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o.T.
Die leise Sprache meines Körpers Sie können an Ihrem Körper regelmäßig auftretende Veränderungen beobachten, die mit dem natürlichen Rhythmus von Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit in Verbindung stehen. Ein auffälliges Beispiel ist die Regelblutung. Wenn sie einsetzt, beginnt ein neuer Zyklus. In dessen Verlauf kommt es normalerweise zu einem Eisprung. Sie können selbst beobachten, dass sich Ihr Körper auf den Eisprung vorbereitet. Es gibt verschiedene Anzeichen dafür. Der Zervixschleim Das wichtigste ist der Gebärmutterhalsschleim – in der Fachsprache Zervixschleim. Manche Frauen haben ihn bewusst noch nie wahrgenommen, obwohl er eigentlich – wenn man es weiß – nicht zu übersehen ist. Viele Frauen haben schon bemerkt, dass manchmal etwas „Ausfluß“ am Scheideneingang vorhanden ist. Nur wenige wissen, dass es sich dabei um den sogenannten Zervixschleim handelt, der die fruchtbaren Tage anzeigt. Wie können Sie den Zervixschleim beobachten? An den fruchtbaren Tagen verflüssigt sich der Zervixschleim zunehmend und rinnt die Scheidenwände entlang hinunter zum Scheideneingang. Dort können Sie den Zervixschleim - empfinden - sehen - fühlen. Empfinden: Sie können sich tagsüber ab und zu bewusst machen, was Sie am Scheideneingang empfinden. Vielleicht sind Sie gerade unterwegs einkaufen und haben das Gefühl, dass es am Scheideneingang trocken ist, vielleicht sogar unangenehm trocken und etwas juckend. Das ist normalerweise ein Zeichen dafür, dass kein Zervixschleim vorhanden ist. Ein anderes Mal sitzen Sie gerade im Auto und empfinden den Scheideneingang als feucht oder sogar richtig naß, so stark vielleicht, dass auch Ihr Schlüpfer naß ist. Manchmal können Sie sogar spüren, wie es schubweise aus der Scheide rinnt. Sehen: Wenn Sie auf der Toilette sind und sich mit den Fingern oder dem Toilettenpapier über den Scheideneingang wischen, können Sie sich den Zervixschleim ansehen. Er kann gelblich, weißlich, dicklich, klumpig und durchsichtig sein oder cremig, geleeartig, glasig, rötlich oder wie rohes Eiweiß aussehen. 2 Sie können auch feststellen, ob der Schleim dehnbar ist, indem Sie das Toilettenpapier nach dem Abwischen zusammenklappen und auseinanderfalten. Manchmal lässt sich der Schleim wie rohes Eiweiß in Fäden auseinanderzeihen. Sie können die Dehnbarkeit natürlich auch mit den Fingern prüfen. Manchmal geht der Schleim auch beim Wasserlassen oder Stuhlgang mit ab und hängt dann als langer Faden aus der Scheide, reißt ab und liegt dann in der Toilette. Fühlen: Wenn Sie über den Scheideneingang wischen, fällt Ihnen vielleicht auf, dass Ihr Finger oder das Toilettenpapier manchmal besser darübergleitet – wie wenn Sie Öl oder Seife auf der Haut hätten. Es fühlt sich schlüpfrig und glitschig an. Zervixschleim oder krankhafter Ausfluss? Viele Frauen haben bereits Zervixschleim bemerkt, hielten diesen aber für lästigen, manchmal sogar krankhaften Ausfluss und haben deshalb ärztliche Hilfe gesucht. Eine akute Entzündung lassen Frauen normalerweise ärztlicherseits abklären. Bei chronischem, nicht behandelbarem Ausfluss können Frauen dennoch zumindest den glasigen, eiweißartigen Zervixschleim zusätzlich feststellen. Wie kann ich den Zervixschleim von krankhaftem Ausfluß unterscheiden? Ausfluss Zervixschleim den ganzen Zyklus über vorhanden nur in der fruchtbaren Zeit vorhanden (oder: er kommt und geht) täglich gleichbleibend verändert sich ständig oft Jucken, Brennen kein Jucken, Brennen evtl. unangenehmer Geruch kein auffälliger Geruch Samenflüssigkeit und Zervixschleim lassen sich sehr leicht voneinander unterscheiden: Samenflüssigkeit tritt nur eine begrenzte Zeit aus der Scheide aus (z.B. bei nächtlichem Verkehr am nächsten Vormittag). Die Samenflüssigkeit ist durchsichtig und dünnfädig und hat einen charakteristischen kastanienblütenartigen Geruch. Wichtig: Der Zervixschleim wird äußerlich, am Scheideneingang beobachtet. Es ist nicht notwendig, sich in die Scheide hineinzufassen!! Wann beobachten Sie den Zervixschleim am besten? Ganz einfach beim üblichen Gang auf die Toilette. Wie verändert sich der Zervixschleim im Laufe eines Zyklus? Und was hat das zu bedeuten? Die ersten Tage nach der Periodenblutung ist oft kein Zervixschleim zu sehen und auch nicht zu spüren. Das sind dann schlechte Zeiten für die Samenzellen, die ja ohne Zervixschleim nicht überleben können. Danach kann es sein, dass Sie sich etwas feucht am Scheideneingang fühlen, obwohl Sie noch keinen Schleim sehen können. Oder aber, der Schleim wird sofort sichtbar und ist zuerst weißlich oder gelblich, dicklich, klumpig, nicht dehnbar und noch relativ wenig. Das heißt, am Eierstock kommt es zu erhöhter Aktivität, es werden vermehrt Östrogene gebildet, der Eisprung rückt näher. Man kann nicht vorhersagen, wann er genau stattfindet, es könnte z.B. in einer Woche so weit sein. Auch wenn der Zervixschleim zu Beginn noch keine optimale Qualität hat, gibt es jetzt bereits eine erhöhte Chance für die Samenzellen, in den Buchten des Gebärmutterhalses zu überleben ... und auf den Eisprung zu warten. Es gibt also bereits eine gewisse Chance, schwanger zu werden. Diese Chance verbessert sich erheblich, je näher der Eisprung rückt und je mehr Schleim deshalb gebildet wird und je besser er in seiner Qualität wird. Er lagert Wasser ein und wird deshalb milchig oder geleeartig und schließlich durchsichtig, glasig. Er lässt sich in Fäden ziehen und sieht aus wie rohes Eiweiß. Der Scheidenbereich fühlt sich glatt an, wie eingeseift, glitschig. Manche Frauen haben sogar das Gefühl, es läuft fast wie Wasser heraus. Der Schleim ist so dünnflüssig geworden, dass Sie ihn gar nicht mehr fassen können – eben wie Wasser – und Sie fühlen sich einfach richtig durchnäßt (manchmal stört dies so, dass Sie eine Slipeinlage benutzen). Zur Zeit des Höhepunktes des Schleimmusters oder 1 oder 2 Tage danach kommt es normalerweise zum Eisprung. Anschließend kann von einem Tag auf den anderen der Zervixschleim völlig verschwunden sein oder er wird zumindest wieder weißlich, klumpig und deutlich weniger (verliert Dehnbarkeit...) Die Sprache meines Körpers entschlüsseln Wenn Sie Ihren Körper auf die beschriebene Weise beobachten, können Sie also genau wissen, bin ich jetzt/heute fruchtbar oder bin ich gerade unfruchtbar. Sie können aber noch mehr wissen. Sie können Ihren persönlichen Zyklus und seine Gesetzmäßigkeiten kennenlernen, seine Unregelmäßigkeiten – die sind übrigens meist normal – und vieles mehr. Das wollen wir Ihnen im Folgenden vorstellen und hoffen, dass Sie es so spannend finden wie wir. Der Beginn des Schleimsymptoms zeigt, dass der Eisprung naht. Mit zunehmender Entwicklung der Schleimqualität haben die Samenzellen immer bessere Überlebenschancen. Das Optimum der Fruchtbarkeit liegt um die Tage des sog. Höhepunktes des Schleimmusters. Regel: Der Höhepunkt des Schleimsymptoms ist der letzte Tag mit der für diesen Zyklus besten Schleimqualität. Für die Kinderwunsch-Situation ist das Beobachten des Zervixschleims das wichtigste Körperzeichen. Andere Körperzeichen Die weiblichen Geschlechtshormone – Östrogene und Progesteron – kreisen im Blut und kommen daher im Körper überall hin. Das heißt, es gibt überall im Laufe eines Zyklus Veränderungen: die Haut verändert sich, der Glanz der Augen oder der Haare, die Stimmung, das Gewicht schwankt, Spannungsgefühl im Bereich der Schamlippen, Blähungen, Verstopfungen, sexuelles Begehren, usw. Das und noch viel mehr kann sich für Sie spürbar ständig verändern und ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Sie spiegeln die Einmaligkeit Ihres persönlichen Zyklus wider. Es ist hochinteressant, solche Beobachtungen im Zyklusblatt – wie in einem Tagebuch – einzutragen und dann festzustellen, ob sie sich zu den Tagen kurz vor dem Eisprung, der Progesteronphase oder den Tagen kurz vor der Periode zuordnen lassen. Im Laufe der Zeit werden Sie so Ihren Körper immer besser kennenlernen. „Ich spüre meinen Eisprung“ Manche Frauen sind sich da ziemlich sicher und meinen damit einen Schmerz oder Druck oder ein unangenehmes, dumpfes Gefühl im Unterbauch, was links oder rechts oder im gesamten Unterbauch sich ausbreiten kann und auch in Rücken und Dammbereich ausstrahlen kann. Dieser sogenannte Mittelschmerz zeigt oft demnach nicht den Tag des Eisprungs an, sondern kann bereits einige Tage davor auftreten (Kapselspannung des wachsenden Eibläschens) oder aber erst mit oder nach dem Eisprung auftreten (schmerzhafte Reizung des Bauchfells durch die freiwerdende Flüssigkeit des Eibläschens). Er kann einige Minuten, einige Stunden oder sogar mehrere Tage dauern. Manchmal ist er so heftig, dass der Arzt fälschlicherweise eine Blinddarmentzündung oder eine Eierstocksentzündung dignostiziert. Für das Kinderwunsch-Paar: Auf alle Fälle ist der Mittelschmerz ein Zeichen der hochfruchtbaren Zeit. Er wird mit „M“ im Zyklusblatt eingetragen (siehe Abb. Kompletter Zyklus mit Markierung der fruchtbarsten Tage). Die Brust verändert sich auch! Viele Frauen merken in der Phase nach dem Eisprung (Progesteronphase), dass ihre Brüste größer, praller und empfindlicher werden. Kurz vor der Periode können sie so stark spannen, dass es manchen Frauen unangenehm ist, auf dem Bauch zu liegen oder umarmt zu werden. Bei der Tastuntersuchung fühlt sich die Brust an wie ein Sack voll Erbsen. Mit dem Eintreten der Periode wird die Brust wieder weich, die Knötchen verschwinden, deshalb ist übrigens die Phase vor dem Eisprung am günstigsten für die Selbstuntersuchung der Brust. Für das Kinderwunsch-Paar: Das Brustsymptom bestätigt, dass der Eisprung vorbei ist, es ist also ein Zeichen der unfruchtbaren Tage nach dem Eisprung. lg phi
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