Eieieiei
Hallo zusammen,
ich bin Mama von 2 Kindern (4 Jahre und 10 Monate) und habe bei beiden recht schnell angefangen zu arbeiten. Wieder nach 6 Monaten und nach 4 Monaten. Und ich muss sagen, ich genieße es sehr. Die Arbeit ist meine aktuell entspannteste Zeit am Tag. Endlich kann ich in Ruhe etwas tun ohne dauernd unterbrochen zu werden usw.
Nun ist es aber so, dass durch Corona (Ausbrüche in Kita und bei der Tagesmutter) die beiden eigentlich seit Anfang des Jahres zu Hause sind.
Da mein Mann und ich beide Teilzeit arbeiten, klappt die Betreuung trotzdem. Er arbeitet halt morgens und ich nachmittags.
Aber (und jetzt komme ich zur eigentlichen Frage) mich macht Kinderbetreuung und Hauhalt (also die 8/9 h bis ich selbst zur Arbeit kann) richtig fertig. Ich finde es vieeel anstrengender als meine eigentliche Arbeit (die jetzt auch nicht Däumchen drehen ist). Und ich bin immer froh wenn ich dann noch einmal heraus komme und ein paar Stunden für mich habe.
Nun liest man aber häufig Sätze wie: "Mein Mann verdient zum Glück genug, dass ich zuhause bleiben kann." Oder: "Ich genieße die Zeit zuhause mit meinen Kindern." Und ich frage mich dann immer Echt jetzt?
Also meine Kinder sind super, keine Problemkinder oder so, ich würde sagen, ganz normal. Aber fällt euch zuhause nicht die Decke auf den Kopf? Seid ihr nicht frustriert, dass eure Bedürfnisse gar nicht zählen? Oder dass ihr in einer Aufräumen, Putzen, Wäsche-Endlosschleife gefangen seid?
Ich glaube, ganz ehrlich, nach mehreren Jahren nur zu Hause hätte ich einen Burn out.
Daher: wie macht ihr es, nicht verrückt zu werden und/ oder die Zeit zu genießen? Oder stimmt mit mir was nicht?
Ich bin mal auf eure Beiträge gespannt.
Ich hätte es nichtbesser schreiben können. Genau so ist es bei mir auch. Sprich: hätte eins zu eins von mir kommen können.
Ich schließe mich an!
Hier ebenfalls
Genauso ging es mir in der Eltermzeit. Ich hatte bei Kind 2 zwei Jahre genommen und es mir so schön vorgestellt, viel Zeit für die Kinder zu haben. Und dann ging es mir richtig schlecht damit. Mir hat so sehr der geistige Input gefehlt und vor allem auch das Rauskommen. Als die zwei Jahre endlich vorbei waren, ging ich wieder Teilzeit arbeiten - alles war wieder gut und ich konnte die Zeit mit den Kindern wieder genießen.
Ich kann leider auch nur deine Erfahrung bestätigen. Ich war fast 5 Jahre am Stück zuhause. Als ich dann in Teilzeit wieder angefangen habe, waren meine Kinder knapp 2 und 5 Jahre alt. Vielleicht hätte es mir zuhause besser gefallen, wenn ich zwischen den Kindern, wie geplant, wieder angefangen hätte. Aber dann hat es mit Nr. 2 so schnell geklappt, dass ich die Elternzeit des Großen verlängert habe. Ich muss dazu sagen, dass meine Kinder auch schon fast 17 und fast 20 sind. "Damals" war eine Betreuung für unter 3jährige in der Kita bei uns nicht möglich, Alternative wäre eine private Tagesmutter gewesen - auch da gab es keine Förderung. Als ich dann wieder angefangen habe, hatte ich das Gefühl "jetzt läuft es richtig rund, jetzt habe ich alles, was ich mir wünsche". Mittleweile arbeite ich schon fünf Jahre wieder Vollzeit und gerade jetzt gehe ich so gerne zur Arbeit. Ich liebe meinen Job.
Mir ging es ähnlich. Ich war zwei Jahre mit dem Kind Zuhause und war nicht glücklich damit. Die Mischung macht's, dass man eben auch noch ein Berufsleben hat und Austausch, der nicht Kind etc betrifft.
Ich glaube dass kommt ganz drauf an wie sehr man sich auf die Situation einlässt. Ich war zwischen den großen (6) und der kleinen (3) 1 1/2 Jahre wieder arbeiten. Ich empfand es als stressig, morgens um 7 den großen zur Tagesmutter gebracht, direkt auf Arbeit ihn um 3 abgeholt nach Hause, haushalt, kochen, Wäsche was halt so anfällt.nebenbei Kind bespaßen, raus gehen. Mein Mann ist bis 17.30 aus dem Haus. Dann kam die kleine und ich wollte nach 2 Jahren wieder arbeiten. Dann kam Corona und wir haben uns gedacht wenn’s jetzt eh mit lockdown, kindi ect alles zu ist dann machen wir Nummer 3 eben jetzt. Der kleine wird im Mai 1 Jahr. Und ich bin jetzt knapp 3 Jahre zuhause. Kind groß geht in die Schule, Kind Mittel kommt im September in den kindi und Kind klein ist bis er 3 ist zuhause. Mir wäre es aber ehrlich gesagt mit Arbeit und 3 Kindern im Moment zu stressig. Der große hat Logo und ergo und braucht in der Schule noch einiges an Unterstützung. Die mittlere bekommt auch logo. Den Haushalt kann ich ganz entspannt machen und ich nehme mir die Zeit für Spielplatz, spielen, malen, basteln. Im Moment möchte ich noch nichts ändern aber die Zeit kommt an der ich wieder arbeiten gehe und bestimmt froh bin wieder was anderes zu sehen. Aber momentan genieß ich die Zeit noch. Und ganz ehrlich im Sommer den Tag im Garten zu verbringen ist halt echt schön ;-p Aber irgendwann fällt glaub ich jeden die Decke auf den Kopf.
Wenn ich sowohl in die Kita bringen als auch abholen muss, dann ist das natürlich wahnsinniger Stress. Wir haben es so gemacht, dass ich früh arbeiten ging, mein Mann Frühstück und Hinbringen übernahm, ich früh mit der Arbeit fertig war und abholte und mein Mann dann eben länger arbeitete. Machst du auch die ganzen anderen Termine wie Arzt etc. alleinzuständig, mit 3 Kindern? Krass.
Ja, mach ich alles alleine. Es geht nicht anders mit der Arbeit meines mannes. Dafür entlastet er mich komplett wenn er zuhause ist, unternimmt mit den Kids am Wochenende auch mal was allein und wenn er Urlaub hat übernimmt er sämtliche Termine.
Ich bin mir sicher, dass es einfach eine andere Situation ist, bei den Frauen, die nicht arbeiten möchten. Entweder hatten sie auch vorher keinen gescheiten Job oder waren dort sehr unglücklich. Dafür sprechen die vielen Beiträge "Ich möchte sofort ins Beschäftigungsverbot, den kriege ich aber nicht was soll ich nur machen, um ins Beschäftigungsverbot zu kommen?". Wenn man es nicht so kennt, dass die Arbeit Spaß macht, auslastet und befriedigt - hat man eben Angst davor. Man denkt es sei eine zusätzliche Belastung, die nebst der Aufgaben in Haushalt und der Kindererziehung nicht zu bewältigen ist. Wer weiß was die Frauen beruflich gemacht haben... Vielleicht müssten sie den ganzen Tag Regale putzen und schwere Kisten schleppen. Deswegen bin ich einfach nur froh meinen Job zu haben, der mir solch einen schönen Ausgleich im Leben bietet.
Ich bin Krankenschwester und war sehr froh über mein Beschäftigungsverbot
Abgesehen davon, dass es anstrengend und stressig ist, ist es natürlich auch nicht ungefährlich.
Jetzt bin ich froh, dass ich noch zu Hause bleiben kann, weil mein Kleiner einfach noch nicht so weit ist. Sobald es klappt, werde ich für ein paar Tage arbeiten gehen. Da mein Mann im Haushalt mit anpackt, wird es sicher gut gehen und ich sehe auch mal wieder etwas anderes.
Aber ich kenne auch Muttis, die seit Jahren nicht mehr arbeiten und voll darin aufgehen.
Was natürlich auch schön ist.
Das ist ja was anderes. Wenn der Job eine Gefährdung für die Schwangerschaft darstellt und die Arbeitnehmerin nicht anderweitig beschäftigt werden konnte, geht es ja nicht anders. Ich meine aber Schwangere, die einfach aus dem Job raus möchten, weil die ihn nicht mögen und der sie nur belastet. Dann ist es auch verständlich, dass sie da ungerne wieder zurück möchten. Zwar war ich selbst nie in der Situation, kann aber nachvollziehen, dass es bei manchen Müttern so ist.
Ich glaube, das ist einfach eine Typsache. Ob man eben eher der häusliche und Kindertyp ist oder nicht. Ich war bei meinem Großen 20 Monate zu Hause. Er war ein sehr forderndes Kind, das sehr schlecht geschlafen hat und ich war lange froh, dass wir so in den Tag hineinleben konnten und nicht zu bestimmten Uhrzeiten irgendwo sein mussten. Denn war die Nacht extrem schlimm, hat er teilweise am Vormittag geschlafen oder eben morgens länger geschlafen und so konnte ich mich da nach ihm richten und mich selbst ausrasten. Mit 19 Monaten kam er dann in die Krippe und ich fing wieder an 20 Stunden zu arbeiten. Etwa drei Monate davor hab ich mir noch gedacht, ich würde es schon noch länger zu Hause aushalten, aber dann kam irgendwie der Moment, wo ich mir dachte, es passt super. Ich hab gespürt, er braucht mehr Input und es tut uns gut, wenn wir nicht den ganzen Tag aneinander kleben. Es hat auch super funktioniert, er war zu dem Zeitpunkt auch bereits Frühaufsteher, obwohl er immer noch nicht durchgeschlafen hat und wir teilweise immer noch sehr anstrengende Nächte hatten, aber das morgens rauskommen war kein Problem. Er war immer bis 13 Uhr in der Krippe und wir hatten noch den ganzen Nachmittag. Anstrengend war es teilweise dennoch, völlig unausgeschlafen (er wurde zu dem Zeitpunkt immer noch 5-7 x pro Nacht wach) bei der Arbeit zu sitzen und sich darauf konzentrieren zu müssen. Beim Kleinen war ich dann 2 Jahre und 3 Monate daheim. Und bei ihm war es so, dass wir von Anfang an viel mehr Termine hatten, da er aufgrund seiner Frühgeburt ein Therapiekind ist und der Große ja auch schon da war und in den Kindergarten gebracht werden musste. Wir hatten von Anfang an einen viel strukturierteren Tagesablauf und ich muss echt sagen, mir wurde nie langweilig. Ich hatte auch ausreichend Sozialkontakte. Ich habe zwar geringfügig von zu Hause aus immer ein paar Stunden gearbeitet, aber das hab ich am Wochenende gemacht, wenn mein Mann für die Kinder da war und auch eher deshalb, um nicht komplett von der Firma weg zu sein und um etwas Geld dazu zu verdienen. Bei ihm war es auch wirklich so, dass ich es mir vorstellen hätte können, noch länger zu Hause zu bleiben, bis er eben in den Kindergarten kommt. Das wäre finanziell aber schwer möglich gewesen. So hab ich beschlossen ihn 2 Tage zur Tagesmutter zu geben und selber nur 12 Stunden in der Woche zu arbeiten. Das mach ich auch aktuell noch so, bis er dann im Herbst mit 4 Jahren in den Kindergarten kommt und ich dann wieder auf 20 Stunden aufstocken werde. Aber ich muss sogar sagen, dass ich das Arbeiten zusätzlich stressig empfinde, weil mir die Zeit fehlt. Wir haben wirklich eine komplett durchgetaktete Woche mit allerhand Terminen und an den freien Vormittagen, die ich zuvor hatte, hab ich angenehme Dinge, wie Treffen mit Freundinnen oder einfach spontan etwas machen, hineingepackt und das fehlt mit dem Arbeiten jetzt. Denn jetzt hab ich an allen freien Vormittagen Termine und manchmal auch an den Nachmittagen. Zeit, um spontan irgendwas zu tun, bleibt viel weniger und die Hausarbeit ist ja sowieso zu machen, egal ob man mehr oder weniger arbeitet. Die bringt man dann auch irgendwie leichter unter, wenn man weniger arbeitet. Aber ja, wie gesagt, das ist eine Typsache. Ich bin ein totaler Kindermensch und auch sehr gerne sehr viel in der Natur. Somit will ich auch schauen, dass ich alles so weit unterbringe, dass ich wirklich jeden Tag den ganzen Nachmittag mit den Kindern draußen im Garten, im Wald, in unserer Gegend einfach bin. Würde ich mehr arbeiten, würde auch das nicht mehr möglich sein und das ist mir schon auch einfach sehr wichtig, weil es uns allen einfach gut tut. Ich spiele auch gern mit ihnen und mich stört es nicht, wenn ich sie um mich habe. Natürlich freut man sich manchmal auf ein paar Stunden für sich allein, wenn sie anstrengende Phasen haben, den ganzen Tag am Motzen sind und man ihnen nichts recht machen kann. Aber ich finde halt, je mehr man arbeitet, desto weniger Zeit bleibt dafür sogar, weil in der arbeitsfreien Zeit ja dennoch alle Termine und Haushaltstätigkeiten untergebracht werden müssen. Im Lockdown selbst, wo alles geschlossen war, war es aber auch für uns sehr anstrengend. Denn mein Großer braucht sehr viel Struktur und dass der Kindergarten geschlossen war und er nicht mit seinen Freunden spielen konnte, war schon spürbar. Also diese Zeit war auch für mich, obwohl ich ein Kindermensch bin, sehr mühsam, da die Kinder einfach so anstrengend und täglich am Dauernörgeln waren, obwohl ich mir sehr viel überlegt habe und wir sehr viel gemacht haben, das dann durch die schlechte Laune aber oft wirklich alles sabotiert wurde. Denn bei meinem Großen merkt man einfach, dass er dieses "Hinauskommen" braucht und wenn der wochenlang am Stück nur daheim ist, selbst wenn wir täglich viel im Freien sind, ist er dennoch nicht zum Aushalten. Er braucht die Schulstruktur, das Zusammenkommen mit seinen Freunden und bei längerem komplettem Daheimsein auch viel Programm. So ist halt jeder anders. Aber in "normalen" Zeiten ohne Lockdowns, wenn der Große zur Schule und zu seinen Freunden kann, würde ich es mit dem Kleinen bzw. an den Nachmittagen eben auch mit beiden Kindern auch ohne Arbeiten zu gehen gut zu Hause aushalten. Wenn du für dich jedoch weißt, du brauchst das, dann ist das völlig in Ordnung. Wichtig ist, dass man als Mama zufrieden ist, denn das überträgt sich auf die Kinder. Und nicht jeder ist eben dafür geboren, den ganzen Tag nur bei den Kindern zu sein, dennoch braucht man kein schlechtes Gewissen haben. Und es ist gut, wenn man auf sich selber hört und das tut, was einem gut tut und was man braucht. Alles Liebe!
„Seid ihr nicht frustriert, dass eure Bedürfnisse gar nicht zählen? Oder dass ihr in einer Aufräumen, Putzen, Wäsche-Endlosschleife gefangen seid?“ Das geht hoffentlich nicht allen Vollzeitmamas so. Kinderbetreuung/-erziehung an sich ist ja schon genug Arbeit und den Rest kann oder sollte man sich mit dem Partner teilen. Und wieso sollten da automatisch die eigenen Bedürfnisse gar nicht zählen? Das ist sehr individuell. Mein Mann zum Beispiel macht gern den Haushalt und kocht, weil es dann alles nach seinen Vorstellungen läuft. Für mich perfekt, denn ich bin zugegebenermaßen kein Putzteufel. Nach 1,5 Jahren zu Hause fällt mir aber auch die Decke auf den Kopf und ich freue mich, bald wieder mal was anderes machen zu können. Ich glaube aber, wenn man insgesamt eher eine häusliche Person ist (was ich auch super finde, ich würde auch gern so toll backen und kochen können wie eine meiner Freundinnen, aber ich hab dazu einfach keinen Nerv), wird man es vielleicht eher als bereichernd empfinden, wenn man mit den Kindern zu Hause ist. Da muss jede Familie ihre eigene Balance finden.
Ich gehe seit September wieder 30h arbeiten. In einem komplett neuen Job. Mein Mann hat 40h im Schichtdienst früh-spät. Wir teilen uns bringen und abholen je nach Schicht auf. Wenn mein Mann Spätschicht hat bin ich dann ab 15 Uhr alleine mit der kleinen zuhause. Und ja, es ist anstrengend. Ich erwische mich ständig dabei wie ich denke, was ich nun ohne Kind alles tun oder lassen könnte. Gefolgt von einem schlechten Gewissen. Mausi wird nächste Woche 2 Jahre alt und soll auch noch ein geschwisterchen bekommen. Ich möchte dann gerne früher wieder arbeiten gehen, sodass mein Mann zuhause bleibt. Wie gut das klappt wird sich dann zeigen. Komplett zuhause könnte ich nicht sein. Klar ist das Mal schön, ich gehe aber viel zu gerne arbeiten und möchte nicht umsonst studiert haben. Eine zu lange Pause erschwert später nur den Wiedereinstieg. Finanziell ist das natürlich auch nicht zu verachten.
Hey :-)
Ich freue mich gerade über diesen Betrag, danke ;-)
Ich bin gerade mit dem dritten Kind in Elternzeit (die Kids sind 5,3 und 6 Monate). War jetzt ganze 5,5 Jahre nicht arbeiten und ich genieße es tatsächlich toooootal mit meinem drei Mädels Zuhause
Ich "muss" Ende des Jahres wieder arbeiten gehen und habe jetzt schon Bauchschmerzen, wenn ich dran denke. Und es sind dann nur 12 Wochenstunden, die ich arbeiten werde
Mein Mann ist von 7 bis 19 Uhr aus dem Haus, 6 Tage die Woche. Wir haben Haus und Tiere. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich das alles schaffen soll, mit der Arbeit zusätzlich
Kids in die Kita und Krippe bringen, muss ich dann auch alleine, wobei die kleine dann nur 9 Stunden die Woche geht und ansonsten mit in die Praxis kommt.
Also ich mag noch gar nicht dran denken
vor allem auch die kleine so früh "abzugeben", die großen gingen nämlich erst mit 2,5 in den Kiga.... aaaaber vielleicht wird's ja gar nicht so schlimm wie ich denke :-) danke für diese deine Sichtweise
Liebe Grüße Mira
Geht mir übrigens absolut nicht so, dass meine Bedürfnisse nicht erfüllt werden oder so in der Art. Ich bin einfach Happy :-)
Und ja, es ist auch gut Mal stressig mit den dreien, Haus, Tieren usw. Wir haben nämlich auch keine familiäre Unterstützung in der Nähe.
Aber ich bin einfach gerne gefragt und gefordert und wenn es "einer dieser Tage ist", gibt's abends nen Eisbecher und Krimi auf der Coach und ich bin wieder ich :-)
es gibt einige berufe die ich nicht ausüben könnte ohne wahnsinnig zu werden. kinderbetreuung gehört dazu und da ist es egal ob es meine kinder sind oder fremde kinder. auch hausarbeit ist keine arbeit die ich gerne mache deswegen mache ich sie nicht. eine kombi aus kinderbetreuung und hausarbeit ist also meine vorstellung der vorhölle. aber jemand der sowas gerne macht der kann es natürlich geniessen vollzeitmama und hausfrau zu sein. im gegengzug ist mein beruf sicher auch für manche langweilig und die fragen sich dann warum ich ihn freiwillig mache. mein mann hat zwar ein grundsätzliches interesse an den geschichten die ich in der kanzlei mitbekomme aber für ihn wäre es höchststrafe so viel zeit drinnen zu sitzen. ich bin in der glücklichen situation dass mein beruf mir spass macht. und dass er genügend geld abwirft um die arbeit auzulagern die ich nicht mag. ich sage also nicht "mein mann verdient genug dass ich nicht arbeiten muss". ich sage "ich verdiene genug dass ich keine arbeit machen muss die mir keinen spaß macht".
Also ich bin seit 3 Jahren "Vollzeit" mit meinen beiden Kindern (1,5 + 3) zu Hause. Als ich wegen K1 aus der Arbeit raus bin, war das wie eine Befreiung für mich. Ich hab einen sehr stressigen Beruf und stand kurz vorm Burnout. Für mich ist die Elternzeit im Vergleich zur Arbeit fast wie Urlaub. Ich bin definitiv keine Vollblutmama, die mit ihren Kindern lustige Fingerspiele macht oder zu Kinderliedern tanzt. Aber wir unternehmen wahnsinnig viel, erkunden unsere Heimat, sind oft im Tierpark, gehen in die Stadt bummeln, fahren mit dem Zug irgendwo hin, ... und wenn uns ganz langweilig ist, fahren wir in den Baumarkt und schauen uns Werkzeug an. Natürlich gibt es Tage an denen ich minütlich auf die Uhr schaue, wann mein Mann nach Hause kommt. Und 2 Kinder in der Trotzphase (upps, darf man ja nicht mehr sagen - egal) kann auch anstrengend sein. Aber mir graut es jetzt schon vor meinem Berufseintritt in einigen Monaten...
Huhu, Ich bin begeisterte Vollzeit-Mama und ja ich genieße die Zeit mit meinen Kindern. Zum einen irritiert mich folgendes: "Seid ihr nicht frustriert, dass eure Bedürfnisse gar nicht zählen? Oder dass ihr in einer Aufräumen, Putzen, Wäsche-Endlosschleife gefangen seid?" Wieso zählen meine denn Bedürfnisse nichts? Das verstehe ich nicht und diese Sichtweise hängt vielleicht eher mit eurer Einstellung zu tun, als damit zu Hause zu sein. Außerdem haben meine Kinder auch einen Vater, der gerne Zeit mit ihnen verbringt und ganz gute Arbeitszeiten hat. Aufräumen, Putzen und Wäsche waschen müssen doch sowieso erledigt werden, ob ich nun zusätzlich noch arbeiten gehe oder nicht. Wenn ihr beide TZ arbeitet und TZ die Kinder betreut, solltet ihr das doch auch 50/50 aufteilen. Außerdem liegt mir dieses heimelige Hausfrau-Ding einfach. Mir machen Kochen, Backen, den Haushalt organisieren und Kinder bespaßen einfach Freude und ich bin gerne zu Hause. Das hat auch gar nichts damit zu tun, dass ein Job eine zusätzliche Belastung wäre. Vielleicht hilft es dir, wenn du mit deinen Kindern auch schöne Dinge machst und planst? Es muss ja nichts großes sein, aber du scheinst nur das negative zu sehen. Eine Radtour zum Wochenmarkt mit Rückweg über den Spielplatz (einkaufen muss man ja eh irgendwie), ein Besuch der Bücherei, bald werden wir auch wieder Ostereier färben und/oder anmalen. Wir haben hier einen kleinen "Wochenplan", da vergeht die Zeit echt schnell.
Hier stimme ich vollkommen zu! Über den Absatz mit den Bedürfnissen bin ich auch gestolpert.
Ich stimme hier auch zu! Ich hab erst ein kleines Kind, zweites ist unterwegs, aber genieße es so sehr, Zuhause zu sein. Bzw wir sind auch super viel unterwegs und treffen uns mit anderen, gehen in den Tierpark, zu Oma Opa etc... Und ich hab echt gerne gearbeitet, aber vermisse es jetzt kein Stück. Vielleicht auch, weil ich es so von meiner Mama vorgelebt bekommen habe. Ich fand es toll, dass Mama immer da und "verfügbar" war. Und ich mach es auch so gerne für mein Kind, genieße es ihm "die Welt" zu zeigen und mit seinen Augen zu erkunden. Und ja... Der Rest Zuhause (Haushalt, Wäsche..) muss so oder so erledigt werden, ob ich arbeiten würde oder nicht.
Jede Situation ist anders, jeder Mensch sowieso. Ich finde es voll OK, wenn jemand nicht den ganzen Tag Zuhause sein möchte und die Kinder bespaßen und erziehen möchte. Es muss einem ja als Familie gut gehen und deshalb gibt es ja (zum Glück) auch so viele verschiedene Modelle in Deutschland. Ich selber habe erst eine Tochter, war 1,5 Jahre zuhause bis ich wieder Teilzeit eingestiegen bin Ehrlicherweise wäre ich gern länger Zuhause geblieben und bin nur aus finanziellen Gründen wieder "so früh" (aus meiner Sicht) arbeiten gegangen. Nicht falsch verstehen, ich liebe meinen Beruf, bin da voll ausgelastet und habe mir meine Position dort erarbeitet, hätte sogar Aufstiegschancen gehabt. Aber ich kenne auch die Nachteile (Personalmangel, teilweise massive Überstunden) und vermute, dass ich eher dort langsam in einen Burnout gerutscht wäre. Jetzt mit Teilzeit und Rücksichtnahme durch meine Chefs genieße ich es wieder total, hätte mich aber eben auch gefreut, wenn ich es erst später wieder gehabt hätte. Für mich war die Elternzeit (jetzt aus beruflicher Sicht) auch eine gewisse Pause, um mir auch Gedanken zu machen wie es nachher weiter gehen könnte. Denn mit Familie bin ich nicht mehr bereit, permanent einzuspringen und könnte es momentan tatsächlich auch gar nicht aus organisatorischen Gründen. Konnte mir viel Zeit nehmen zu überlegen, wo ich vielleicht zukünftig hin möchte und seh die Arbeit aktuell wirklich als genau das: einen Wiedereinstieg (der aber eben auch woanders fortgeführt werden könnte), der bisher aber auch Spaß macht. Zuhause war ich sehr gefordert. Meine Tochter war absolut nicht pflegeleicht (Regulationsstörung, "Tragebaby", HN?) Und das gesamte erste Lebensjahr konnte ich nicht Mal alleine aufs Klo gehen. Den Haushalt nebenher zu schmeißen, war eine echte Herausforderung (nebenher multitaskingmäßig das Kind beschäftigen oder auf dem Arm halten), mittlerweile seh ich aber längst die Früchte für das, was ich gegeben habe. Langweilig war's nie, dazu hatte ich gar keine Zeit und war emotional und körperlich zu sehr gefordert. Meine Auszeiten habe ich aktiv für mich genutzt, ganz ohne schlechtes Gewissen. Jetzt in der Kleinkindphase kann ich auch endlich erziehen und gehe in der Rolle total auf. Außerdem tut mir die erzwungene Struktur total gut. Wenn ich raus möchte, zieh ich ihren Anzug an und los geht's. Wenn sie malt, setz ich mich daneben und Male selber. Ich habe für mich überhaupt nicht das Gefühl, dass ich irgendwo zurückstecke (auch wenn das der Fall ist, wenn ich Mal wieder ein Konzertangebot absage), sondern hab da einfach Spaß daran. Der indirekte Vorwurf ist ja häufig an den nicht arbeitenden Frauen, dass sie sich nicht geistig fordern wollen/brauchen. Das kann jeder sehen wie er will. Mich beschäftigt die Entwicklung meines Kindes, lese dann auch gern Mal in Fachbüchern - und lass mich in meinen Auszeiten halt nicht dauerhaft vom Fernseher berieseln, sondern lese (mach auch Korrekturlesen), übe Musik etc, je nachdem wonach mir gerade ist. Im Endeffekt ist die Antwort: Es so machen wie es für einen passt. Und wenn das heißt, früh wieder im Job aktiv zu sein, sollte das genauso akzeptiert sein wie lang zuhause zu bleiben.
Ich liebe meinen Job aber ich liebe auch meine Zeit als Vollzeitmama. Klar, putzen und Wäsche von 6 Personen finde ich auch ätzend, aber die Zeit mit meinen Kindern kann ich wirklich meistens sehr genießen. Nichts desto trotz freue ich mich auf den Wiedereinstieg wenn die kleine dann mal in den Kindergarten kommt.
Ich bin gerne zuhause und ich arbeite gerne, das eine schließt das andere nicht aus. Allerdings würde ich nie wieder drei Jahre am Stück zu Hause bleiben das ist nichts für mich ei bis anderthalb find ich aber ok
Mhm, gute Frage eigentlich. Mir fällt tatsächlich zwischendurch die Decke auf den Kopf. Ich mache aber auch mal was alleine frür mich/ mit Freundin, wenn mein Mann zu Hause ist. Für mich war aber wichtig, dass ich mit meinem Kind min. Ein Jahr zuhause sein konnte, auch, weil ich lange gestillt habe. Jetzt war ich im Endeffekt fast 2 Jahre zuhause, weil es an unserem derzeitigen Wohnort keine Betreuung für den großen gibt und ich schon wieder schwanger bin. So nimmt mich natürlich kein Arbeitgeber. Wir werden aber nach der Geburt von Nummer 2 umziehen und ich hoffe, dass dann ab Sommer 2023 beide Kinder gut betreut untergebracht sind und ich auch wieder arbeiten kann. Denn du hast vollkommen recht, es gibt keinen anstrengenderen job als mit kind zuhause zu sein. Natürlich gibt es tolle Momente, das erste mama, der erste Schritt, wenn mein großer mir bei allem helfen will. Aber trotzdem habe ich 0 Zeit für mich praktisch und richtig konzentriert bin ich auch nie. Was ich halt wirklich schlimm fände und was eine Angst meinerseits ist, ist dass ich dann später arbeite, dann kinder abhole, den gesamten Haushalt mache und mich um den bürokram kümmer, also praktisch die 3 Fach Belastung habe. Mein mann ist jetzt kein Macho der keinen bock hat, aber bei ihm bleibt vieles einfach liegen. Das wäre dann halt nicht so toll. Dann lieber daheim mit Haushalt und Kind als alles machen zu müssen.
Hallo zusammen!
Erst einmal vielen lieben Dank für die so vielfältigen und tollen Beiträge!
Und ich bin auch sehr froh, dass es anderen genauso geht wie mir. Im Bekanntenkreis waren alle irgendwie lange in Elternzeit und ich werde immer angeschaut wie ein Alien, wenn ich erzähle, dass eine so lange Elternzeit nichts für mich wäre, weil alle anderen davon immer schwärmen und so ein Dialog wie hier irgendwie nie zustande kommt, sondern dann eher aus Unverständnis mir gegenüber der Kopf geschüttelt wird (kommt mir zumindest so vor).
Aber auch natürlich vielen Dank für die anderen Beiträge, von denen, die sehr gerne Zuhause bleiben. Das sind wirklich sehr interessante Perspektiven.
Ich beantworte mal ein paar Fragen:
Warum meine Bedürfnisse nicht zählen: Hier ein kleiner Auszug aus meinem Alltag: Ich wache leider in der Regel so um 5 h auf, weil Junior dann wach wird. Bekomme ich sie zum Schlafen ist das meistens genau der Zeitpunkt, wann die große wach wird. Da ist mein Bedürfnis Schlaf, das ich aber nie so richtig erfüllen kann.
Mit zwei Kindern zu Hause schaffe ich es in der Regel auch nicht, irgend etwas für mich zu machen. Zum Beispiel mal ein Buch zu lesen oder ein Hobby von mir zu verfolgen, weil andauernd ein oder zwei Kinder wortwörtlich an meinem Rockzipfel hängen, es hier dauernd unruhig ist und ich einfach keine Ruhe bekomme. Und wenn es Abends ruhig ist, bin ich viel zu kaputt noch irgend etwas zu machen. Und ja, die Unruhe ist auch da, wenn mein Mann da ist oder (noch schlimmer) wenn meine Mutter als Babysitter da ist. Eigentlich dachte ich immer, das wäre eine Entlastung aber mehr Personen bedeutet dann meistens noch höhere Lautstärke und noch mehr Leute, die gleichzeitig mit mir reden wollen. Dank Corona und sehr hoher Inzidenzen aktuell weiß ich allerdings außer Spazieren gehen auch nichts, was ich sonst mir mir anfangen sollte …
Zum Thema Haushalt: Ja, mein Mann und ich teilen es uns auf und auch recht fair. Aber wir haben leider verschiedene Konzepte zum Thema Ordnung. Was für mich ein no go ist, ist für ihn ein „ach, ein zwei Wochen muss man da noch nichts machen“. Ich habe auch versucht, das Chaos einfach zu ignorieren, aber das klappt einfach nicht. Ich fühle mich einfach nicht wohl, wenn ich überall das Chaos sehe oder eigentlich, überall Arbeit sehe, die ich noch tun müsste wie Bad putzen, Staub wischen, aufräumen usw. Es ist für mich einfach sehr frustrieren, dass man beim Haushalt eigentlich nie fertig ist, sondern immer wieder von vorne beginnt. Ich weiß auch nicht, warum ich den Haushalt als so eine Belastung wahrnehme, denn ich musste das ohne Kinder ja auch machen, aber irgendwie macht mich das gerade ziemlich kirre. Ich habe auch schon über eine Haushaltshilfe nachgedacht, aber die ist finanziell leider nicht drin.
Wir versuchen natürlich auch, mit den Kindern etwas zu unternehmen. Radfahrern ist hier ziemlich schwierig, da bergig. Aber ich habe nun ein Ebike und im Frühling/ Sommer ist geplant auch einen Fahrradanhänger zu kaufen, dann können wir hoffentlich ein paar Touren machen.
Ich bastel mit der großen auch ab und an mal und sie liebt es, aber so ein Programm jeden Tag zu machen, finde ich einfach unglaublich anstrengend. Vor allem, weil der Tag ja natürlich auch getastet ist, um eine bestimmte Uhrzeit das Essen fertig sein muss (sonst gibt es richtig schlechte Laune) usw. Und bei Kindern ja auch immer irgend etwas unvorhergesehen passiert …
Hallo, also zwei deiner Probleme hatte ich aber als arbeitende Mutter genauso wie du als Vollzeitmutter: Ich kann nicht so lange schlafen wie ich möchte (da ist es völlig egal, ob ich an dem Tag noch zur Arbeit muss oder zuhause bin) und auf der Arbeit kann ich auch keinen Schlaf nachholen (bin evtl so abgelenkt, dass ich die Müdigkeit nicht so merke, das kann sein). Der Haushalt muss gemacht werden, ob nun von mir als Mutter, beiden Eltern gleichberechtigt oder von einer Reinigungskraft (gut, vll kann ich mir als arbeitende Mutter eher eine Reinigungskraft leisten und muss vll seltener kochen, weil alle auswärts essen) . Aber vieles ist auch einfach sehr von der individuellen Situation als Familie abhängig, finde ich. Wenn die Großeltern hier babysitten, sind die Kinder entweder bei ihnen oder sie machen gemeinsam einen großen Spaziergang oder ich bin selbst gar nicht zuhause, weil ich einen Termin habe, zb. Gruß Kugel2015
Ich bin jetzt zum zweiten Mal in Elternzeit. Vor 11jahren war ich 2 ½Jahre in Elternzeit und aktuell bin ich im 2ten Elternzeitjahr und bleibe es noch lange da wir ne 3 planen und ich auch bei Nr 3 wieder 3jahre zu Hause bleiben möchte. Beim großen fiel mir tatsächlich auch die Decke auf den Kopf. Nach fast 2jahren wollte ich unbedingt Abwechslung. Mir war es aber einfach wichtiger mein Kind nicht in die Fremdbetreuung zu geben (ich war zu dem Zeitpunkt Erzieherin, hatte also nicht generell ein Problem mit Fremdbetreuung). Dann bekam ich ein Jobangebot bei dem ich arbeiten gehen und trotzdem den ganzen Tag für mein Kind da sein konnte und keine Fremdbetreuung brauchte. Da ich eh nicht mehr als Erzieherin arbeiten wollte, kam das Angebot wie gerufen und ich sagte sofort zu. Ich war richtig froh für ein paar Stunden zu Hause raus zu kommen und habe das sehr genossen. Jetzt bei der kleinen merke ich das mir die Arbeit überhaupt nicht fehlt und das ich die viele Zeit mit der Familie richtig genieße. Ich liebe meine Arbeit zwar abgöttisch, aber noch mehr eben die freie Zeit mit meinen Kindern und die schönen Abende mit meinem Mann. Deshalb war für mich klar das es auch bei Nr 3 wieder 3jahre Elternzeit geben soll. Allerdings habe ich halt auch das Glück jederzeit wieder zur Arbeit gehen zu können. Ich kann das von heute auf morgen entscheiden. Und auch die Stunden und Tage kann ich völlig frei einteilen wie ich will. Wenn ich also doch plötzlich merke das ich arbeiten will, dann kann ich das einfach so. Eine Fremdbetreuung brauche ich ja auch nicht. Ich denke diese ganzen Umstände erleichtern mir eben vieles. Dazu kommt natürlich auch das wir nicht alle gleich sind. Nicht jeder ist der Typ dafür. Weder für das eine, noch für das andere. Und das ist auch gar nicht schlimm. Nichts oder niemand ist besser oder schlechter. Es muss zur Familie passen und vorallem müssen ALLE damit glücklich sein!
Das frage ich mich auch regelmäßig…. Ich gehe überhaupt nicht in basteln, malen oder Lego etc. Auf. Ehrlich, das ist so langweilig! Die warmen Tage gehen ja noch, da kann man wenigstens mit den Kindern in den Garten oder auf den Spielplatz. „Man braucht nur richtige Klamotten, blablabla“. Ja schön, dann los. Ich finde auch mit Wetterfester Kleidung im Regen draußen herum krebsen ätzend, grade mit ganz kleinen Kindern, wo man jeden Schritt bewachen muss. Bei beiden Kindern bin ich mit 6 Monaten wieder stundenweise arbeiten gegangen. War genau richtig so.
Das mit dem Zuhause bleiben, muss man sich schon genauer ansehen. Manche haben einfach andere Rahmenbedingungen und viel mehr Zeit für sich. Man kann ja durchaus seine Kinder in Betreuung geben und trotzdem zu Hause bleiben. Wenn dann genug Geld da ist, kann man es sich zu Hause durchaus einrichten.
"Aber fällt euch zuhause nicht die Decke auf den Kopf? Seid ihr nicht frustriert, dass eure Bedürfnisse gar nicht zählen? Oder dass ihr in einer Aufräumen, Putzen, Wäsche-Endlosschleife gefangen seid?...
...wie macht ihr es, nicht verrückt zu werden und/ oder die Zeit zu genießen?"
Hm... entweder es liegt einem, oder eben nicht, ist doch wie alles im Leben Es findet ja auch nicht jeder den gleichen Job erfüllend.
Soll jeder machen, was und wie er mag und kann.
Ich verstehe nicht ganz, warum (welche??) Bedürfnisse darunter leiden?! Wenn dem so wäre, läuft ja prinzipiell irgendwas schief, egal ob mit oder ohne (oder dem falschen) Job.
(Und waschen, putzen, einkaufen, aufräumen, etc. muß ich MIT Job ja auch!)
LG!
warum wird als gegeben vorausgesetzt dass "waschen, putzen, einkaufen, aufräumen" die mütter machen, egal ob mit oder ohne job?
Naja, selbst wenn beide zu gleichen Teilen arbeiten und sich den Haushalt teilen, macht er sich doch nicht von alleine. (Und da ICH weniger Std. arbeite, bringe ICH mich auch mehr mit ein...) Außer natürlich, man sourcet den Bereich out.
Frag ich mich auch immer.
Ich bin ja in Elternzeit. Mein Mann arbeitet.
Trotzdem macht hauptsächlich er den Haushalt vor bzw nach der Arbeit
Tja, auch hier... jeder, wie er will. (Ich habe nichts pauschalisiert, sondern immer von MIR geredet...)
War ja auch nicht an dich gerichtet. Habe wonderwoman geantwortet
Aber Du bezogst Dich doch auf eine Aussage von WonderWoman bezüglich meines Beitrags
Sei' s drum - wird mir jetzt zu doof, sorry
Ups. Tatsächlich.
Aber ich habe die Antworten nicht in Baumstruktur sondern untereinander geöffnet. Da sieht man nicht wer wem geantwortet hat. Dachte das hat sie allgemein gemeint und nicht auf eine andere antwort bezogen
Bei deinem Beitrag kam bei mir eher die Frage auf ob du dich zu Hause nicht wohl fühlst?
Das meine ich überhaupt nicht böse
Ansonsten möchte ich zu dem Beitrag nicht viel beitragen, weil man das nicht pauschalisieren kann. Jeder Mensch und jede Familie so wie es zum Individuum passt.
Du, mir geht es auch so.
Ich persönlich könnte durchdrehen, wenn ich die Kinder nicht wenigstens mal 2h am Tag irgendwem abgeben kann. Durch Corona bin ich nämlich die ganze Zeit mit beiden Kindern zu Hause und es ist mir definitiv zu viel.
Normalerweise nimmt mein Mann sie irgendwann am Tag mal zum Einkaufen mit, derzeit fällt aber sogar das flach, weil er erst nach Hause kommt, wenn sie schon schlafen. Ich drehe wirklich bald durch: die ständigen Unterbrechungen und insbesondere der immense Lautstärkepegel sowie das ununterbrochene Involviert-Sein in Spiele, die ich eher langweilig finde (pretend play, insbesondere mit Puppen, langweilt mich wirklich zu Tode). Furchtbar, wenn man da nie rauskommt.
Aktuell flüchte ich in Spaziergänge, da kann Kind 1 etwas vorrennen und es ist wenigstens einmal am Tag für mich etwas leise. Ansonsten freue ich mich auch nur auf den Tag, an dem ich wieder regulär arbeiten gehen kann: Haus verlassen, Tür hinter mir zuziehen, ein paar Stunden den Mama-Mantel ablegen. Es ist echt unendlich anstrengend.
Wahrscheinlich sind die Menschen einfach unterschiedlich. Manche Leute gehen in der Elternrolle total auf. Ich halt eher nicht, ich brauche auch immer mal etwas anderes für den Kopf...
Danke, Du sprichst mir aus der Seele. Und je älter sie werden, umso weniger sinnvolles macht man mit den Kindern tagsüber - bleibt also der Haushalt. Oder eben Freunde treffen, Sport und Hobby. Aber all das verlagert sich auch oft auf den Abend oder das Wochenende. So füllt mich das gerade nicht aus und ich bin gerade dabei von Teilzeit wieder auf Vollzeit aufzustocken. Was dann allerdings ein großer Schritt ist mit 3 Kids , Haus, Garten und einem Mann, der beruflich 200% bringt.
Ehrlich viele coole Beiträge und so viele unterschiedliche Sichtweisen (wie immer im Leben;-))
Ich hab meinen Job geliebt, bin jetzt das zweite Jahr in Elternzeit und liebe es noch mehr:-)
Den ganzen Tag mit Hund und Kind verbringen erfüllt mich gerade wirklich sehr.
Bin aber immer schon gerne zuhause gewesen, tatsächlich aber auch nicht so der Koch, -Back und Basteltyp Das gehört halt eben dazu.
Wir genießen einfach unseren Zeit
Ich bin aktuell im Mutterschutz und warte sehnsüchtig auf mein 2. Kind. Mein 1. Kind wird dann 1,5 Jahre alt sein. Eigentlich wäre ich ab Oktober 2021 wieder arbeiten gegangen, aber durch die Schwangerschaft habe ich ein Beschäftigungsverbot und bin Zuhause. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen unser 1. Kind wieder vom Kindergarten abzumelden. Klar wäre es mal schön und eine Entlastung wenn er in den Kindergarten gehen würde, aber ich werde diese Zeit mit ihm nie wieder bekommen. Er wird bald immer in Kindergarten oder Schule sein. Dadurch, dass mein Mann im Schichtdienst arbeitet hat er so auch viel mehr von seinem Kind, natürlich kann er mich dadurch auch gut unterstützen. Auch die Zeit die die Geschwister zusammen haben werden, ist für mich sehr wertvoll. Ich bin von Beruf Sozialarbeiterin und arbeite schon immer mit Kindern und Familien und ich liebe meinen Job, aber meine Kinder und meine Familie liebe ich mehr ;). Ich denke ich bin einfach vom Typ her so, dass es mich erfüllt bei meinen Kindern sein zu können. Dabei bin ich keine "Vorzeige"Mama, ich habe keine Ambitionen auf einen perfekten Haushalt oder liebe es stundenlang Kinderlieder zu singen. Aber dass ich immer für meine Kinder da bin ist mir sehr wichtig. Ich kenne leider so viele Kinder, die so eine Liebe nie erfahren durften. Und klar bin ich mal (oder auch öfter mal) genervt, oder mir fällt die Decke auf dem Kopf. Aber so war es im Beruf ja auch. Dieses Mal werde ich 2 Jahre Elternzeit nehmen und freue mich darauf. Freue mich aber auch danach wieder arbeiten zu gehen, wenn meine Kinder etwas größer sind.
Hallo noch einmal! Ich antworte noch einmal generell. Und noch einmal danke, das sind wirklich tolle viele Sichtweisen. Und es erleichtert mich sehr zu lesen, dass es anderen genauso geht wie mir. Ich habe, wie gesagt, hier immer ein wenig das Gefühl ich wäre das „Alien“ oder die „falsche Mutter“, weil ich in der Mutterrolle nicht so aufgehe wie die anderen. Schlaf: Ja, das ist wirklich ein schlimmes Thema aktuell, liegt aber daran, dass die Kleine halt noch so klein ist. Das ist auch ein bisschen hausgemacht, denn ich könnte auch einfach früher ins Bett gehen, brauche aber Abends ein bisschen Zeit für mich und Ruhe zum Herunterkommen. Klar, das Bedürfnis kann ich auch nicht stillen, sollte ich Vollzeit arbeiten, denn das ist den Kindern egal. Und auf der Arbeit kann ich natürlich auch nicht einfach so schlafen. Aber immerhin kann ich da Pausen machen, wann ich will. Das habe ich Zuhause eigentlich so gut wie nie. Haushalt: Wie schon vorher geschrieben, weiß ich auch nicht genau, warum ich den Haushalt so belastend finde. Ich glaube aber, es liegt daran, dass ich jetzt deutlich mehr Zeit Zuhause verbringe. Wenn ich und mein Mann den ganzen Tag arbeiten sind und die Kinder in Betreuung ist ja niemand da, der gerade Chaos stiftet. Außerdem müssen wir auch nicht kochen, weil alle auswärts mit Essen versorgt sind. Es fallen halt ein paar Dinge dadurch weg. Ich habe zumindest den Eindruck, dass mehr zu tun ist, wenn ich mehr Zeit Zuhause verbringe. Kita: Wir hatten unsere Große wegen Corona tatsächlich sehr lange aus der Betreuung gegeben (über ein halbes Jahr), aber haben sie dann wieder in die Kita gebracht, weil wir einfach gemerkt haben, wie sehr sie es vermisst hat! Wir hatten tatsächlich das Gefühl, wir nehmen ihr etwas oder halten sie in ihrer Entwicklung zurück, wenn wir sie nicht zur Kita bringen. Und da war sie erst zwei! Sie liebt es auch wirklich da zu sein. Die Variante, die Kinder gehen in die Kita und man selbst ist nicht berufstätig ist natürlich deutlich entspannter. Die wäre aber auch nichts für mich, dann würde ich mich zu abhängig fühlen. Aber das ist jetzt ja ein anderes Thema.
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