AmyBell
Hallo zusammen, sorry falls das etwas wirr wird. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es eine konkrete Frage wird, oder ob es einfach mal raus muss, weil es mich so aufwühlt. Meine Tochter ist 5 Jahre und hochsensible. Sie hat angst alleine zu sein und braucht viel Bestätigung, dass wir (vorallem ich als Mama) da sind - körperlich als auch mental. Sie ist am Anfang sehr schüchtern, zurückhaltend, ängstlich und seit Geburt ist Reizüberflutung ein Thema. Ich kenne das, ich war / bin auch so. Nur dass es damals noch kein "hochsensible" gab, ich habe eben einfach nicht so funktioniert, wie ich hätte sollen. Unter dem was mir damals "angetan" wurde um mich anders, besser zu machen, leide ich heute noch, kann es aber als Erwachsene nun erkennen und damit arbeiten. Ich weiss also was in ihr vor geht. Mein Weg möchte ich ihr ersparen, weiss aber manchmal nicht weiter, oder ob es überhaupt etwas bringt. Neues macht ihr Angst. Ich versuche ihr daher die Sicherheit und Bestätigung zu geben, die sie braucht. Es ist nicht immer einfach und manchmal sehr frustrierend. Ich liebe mein Kind, aber ich bin nicht perfekt und definitiv auch nicht Gottes Geschenk an die Mutterschaft. Ich versuche es richtig zu machen, was immer das heisst. Oft ernte ich Unverständnis mit meinem Verständnis für sie, ich sei zu weich, ich müsse härter durchgreifen, sie muss eben abgehärtet werden fürs Leben.......blala Gestern war es wieder sehr deutlich: Geburtstagsparty in einem SEHR lauten, SEHR überfüllten Indoorspielplatz. Es war ihr zuviel, sie war überwältigt, und wenn sie ihre Freundin im Klettergerüst "verloren" hat, dann war die Panik sehr gross, die Tränen rollten, orientierungslos, Angst, Überforderung, alleine, Mama zu weit weg. Gestern war es so offensichtlich. Die anderen Kinder liefen einfach los, waren stundenlang verschwunden, fanden das toll und ich musste sie immer im Blick haben, falls sie in Tränen ausbricht und sie holen, falls sie getrennt wurde von ihrer Freundin und dann "verloren" war und kopflos durch den Kletterturm irrt um rauszukommen. Es tat einfach weh zu sehen, dass sie sich so schwer tut in Situationen, die für die meisten völlig ok sind. Gefühlt habe nur ich so ein Kind, gefühlt sind alle anderen Kinder "normal". Es macht mir an solchen Tagen Angst zu sehen, dass ich ihr nur bedingt in dieser für sie als 5 Jährige sehr überwältigten Welt, helfen kann. Und es macht mich traurig und ich frage mich dann, wie es für sie weitergeht. Ich kenne sonst keine solchen Kinder, die älter sind als sie, wo ich mal die Mütter fragen könnte. Wie ist es euren sensiblen, schüchternen Kindern ergangen? Wurde es irgendwann einfacher für sie? Haben sie Wege für sich gefunden in der Schule? Mit neuem umzugehen? Mit der Unsicherheit? Danke, das musste mal raus und auf Papier gebracht werden.
Meine Tochter ist jetzt 16. Ja, sie tut sich mit manchem schwerer als andere. Andererseits fällt ihr manches leichter, was anderen schwer fällt. So ein lauter Kindergeburtstag wäre für sie auch nichts gewesen. Rückblickend: Na und? Sowas ist nicht sooo toll oder unvergesslich. Sie ist mit guten bis sehr guten Noten auf dem Gymnasium, ist Mitglied im Verein für Hochbegabte, hat Modelmaße und ist sehr kreativ. Chaotische Krachveranstaltungen sind auch heute nichts für sie, aber die braucht auch kein Mensch wirklich. Ich hoffe, ich konnte dir Mut machen. Trau ihr etwas zu, sie wird sich entwickeln und ihren Weg gehen. Gib ihr aber bitte nicht das Gefühl, dass es nicht OK ist, wenn sie so ist wie sie eben ist. Bestätige sie, dass sie genau richtig ist!
Wart ihr schon bei einem Kinderpsychologen? Ich denke, er kann es besser einschätzen und die Ratschläge geben wie ihr damit umgehen könnt.
hochsensibel hat dubnkle und lichte Seiten. ich habe auch eine hochsensible Tochter, heute mit fast 20 ist sie gut in der Lage sich wahr zu nehmen. Sie geht öfter mal nicht aus, weil es ihr zu viel wird und entscheidet souverän, was ihr gut tut und wann sie einfach Ruhe braucht und Rückzug. der Weg war gar nicht so kompliziert, wir haben ihr Razumgelassen und wenn ihr was zu viel wurde, dann durfte das so sein oder es durch Bestürzung/Mitleid größert zu machen. Sie ist ja ok, wie sie ist. Hat eure Unterstützung und wenn du ihr zutraust, Schritt für Schritt sich selbst besser kennenzulernen und auch dazu stehen zu können, alles gut. Nur ein Tip, verwechsel nicht dein Leid und deine Erfahrungen mit ihr. Sie hat euch ja. Kannst du durchatmen.
Meine Mittlere war auch so. Aber es wurde besser. Die Kita Zeit war anfangs ein Graus, sie vertraute gar niemanden und sich nichts zu. Ich hatte das unbeschreibliche Glück eine Heilpädagogin zu haben, die ähnlich gestrickt war wie mein Kind und ich und mit dem Kind zusammen arbeitete. Spielerisch und langsam. Der erste Kindergeburtstag, da war sie vier, waren nur ein paar Kinder und wir waren zu Hause. Beim zweiten auch. Das hätte sie sonst völlig überfordert. Aber je älter sie wird, umso selbstbewusster wird sie. Sie hat gelernt mit den Eindrücken und der Flut an Emotionen klar zu kommen bzw. diese zu filtern und wenn nötig, auszublenden. Ich hatte Bauchweh vor dem ersten Schultag. Sie kam in eine Integrationsklasse, mit wenig Kindern. Das Beste was ihr passieren konnte, eine tolle Lehrerin und super Mitschüler. Großes Glück, dessen bin ich mir bewusst. Sie hat sich einen immensen Freundeskreis aufgebaut, hat Selbstbewusstsein dazu gewonnen. Meine Tochter hat sich früher viel über Haut- und Körperreize reguliert. Schaukeln, Bällebad, klettern, Kirschkernkissen bzw. Ich hab Waschlappen mit unterschiedlichen Materialien gefüllt(Erbsen, Reis, Kastanien, Eicheln, Sand hab ich auch versucht, klappte nicht. Den Sand natürlich in eine Plastiktüte gefüllt, die ist leider andauernd gerissen), viel kuscheln wenn sie es wollte, lesen, baden und hüpfen. Eine Weile ist sie geritten, bis sie zu groß für ihr Pflegepferd wurde. Pubertät ist dann noch einmal eine andere Hausnummer. Sie wird 17 in ein paar Tagen und stellt sich neuerdings immer und immer wieder in Frage. Sie findet momentan keinen richtigen Anschluß, jeder mag sie, aber so richtig dazugehören tut sie nicht. Die Clique mit der sie seit der 5 Klasse fast unzertrennlich gewesen ist, gibt es seit einem Jahr nicht mehr. Sie fühlt sich verloren, möchte zudem noch jedem Gefallen, niemanden weh tun. Sie ist sehr diplomatisch, aber auch loyal ihren Freunden gegenüber. Ihr Gerechtigkeitssinn ist immens, sie ist absolut Harmoniesüchtig, Streit mag sie nicht, mit den Emotionen kann sie schlecht umgehen. Sie kann sich hervorragend in andere ein fühlen, hört sich toll an, aber in der Realität sieht es anders aus. Sie macht sich um alle einen Kopf, vergisst jedoch häufig sich selbst. Ihr Fokus ist überall verteilt, jedoch nicht auf sich selbst geheftet. Mal abwarten, wohin ihr Weg sie führt. Ich kenne das, ich hab die Phase selbst durch. Sie wird es noch lernen. Sei für deine Tochter da, tröste sie, wenn sie es braucht. Behalte sie im Blick, stups sie aber sanft und vorsichtig in Richtung Selbstständigkeit. Das gibt nochmal einen kleinen Selbstbewusstseinsschub und in Hinblick auf die Schule ist es wichtig, daß sie gewisse Situationen alleine regeln kann.
Ich lese jetzt nix raus, dass du das Kind schonmal einem Arzt oder Therapeuten vorgestellt hast.
Hochsensibilität ist Nichtbei allen, die davonbetroffen sind, gleich. mein Grosser und ich falten eindeutig ins Spektrum, manchmal mit denselben Dingen, manchmal unterscheiden wir uns. Er kann gut alleine sein, konnte er schon immer. Aber Lärm ist ihm schnell zu viel. Als Kind hatte er Angst vor den Lautes Vespas in Italien, vor dem Motor von Schiffen, Autos, Motorrädern. Also nur vor dem Lauten. Einen Urlaub wieder war ihm das Wasser nicht geheuer. Es hat tage und viel Singen und Lieder aus dem Schwimmkurs gebraucht. Heute kann er das besser kontrollieren. Ist aber immer noch sehr abwartend, sehr zögerlich und traut sich nicht, auf Fremd zuzugehen (zB, um nach etwas zu fragen, auch, wenn es harmlos ist). Ich bin auch maximal lärmempfindlich, Indoorspielplätze sind auch die Hölle für mich. War schon immer so.
Ist die Hochsensibilität denn diagnostiziert, bzw. sind andere mögliche Diagnosen/Entwicklungsprobleme ausgeschlossen?
Hochsensibel ist keine Erkrankung und kann deshalb auch nicht diagnostizieren werden!
HS ist keine Krankheit, sondern eine ganz normale, gesunde Normvariante.
Es kann aber auch sowas wie ADHS dahinterstecken.
Ja, aber dann ist es es ADS und nicht “Hochsensibel”. Eine hohe Sensibilität kann eine Begleiterscheinung von ADS sein. Im Zusammenhang mit dem AP sehe ich aber kein Anzeichen an eine Erkrankung zu denken.
I am sorry für das falsche wording, ich meinte eigentlich, ob nach möglichen anderen Dingen, die für das Verhalten verantwortlich sein könnten, geschaut wurde, also zB. PTBS, Autismus, Bindungsproblemen, Entwicklungsstörungen etc.pp. (diese Beispiele waren jetzt willkürlich gewählt). Im übrigen meinte ich mit "Diagnose" in Bezug auf HS auch keine Krankheit/Störung, sondern meinte es im Sinne von Feststellung.
Ich glaube nicht, dass mein Sohn hochsensibel ist, und schüchtern ist er schon gar nicht. Aber sowas würde er auch nicht mögen. So heftig wie bei Deiner Tochter würde es sich wahrscheinlich nicht äußern, aber wir gehen schon mal früher irgendwo, weil es ihm zu viel wird und er dann komplett in den Seilen hängt. Das erkläre ich dann freundlich, verbunden mit der Einladung, uns mal im kleineren Kreis zu was ruhigeren (bevorzugt draußen) zu treffen. Ich hätte als Kind so einen Geburtstag schlicht gehasst. Und ich glaube eigentlich auch nicht, dass ich hochsensibel bin, ich mag einfach weder Lärm noch viele Leute. Damit helfe ich Dir zwar nicht, aber vielleicht nimmt es Dir ein bisschen das Gefühl, alle anderen seien "anders".
Ändere deine Sichtweise! Hochsensibilität ist keine Erkrankung! Es ist eine Charaktersache, genau so, wie es unsensible Menschen gibt, die, wie die Axt im Walde agieren. Jeder Mensch ist auf seine eigene Weise einzigartig! Und so, wie die wilden lauten, und wie gehen, so tun das auch die stillen sensiblen Menschen. Für alles, was nicht der Norm entspricht, wird heutzutage irgendein Definitionsbegriff gesucht. Nur ist dieses kategorisieren doch eigentlich eher schädlich für die Entwicklung. Jeder Mensch entwickelt sich auch noch im Laufe seines Lebens. Lass dein Kind sich frei entfalten, unterstütze es, wenn es Unterstützung benötigt. Hilf ihm Flügel zu bekommen, wo es möglich ist. Gib deinem Kind das Gefühl, dass es so und zwar genau so wichtig ist, wie es ist. Versuche nicht, es zu verbiegen und dazu zu drängen, anders zu sein. Wenn du das tust, wird dein Kind ein selbstbewusster Erwachsener werden! Ich habe drei Kinder, von denen besonders eines auch sehr sensibel ist das andere hingegen eher genau das Gegenteil. Ein Kind ist ein Mittelding. Alle drei sind jetzt erwachsen und ich habe sie immer so akzeptiert, wie sie sind und nie versucht sie zu verbiegen. Auch das sensible und schüchterne Kind ist nun ein selbstbewusster junger Mensch. Es tritt für seine Angelegenheiten ein und seine Sensibilität bringt mit sich, dass es auch für andere immer sehr extrem eintritt. Bitte projizieren nicht deine eigenen Erfahrungen als Kind auf dein Kind. Gehe Bedürfnis orientiert auf dein Kind ein. Ich bin sicher, dass dein Kind sich wunderbar entwickeln wird!
Keines meiner Kinder wäre mit 5 ohne mich auch nur einen Schritt in so ein Kletterteil gegangen, Freund/Freundin hin oder her, die Tochter vielleicht noch eher als der Sohn. Hochsensibel sind sie aber beide nicht. Die Zeit hat es einfach gebracht, das Akzeptieren seiner Eigenarten, Ängste. Heute ist er 18 und findet es eine Zumutung, mir zu sagen, was er Samstags Abends so treibt und wo.
Ich kann dir nur den Rat geben es DIR leichter indem du dich nicht mit anderen Müttern vergleichst. Ja, die anderen sitzen gechillt in der Ecke und trinken Kaffee. Das ist eben so. Hilft nix, wenn man da neidisch rüber schielt. Meine Kids haben mich da auch nie sitzen lassen. Wenn man das akzeptiert wird es leichter.
Liebe Amy Bell, Vielleicht magst du hier mal lesen: https://www.deutschlandfunk.de/empathie-keine-grenze-zwischen-ich-und-du-100.html Eine ausgeprägte Reizoffenheit in Verbindung mit einem Abgrenzungsproblem gegenüber den Emotionen anderer Menschen, kann als sehr anstrengend wahrgenommen werden, wenn man nich gerade alleine auf einer kleinen Insel lebt. Man kann dem, was einen stetig zu überfordern droht nicht entgehen. Und man kann auch nicht auf Verständnis hoffen. Deshalb ist es wichtig, dass das Selbstvertrauen stabilisiert wird. In so einer starken Ausprägung, dass es auffällt und Leidensdruck besteht, , braucht ein betroffenes Kind Unterstützung von außen. Es muß immer wieder ausgelotet werden, welche Situationen ausgehalten werden sollten und welche nicht. Mit jeder potentiellen Überforderung, die man dennoch meistert, wird das Selbstwertleben positiv beeinflusst. Zuviele überfordernde Erlebnisse wiederum, erschüttern das Selbstvertrauen. Ängste bauen sich ( meiner Erfahrung nach) am nachhaltigsten ab, wenn man sie ernstnimmt und man diesen nicht ohne Not oder gar aus Prinzip ausgesetzt wird. Dann schäft das Kind z.b eben ewig bei den Eltern, na und. Irgendwann wird es von alleine aus dem Schlafzimmer ausziehen, glaub mir. Lass dich bloß nicht von den unbrauchbaren Erziehungstipps derer verunsichern, die mit dieser Form der Wahrnehmung unvertraut sind. Das ist für dich meist nicht anwendbar.
SelbstwertERleben sollte es heißen
Danke für den Link, Maca. Das ist ein toller Artikel!
Hallo Maca, das ist jetzt für mich sehr spannend zu lesen gewesen, auch der Link zum Deutschlandfunk. Vielen Dank! Viele Grüße Sileick
Ich habe das auch gehabt als Kind. Meine extrovertierte Mutter hat mich nie verstanden. Je älter ich werde, desto besser läuft es. Ich erkenne öfter mehr Hintergründe als andere und habe feine Antennen.
Hallo AmyBell, ich kann das, was Du schreibst, sehr gut verstehen. Als Mutter eines besonders sensitiven Kindes ist es sehr schwer, gut zu begleiten, insbesondere, wenn wir selbst mit unserer eigenen besonderen Empfindsamkeit als Kinder nicht gesehen wurden. Andererseits ist es auch eine Chance, weil unser Kind eben Verständnis findet. Wie schon geschrieben wurde, ist es sehr wichtig, für sich selbst Hilfe zu bekommen, damit die Trennung zwischen Dir und dem Kind funktioniert und Dein Kind nicht unbeabsichtigt Deinen Koffer an Kindheitserfahrungen auferlegt bekommt. Ein "Diagnose" für Hochsensitivität gibt es nicht. Kein Psychologe kann hier quasi offiziell testen und das Label ausstellen. Das wird hier im Forum immer so erzählt, SPZ usw, könnten das, aber ich habe bei uns in der Gegend (größere Stadt) vergeblich nach einer Psychologischen Praxis gesucht, die das tun könnte. Die Auskunft ist immer: "Dafür gibt es keinen Test." Die Kunst für uns, ich falle immer wieder darauf rein, weil auch ich noch immer bestimmte Muster habe, die mich für Dogmen von außen empfindlich machen, ist es, uns und auch das Kind, wenn es noch so klein ist, gegen unpassende Erwartungen und Forderungen von außen abzugrenzen. Schlimm für das Kind, wenn es sich selbst abzugrenzen versucht, wir das aber selbst nicht können, wie z.B. bei Dir, als das Kind mit dem Geburtstag überfordert war; da sitzt Mama dann da und wünscht sich insgeheim, das eigene Kind könnte da auch so einfach mitmachen und Spaß haben. Und im selben Moment fühlt unser sensibles Kind, dass wir nicht mit ihm zufrieden sind, obwohl es nur das Bedauern war, dass unser Kind es gerade so schwer hat, das uns so fühlen ließ - oder das Nacherleben dessen, was wir selbst mal erlebt hatten. Ich selbst bin auch gerade an so einem Punkt, dass ich mir mal wieder Hilfe hole, mein Kind gut zu begleiten und die eigenen Muster, die hier getriggert werden, abzulegen. Unsere Kinder sind die besten Spiegel, uns unsere eigenen Themen zu zeigen. Besonders schwierig wird es dann, wenn die Kinder in institutionelle Betreuung kommen und dann auch besonders in die Schule. Es lohnt sich wirklich, sehr genau nach einer passenden Schule Ausschau zu halten; weniger Kinder in der Klasse, nicht zu viele soziale Problempunkte, möglichst einfühlsame, aber auch stärkende Lehreren, die das Kind nicht in der Überforderung pampern, es aber auch nicht mit zu viel Druck platt machen, sondern sanft fordern. Es wird nicht einfacher. Aber wichtig ist, dem Kind den Mut zu lassen, ihm das Zutrauen zu senden, dass es das, was es erlebt, auch bewältigen kann. Und es bei Dingen, bei denen die unschaffbare Überforderung droht, rechtzeitig zu schützen und Alternativen zu finden, die zwar fordern, aber zu bewältigen sind. Das alles geht nicht, wenn unsere eigenen kindlichen Gefühle der Überforderung damals uns mitleiden lassen. Denn das Mitleiden erlebt auch das Kind, und das entmutigt es. So kann es kein Selbstvertrauen aufbauen. Dafür habe ich hier oft eine andere Lösung gefunden, indem bestimmte Dinge zusammen mit dem Papa des Kindes gemacht werden oder indem mein Kind mit anderen, gut bekannten Müttern von Freundenen solche Dinge erlebt, so lange ich merke, dass mich das überfordert. Nicht immer gelingt das. Wir können ja alle nur so gut, wie wir es vermögen. Also es ist toll, dass Du Deinem Kind das Leid ersparen willst, dass Du in Deiner Kindheit erfahren hast, weil Du nicht verstanden wurdest. Schau nur, dass Du ihm Dein Leid nicht damit indirekt auflädst und überlege vielleicht, ob Du eine Weile professionelle Hilfe dafür in Anspruch nehmen möchtest. Die Begleitung eines Kindes mit so feinen Antennen ist sehr anspruchsvoll. Da darf Frau sich helfen lassen. Alles Gute! VG Sileick
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