Elternforum Bitte noch ein Baby

Ambivalente Gefühle- Panik? Freude?

Ambivalente Gefühle- Panik? Freude?

liliaceae

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Hallo ihr Lieben, nun will ich doch mal mein Herz ausschütten. Eigentlich dachte ich bis vor kurzem, dass ich ein weiters Kind will, und ja, will ich auch, eigentlich. Ich habe Angst, dem Ganzen nicht gerecht zu werden. Unsere Situation ist phasenweise angespannt. Selbstständig, 2 kleine Kinder, ein arbeitsintensives Ehrenamt mit häufigen Abendterminen. Es klappt schon immer alles- irgendwie. Und manchmal wünsche ich mir einfach 5 Minuten Ruhe, ohne Fragen oder Geschrei, ohne Termindruck. Unser großer Vorteil ist das gute sozial Netzwerk, dass wir uns aufgebaut haben, es ist immer jemand (auch kurzfristig) greifbar, der die Kinder (im Notfall) nehmen kann. Dennoch: seid ihr euch absolut sicher? Oder ist es auch ein hin und her? Bei Kind 1 und 2 hatte ich immer kurz nach dem positiven Test sowie kurz vor ET etwas Panik vor dem, was uns erwartet. Wie geht es euch? Ähnlich? Über Antworten wäre ich dankbar.... Liebe Grüße und alles Gute


good4nothing

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Antwort auf Beitrag von liliaceae

Sowas kenn ich nur zu gut. Manchmal frage ich mich auch, warum tut man sich das nochmal an? Haussanierung, ich Vollzeit, er selbstständig, drei Kinder, davon ein Integrationskind mit wöchentlichem Therapieterminen. Keine Großeltern oder weitere Familie im Umfeld lebend und wenn, dann haben die auch keine Zeit oder Lust. Aber trotzdem mag ich unser Leben mit der Rasselbande. Und deshalb möchte ich gerne noch eins oder zwei. Ich sag immer, mit jedem weiteren Kind funktioniere ich besser. Außerdem fühle ich mich irgendwie noch nicht ganz komplett. Ich hoffe nur, irgendwann stellt sich das "Komplettsein" doch noch ein, nicht dass ich hier noch 12 Kinder bekommen muss.


Nenilein

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Antwort auf Beitrag von liliaceae

Mir geht es auch so. Wir haben erst ein Kind. Ich wünsche mir ein 2tes. Ja, am liebsten würde ich sofort loslegen. Mein Mann ist noch sehr unsicher und daher sind wir noch nicht einig, wann wir Nummer 2 angehen. Aber ich kann wetten, sobald er den Startschuss gibt bekomm ich das große Zittern


liliaceae

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Antwort auf Beitrag von liliaceae

Danke ihr zwei, für eure ehrlichen Antworten! Irgendwie komisch (für mich), dass nur ihr geantwortet habt. Entweder sind die anderen alle 100%ig sicher, was ihre Entscheidungen anbelangt, haben den Post nicht gelesen oder sind nicht immer ganz ehrlich Ich gehöre auch zu den wenigen Müttern, die in der Öffentlichkeit sagt, dass sie ihre Kinder auch manchmal "scheisse" findet, bzw. eben nicht immer alles rosarot ist. Umso schwieriger für mich mit diesen ambivalenten Gefühlen umzugehen. LG


Nenilein

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Antwort auf Beitrag von liliaceae

Puuh. Ich muss ehrlich sagen, dass ich schon das ein oder andere mal darüber nachgedacht habe, wie schön es wäre wieder wie früher zu zweit einfach drauf los weg zu fahren ohne groß nachzudenken. Oder mal ein neues Möbelstück zu kaufen. Oder 2 Tage auf dem Sofa zu verbringen einfach nur weil man kann... Natürlich würde ich mein Kind nie nie nie im Leben hergeben. Ich liebe ihn so uuuuuunendlich. Aber jep, auch ich hab wirklich schon mal unserer Zeit zu zweit "nachgetrauert". Und mit einem zweiten wird es natürlich auch nicht leichter besonders weil mein Mann nicht so recht zieht bin ich dann schon verunsichert. Er hat zwar zugestimmt, ein zweites zu bekommen, aber das eher mir zuliebe. Er will also gar nicht wirklich und ich will ihn ja auch nicht zwingen. Glaube daher kommt die Unsicherheit bei mir. Wäre er total Feuer und Flamme dann wäre ich auch sicherer. Und hier sind glaube ich wirklich die meisten komplett überzeugt von ihrem Kinderwunsch. Gott sei Dank :) aber ich würde behaupten, die meisten Frauen haben hier und da spätestens während der Schwangerschaft Unsicherheiten oder kleine "Panikattacken". Ach, wird schon alles seine Ordnung finden


good4nothing

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Antwort auf Beitrag von Nenilein

Meine erste Panikattacke nach jedem positiven Schwangerschaftstest, mit Ausnahme des allerersten, ist die wegen der bevorstehenden Geburt. Obwohl noch Monate hin, geht mir da immer der Allerwerteste auf Grundeis.


liliaceae

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Antwort auf Beitrag von good4nothing

Waren deine Geburten für dich unschön? Oder gab es Komplikationen?


good4nothing

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Antwort auf Beitrag von Nenilein

Die erste Geburt war sehr traumatisch. Großes, schweres Kind und keinen Wehenrhytmus. Nach 20 Stunden war es zwar überstanden, aber ich war mehr tot als lebendig. Ich dachte, das wird jetzt bei jedem Kind so. Bei No.2 war es auch noch keine Traumgeburt - furchtbarer Drachen von Hebamme. No.3 lief dann perfekt und ich hatte das erste Mal das Gefühl, ich weiß, was ich mache. Dennoch bin ich nicht gerade ein Freund von Kreissälen und das was da passiert. Aber ich liebe den Moment, wenn der kleine Mensch dann da ist und alles vergessen ist. Das sind die Momente, in denen man glaubt, nix schlimmes kann mehr passieren, man ist nie wieder unzufrieden.


liliaceae

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Antwort auf Beitrag von Nenilein

Ja, mal ganz allein einkaufen (im Supermarkt) kommt einem dann vor wie Urlaub Kann dich gut verstehen, dass die dein Mann verunsichert. Bei uns ist es eher andersrum. Mein Mann ist Feuer und Flamme. Vielleicht ändert sich das bei ihm (deinem Mann) ja mit dem Beginn der Schwangerschaft?


liliaceae

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Antwort auf Beitrag von liliaceae

Der Eintrag war für Nenilein


liliaceae

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Antwort auf Beitrag von good4nothing

Oh je, das klingt wirklich nicht so dolle. Du Ärmste! Meine waren ok, aber ich habe immer ambulant entbunden, weil ich keine Krankenhäuser mag. Und außerdem fände ich es Zuhause immer so schön entspannt. Das nächste Mal würde ich vielleicht sogar Zuhause entbinden, sofern medizinisch nichts dagegen spricht.