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Ab wann wird Hcg produziert?

Ab wann wird Hcg produziert?

Mitglied inaktiv

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Frage steht oben. Ab wann produziert der Körper das SS-Hormon? Ab befruchtung oder ab Einnistung? Ist das Hormon für die SS-Beschwerden wir Übelkeit, Brustschmerzen und Bauchziehen verantwortlich? Danke


chartinael

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Ab Befruchtung. Erst wird es von der befruchteten Eizelle produziert, dann wird die Produktion von der Plazenta übernommen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von chartinael

Kann man theoretisch auch schon ab Befruchtung übelkeit usw. Spüren?


chartinael

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... nein, die Beschwerden kommen erst wenn HCG einen wesentlich höheren Level als in der Frühschwangerschaft erreicht hat. In der 2. Zyklushälfte ist es das Progesteron. Das wird nach der Ovulation freigesetzt und soll den Körper auf eine ss einstimmen. Kommt keine Einnistung zustande, fallen die progesteronspiegel. und die abstoßung der schleimhaut erfolgt. kommt es zu einer einnistung, steigen progesteron und hcg spiegel und dann übernimmt irgendwnan die plazenta die hormonproduktion.


Bonnie

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Hallo, die befruchtete Eizelle wandert ohne Kontakt zum Körper der Frau durch den Eileiter. Erst wenn sie - nach ca. 5 Tagen - die Gebärmutter erreicht und sich dort in der Schleimhaut eingenistet hat, fängt die sich entwickelnde Plazenta an, HCG zu produzieren. Erst ab dann kann man Beschwerden haben und erst ab dann zeigen frühe, empfindliche Tests positiv an. Wer nachlesen möchte: http://www.focus.de/gesundheit/baby/schwangerschaft/test/schwangerschaftstest_aid_27813.html LG


chartinael

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

Da hat der Focus aber nicht Recht. Schon mit Beginn der Zellteilung produziert die befruchtete Eizelle das Hormon - es kommt allerdings erst NACH Einnistung in den mütterlichen Kreislauf. Quelle 1: "Human chorionic gonadotropin (hCG) is a glycoprotein hormone that is secreted by the syncytiotrophoblast and appears to enter the maternal circulation at the time of endometrial implantation of the fertilized ovum (1). Its principal known role is to act at the ovarian corpus luteum to stimulate further the secretion of progestins in support of the growth of the endometrium. Its level in blood and in urine rises rapidly to reach a maximum approximately 12 weeks after the onset of the last menstrual period; thereafter, it slowly declines until the fetus and placenta are delivered." Quelle 2: "Human chorionic gonadotropin (hCG) is one of the earliest products of the cells forming the embryo and should be viewed as one of the first embryonic signals elaborated by the embryo even before implantation ... after implantation, hCG is produced principally by the syncytiotrophoblast layer of the chorionic villus and is secreted into the intervillous space. ... In Studies during the IVF cycles in which embryos were transferred 2 days after fertilization, beta-hCG messenger RNA was detected as early as the eight-cell stage, whereas intact hCG was was not detectable until 8 days after egg retrieval. The increase in hCG levels between 5 and 9 days after ovum collection is principally due to free beta-hCG production. ... Also, hCG Produktion beginnt mit Befruchtung und wird dann an die sich entwickelnde Plazenta übergeben. Aber erst nach Einnistung kommt es zu einer exponentialen erhöhung der hcg level und wird erst dann als marker für eine ss herangezogen. The major biological role of hCG during early pregnancy is to "rescue" corpus luteum from its premature demise while maintaining progesterone production. ... hCG is required for rescue and maintenance of the corpus luteum until the luteal-placental shift in progesterone synthesis occurs. Sprich, die Hauptaufgabe des hCG ist die Erhaltung des Gelbkörpers zuständig, welcher mit der Produktion von Progesteron nicht aufhören soll und somit für die Einnistung und subsequente Übernahme der Hormonproduktion durch die sich entwickelnde Plazenta, die dann Progesterone, hCG und andere Hormone produziert. Fehlt hCG im Kreislauf, bildet sich nämlich der Gelbkörper zurück, die Progesteronproduktion stopped und die aufgebaute Schleimhaut wird abgestoßen. Das passiert ca an Tag 9 post-Ovulation (Eisprung). Gut, nun haben wir das so ziemlich vollumfänglich geklärt. HCG gibt es also schon VOR der Einnistung, aber als Indikator für eine SS ist erst der exponentielle Anstieg post-Nidation aussagekräftig da dann die sich entwickelnde Plazenta die Produktion übernommen hat.


Mitglied inaktiv

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Könnte man 5-6 Tage nach ES beschwerden haben, da sie sich da eingenistet hat? Ich las was von Einnistung nach 2-5 Tagen?


hyam

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Die Einnistung erfolgt ja nicht nach dem Prinzip "plopp und fertig" sondern es ist auch ein gewisser Prozess, der sich über viele Stunden hinziehen kann. 2 oder 3 Tage nach Tage nach dem ES halte ich aber eher für ein Gerücht! Wenn dies dann geschehen ist, also die Einnistung, dann beginnt die Produktion aber selbst dann ist das HCG noch so gering, das man eigentl. noch nichts spüren kann, von normalen Schwangerschafts- Anzeichen! Die HCG- Konzentration verdoppelt sich ca. alle 2 Tage und vor NMT nimmt man in der Regel nicht wirklich etwas wahr....Wenn Frau ein wirklich gutes Körpergefühl hat, dann bemerkt sie eventl. kleinere Veränderungen, was aber nicht heißen muß, das es vom HCG verursacht wird, sondern kann durchaus auch, wie chartinael schon geschrieben hat, vom Progesteron kommen!


chartinael

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Antwort auf Beitrag von hyam

sind erfolgreiche schwangerschaften mit einer späteren Einnistung verbunden ... ab Tag 7 vor Tag 9 (weil, dann Gelbkörper verkümmert und damit Abstoßung der Schleimhaut - wie wenn Gelbkörper zu früh verkümmert und 2. Zyklushälfte verkürzt ist).


babyfelix

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aber ich bin schwanger, und ich habe eine Kurve geführt, weiß daher ziemlich genau bescheid, wann was passiert ist. Ich habe definitiv 4-5 Tage nach dem Eisprung bereits Brustspannungen gehabt und eine Woche danach Schhwindel und Übelkeit, zudem das feste Gefühl "ich bin schwanger", obwohl ich absolut überhaupt nie geglaubt habe, dass man vor NMT irgendwelche "Anzeichen" spüren kann. Zudem passen mir seit drei Tagen vor NMT meine BHs nicht mehr... Ich habe zwar PMS bedingt immer Brustschmerzen, in der Regel aber frühestens 3-4 Tage vor NMT. Also ich weiß ja nicht, aber mir scheint, irgendwas merkt der Körper doch schon, auch sehr früh. Ob es nun vom HCG ist oder was, keine Ahnung, aber bei mir war es nun definitiv anders als in den 11 erfolglosen Zyklen davor...


babyfelix

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Antwort auf Beitrag von babyfelix

"Nach der Befruchtung (in der 3. SSW) teilt sich die Zygote (befruchtete Eizelle) mehrfach, so dass in kurzer Zeit, ein Zellhaufen entsteht. Die Gebärmutter bereitet sich in dieser Zeit auf die Einnistung des Embryos vor. Ist das Zellpaket (Blastozyste) nach seiner Wanderung durch den Eileiter in der Gebärmutter angekommen, so teilt es sich in zwei getrennte Teile: der eine bildet den so genannte Mutterkuchen (Plazenta), der sich tief in die Gebärmutterwand eingräbt und aus dem sich der Embryo während der gesamten Schwangerschaft ernährt, aus dem anderen Teil entwickelt sich der Embryo. Einige Zellen der Plazenta bilden das Schwangerschaftshormon HCG. Dadurch wird den Eierstöcken und der Hirnanhangdrüse im Gehirn mitgeteilt, dass die Frau schwanger ist und in den nächsten Monaten kein Eisprung stattzufinden hat. Gleichzeitig bewirkt dieses Signal, dass der Eierstock vermehrt Progesteron bildet, das dafür sorgt, dass die Gebärmutterschleimhaut erhalten und nicht für eine Regelblutung abgebaut wird" -Also wird auch vermehrt Progesteron gebildet, wenn man "Erfolg" hatte. Und die frühere oder stärkere "PMS" kann wohl doch schon daher kommen, nicht wahr? Dann haben alle Recht: die "Anzeichen" kommen vom Progesteron. Aber das Progesteron wird verstärkt gebildet, weil man schwanger ist....


chartinael

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Antwort auf Beitrag von babyfelix

Genau ... PMS + verstärktes PMS (möglicherweise SS-Anzeichen) kommen vom Progesteron. hcg verursacht später übelkeit und den ganzen mist.