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Progesteronmangel - Erfahrungen?

Progesteronmangel - Erfahrungen?

Jofrie

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Hallo ihr Lieben wir wünschen uns ein zweites Kind. Ich bin 26, beim ersten Kinderwunsch vor drei Jahren hatte es im 4. Übungszyklus geklappt. Normalerweise habe ich 28-29-Tage-Zyklen. Die zweite Zyklushälfte war bei mir aber immer sehr kurz, weshalb ich einen Progesteronmangel vermute. Nur 8 bis 9 Tage lang. Dennoch hat es beim ersten Kind ja geklappt weshalb ich damit nicht beim Arzt war. Seit unserem Umzug (natürlich viel Stress) hat sich einiges verschoben. Der letzte Zyklus war ca. 37 Tage lang und ich hatte ab Zyklusmitte permanent leichte Unterleibschmerzen bis zum Einsetzen der Periode. Der Zyklus davor war auch komisch mit einer sehr langen Blutung. Jetzt bin ich bei Zyklustag 17 und habe keinen LH-Anstieg und auch keinerlei ES-Anzeichen wie sonst immer. Ich vermute daher, dass der ES entweder ausbleibt oder der Zyklus sich wieder verschiebt... Meint ihr ich sollte mal die Hormone checken lassen? Ich habe Sorge, dass es beim ersten Kind ein großes Glück war, dass es trotz der so kurzen zweiten Zyklushälfte geklappt hat. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wie lange hat ggf. die Therapie gedauert wenn progesteron genommen wurde? Danke schonmal! :)


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Jofrie

Hallo, wenn du deinen Zyklus auch beim ersten Kind schon mit Ovu-Tests bestimmt hast, dann war deine zweite Zyklushälfte eben nicht nur 8 bis 9 Tage lang. Ovu-Tests sind sehr unzuverlässig und daher in Studien durchgefallen. Mit einer so kurzen zweiten ZH wärest du keinesfalls schwanger geworden, schon 10 Tage reichen dafür in der Regel nicht aus. Wenn du wirklich wissen möchtest, wie lang die zweite ZH ist, musst du einige Zyklen lang eine Basaltemperaturkurve führen. Es kann gut sein, dass du hier eine Überraschung erlebst und dein ES zu einem anderen Zeitpunkt ist als du immer dachtest. Ein Progesteronmangel = Gelbkörperschwäche ist nicht heilbar. Das heißt, es gibt keine Behandlung. Sondern man muss in jedem Zyklus die zweite Zyklushälfte mit Progesteron unterstützen. Sobald man damit aufhört, ist der Mangel sofort wieder da. Künstliche Hormone werden inh. von 24 bis 48 Stunden komplett abgebaut. Außerdem doktert künstliches Progesteron nur am Symptom herum. Die eigentliche Ursache der Gelbkörperschwäche liegt ja in der ersten Zyklushälfte, in einer schlechten Eireifung. Wenn Progesteron nicht ausreicht, gibt man daher ein Medikament, das die Eireifung optimiert, z.B. Letrozol oder Clomifen. Man hat dann keine Gelbkörperschwäche mehr in der zweiten ZH. Damit bin ich selbst auch schwanger geworden, nachdem reine Progesterongaben nicht ausreichten. Auch dieses Medkament wirkt aber nur im betreffenden Zyklus, eine Heilung gibt‘s nicht. Die gibt es nur auf anderem Wege: Indem man zum Beispiel Stress abbaut, die Ernährung und Lebensweise umstellt usw. Dann geht die GKS oft wieder weg, war bei mir nach einigen Jahren auch so (durch Gewichtsabnahme, Ernährungsumstellung und Sport), da war unsere Fam.planung aber schon abgeschlossen, es war einfach ein schöner Nebeneffekt der Umstellung. LG


Jofrie

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Hallo, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich hsbe beim ersten Kind die Basalttemperatur gemessen. Kenne mich mit nfp auch gut aus. Habe zusätzlich Schleim und Mumu beobachtet. Nur in dem Zyklus in dem ich schwanger wurde, habe ich keine Tempi gemessen leider. Weil ich mir keinen Druck mehr machen wollte. Da hat es dann geklappt. In den Zyklen davor mit Messung war der ES immer spät und die zweite Hälfte nur 8 bis 9 Tage lang. Es gibt ja schnelle Einnistungen nach 5 Tagen. Vielleicht hat es deshalb geklappt? Ich war damals im 4. ÜZ als wir schwanger wurden. Und zum Progesteron. Aus dem was ich recherchiert habe, können viele Faktoren hinter einem Progesteronmangel stecken. Auch Stress etc. Ich dachte schon, dass das "heilbar" ist. Aber vielleicht irre ich mich da. Hast du damit persönliche Erfahrungen?


Jofrie

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Antwort auf Beitrag von Jofrie

O hatte deinen letzten Absatz überlesen.