StiflersMom
Wahrscheinlich hat meine Tochter, jetzt 8 jahre, eine vorzeitige Pubertät. Wir sind deshalb bei einem Endokrinologen vorstellig gewesen. Der sagte,man kann es behandeln, muss es aber nicht .Wozu würdet ihr tendieren und warum?
Das erinnert mich an eine Freundin aus der Schulzeit. Die war mit 8/9 Jahren schon so gut bestückt, da wäre ich mit 15 noch neidisch drauf gewesen. Problem war halt, dass das gar nicht zu uns anderen Kindern "gepasst" hat. Wir waren alle noch wwit davon entfernt, dass bei uns der Busen zu wachsen beginnt. In normaler Kleidung war das schon blöd für sie. Aber der wirkliche Horror für sie war der Schwimmunterricht. Weil man da halt auch nichts verstecken konnte. Und sie musste einige Witzeleien aushalten. Nicht nur von den Jungs, auch von den Mädchen. Im ganzen war sie viel weiter als wir. Was Interessen oder Spielzeuge anging zum Beispiel. Das machte sie doch ziemlich zur Eigenbrödlerin. Die Frage ist, was heißt "behandeln"? Hormone? Was sind eventuelle Nebenwirkungen davon?
Hallo, wie äußert sich das denn? Leidet die darunter? Bereitet es ihr Schwierigkeiten im Umgang mit den anderen Kindern? LG
Bisher ist sie gut in ihrem Umfeld integriert. Sie hat einen kleinen Busen bekommen mit 7 und der Kinderarzt wollte das abklären lassen.
Ich habe keine Erfahrung, aber ich weiß von einem Forenmitglied deren Tochter vorzeitige Pubertät hatte. Sie heißt LaLeMe. Vielleicht hilft es Dir wenn Du mit ihr in Kontakt trittst. Alles Gute !
War bei mir als Kind auch so. Ich litt extrem darunter seelisch. Schulschwimmen, Freibad, alles die Hölle. Mit 30 Jahren dann Kinderwunschbegandlung, also künstliche Befruchtung und dort wird immer gefragt, wann die erste Periode war. Ich fragte, warum das wichtig sei. Die Antwort war, dass eine Frau eine bestimmte Anzahl von Eizellen hat und wenn die Periode zu früh kommt, ist der Speicher auch früher erschöpft . Ungünstig heute zu Tage, weil Frauen ja immer später Kinder bekommen. Also ja, ich würde behandeln lassen . Ist aber nur meine persönliche Erfahrung. Ich bin kein Arzt. lg
Die Eizellanzahl sinkt ab Geburt des Mädchens. Aber ich glaube, ich lass sie behandeln.
Ohne Leidensdruck des Kindes willst du da Hormone drauf ballern? Darf ich fragen, warum?
Noch ist sie nicht ganz entwickelt und man kann sie behandeln. Wen sie ihre Regel hat, behalten man sie nicht mehr,da es zu spät ist laut Arzt. Ich möchte ihr schon die einhergehenden Problemen ersparen.
Ja, nachdem ich mich jetzt ein bisschen eingelesen habe anhand der hier vorhandenen wortmeldungen, kann ich das sogar nachvollziehen. Ich war da ein bisschen schnell mit meinem obigen Posting.
Das würde auch bedeuten, dass sie ihre Periode sehr früh bekommt, oder? Schon alleine das wäre für mich ein Grund zur Behandlung. Ich finde es sinnvoll, dass sie noch Kind sein darf in ihrem Alter.
Hey, Ich kenne das von mir selber. Ich war (leider) auch sehr früh dran mit der Pubertät. Bei mir wuchs bereits mit 5 Jahren der Busen und mit 7 Jahren hatte ich das erste Mal meine Periode. Ich war komplett mit der Situation überfordert und bei mir war auch keine Hilfe von meiner Familie zu erwarten. Ich wurde dadurch in der Schule auch gemobbt, da die anderen Kinder damit nicht umgehen konnten und natürlich nicht wussten was los ist. Mir wurde dann als "Therapie " auf erlegt kein Fleisch mehr zu essen(da diese ja oft bei billigfleisch mit Hormonen versetzt sind) und später bekam ich dann mit 9 Jahren die Pille, damit die Hormone unter Kontrolle gehalten wurden. Was dort heutzutage gegen gemacht hat weiß ich nicht. Am besten versuchst du das deiner Tochter zu erklären und bespricht es mit ihr was sie möchte, denn immerhin ist es ihr Körper. Lass dich von dem Arzt gut beraten und schau das ihr dann die momentan beste Lösung findet.
Meine hatte sehr früh Achsel/Schamhaare bekommen, wurde dann beim KiA abgeklärt, ob es evtl ein Tumor ist, der Hormone abgibt oder vorz.Pubertät. War es aber beides nicht, war nur sehr früh dran, ihre Tage bekam sie dann auch erst später mit fast 13 Jahre. Wenn es bei euch im Raum steht, dass sie auch die Periode mit 8 bekommt, würde ich über Hormone nachdenken. Meist endet dann ja auch der Wachstum und mit 8 ist es sicher echt schwierig, die Periode zu haben.
Google nennt sowas Vorpupertät.Musste mich von meiner Enkeltochter dazu aufklären lassen.....
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen. Ja das ist verdammt schwierig aber nicht nur wegen den andern Kindern sondern aich weil es teilweise die Lehrer/innen nicht glauben wollen. Als ich damals sagt ich könne beim Schwimmuntericht nicht mitmachen da ich meine Tage habe, hat mir das meine damalige Lehrerin nicht geglaubt und ins Wasser geschickt. Im Alter von 7 Jahren hab ich da natürlich noch keine Tampons benutzt und dann sah man nach einer gewissen Zeit das Blut runterlaufen, weil die Binde durch das Wasser nichts mehr aufnehmen konnte. Danach glaubte sie mir endlich, aber es war peinlich ohne Ende und lieferte nur noch mehr Gründe. Mit 8 Jahren wurde meine Periode so schlimm das ich diese 14 Tage am Stück hatte und teilweise ins Krankenhaus musste, da ich zuviel Blut dabei verlor und deswegen bekam ich dann damals schon die Pille mit 9 damit meine Hormone endlich zur "Ruhe" kommen. Ab dem Zeitpunkt bin ich aber auch nicht mehr gewachsen.
Eine so frühe Pubertät ist super schwierig für die Betroffenen. Psychisch sind sie noch nicht so weit, sie haben keine gleichaltrigen Betroffenen im Umfeld, mit denen sie sich austauschen können. Ich würde mich beim Endokrinologen aufklären lassen, welche Mittel es da genau gibt, welche Nebenwirkungen und ggf um ein Gespräch mit einem Kinderpsychologen bitten, der die Situation auch aus dessen Sicht bewerten kann.
Ich war überrascht, dass gesagt wurde, man muss es nicht behandeln. Aber nach den Schilderungen, reicht es mir. Ich lass sie behandeln und länger Kind sein.
Hallo StiflersMom, meine hat mit 6 schon heftig schweißig gerochen und Ende 9 fing sie an, erste Zeichen der Entwicklung zu zeigen. Jetzt, mit 10, sieht man schon etwas, aber das ist im Rahmen, auch einige andere Mädchen sehen ähnlich entwickelt aus. Auch sie hat damit schon ziemlich zu tun, fühlt sich, als wäre das alles viel zu früh und als wolle sie lieber noch "Kind bleiben" (ihre Worte). Sie kommt klar, mit Unterstützung, aber es ist schon eine Aufgabe für sie. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie das wäre, wenn sie noch deutlich jünger wäre. Da hätte sie ja überhaupt niemanden in der Klasse oder gar der ganzen Schule, der es ähnlich ginge. Ich weiß zu wenig über die Behandlung, auch deren mögliche Nebenwirkungen, aber der psychische Leidensdruck wird sehr groß sein, im Falle Eurer Tochter. Ich wünsche Euch viel Glück bei der Entscheidung und ggf. eine erfolgreiche Behandlung! VG Sileick
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