LittleOne
Hallo zusammen, nach meiner Elternzeit möchte ich mich beruflich umorientieren. Nach meinem Abitur hab ich bis zu meiner ersten Schwangerschaft in der Pflege gearbeitet. Jetzt endet bald die Elternzeit mit Kind 2 und ich möchte entweder eine Ausbildung zur Erzieherin machen oder soziale Arbeit studieren. Vielleicht hat ja einer von euch Erfahrungen in einem dieser Bereiche :) aus finanzieller Sicht wären beide Ausbildungen möglich, da ich die Unterstützung meines Mannes und meiner Familie habe.
Ich habe auch soziale Arbeit studiert und kann es dir nur empfehlen. Damit hast du später mehr Möglichkeiten einen Job zu finden,da die möglichen Bereiche breiter gefächert sind. Natürlich kann man auch in einer Kindertagesstätte arbeiten. Auch der finanzielle Aspekt ist nicht zu unterschätzen. Mit einem abgeschlossenen Studium wirst du in der Regel mehr verdienen, als mit einer Ausbildung
Hallo, ich bin Erzieherin und arbeite in der stationären Jugendhilfe. Meine Kollegin hat soziale Arbeit studiert, ist aber auf die Berufspraxis wesentlich schlechter vorbereitet. Natürlich kann man mit dem Studium in anderen Bereichen arbeiten, wo man als Erzieherin nicht oder nur schwer rein kommt. Vielleicht musst du überlegen, wo du hin willst und dann entscheiden. Gruß Aeonflux
Ich bin Diplom Pädagogin und habe meine drei Kinder während des Studiums bekommen. Das ging sehr gut, weil ich meinen Stundenplan selber gestalten konnte. Meine Tochter studiert auch Erziehungswissenschaft, jetzt ist es ja erstmal das Bachelor Studium. Sie stellt sich sich ihre Seminare selber zusammen. Im Gegensatz zu einer Ausbildung ist man im Studium deutlich flexibler und hat deutlich mehr Zeit Zuhause. In dieser Zeit muss man natürlich auch oft lernen, aber man kann gucken, wie es in den Tagesablauf passt und auch abends lernen. Mit einem Studienabschluss verdienst du später deutlich mehr; ich hatte tatsächlich fast das Doppelte an Gehalt wie meine Kollegen, die Erzieher waren. Außerdem ist das Studium intellektuell deutlich fordernder als die Ausbildung zur Erzieherin.
Kann mich da meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Ich selbst habe Pädagogik an der Uni studiert, arbeite aber auch in einem klassischen Arbeitsbereich mit Erziehern, Sozialarbeitern und Psychologen zusammen. Die Sozialarbeiter (und Pädagogen/Erziehungswissenschaftler) verdienen bei uns deutlich mehr als die Erzieher, obwohl wir im Prinzip die selbe Arbeit erledigen. Dir kann das zwar natürlich leider auch umgekehrt passieren (dass du trotz Studium Erziehergehalt bekommst), momentan sieht das wegen der vielen offenen Stellen aber nicht so aus. Wie das in ein paar Jahren ist, kann natürlich niemand wissen. Weißt du schon, welche Arbeitsbereiche dich konkret interessieren? Die Ausbildung zur Erzieherin hat den Vorteil, dass du neben Fachwissen speziell zum Kindesalter viel praktische Erfahrung und Handlungstipps mit auf den Weg bekommst. Zudem kann es auch ein Argument sein, dass du ein klares Berufsbild hast und weißt, was auf dich zukommt. Beim Studium der Sozialen Arbeit oder Pädagogik hast du mehr Wahlfreiheiten während des Studiums und vor allem auch danach, was ich damals als schlagenden Punkt angesehen habe, manche aber abschreckt. Soziale Arbeit ist nochmal ein gutes Stück praktischer ausgelegt und man bekommt auch Wissen in Recht und Gesetze vermittelt, die in vielen Sozialarbeiterberufen von Vorteil sind. Mir hat das Wissen damals gefehlt und ich musste mir da gerade für die Praxis vieles erst aneignen. Trotzdem habe ich das Studium der Pädagogik damals sehr genossen, weil ich gern wissenschaftliche Arbeiten geschrieben habe und mir jetzt beispielsweise Entwicklungsberichte auch sehr leicht fallen (und ich nicht erst dem Psychologen hinterherrennen muss, der sich umgekehrt genauso freut ;)). Wenn du mehr Geld willst und mehr Auswahl, dann würde ich dir schon zum Studium raten. Mit Sozialer Arbeit an einer FH hättest du auch immer noch viel Praxis dabei.
Das kommt darauf an, in welchem Bereich du später arbeiten willst. Und vielleicht noch darauf, wie die Jobchancen in deinem Wohnort sind. Erzieherinnen werden, soweit ich weiß, bundesweit gesucht- als Sozialarbeiterin findet man in manchen Gegenden nur schwer einen Job.
Hier werden Sozialpädagoge, Sozialarbeiter und Pädagogen händeringend gesucht. Erzieherinnen zwar ebenso, aber die bekommen dennoch deutlich weniger Gehalt.
Zwar etwas verspätet, aber vielen Dank für eure Antworten :) Ich habe gar nicht daran gedacht wie es ist, wenn ich älter werden. Also mit 50 oder älter möchte ich, denke ich, eher weniger jeden mit Kindern auf dem Bauteppich spielen. Über den späteren Arbeitsbereich bin ich mir auch noch nicht sicher: am liebsten würde ich, zumindest Stand jetzt, mit Kindern und Familien arbeiten, gerne auch eine beratende Tätigkeit, aber dennoch vielfältig. Hinzukommt, dass ich wirklich gerne lerne, weshalb ich doch eher zum Studium tendiere. Allerdings habe ich etwas Bedenken, da ich jetzt schon mehrfach von arbeitslosen Sozialarbeitern gehört hab. Lieben Dank euch auf jeden Fall :)
Arbeitslose Sozialpädagogen? Bei uns herrscht Mangel. Auf ausgeschriebene Stellen bewerben sich nur 1-2 .
Bei uns 50-60
Auch wieder etwas her, aber da kann ich mich den anderen nur anschließen: Auch bei uns werden studierte Fachkräfte händeringend gesucht. Ich weiß von jemanden, der sich wegen eines Arbeitswechsels und sicherer Zusage (aber noch nicht schriftlich) beim Arbeitsamt melden wollte, als Sicherheitsmaßnahme, sollte doch etwas schief gehen. Naja, was dabei rauskam: Er hat die zugesagte Stelle natürlich bekommen, wurde in den Wochen davor alle ca. 3 Tage mit jeweils 10 Vorschlägen vom Arbeitsamt zubombadiert (insgesamt sicher über 50 Stellenangebote), wo er sich doch bewerben muss... Manche wollten ihn sogar vorladen und einstellen, obwohl er absichtlich Eselsecken und Fehler in seine Bewerbungsunterlagen gepackt hat...
Ich habe soziale Arbeit studiert vor Urzeiten - arbeite nicht in dem Bereich (hab nochmal nen Master gemacht und arbeite ganz woanders), aber ich würde zu dem höchsten Abschluss raten, der geht - also Soziale Arbeit. Damit hast du sehr viele Möglichkeiten offen - als Erzieherin kannst du nur Erzieherin sein.... Und Du verdienst besser - das ist allemal besser, als die Altersvorsorge Ehemann....
Ich habe soziale Arbeit studiert und würde heute eine Erzieherausbildung machen, wenn ich mich nochmal entscheiden müsste. Ja, du hast zwar nach dem Studium Soziale Arbeit mehr Möglichkeiten, aber je nachdem in welchem Bereich du arbeitest, wirst du wie ein Erzieher bezahlt.
Hallo, Ich bin selbst staatlich anerkannte Kindheitspädagogin und kann dir daher das Kindheitspädagogikstudium empfehlen. Nach drei Jahren Studium hast du einen Bachelor of Arts Abschluss und kannst nicht nur als vollwertige Erzieherin, sondern auch in allen anderen Bereichen mit Kindern sowieso als Kitaleitung arbeiten (ein Masterstudium ist nur notwendig, wenn du in die Lehre gehen willst). Bist also höher qualifiziert als nach einer regulären Erzieherausbildung und bist im Studium ausschließlich auf die Altersgruppe von 0 bis 12 konzentriert. Soziale Arbeit kann ich dir nur empfehlen, wenn du dich auch für andere pädagogische Bereiche wie Arbeit mit älteren Menschen, Suchtpatienten, Menschen mit Beeinträchtigungen und ähnliche Fälle interessierst. Außerdem beinhaltet das Studium der sozialen Arbeit viel Recht/ Jura. Auch im Kindheitspädagogikstudium hatten wir Recht (Beruf- und Haftungsrecht und Familienrecht). Das war ziemlich anspruchsvoll und ich war froh, dass wir nicht wie die Studenten der sozialen Arbeit noch diverse andere Rechtsseminare plus entsprechende Klausuren hatten. Das ist aber von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. Am besten guckst du auf der entsprechenden Homepage deiner Wahlhochschule mal nach dem Modulhandbuch. Dort steht drin, welche Inhalte das Studium prägen. Liebe Grüße Grüße!!
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