Mitglied inaktiv
Hallo, paßt nicht wirklich hier her, andererseits haben meine Tamu und ich ja in einem Arbeitnehmer-Arbeitgeberverhältnis befunden :o) Simon war jetzt von Januar 05 - Oktober 06 ganztags bei der Tagesmutter, geht jetzt in Kiga. Die Tagesmutter möchte jetzt für die Zeit ein Zeugnis haben. Jetzt bin ich unsicher, was ich reinschreiben soll, denn leider lief (gerade zum Ende hin) nicht wirklich alles toll. Der Umgangston in der Familie war zum Teil wirklich sehr schlimm, also untereinander, das haben die Kids natürlich mitbekommen. So kam Simon zum Teil mit Sätzen wie "geh mir nicht aufn Sack" oder dem Wort Scheiße nach Hause, was er definitiv NICHT von uns daheim hat. Ich habe der Tagesmutter viel zu verdanken, sie hat Simon immer bekocht, war immer für uns da. Sie hat ihn zur Selbständigkeit miterzogen, auch beim Sauberwerden geholfen. War immer mit den Kids draußen, egal bei welchem Wetter, und die Kinder wurden in die Familie integriert. Andererseits wars da zum Teil auch wirklich wahnsinnig dreckig und unordentlich. Oder ich kam und der Fernseher lief (keine Ahnung wie lange schon, allerdings muss Simon wohl diverse Arztserien mitgesehen haben, was später aus seinem Wortschatz hervorging) Ich weiß nicht, ob ich das jetzt ins Zeugnis schreiben soll und vor allem, wie?! Denn hin und wieder paßt die Frau noch auf Simon auf, z.B. über Nacht. Ich möchte ihr nicht wehtun, möchte aber auch nicht, dass das unausgesprochen aufm Tisch bleibt... Ich habe schon überlegt, ein Zeugnis zu schreiben und noch einen persönlichen Brief, wo ich ihr sage, womit ich nicht einverstanden war. Nur andererseits, wenn ich hier von der Firma ein Zeugnis bekomme lassen die die unangenehmen Sachen ja auch nicht raus, oder? Und ein Zeugnis ist ja mit eine Empfehlung bzw. eine Bewertung (die Tamu ist beim Jugendamt gemeldet) und ich muss ehrlich gestehen, so toll sie auch oft war so viel lief auch schief in den letzten Wochen - ich würde sie z.B. nicht wirklich reinen Herzens weiterempfehlen. Empfehlen ja, aber mit Einschränkungen. Hat jemand einen Rat? Danke LG Sue
also ins Zeugnis würde ich das nicht reinschreiben sondern das persönlich klären denn wenn wir Arbeitszeugnis bekommen wollen wir auch nicht daß jede kleine Verfehlung da reinkommt und jeder macht mal Fehler, was ich nur nicht verstehe das mit dem Umgangston finde ich schon nicht gut aber warum hast Du sie nie drauf angesprochen und wieso ist Simon immer noch manchmal da wenn es da so dreckig ist und so? Also bei meiner Tamu ist es auch nicht am saubersten aber sie kümmert sich super um den Kleinen und ist total flexibel und ich wüsste nicht was ich ohne sie täte allerdings das mit Umgangston ist halt schon ne Sache aber ich würde die eher persönlich klären als es ins Zeugnis zu nehmen
Hi, das mit dem Umgangston hatten wir diverse Male angesprochen, auch, als ich einmal direkt in einen Streit reingerauscht bin, wo der Sohn seinen Vater als blöden Wi... bezeichnete und Simon dazwischen hockte. Ich kann nicht mehr tun als reden, reden, reden. Das haben wir oft genug. Nur kann ich es nicht prüfen, wenn ich vormittags arbeite, ob sich da was tut. Und es tat sich nichts, wie wir später festgestellt haben. Ich habe leider damals keine andere Wahl gehabt. Der Kigaeintritt stand vor der Tür, ich habe niemanden sonst, der hätte aufpassen können. Die letzten drei Wochen war nur noch mein Motto, auch das meiner Freundin, "ist bald vorbei..." Ich nutze im übrigen die Tamu nur (noch), wenns nicht anders geht, zuerst frage ich immer Freunde von mir, ob sie aufpassen können. Nur gibts halt auch mal Termine, die nicht verschiebbar sind - und wo ich nicht daheim bleiben kann. Ich denke nur, dass sich an ihrem Verhalten nicht viel ändert und auch andere Mütter oder das JA meine Bewertung lesen - und ich finde schon, dass man darauf hinweisen sollte. Mir gehts hier nicht um Kleinigkeiten sondern um wirklich gravierende Sachen... Ich werde nicht reinschreiben, dass mein Sohn vier Wochen am Stück obwohl wir JEDEN MORGEN gepredigt habten, mit kackeverschmiertem Schlüpfi heim kam. Ihre Antwort darauf war immer "ich habe ihn sauber gewischt, da hat er sicher nen Pups gelassen" Ja und was soll ich darauf sagen??? Wenn mein Verhalten hier fehlerhaft ist, ich die Mitarbeiter beschimpfe oder einen rotzigen Umgangston an mir habe, dann wird das doch auch im Zeugnis geschrieben? LG Sue
dann versteh ich Dich voll und ganz dann würde ich das auch reinschreiben, das kam bloss bei dem ersten posting nicht so rüber und das mit dem Wi... und auch die schmutzige Hose das ist schon Hammer sorry hatte ich grad nicht so krass verstanden nach dem ersten posting solche Dinge kann man nicht verschweigen
erstmal schimpfe, warum du überhaupt simon dort gelassen hat. ich hatte bis dato 5 TM und die ware durch die Reihe prima.... zum Zeugnis, ich würde es genauso schreiben, am besten eine Kopie des Postings...damit wird sie sich nicht weiterempfehlen... war die übers JA organisiert? Ich weiss wie es ist auf hIlfe angewiesen zu sein , aber da würde mir der Kragen platzen. da kenn ich keinen spaß. annika
Zur Klarstellung :o) Ich hatte neulich erst irgendwo geschrieben, dass Ihr hier nur einen Bruchteil lest. Und ich hier natürlich, u.a., auch den Teil schreibe, der nicht gepaßt hat. Für Euch liest sich das jetzt so, als wäre das eine Müllhalde gewesen, wo den ganzen Tag der Fernseher lief, die Frau schreiend in der Ecke steht und Schimpfwörter losläßt. WÄRE es durchgängig so gewesen, dann klar, hätte ich Simon da nicht hingegeben. Ich habe nur zu all dem Guten auch die Misstände aufgeschrieben. Und die negativen Sachen beziehen sich "lediglich" auf die letzten Wochen bzw. zwei Monate... Also, hier nicht gleich wieder das Keifen anfangen... ich böse Rabenmutter. LG Sue
Hallo Sue! Ich würde mir die Frage stellen, ob sie ein Interesse daran hat, ihr Verhalten zu ändern. Wenn das so ist, dann halte ich ein Gespräch, in dem Du ihr ganz klar deutlich machst, was nicht gepasst hat, für sinnvoll. Ist sie dann einsichtig, auch in der Lage, Kritik an sich selbst zu üben? Schau, wie Dein Gefühl danach ist. Denkst Du, sie wird die negativen Sachen in Zukunft i.d.R. sein lassen können? Dann würde ich großzügig sein und ihr ein gutes Zeugnis ausstellen. Wenn es aber nicht so aussieht, als ob sie die Kritik annimmt und "Besserung gelobt" (so, dass man es glauben kann), würde ich das Zeugnis so ausstellen, wie sie halt war. Ist dann ihre Wahl, ob sie es kommenden Eltern von Tageskindern zeigen möchte. lG Svenni
hm, das ist es eben, ich denke nicht, dass sie sich ändert. ich bin mir da sogar sehr sicher. Jetzt hier die Einzelheiten, warum wieso weshalb, aufzuschreiben wäre nicht fair und würde auch den Rahmen sprengen. Ich möchte der Frau nichts Böses, auch wenn Vieles gegen den Baum gelaufen ist. Sie ist wirklich herzensgut aber ähm, wie sag ich das jetzt, ohne dass es blöd rüberkommt... Sie ist eben sehr... einfach. Herzensgut aber wirklich sehr einfach. Auch von der Bildung her. Was aber nicht heißt, dass sie in bestimmten Sparten meinen Sohn zu einem wirklich hervorragenden Kleinkind mit großgezogen hat und ich bin da auch sehr stolz auf Simon, auf sie und auf mich. Wir haben uns immer super verstanden. Nur das alleine macht ja die Sachen, die schiefgegangen sind, nicht wieder "gut"... Es laufen viele Sachen bei ihr nicht richtig, zum Teil auch nicht rechtens aber wie gesagt, ich kann mich da hier nicht so drüber auslassen. LG Sue
Da bist Du in einer reichlich verflixten Situation. Hat sie denn gar kein Gespür dafür, wie Du Dich mit ihr fühlst? Anscheinend nicht, denn ansonsten würde sie Dich nicht um ein Zeugnis bitten. Da gibt es dann drei Möglichkeiten: 1. Du stellst ihr ein Zeugnis aus und führst darin gute und schlechte Dinge auf; 2. Du stellst ihr kein Zeugnis aus und sagst ihr, dass Du ihr kein gutes Zeugnis geben kannst - und weswegen - und dass Du es deswegen nicht machen möchtest; 3. Du "verschlampst" das Zeugnis - drückst Dich einfach darum, sagst, Du hast es noch nicht fertig, wirfst es demnächst mal ein...und lässt es im Sande verlaufen. Das wäre dann die "Drückeberger"-Methode...aber mal ehrlich, manchmal hat man doch schlichtweg genug andere Sachen im Kopf, als sich denselben auch noch über sowas zu machen. LG Svenni
zu 1. ja aber wie formuliere ich die schlechten Sachen, ohne dass es beleidigend wirkt? Vielleicht sollte ich die schlechten Sachen im Detail wirklich in einem Brief aufführen. 2. das kann ich nicht :o( 3. Das funktioniert so nicht, denn sie liegt meiner Freundin schon seit 2 Monaten in den Ohren, das vergisst die auch nicht. Sie braucht wohl (laut meiner Freundin) den Nachweis auch fürs Jugendamt, dass sie in der Zeit Kinder hatte... Gut, so ein Zeugnis ist noch lange kein Nachweis, das kann ja jeder schreiben. Wir haben leider noch recht regen Kontakt und man läuft sich immer mal über den Weg, sie ruft auch einmal die Woche an - rauszögern kann ich das nicht. Jetzt hat sie mich schon fünfmal angesprochen und so langsam wirds Zeit. LG Sue
Hallo, dann schreib doch ein sog. "einfaches" Zeugnis. Darin werden nur die Fakten erfasst (Frau xx war als xx vom xx beschäftigt....., wir bedanken uns für Ihre Mitarbeit und wünschen alles Gute/ genaue Formulierung kann man sich aus dem Internet holen), aber keine Wertung abgegeben. Dies wird sonst in der Praxis bei gewerblichen Arbeitnehmern gemacht oder bei Arbeitnehmern, die noch nicht so lange angestellt waren. Damit hätte sie auch einen Beleg. Dieses Zeugnis ist nicht negativ, wird auch nicht so verstanden. Trotzdem muss man keine positive Bewertung abgeben, hinter der man nicht 100%ig steht. Viele Grüße!
Wenn sie es nur als Nachweis braucht, reicht es vielleicht wirklich, wenn du gar keine Bewertungen reinschreibst? Sondern nur "Frau ... hat vom ... bis ... als Tagesmutter bei uns gearbeitet. Ihre Aufgaben umfassten die Betreuung von ... Kindern im Alter von ..., inklusive... (Windelwechseln, Füttern, Kochen, Ausflüge, vom KiGa holen o.ä.)" ??? LG sun
ich würde ihr ein Zeugnis schreiben, in dem alles drinsteht, was gut war. Was nicht gut war, fehlt dann. Und das dann genauso schlimm, wie eine negative Äußerung. Wenn nix drüber drinsteht, dass sie die sprachliche Entwciklung des Kindes gefördert hat, heißt das so viel, wie wenn sie es nicht getan hat. Wenn nicht drinsteht, dass es sauber war, heißt das, dass es dreckig war! Ulrike
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