Ichx4
zwar ein Grüner, spricht mir aber aus der Seele. Alten- und Pflegeheime werden abgeriegelt. Meine Großeltern, beide über 90, wollen gerne sterben. Sie werden aber mit Medikamenten vollgestopft, dass genau das nicht passiert. Einziger Lichtblick war unser Besuch. Jetzt ist nichts mehr möglich. Sie sitzen oder liegen nur noch allein in ihrem Zimmer und wollen das so nicht. Ihnen käme eine tödliche Coronainfektion ganz recht, so sagen sie. Aber woher nehmen? Alle anderen sollen/müssen arbeiten und das Leben aufrecht erhalten. Am Ende rafft es die nieder, die die Renten verdienen müssen.
denn dann kann es nicht passieren, das man mit Medikamenten vollgestopft wird. Wer keine lebensverlängernden Maßnahmen wünscht muß das halt dokumentieren
Das weiß ich. Das gibt es. Auch Blutverdünner verlängern das Leben unnötig. Aber das sollte gar nicht der Grundtenor in meinem Text sein.
Warum werden die Menschen heutzutage viel älter als alle Generationen vor ihnen? Dank guter medizinischer Versorgung und der medikamentösen Behandlung der Erkrankungen, die früher eben schneller tödlich waren. Ich vermute, es gibt kaum über 70-Jährige, die keine Blutdrucksenker oder etwas gegen Diabetes nehmen müssen. Oder gibt es Patientenverfügungen, die ausschließen, dass mein Leben als schwer an Demenz Erkrankte nicht mit Alltagsmedikamenten verlängert wird? Die hätte ich gerne
Bei meiner Schwiegermutter kam die Demenz ja so schnell, dass nix mehr war mit Patientenverfügung. Damit bekam sie die Maximalversorgung und wir wurden (freundlich) unter Druck gesetzt, ihr das Fresubin zu kaufen. Im Gegensatz dazu hat meine Oma gegen JEDES Medikament gewettert, solange sie konnte. Trini
Was sie denn bei euch zu Hause in der Pflege? Wieso musstet ihr Fresubin kaufen? Hat sie denn gar nichts mehr gegessen? Sie hat ja deutlich gemacht was sie will und was nicht und auch das darf ein Mensch, auch und gerade wenn er an Demenz erkrankt ist. Nicht schön für die die ihn pflegen müssen, aber Recht hat er trotzdem, finde ich. Ich weiß übrigens wie schwer es mit Demezkranken Menschen umzugehen, generell ist mir die Gerontopsychiatrie nicht fremd.
Das war ja das Unmögliche!!! Sie hat viiiiiiiiiiiiiiel Geld für Vollpension gezahlt, aber das Fresunbin war nicht drin. Ich habe auch mal von einem Ethiker gehört, dass es völlig normal ist, dass ein Mensch das essen einstellt, wenn er bereit ist zu gehen. Warum man in Heimen diesem natürlichen Vorgang entgegen arbeitet, weiß ich auch nicht. Des halb würde / werde ich auf jeden fall genau so etwas ausschließen. Trini
Ich kenne einige Ärzte, die der Ansicht sind, eine Runde Intensivstation hat jeder verdient. mal sehen, was da noch so geht.Schrecklich. Die stört auch eine entgegenstehende Patientenverfügung nicht. Grundsätzlich kann man in dieser Verfügung so ziemlich alles festlegen. Auch die Einnahme von Aspirin. Man muss es nur zu Lebzeiten tun und man muss es richtig machen.Und jemanden haben, der das dann im Zweifel auch durchsetzen kann.
Ach so, leider zahlt zusätzliche Kost keiner. Da hätte man höchstens bei der KK nachfragen können ob es nicht auf Rezept geht, quasi verschreibungspflichtig. Das Blöde ist, dass in Heimen andere Regeln gelten als im Privatbereich. Privat kannst du sagen, dass du alles versucht hättest, rufst dann den RTW und das KH muss sich drum kümmern. Im Altenheim wäre es unterlassene Hilfeleistung wenn du nicht guckst, dass deine Schützlinge versorgt sind, wenn dann auch mit Fresubin oder einer PEG oder dann halt auch KH, wenn nix mehr geht. Oder einer Einweisung auf eine Palliativstation. Aber dafür sind gesetzliche Betreuer und behandelnde Ärzte dann da. Da wird nichts dem Zufall überlassen, bzw. darf es nicht. Wir mussten damals bei insgesamt 3 Bewohner genau notieren was selbige an Nahrung und Getränken zu sich genommen haben. Bei zwei funktionierte es gut, aber Nr. 3 tat mir unsagbar Leid, weil sie nur 1 Liter täglich trinken durfte. Hat sonst massiv eingelagert und war nicht wegzubekommen. Die anderen zwei hatten ihr eigenes "Budget" für Essen. Da haben wir dann gekauft wo wir wussten, dass sie das gerne essen. Aber wie das ganze mit der Bezahlung lief weiß ich nicht. Die hatten halt im Monat Summe xy zur Verfügung und wir mussten das ausgeben, sonst wäre es wieder zurückgeflossen. Übrigens hat das alles der "Staat", Krankenkasse, Bezirk oder was weiß ich bezahlt. Da waren keine Angehörigen da. Wir hatten da auch eine schwer kranke Frau, die bekam dann tatsächlich nur noch Infusionen, weil alles andere eine Qual war für sie. Die durfte dann in Frieden sterben, letztlich aber dann nicht zu Hause (damit meine ich das Heim), sondern auf der Palliativ.
Es ist ein ganz normaler Vorgang am Lebensende (darf es das Wort heutzutage überhaupt noch geben?), dass der Körper sich auf die wichtigsten Funktionen reduziert und das Essen und Trinken einstellt. Früher durften die Menschen dann, wenn möglich zuhause im Kreis der Familie, sterben. Das muss man als Verwandte natürlich auch aushalten können. Heutzutage kommt nahezu jeder ins Krankenhaus und es wird versucht, den Tod mit allen Mitteln und zumindest Infusionen zur Flüssigkeitszufuhr aufzuhalten. Neben dem Tabu des Sterbens ist das in unserer Zeit sicher auch ein rechtliches Problem, dass alles getan werden muss, um nicht gar noch wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt zu werden.
Und genau das stimmt so nicht.....aber man will es ja nicht lesen. Es gibt in der Regel keine ZWANGSMEDIKATION und Behandlungen völlig am Willen des Patienten oder des Vormundes vorbei.
Wie viele alte Menschen können oder dürfen heute noch Zuhause sterben? Die meisten kommen doch noch ins Krankenhaus, dort wird zumindest infundiert.
Dafür gibt es die ambulante Palliativversorgung. Es wird auch niemand zum bleiben im KH gezwungen. Unser Opa starb Zuhause , die Oma im KH...tot sind beide , da machte das Kochsalz das Kraut nicht fett. Bzw. hat der Opa sogar mehr gelitten und alle drumherum mit ihm - DAS muss man halt auch ( aushalten) können.
Was willst du denn mit dem letzten Abschnitt aussagen? Ich verstehe den Zusammenhang mit dem Leid deiner Großeltern nicht. Sollen alle zu Hause bleiben, um sich zu schützen? Das macht es für deine Großeltern doch auch nicht besser?
Boris Palmer? Großeltern sind einsam und bekommen zu viele pillen? Hä?
Wenn das komplette Altenheim hier einer Meinung ist, dann bitte, dann sollte es tatsächlich möglich sein, eine Lockerung zu machen. Von allen eine Unterschrift, dass ihnen eine Ansteckung egal ist inklusive PV bzw direkt eine Verzichtserklärung auf Behandlung im Krankenhaus. Das mein ich jetzt nicht sarkastisch sondern ganz ehrlich. Bald finden sich sicher auch immune Pflegekräfte, die eingesetzt werden können in solchen Fällen. Dann sterben von den 100 Leuten mindestens 20, eher mehr ohne medizinische Betreuung ggf eher 50 , der Rest ist aber immun und kann wieder Angehörige treffen und mit dem Rollator über den Markt. Solange im Heim aber Leute leben, die Angst vor Ansteckung haben, geht das nicht. Alternative wäre, wenn man die betagten Großeltern in der Familie pflegt, bis die strengen Auflagen gelockert sind. Also schätzungsweise 12 bis 24 Monate bzw bis zur Immunität nach durchstandener Krankheit oder bis zum Tod.
Wenn du gezielt diese Heime aufmacht, sterben sehr viele, auch die, die es nicht wollen. Ich wuerde das nicht entscheiden wollen. Im Endeffekt bräuchten wir dann solche Einrichtungen dann gar nicht mehr und jeder der ein Pflegefall wird, bekommt eine Sterbebegleitung. Ich verstehe deine Gedanken, mein Schwiegervater ist auch betroffen, wir haben bei ihm schon mal "gehofft", dass er in Frieden sterben kann. Der Clou ist, dass er trotz hohen Alters sich wieder etwas erholt hat, an Therapien teil nehmen kann und zeigt, dass er sein Leben, das ich nicht haben möchte, für lebenswert hält.
Ich habe meine Großeltern regelmässig zu mir geholt, wir haben sie oft besucht, mit Ihnen gegessen und viele "kleine" Dinge gemacht, die jetzt nicht mehr möglich sind. Dadurch haben wir natürlich auch das Pflegepersonal unwahrscheinlich entlastet. Aber ich denke, dass die beiden da noch sehr, sehr lange "eingesperrt" sind.
Sie sind nicht eingesperrt. Sie sind freiwillig dort oder sie sind dort weil ihr als Bevollmächtigte das so verfügt habt. Nicht der Staat sperrt sie ein. Also schiebe den Buhmann nicht zu jemanden was ihr selbst verbockt habt. Niemand wird gezwungen in einem Pflegeheim zu leben.
Doch, JETZT sind sie da eingesperrt. Das Heim ist sehr schön, keine Frage. Meine Großeltern haben in unserer Familie gelebt, bis meine Mutter (ihre Tochter) viel zu früh starb. Meine Mutter wollte sich um die beiden kümmern. Wir wohnten alle zusammen. Ich konnte die Pflege nicht gewährleisten. Wir haben also nichts verbockt. Das hast Du wahrscheinlich so noch nicht erlebt, sonst würdest Du nicht so urteilen.
Gibt es neben dem Betretungsverbot für Heime auch ein Verlassensverbot? Trini
Nein, sie sind dort immer noch nicht eingesperrt. In einem Gefängnis ist man eingesperrt, dort darf man nicht raus, auch dann wenn man will. Deine Großeltern könnten jederzeit ihren Platz kündigen und zu euch oder jemanden anders ziehen. Dieses Recht hat ihnen niemand genommen. Das was man ihnen verbietet ist das wieder reinkommen ohne entsprechende Quarantäne.
Ja und nein. Rein darf man nur mit entsprechen wichtigen Grund und neue Bewohner oft nur nach Quarantäne. Raus darf man jederzeit.
Hier schon. Nur Spaziergänge mit Pflegepersonal sind erlaubt.
Mein Gott, Du verstehst aber was ich meine. Alte Menschen fühlen sich eingesperrt. Und sie dürfen hier definitiv nicht raus. Denn Quarantäne kostet Zeit und Geld, weil sich dann nur eine bestimmte Pflegekraft um die Leute kümmern darf. Die haben dort genug in Quarantäne, nämlich die, die aus dem Krankenhaus kommen. Deshalb ist allen anderen untersagt, das Haus zu verlassen.
Du verstehst es nicht. ich spreche niemanden ab das er sich eingsperrt fühlt weil man nicht mal mehr in den Park kann oder zu, Kaffeekränzchen. Aber, noch einmal, deine Großeltern zwingt niemand dort ihr restliches Leben zu verbringen. Das sie dort weiterhin wohnen wollen, das haben sie selbst in der Hand. Und wenn sie dort wohnen wollen, dann müssen sie sich halt an die Regeln halten welche das Heim festlegt. Was also ist daran nicht zu verstehen? Ist es ihnen derartig zuwider sich an die Regeln zu halten, können sie kündigen und sich woanders eine Bleibe suchen welche ihren Wünschen eher entspricht.
Schriftlich kann man nicht diskutieren. Das merke ich hier immer wieder. Man versteht alles falsch, man will nicht verstehen. Man kann mit Sprache so viel mehr ausdrücken. Natürlich ist es meinen Großeltern nicht zuwider, natürlich halten sie und wir uns an die Vorgaben. Trotzdem ist es schwer, im Alter so isoliert zu sein. Sie haben nun mal nur noch mich und meine Familie. Auf weitere Belehrungen durch Dich verzichte ich gerne.
Halt doch einfach mal deine dumme Klappe, wenn du keine Ahnung hast und keine eigenen Erfahrungen damit. Deine Besserwisserei ist zum
Aber wieso kümmert sich der gesetzliche Vertreter, sofern vorhanden, dann nicht um die Belange der Großeltern? Wieso spricht man da nicht mit dem behandelnden Arzt darüber? Ich habe einige Jahre in einem Wohnheim gearbeitet und unser HÄ hat an Medikamenten runtergefahren was nur ging. Da musste niemand leiden oder dufte nicht gehen, wenn die Zeit gekommen war. Im Übrigen hätte ich, wenn ich jetzt noch dort arbeiten würde, es auch nicht gewollt wenn die Bewohner Besuch bekommen. Höchstens vom Fenster zum Garten, quasi wie ein Drive In. Aber ins Haus hätte ich da auch niemanden von außen lassen wollen. Aus mehrere Gründen die ich gerne erläutere wenn Bedarf da ist.
Meine Großeltern leiden an keiner schlimmen Krankheit an der sie sterben könnten. Aber sie verstehen auch nicht, dass man auf Blutverdünner verzichten könnte um schneller zu sterben. z. B. durch einen Herzinfarkt. Ich wollte hier eigentlich nur die Aussage vom Palmer unterstreichen. Meinen Großeltern ist das Virus vollkommen egal. Sie habe den Krieg erlebt und überlebt, da haben die auch vor dieser Sache keine Angst, selbst wenn es das Leben kostet, an dem sie sowieso nicht mehr hängen. Schon gar nicht in der Zeit der Isolation.
Solche Großeltern kenne ich auch, aber die wollen alle, dass ausdrücklich niemand kommt. Trotz Krieg, Hitlerjugend und den ganzen Trümmern und Beschwerlichkeiten hängen die sehr am Leben. Wie auch immer, jedem selbst überlassen wie er darüber denkt. Bzgl Besuch in Heimen habe ich ja vor einiger Zeit schon geschrieben, dass ich mir hier mehr Kreativität wünschen würde, z.B "fensterln" mit den Angehörigen. Ob ein Herzinfarkt ein erstrebenswerter Tod ist, weiß ich nicht. Ein naher Verwandter hatte letztes Jahr einen und schön war das nicht Auf der anderen Seite, wenns vorbei ists vorbei und man spürt eh nix mehr So gesehen ist vermutlich kein Tod "schön"
Wie lautet denn die Aussage von Palmer? Dass Besucher wieder in die Heime hinein dürfen soll? Ich verstehe den Wunsch total. Die Isolation und die Einsamkeit stelle och mor schlimm vor. Andererseits: wenn das Virus mal im Heim drin ist ... und nicht alle Bewohner wollen vielleicht Corona am Hals haben ...
Oder die Angehörigen wollen, dass Oma/Opa Corona am Hals hat. Ich möchte jetzt gerade nicht mit einer Heimleitung tauschen. Ich schätze die sind massiv unter Druck.
Oh ja, bei den ein oder anderen Angehörigen könnte ich mir das vorstellen. Dann spart man sich die Anstandsbesuche ab und zu und vor allen die Kosten der Unterbringung.
Ja, nicht jeder kann sich ein Heim leisten. Auch wenn eine Versorgung dort oft besser wäre, als zu Hause. Ein Wohnheim IST teuer und i.d.R. werden die Angehörigen zur Kasse gebeten.
Nicht mehr so stark, da wurde das Gesetz ja geändert. Die Verdienstgrenzen für die Angehörigen wurden ja deutlich hoch gesetzt. Wer jetzt noch zahlen muss, kann sich den Heimpreis leisten. Ob man es will, andere Frage.
Tatsächlich? Da machte ich kürzlich andere Erfahrungen. Eine meiner Patientinnen (fast 90) sagte, dass sie nicht im Heim hätte bleiben können, weil sie sich das nicht leisten könne. Aber auch egal. Finde es schon auch wichtig, dass JEDER frei entscheiden kann ob er im Heim leben will. Da sollte die finanzielle Frage keine Rolle spielen.
Es ist halt die Frage welches Heim dann. Da hat man dann deutlich weniger Wahl. Der Staat zahlt halt nicht alles, sondern nur das absolute Minimum.
das ist durchaus für manche ein guter Grund....
Aber wenn sie noch bei einigermaßen geistiger Gesundheit sind, können sie doch beatimmen, ob sie Medikamente nehmen wollen oder nicht. Die Medikamente muss doch ein Arzt verschreiben. Dann können sie das doch mit diesem besprechen, was sie (noch) wollen und was nicht (mehr). Woher sie jetzt ihre Corona-Infektion nehmen sollen, wenn sie eine solche und nicht das Gespräch mit dem Arzt über die Medikation, bevorzugen, weiß ich auch nicht ... Sicherlich kann nicht das der Weg sein, dass man Corona ins Heim trägt, wenn man sieht, wie schnell sich das Virus in Heimen ausbreitet. Manche Bewohner haben vielleicht keinen Bock auf Corona...
Dann hole deine Eltern nach Hause, gewährleiste dort das sie versorgt werden und lasse sie die entsprechenden Vollmachten und Verfügungen ausstellen. Einfacher geht es doch kaum.
Einfacher geht es kaum???? Sorry, Felica, aber ich hoffe, Du merkst selbst, was Du DA geschrieben hast. Jeder hat sicherseine eigenenGrüdne, wieso er seine Eltern nciht selber peflegt, und einfach ist Pflege zuhause NIE! Kommt mir mind. ebenso wenig durchdacht wie stattdessen populistisch vor wie früher zu sagen: "Dann geht doch rüber", nur weil man mit vielen Dingen im eigenen Staat nicht zufrieden ist... DAS ist jedenfalls kein (sachliches) Argument gegen die (berechtigten) Sorgen der AP! Gruß Ursel, DK
Doch, es ist durchdacht. Den ich habe Erfahrung im Pflegen von Angehörigen. Also weiß ich sehr wohl was es bedeutet.
Wenn Du das weißt, warum behauptest Du dann, es wäre ein Leichtes dass Pflegebedürftige Ihre Wohnsituation ändern.
Sorry, dass ich mich einmische. Natürlich ist das Pflegen von Angehörigen sicher nicht einfach. Ich denke was Felice sagen will ist, dass man trotzdem eine Wahl hat im Moment. Sprich man sich dafür entscheiden den Angehörigen kurzfristig bei sich zu Hause aufzunehmen. Ansonsten bin ich der Meinung, dass das Heim deiner Angehörigen vielleicht kreativer werden könnte. Habt ihr schon mal gefragt ob ihr "fensterln" dürft? Oder per Videotelefonie mit ihnen sprechen?
Machen hier will man einfach nur rechts und links eine klatschen. Felica, du bist unerträglich.
Da ich die Kritik angemeldet habe - und beibehalte: es ist mir egal, wieviel DU von Pflege weißt: es gibt Menschen,die können das nicht leisten. Gründe dafür gibt es viele, und nicht alle um nicht zu sagen die wenigsten bis keiner sind Gleichgültigkeit. Da kann die Wohnung für 1-2 weitere Personen nicht nur generell zu klein, sondern auch zu blöde gelegen sein - oberster Stock, kein Platz für Rollator (Stichwort Schwllen), Krankenhausbetten u.a. Da kann es sein,daß die Betreffenden schon die andere Elternseite versorgen oder etliche kleine Kinder, vielleicht sogar auch pflegebedürftige, haben. In dieserSituation - wie man liest - ja auch nicht das reine Vergnügen,sondern harte Beanspruchung. Da kann es sein, daß die Betreffenden schlichtweg arbeiten müssen, nicht zuhause sind, selbst physisch/menthal nicht in der Lage sind, Pflegearbeit zu leisten udnundund. Insofern finde ich immer noch, Du maßt Dir hier an, jemanden vor eine Wahl zu stellen,die reell oft gar nicht gegeben ist. Gruß Ursel, DK
Genau das denke ich auch! Das ist doch nicht lebenswert. Lasst die Alten doch raus, wenn sie es möchten. Lieber Zeit mit der Familie verbringen, als sie in ihren Zimmern zu isolieren und einsam sterben zu lassen. Die dürfen da untereinander eh kein Kontakt haben. Also können sie es doch auch selbst entscheiden!
Das ist doch gar nicht verboten! Jeder Bewohner darf das Altenheim verlassen, aber halt danach nicht mehr betreten! Ist ja eigentlich auch ziemlich logisch, man kann den eigenen Willen nicht über andere stellen! Also, Großeltern aus dem Heim holen ist kein Problem, sofern sie nicht per Gerichtsbeschluss untergebracht sind, aber das schließe ich mal aus!
eine 1:1 Betreuung gibt's wohl eher nicht, gell?
Ich glaub das ist in der Bevölkerung noch nicht angekommen, Leewja! Aber, wir bekommen eh gleich die Backen von Stella voll, duck dich lieber!
Aber das ist genau so ein Gegenargument zu "Dann holt sie doch raus, ist doch ein Leichtes", wenn jemand anmerkt, dass die Bewohner von Pflegeheimen faktisch gerade eingesperrt sind.
Es gäbe ja noch die Möglichkeit der ambulanten Pflege! Dann muss man sich die Hände fürs Grobe nicht schmutzig machen und das Pärchen scheint ja noch fit im Kopf zu sein und hätte familiäre Gesellschaft. Zwangsmedikation gibt es übrigens auch nicht, nur in großen Ausnahmefällen.
Das stimmt. Eine verweigerte Medikation wird dann einfach dokumentiert und der Arzt informiert. Zumindest war es bei uns so, aber i.d.R. haben alle ihre Medikamente genommen. Ich arbeitete aber auch mit etwas "speziellem" Klientel. Ambulante Pflege ist aber auch nicht immer so toll und kann alles übernehmen, wie im Heim. Einen beschmutzen Inkontinenzartikel sollte man so schnell es geht wechseln, sonst gibts u.U. offene Hautstellen. Da kann man schlecht warten bis der Pflegedienst kommt. Wenn es vormittags passiert ist und der Pflegedienst erst am Abend kommt ist es halt blöd für Oma. Pflege zu Hause ist nicht leicht und nicht jedermanns Sache. Was ich durchaus verstehe. Bei diesem Thema kann man sicher nicht zusammenkommen.
Du warst in der Gerontopsych? Das ist ja mein persönlicher Albtraum! Altenheim hält man noch aus, aber akute Psych-Geronten sind mir auf Dauer zu viel. Hab ich ein Jahr gemacht, dann war ich zum Glück schwanger!
Kann man so sagen. Ich habe 4 Jahre in einem Behindertenwohnhiem gearbeitet, aber es lief unter Gerontopsychiatrie. Als externe Therapeutin kam ich dann noch 1,5 Jahre so ein- bis zweimal die Woche in einem AH in die beschützte Station. War eine ganz andere Erfahrung, natürlich. Aber für mich nicht so viel Neues. Mir hat es Spaß gemacht. Ich mag die Verrückten und Behinderten Alten, mit denen erlebt man sehr oft lustige Sachen.
Boris Palmer will Gesprächsstoff sein und in "Funk und Fernsehen" erscheinen. Dafür ist und war ihm bisher jedes Mittel recht, dem geht es nicht um "das Thema" oder "die Sache". Und hier hat er es geschafft...
Ich glaube, deine Charakterisierung beschreibt BP ziemlich treffend.
Somist es! Was allerdings ja nicht ausschließt, dass er in manchen Dingen, die er anspricht, trotzdem Recht haben könnte. In dem Fall ... ich weiß nicht ... Ich denke, weitgehende Lockerungen gehen m.E. nur mit der App (und mit Maskenpflicht). Aber zwangsweise diese App??? Und woher sollen die ganzen Testkapazitäten für alle kommen?
Hm... Meine Mutter hat über die letzten Wochen/Monate die Medikamenteneinnahme verweigert. Und das sogar in ihrer Demenz. Das Heim sagte mir ganz klar, dass sie sie nicht zur Einnahme zwingen können, obwohl sie unter Betreuung stand... Auch ihr Betreuer (und der vorherige vor 2 Jahren) sagte das auch. Warum "stopft" man denn dann Medikamente in deine Großeltern? Oder nehmen sie sie eben doch aus Gehorsam und fühlen es als "stopfen"? Dass sie sich derzeit isoliert fühlen, ist mir klar. Aber: es geht ja nicht nur um deine Großeltern. Es gibt sicher auch noch andere dort die NICHT sterben wollen. Umd DIE geht es. LG mit viel Mitgefühl D
dass er genau weiß, dass Altenheimbewohner ohnehin nach 6monatigem bewohnen sterben! Dann hätten wir gar keine Probleme Heizplätze zu finden!?
Statt weitergehender Shutdown-Maßnahmen sprach sich Palmer für ein flächendeckenderes Testen aus, außerdem forderte er, die angekündigte Corona-App für alle Bürger verpflichtend zu machen. Ach ich hör so manche schon wieder kreischen.
Wie soll das gehen, verpflichtend die APp? Wir haben alle kein Internet-Smartphone. Es war bisher auch nicht verpflichtend ein Smartphone zu besitzen und dann noch mit Internet.
Frag den Boris...nicht mich
Hast Du die Telefonnummer? Wir haben uns bewusst dafür entschieden, nur über w-lan Zuhause oder auf der Arbeit rein zugehen. So sparen wir Verträge und kommen besser durch die Krise Und zu Hause macht die App keinen Sinn
Bei mir kommt immer...kein Speicher
Siehste, noch so ein Problem
https://www.welt.de/politik/deutschland/article207575263/Boris-Palmer-Retten-Menschen-die-in-halbem-Jahr-sowieso-tot-waeren.html Wenn ich ihn richtig verstehe, dann spricht er sich für eine Art "schwedisches Modell" aus. Also mit Isolierung der Risikogruppen und relativ viel "normales Leben" für die anderen. Von daher verstehe ich den Hinweis auf die Großeltern im Heim nicht so recht. Sie wären dann doch auch isoliert, dürften keinen Besuch bekommen, "müssten" ihre Medikamente nehmen und ob sie zwangsläufig an COVID-19 erkranken würden, steht doch auch gar nicht fest. Vielleicht hätten sie dann nur keine Pflegekräfte mehr, weil die alle erkrankt wären ... Aber vielleicht blicke ich es auch nicht. Irgendwie schwirrt mir heute der Kopf und würfelt so einiges durcheinander ...
Hallo vielleicht ist es zu allgemein gedacht. Nicht alle 90jährigen haben ihre Lebenslust verloren. Nicht alle alten/behinderten Menschen hoffen auf baldigen Tod. Mein Mutter ist 87 u. möchte gerne LEBEN - obwohl wir nicht mehr besuchen derzeit. Meine Oma war übrigens 98 als sie starb. Ich glaube nicht, dass sie auf den Tod hoffte schon 8 Jahre vorher. Mein Vater wurde mit 39 MS-KRank u. lebte noch bis 76. Ihn hätte ein Virus auch schon 37 Jahre früher so ein Virus dahinraffen können - sowohl ihm als auch uns (Familie) wäre das nicht recht gewesen. Der Mann meiner Freundin bekam mit 53 ALS u. die Diagnose noch 2-3 Jahre zu leben. Er lebte noch gut 6 Jahre u. wurde dann von einem Grippevirus "hingerafft". Und weißt du was? Er u. seine Familie waren froh, dass er 6 statt 2 Jahre lebte. Die Kinder sind nämlich in der Zeit erwachsen geworden. Auch wenn er sich nicht mehr bewegen konnte, er konnte noch mit ihnen reden. Und das hat bei einigen Sachen viel viel gebracht. Es gibt soooo viele Beispiele die nicht anzeigen, dass ältere gerne am Virus sterben würden...... viele Grüße
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