ihr weiteres Leben wünschen.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Klar, ist ja bekannt. Derzeit sterben echt fast alle, die sich anstecken. Wann bekommst du eigentlich deine Horrorszenarien wieder in den Griff?


Mia186

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

@Decalofat unglaublich was du für Tipps gibst. Wirklich unfassbar!


Pamo

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Wieso das denn? Dem Verstorbenen ist es zu 100% egal, wie die Bestattung aussah. Dafür interessieren sich ausschließlich die Gäste. Selbst wenn vorher ein Bestattungsvorsorgevertrag mit detaillierten Punkten abgeschlossen wurde, können die Vertragsinhalte jederzeit vom Bevollmächtigten bzw. vom Auftraggeber geändert werden. Ist auch sinnvoll, denn wenn jemand mit 60 Jahren eine Essen für 30 Leute einplant, diese aber bei der Beerdigung 25 Jahre später fast alle tot sind: Dann bestellst und bezahlst du das nicht mehr. Und der Rest: Musik, Blumen, Konfession - das ist alles für das Publikum... Dafür den Kontakt abbrechen, nachdem man einen Elternteil bereits verloren hat? Wahnsinn!


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Und wenn man eine Erdbestattung wünscht, aber kremiert wird? Zum Beispiel? Das wäre für mich ein Grund. Und auch das asoziale Verhalten in Sachen Covid Erkrankung. Gg Isolationsauflagen zu verstossen, kann sehr teuer sein...


Ellert

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ich würde sicher auch keinen Kontakt abbrechen aber das Verhalten geht für mich auch nicht. Wenn ich mich auf meinem Partner nicht verlassen kann letze Wünsche zu erfüllen wenn diese möglich sind finde ich das ein no Go.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Naja, immerhin ging es um die Ehefrau des Verstorbenen, da kann man schon nachvollziehen, dass sie sich von ihrem langjährigen Partner auf der Beerdigung verabschieden will. Da hätte ich trotz Corona durchaus emotional gesehen einige Zugeständnisse gemacht. Dass allerdings offenbar nicht versucht wurde, die Beerdigung zu verschieben und den Gästen im Vorfeld nicht Bescheid gesagt wurde und alles drin wie geplant durchgezogen würde, finde ich auch absolut nicht in Ordnung. Liebe Grüße, Gold-Locke


kevome*

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Für den Verstorbenen ist es doch am Ende egal, wie die Bestattung abläuft. Für die Hinterbliebenen soll es aber eine Quelle des Trostes sein. Von daher finde ich es absolut legitim, wenn Pläne geändert werden Ich wünsche mir zum Beispiel eine Seebestattung. Wissen auch alle. Wenn aber irgendeiner meiner Hintetbliebenen feststellen sollte, dass ihm ein Grab, wo er hingehen und das er pflegen kann, doch wichtig ist, dann finde ich es sehr richtig, wenn meine Wünsche übergangen werden. Die Person hat nämlich noch lebend etwas davon Bezüglich Corona und Beerdigungen hätte man meines Erachtens niemals irgendwelche Auflagen erlassen dürfen. Das ist eine Ausnahmesituation und eine mögliche Ansteckung absolut nachrangig. Gerade geimpft und bei der aktuellen Variante


Pamo

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Das ist blöd, aber glaubst du wirklich, der Tote stört sich daran?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

aber mal ehrlich , wenn ein mir geliebter mensch gerade verstorben ist , sind mir auflagen für was auch immer so ziemlich egal. unmoralisch finde ich auf die witwe jetzt mental einzuprügeln. aber unter dem decknamen corona ist wohl inzwischen alles unmenschliche erlaubt


Hafermilch2000

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Antwort auf Beitrag von Pamo

ich wäre echt sauer auf deine Mutter, sie wusste es , daass sie positiv ist, und hat es erst vor Ort bekannt gegeben, dann bleibt nur zu hoffen, keiner meldet dies beim Gesundheitsamt... so unverantwortlich gegenüber der Trauergäste... ich wäre nut draußen mit gegangen....


Sue_Ellen

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Wenn ich einen geliebten menschen beerdigen müsste, wäre meine geringste sorge ein strich auf einem testkästchen.... Ich finde es traurig welch schlechte beziehungen es v.a. von töchtern zur mutter gibt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

und wo man die prioritäten setzt was familie betrifft. gott sei dank ist das nicht bei allen so wie oben beschrieben


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Na ja, mein Fall ist da vielleicht ein besonderer. Meine Mutter hat von mir nichts mehr zu erwarten.


knödelchen00

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Ernsthaft? Seeeeehr armselig


knödelchen00

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Finde ich eher deine Gedanken! Echt unglaublich! Merkst du es eigentlich noch? decaflofat


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Wen wundert das schon, wenn auch nur die Hälfte von dem, wie du dich hier gibst, der Wahrheit entspricht?


Anni3

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Ich würde auf jeden Fall zur Beerdigung gehen. Mein Vater ist auch kürzlich verstorben und es wäre mir völlig egal gewesen, wenn meine Mutter da positiv gewesen wäre. Ich hätte sie trotzdem in den Arm genommen und getröstet. Es kann doch nicht sein, dass noch das kleinste bisschen Menschlichkeit verloren geht durch Corona.


knödelchen00

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Antwort auf Beitrag von Anni3

Hätte ich es auch gemacht! Alles andere finde ich ziemlich armselig


knödelchen00

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Ich kann es voll verstehen, dass sie bei der Beerdigung dabei sein wollte und war. Zur Info zu den Tipps in Punkt Beerdigung verschieben: Hier kostet jeder Tag länger in der Kühlhalle richtig Geld! Es macht mich wirklich traurig, dass sich alles nur noch um Corona dreht! Meine Güte kommt doch langsam mal runter! Wir haben es mittlerweile ALLE in der gesamten Familie durch Und trotz hohen Alters oder Krebserkrankung gut überstanden! Langsam finde ich es wirklich verrückt


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Mir ging es darum, ob ihr als Betroffene an meiner Stelle zu der Bestattung gehen würdet. Leider kann ich nicht behaupten, dass Covid19 für mich harmlos gewesen wäre. Mir ging es nicht darum, meine Mutter runter zu machen. Ja, ich bin total enttäuscht und fertig, dass mein Vater verstorben ist und überhaupt nicht so bestattet wurde, wie er das wollte. Das ist aber etwas anderes. Ja, finde es nicht gut, dass sie die Bestattung nicht verschoben hat, obwohl es (Urnenbeisetzung) zeitlich und finanziell gut möglich gewesen wäre. Dann hätte sie auch die Beileidsbekundungen aller Gäste so entgegen nehmen können, wie sie es gewünscht hatte. Letztlich leidet sie am meisten darunter. Dass sie trotz Covid19 Infektion teilnahm, ist ihr Ding. Sie ist erwachsen.


Leena

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Mein Beileid zum Tod Deines Vaters! Ich kenn Leute, bei denen war Corona wirklich nur "ein Schnupfen", und ich kenne etliche, die hat es - obwohl gesund und jung / mittelalt - über Wochen richtig ausgeknockt. Im Bekanntenkreis meiner Schwiegermutter (Mitte 80) sind auch mehrere an Corona gestorben. Zur Beerdigung meines Vaters wäre ich auch zur Bestattung gegangen - dann eben mit FFP2-Maske für meine Familie zum "Selbstschutz". Ist ja nun auch keine einfache Situation, und im Zweifelsfall sind da auch die eigenen Abwehrkräfte nicht in Top-Form... Als mein Vater starb, hatte er - zumindest mir gegenüber - nicht wirklich was in Sachen Beerdigung geäußert. Er fand, Beerdigung ist für die Hinterbliebenen, ihm wär's dann eh egal. Ich habe dann meine Mutter zu allen Terminen und Gesprächen etc. begleitet - und im Grunde alles abgenickt, was sie sich vorstellte. Schließlich war es ihr Mann und es war ihr Leben, dass vom Tod seines Todes an komplett anders war, jeder Moment im Alltag. Für meinen Alltag (mit Mann und Kindern und Beruf und drum und dran) war der Tod meines Vaters längst nicht so einschneidend... Meine Mutter hatte sich dann als Bestattungstermin Rosenmontag ausgesucht - zum einen, weil dann "alle können" (bei uns ist Rosenmontag quasi "Feiertag"), zum anderen, weil es der Geburtstag meines Großvaters war - und meine Mutter fand die Vorstellung schön, dass dann am Geburtstag des Vaters quasi die Geschwister (also mein Vater und seine Geschwister) das letzte Mal beisammen wären... Ich habe auch das abgenickt, auch wenn's mir schwer gefallen ist - ich hätte gerne den Geburtstag meines Großvaters "bewahrt", ohne immer auch daran denken zu müssen, dass wir an dem Tag auch meinen Vater beerdigt haben (zumal ich mit "alle vier noch einmal beisammen" so meine Probleme hatte, wenn einer davon schon im Sarg liegt). Für meine Mutter fühlte es sich richtig an, also haben wir das auch so gemacht. Mittlerweile ist mein Vater schon 7 Jahre tot, meine Mutter ist 4 Jahre nach ihm gestorben... mit dem Abstand tut auch mir der Geburtstag meines Großvaters mit der Erinnerung an die Beerdigung "nicht mehr weh". Meinem Vater wäre es eh egal gewesen und meiner Mutter war es halt wichtig und in dem Moment kam es für mich nur auf das an, was für sie wichtig und richtig war - sie musste ja quasi am meisten mit seinem Tod leben... Bei der Beerdigung meiner Mutter habe ich mich dann übrigens auch nur bedingt an ihre letzten Wünsche gehalten - sie hatte sich gewünscht, alle aus ihrem Freundeskreis einzuladen, nur eine Freundin ausdrücklich nicht - mit der war meine Mutter ziemlich zum Schluss aneinander geraten. Inhaltlich hatte die Freundin recht, meine Mutter konnte es aber - krankheitsbedingt - nicht mehr einsehen. Ich habe auch die Freundin zur Beerdigung eingeladen, obwohl ich wusste, meine Mutter hätte das nicht gewollt. Es hätte nur völlig unnötig den gesamten Freundeskreis belastet - und manchen Unfrieden kann man ruhen lassen, finde ich. Was das Verschieden anbetrifft - ich fand diese "Zwischenzeit" zwischen Tod und Beisetzung bei nahen Angehörigen immer sehr schwierig und war jedes Mal irgendwie erleichtert, wenn dann die Beisetzung vorbei war, die Beerdigung stand mir da schon emotional bevor. Insoweit hätte ich auch sehr ungerne verschoben, in dem Wissen, das alles noch länger vor mir zu haben. Aber das empfand ich so, und ich hätte auf die Beileidsbekundungen der meisten Menschen, die ich doch kaum kannte, ganz prima verzichten können. Aber ich weiß, dass Beileidsbekundungen für meine Mutter beim Tod meines Vaters auch extrem wichtig war, sie alle Briefe aufgehoben hat und die, die sie berührt haben, immer wieder und wieder gelesen... Die Menschen sind halt verschieden und teilweise kennt man sich selber nicht. Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute, auch für die kommende Zeit, für all diese ersten Mal "ohne ihn"... Liebe Grüße!