Elternforum Bitte noch ein Baby

Vorsicht, konfuses Krisenposting :)

Vorsicht, konfuses Krisenposting :)

Mitglied inaktiv

Hallo zusammen! Eigentlich bin ich hier wohl nicht ganz richtig, andererseits vielleicht schon (da fängts schon an...). Also, ich bin mit 35 zum ersten Mal Mama geworden. Meine Tochter ist jetzt 2 Jahre alt und kam damals ganz unverhofft zu uns, da wir nach langem Üben schon die Hoffnung aufgegeben haben. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken wieder Mama zu werden. Meine Tochter sollte eigentlich kein Einzelkind bleiben und sie ist so offen und kontaktfreudig, dass ein Geschwisterchen bestimmt toll für sie wäre. Mein Mann zieht auch mit. Wir sind beide aber ja nun nicht mehr das jüngste Semester *hust*, können also nicht mehr 5 Jahre warten mit dem "üben". Schon gar nicht, weil wir sicher mindestens genauso lange brauchen würden wie bei unserem ersten (das macht mir Angst). Jetzt befinde ich mich aber auch in einer Umbruchphase: Ich habe die Möglichkeit in der Firma einen neuen Posten zu beziehen. Unsere Tochter kommt im August in den KiGa, dass heisst, ich habe mehr Zeit zum Arbeiten. Das würd ich sehr gerne tun. Also noch warten? Tja, dann haben mein Mann und ich jetzt Sonntag gekuschelt und aus einer "Laune" heraus nicht verhütet. Haltet mich bitte nicht für bekloppt, ich weiß, wie sich das anhört. Wir waren uns so unsicher, was nun das Beste ist. Und wir haben beide Angst, dass es wieder so elend lange dauern könnte... Nun habe ich Angst, dass was "passiert" sein könnte, fühle mich plötzlich so gar nicht mehr dazu in der Lage, ein weiteres Kind groß zu ziehen. Ist das nicht schizophren...?! Hab mir heute morgen beim Geschirrspüler ausräumen das Knie verdreht und dachte gleich: Was, wenn du hier 2 kleine Mäuse hast, die TROTZDEM versorgt werden wollen? Was, wenn ich mal mit ner Grippe flach liege oder ins KH muss? Gerade das erste Jahr ist ja auch echt sehr hart. Unsere Tochter schläft zudem nicht durch, hat sie noch nie gemacht und es ist auch keine Besserung in Sicht. Dann noch ein zweites? Jetzt sitz ich hier und hoffe inständig, dass vorgestern nix passiert ist (passen würde es vom Zeitpunkt her total!). Dabei wärs doch eigentlich das größte Glück (und ein noch größeres Wunder), wenn es gleich geklappt hätte! Dann denk ich mir auch: Jetzt ist es halt anstrengend, dafür hättest du mit 2 kleinen dann irgendwann etwas ruhigere Zeiten, statt wieder von vorn anzufangen, wenn die eine aus dem Gröbsten raus ist. Dann denk ich wiederum: Eigentlich reicht mir eines völlig! Meine Tochter füllt meinen Tag derart aus, dass ich derzeit echt froh bin, nicht noch den "Animateur" für ein zweites zu spielen, auch wenn es Spaß macht. Ach Mann, ich bin echt total perplex. Kann mich wer verstehen...? Sorry für den langen Text!


Mitglied inaktiv

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Hi du, ich kann deine Gedanken und Ängste verstehen, ich bin zwar erst 27 aber, meine tochter ist nun schon 8, wir wünschen uns von herzen ein gemeinsames baby, und haben uns lange gedanken drüber gemacht,ob wir noch eltern werden sollen,und nun versuchen wir es schon seid 1,5 jahren,im Juli 09 hatte ich eine MA mit ausschabung in der 9ten woche. oft denke ich mir schon,und sage es dann auch zu meinem mann, vielleicht sollen wir keine eltern mehr werden, vielleicht ist es besser wenn wir keines mehr bekommen, die laura ist schon 8 und geht in die 3 te klasse,und dann wieder komplett von vorne anfangen,und dann gibt es die vielen vielen tage wo ich mir nichts mehr wünsche als ein gemeinsames kind mit meinem schatz. und er wünscht es sich auch sehr, und es ist verständlich wenn jeder auf seine art und weise angst hat, und deine situation kann ich verstehen,wenn man beruflich aufsteigen kann, das kind in den KIGA geht,da bekommt man wieder ein stück "freiheit" zurück. ich wünsche dir alles erdenklich gute, und wenn ihr euch ein kind wünscht,dass es ganz ganz schnell geht, und wegen deinem kiwu kannst du ja mal bei deinem FA nachfragen,und eine hormonanalyse machen lassen,wenn ihr euch dafür entscheidet! GLG Julia


Mitglied inaktiv

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Hallo Julia, danke für deine lieben Worte! Ich kann es gut verstehen, wenn man noch mal ein gemeinsames Kind möchte. Deine Tochter ist nicht das Kind deines Schatzes, wenn ich das richtig lese. Noch mal von vorne anfangen bedeutet auch immer, dass man nun weiß, was auf einen zukommen kann. Da hat man doch erst keine richtige Vorstellung von Aber bei Euch scheint der Wunsch ja doch schon ziemlich ausformuliert zu sein. Und mit 27 hast du auch noch eine Menge Zeit, da ist der Druck noch nicht so hoch. Ach menno, das mit der Ausschabung tut mir sehr leid! Es muss furchtbar sein, mag mir das gar nicht so recht vorstellen. Wenn wir wirklich ganz klar "JA" zum Kind für uns sagen können, werden wir vielleicht noch einmal eine Hormonanalyse machen lassen. Bis jetzt war ja immer alles unauffällig. Ich habe eine Zeit lang regelmässig schallen lassen bei dem FA und die Eierstöcke kontrollieren lassen. Als mir mal eine Zyste in der Gebärmutter entfernt wurde, wurde auch ein Test zur Durchlässigkeit der Eierstöcke gemacht. Wir dachten schon, es läge an der zyste und freuten uns, dass nun alles bereit ist. Aber es sollte trotzdem noch gute 2 Jahre dauern. Ich drücke dir ganz fest die Daumen! GLG Nini


Mitglied inaktiv

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Hallo Ich kann dich voll und ganz verstehen und finde dein Posting nicht konfus. Ich bin auch hin und hergrissen wir wollen auch ein zweites aber immer wenn ich warte dann habe ich Angst ob ich das schaffe mit zwei, wie meine kleine das findet und was ist wenn einer krank wird habe keine Verwandten die mir helfen können. Und jetzt habe ich auf der arbeit mehr Verantwortung bekommen habe aber noch ein Jahr einen befristeten Vertrag.Und mein Mann möchte es unabhängig davon entscheiden .Habe aber noch keine Lösung gefunden LG Tina


Mitglied inaktiv

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Da gehts dir ja wirklich wie mir! Wir haben überigens auch niemanden in der Nähe. Die Mutter meines Mannes ist nicht mobil, Vater tot. Meine Eltern sind beide nicht gesund und auch schon betagt, meine Tochter ist auch ein echter Wildfang. Meinen Bruder kann und will ich nicht einspannen, der wäre nun gar nicht dafür geeignet (selber mitte 30 und hat noch nie eine Freundin gehabt, hockt den ganzen Tag vorm PC... obwohl, vielleicht täte ihm etwas Verantwortung mal ganz gut? ). GLG Nini


Mitglied inaktiv

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Hi, ich denke, die Gedanken hat jeder. Meine Kinder sind genau 2 Jahre auseinander, ich hatte eine schwierige SS und lag u.a. 5 Wochen im KH und ja, zwei Kleinkinder sind wirklich stressig. Aber man überlebt es irgendwie, zumindest kenne ich niemalden, der daran zugrundegegangen wäre und mit der Zeit wird es einfacher. Meine Mädels (3,5 und 5,5) schlafen erst seit Kurzem durch, sind aber ständig erkältet, und trotz allem wollen wir noch ein Drittes. Auf lange Sicht lohnt es sich allemal, die Kleinkindjahre gehen auch vorbei, schneller als man denkt sogar. Ich bekomme auch immer wieder Panik, aber Gott sei Dank nicht zur ES-Zeit, hi hi. Ich weiß nur eines, in ein paar Jahren bin ich zu alt, und ich würde es bereuen, es nicht probiert zu haben.... Alles Liebe claramadeleine


Mitglied inaktiv

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Du hast ja Recht, und das ist meine Angst (noch eine...): Ganz bald bin ich zu alt dafür. Und irgendwie schafft man es ja immer, klar. Die Frage ist halt: zu welchem Preis? Ich bin ja schon teilweise überfordert mit nur diesem einen Kind. Mehrfachmais lachen mich bestimmt aus, aber es ist halt so. Ich bin total gerne Mutter, aber ebenso gern mal für mich, ich liebe meinen Job und brauche den auch. Und ich will endlich mal wieder schlafen!!! Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das alles nicht ertrage. Das ich die erste Mutter der Welt bin, die unter 2 Kleinkindern zusammenbricht. Wenn es einem gut geht, ist es sicher machbar. Aber wenn man krank ist? Was ist, wenn meine Tochter weiterhin in meinem Bett schlafen will und durch das Baby dann ständig gestört wird? Wann kann ich auftanken und mich von diesen Nächten erholen? Wir haben auch keinen, der uns hilft (ich gäbe meine rechte Hand für eine Oma in der Nähe, die fit genug ist) und TaMu oder Babysitter kosten halt Geld, was wir nicht haben (nicht, wenn ich jetzt wieder beruflich zurückstecke). Schwierig. Seeeehr schwierig. Und ich komm mir so albern dabei vor, weil andere ganz selbstverständlich 2,3,4 Kinder bekommen und irgendwie zurecht kommen. Gut, bei unseren Freunden, die 3 Kinder haben, ist es so, dass sie beide Lehrer sind, also im Vergleich doch recht viel Zeit haben, einen festen Job und dazu auch noch die Eltern mit im Haus. Da würd ich wohl auchnicht soooo ängstlich sein. Tja, vielleicht mach ich mir umsonst nen Kopf und es klappt sowieso nicht mehr. Wenn ich mich dann zu sehr in den KiWu reinsteigere, wäre das dann wieder in der Umkehr eine Krise. Ich glaub, ich mache mir mein Leben zu kompliziert...


Mitglied inaktiv

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Du sprichst mir aus der Seele... Diese Gedanken habe ich sehr oft. Ich bin 36, meine Tochter ist 2,5 und ich grübele und grübele. Leni war ein schwieriger Schläfer und die ersten 9 Wochen waren die Hölle. Hinzu kam noch ne leichte Depression...Ich war so neidisch auf alle, die kein Kind haben! Ich brauche meinen Job, Zeit für mich! Trotzdem habe ich ganz oft diesen Wunsch nach einem zweiten Kind. Für Leni wäre ein Geschwisterchen vielleicht schön (vielleicht verstehen sie sich aber auch gar nicht?!) ... auf der anderen Seite kann man ein Einzelkind ganz anders fördern...man hat die Zeit, die man bei zweien aufteilen muss..und irgendjemand MUSS zurückstecken. Als mein Mann und ich vor einiger Zeit beide Magen-Darm hatten, da hab ich auch nur gedacht, was wäre, wenn wir jetzt noch ein kleines Kind hätten.. !! Ich stecke also auch in einem Für und Wider. Wir haben zwar eine Oma nicht allzu weit weg, aber die hat nicht so oft Lust die Kleine zu nehmen und möchte noch lieber Dinge für sich tun. Ich weiß auch nicht, zur ES - Zeit will ich meistens...aber irgendwie bin ich dann auch erleichtert wenn es nicht geklappt hat. Vielleicht macht man sich aber auch nur zu viel nen Kopf und versucht das alles mit dem Verstand zu erfassen. Es ist doch sooo schön, wenn kleine Hände einen umarmen und sagen"Mama". Ich wünsch dir, dass du die für euch richtige Entscheidung triffst ;-) LG NIcole


Mitglied inaktiv

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Genau den gleichen Bruder hab ich auch,völlig unbrauchbar,noch nie ne Freundin gehabt,wohnt mit 35 noch daheim und hockt die ganze Nacht vor dem PC (tagsüber schläft er)...Glückwunsch auch... Und sonst hab ich auch nieeemand ,alle schon tot,seine Eltern auch. Ich bin auch schon 36,hab mich voll in die Karriere gestürzt,aber das ist mir plötzlich alles wurst nach meiner Fehlgeburt in der 13.Woche. Warte bloß nicht mehr! Wer weiß wie lange es dauert! Lieber Gruß


Mitglied inaktiv

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Oh ja, ich kann Dich seeehr gut verstehen! Mir geht es nämlich ganz genau so! Bin 35 und meine Tochter wird bald 3. Ich wünsche mir einerseits wirklich sehr ein zweites Kind (würde ich sonst hier mitlesen? ;)). Andererseits habe ich unheimlich Angst damit gar nicht klar zu kommen! Meine Maus ist eine total Liebe und es gibt bestimmt anstrengendere und wildere Kinder und dennoch fühle ich mich manchmal überfordert. Meine Arbeit machts mir Spaß und das Geld können wir auch gut gebrauchen! Großeltern - meine Eltern sind zu weit weg und seine schon relativ alt und somit nicht sehr belastbar! Bin auch hin- und hergerissen! Komme mir auch oft so doof vor, wenn ich dann hier lese, dass mache ihr 4. Kind bekommen und sich so gar nicht überfordert anhören. Was tun? Aufs Herz oder den Kopf hören???? Grüßle von der genauso konfusen, Bine