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Kündigung in der Probezeit - im Lebenslauf verschweigen??

Kündigung in der Probezeit - im Lebenslauf verschweigen??

littlepanda

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Hallo zusammen, vor einigen Monaten hatte ich hier nach Meinungen gefragt bezüglich der Arbeitsaufnahme in einem kleinen Handwerksbetrieb. Ich hab mich dort ganz gut eingearbeitet, habe allerdings in der Position direkt an der Seite des Chefs auch mitbekommen, dass viele Dinge schiefgelaufen sind, die ihn eine Menge Geld gekostet haben. Zusätzlich häuften sich in den letzten Wochen die Mahnungen der Lieferanten. Und so kam es jetzt, wie es kommen musste - sie haben mir letzte Woche in der Probezeit gekündigt, da sie es finanziell nicht mehr packen und den Betrieb statt wie vorher geplant zu vergrößern, jetzt eher verkleinern wollen. Für mich ist das natürlich extrem blöd, denn nach dem Aufhebungsvertrag bei den Scientologen und einer längeren Arbeitslosigkeit (7 Monate) sieht eine Kündigung in der Probezeit jetzt natürlich ziemlich negativ aus. Eine Freundin riet mir jetzt, diese Tätigkeit quasi zu verschweigen und die drei Monate im Lebenslauf gar nicht anzugeben. Lieber länger arbeitslos als die Kündigung in der Probezeit. ich finde die Idee gar nicht schlecht und werde sie mit dem Vermittler der Arbeitsagentur auch noch mal besprechen. Aber eure Meinung dazu würde mich interessieren - was würdet ihr machen?? Ich bin dankbar für Denkanstöße .... LG Silke


Flirrengel

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Antwort auf Beitrag von littlepanda

Na, ich weiß nicht - mir wäre ein supertolles Arbeitszeugnis, dass sie dir austellen sollen lieber - darin sollte dann natürlich auch erwähnt werden, dass die Kündigung aufgrund von "finanziellen" Engpässen in der Firma entstanden ist (natürlich schöner formuliert), bzw. Verkleinerung z. Familienbetrieb und mit dir und deiner Arbeit absolut nichts zu tun hat. Dann kannst Du immer noch entscheiden - ob Du die drei Monate bei Deiner nächsten Bewerbung angibst, oder nicht - ich glaube, es kommt auf den Betrieb an, bei dem Du Dich bewirbst, ob klein, oder groß (persönlich, unpersönlicher.....).


tabeamutti

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Antwort auf Beitrag von littlepanda

Hallo, ich denke auch, ein gutes Zeugnis ist besser - mit dem Kündigungsgrund wie o.g.- als länger arbeitslos. Ich habe auch eine Stelle, wo mir zum Ende der Probezeit gekündigt wurde - hat einfach nicht gepasst - allerdings war unsere Jüngste damals erst 1 Jahr. Die Stelle lass ich unter den Tisch fallen (Zeugnis ist auch nicht so gut) in Form von "Erziehungszeit". Glaubt mir auch jeder, da die Kleine eben noch so klein war. lG tabeamutti


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von tabeamutti

Ich habe auch vier Wochen in meinem Leben, die ich "verschweige". Die beiden kurzen Phasen von Arbeitslosigkeit in "Reorganisationsphasen" stehen bei mir auch nicht im Lebenslauf. Danach kräht jetzt aber auch wirklich kein Hahn mehr und ich weiß auch nicht, ob ich jemals noch einmal einen Lebenslauf schreiben muss ;-) Wenn, dann eher möchte


SallyBW

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Hallo meinem Mann wurde mal während der Probezeit gekündigt und hat das immer angegeben. Bei einem Vorstellungstermin wurde ihm dann gesagt "gut dass sie nicht so lange in der Firma waren". War für ihn also kein Nachteil (er hat die Stelle dann auch bekommen)


mondstaub

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Wenn ich kein Arbeitszeugnis bekommen würde, wo der Kündigungsgrund angegeben wird, würde ich die Stelle verschweigen. Ich habe auch eine Sache, die ich nicht angebe, da war ich 2 Wochen.


littlepanda

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Antwort auf Beitrag von littlepanda

Hallo zusammen, Ein gutes Zeugnis mit Angabe des Kündigungsgrundes wurde mir zugesagt. Mein Chef sagte auch, ich könne potentiellen neuen Arbeitgebern gerne seine Nummer geben, er würde jederzeit gern und nur positive Auskunft geben. Vielen Dank für eure Meinungen!! LG Silke


Mitglied inaktiv

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Dann lass es drin. Empfehlungen sind immer gut ;-)


lilly1211

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Ich bin auch mal nach 3 Monaten gekündigt worden, in meinem CV taucht das nicht auf, das Datum meines Diplomzeugnisses ist sowieso später, also ist es egal. In deinem Fall aber würde ich das gute Zeugnis mit Angabe der Gründe einem Verschweigen der Stelle vorziehen. Kümmere dich aber bitte aktiv drum dass das wirklich ein sehr gutes Zeugnis ist, kleinere Betriebe haben da oft wenig Ahnung und im schlimmsten Fall legen sie dir noch unbewusst ein Ei.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von littlepanda

Wieso denn verschweigen? Dir wurde doch nicht aus persönlichen Gründen gekündigt. Und dass sich die Firma dich ausgerechnet in der Probezeit auf einmal nicht mehr leisten kann, ist doch nicht deine Schuld. Ich würde das genau so erwähnen. Entweder, du bekommst ein Zeugnis, in dem das steht, ansonsten würde ich es ins Bewerbungsanschreiben aufnehmen. Ich habe auch von einer ehemaligen Chefin kein Zeugnis erhalten, das schreibe ich immer mit rein. Wenn du was verschweigst, werden Chefs wohl eher stutzig, sowas würde mir nicht gefallen.