InmeinemkleinenApfel
Liebe Mamas, unsere 3 Kinder haben alle zwei Vornamen. Einen biblischen und einen aus der Familientradition. So etwas wie Deborah Katharina Sarah Gertrude David Nepomuk - nein, so nicht, nur als Beispiel. Der biblische Name ist der Rufname, weil die traditionellen zum Teil schon sehr nach "Oma" klingen. Wir sind nicht jüdisch, man könnte es vielleicht annehmen. Wie bei "Deborah Liebmann" oder "David Weiß" Vorhin kommt meine 10-Jährige weinend nach Hause: Sie wollte ein anderes Kind zu uns einladen. Die Mutter hat abgelehnt. Und vor anderen ihr gesagt, dass ihr Kind nicht mit /bei Juden spielen darf. Ist eine Familie mit ganz deutschen Namen. Ich bin echt total bassungslos, baff. Wie kann man sowas sagen? Überhaupt generell schon mal und dann ja nur wegen des Rufnamens. Ist euch schon mal passiert, dass eure Kinder wegen des Namens nnicht imitspielen durften? Habt ihr bei der Namensauswahl auf soetwas Rücksicht genomnen? Keine biblischen Namen, weil Antisemitismus wieder salonfähig wird? Wir ja nicht und mein Kind will jetzt anders hheißen. Natürlich so als erste Reaktion. Mich macht das wirklich aus vielen Gründen traurig.
Ich würde der Frau den Marsch blasen, aber sowas von.
Unsere Kinder haben (bewusst) biblische Namen, weil wir Christen sind. Uns ist sowas zum Glück noch nicht passiert. Ich wurde aber schon auch mal gefragt, ob wir Juden seien. Ich hatte nie das Gefühl, dass das negativ gemeint war. Wir haben einen (sehr gemischten) Migrationshintergrund und da werden ständig viele Fragen zu gestellt. Negative Erfahrungen haben wir bisher damit nicht gemacht. Wir sind aber auch sehr „integriert“. Ich würde diese Mutter mal anrufen und sie fragen, ob sie weiß, dass das aktuelle Jahr 2021 und nicht 1933 lautet und ihr einen kurzen geschichtlichen Abriss erteilen. Vielleicht hat sie im Geschichtsunterricht ja nicht aufgepasst. Das Gedankengut der Dame lässt sich bei solch einer Aussage ja erahnen. Ich finde es unglaublich schlimm, wenn den Kindern der Herkunft wegen das Spiel mit anderen Kindern untersagt wird. Das ist rassistisch und menschenverachtend. Mir fehlen da wirklich die Worte. „Menschen sind Ausländer. Irgendwo. Rassisten sind Arschlöcher. Überall“
Nein, auf so etwas haben wir nicht Rücksicht genommen und bisher wurde noch keines meiner Kinder wegen des Namens ausgegrenzt. Übrigens wüsste ich auf Anhieb auch gar nicht was typisch jüdische Namen sind, so ein Käse. Man merkt, dass die Frau in Schubladen denkt und einen geringen Horizont hat. Schade für dein Kind, aber kann man leider nix machen. Würde ihr das kinngerecht erklären und das es nich ihre Schuld sind sondern an der "Dummheit"/Ignornaz/Engstirnigkeit der andern Mutter liegt.
Ist das ekelhaft! Und denkt ja nicht über eure Namensgebung nach, selbst wenn es jüdisch klingt, so what?! Das ist vollkommen in Ordnung, das Problem liegt bei denen, die damit ein Problem haben. Ich würde der Mutter was erzählen, aber so richtig.
Wow, das ist echt krass. Nein so etwas habe ich noch nie gehört/erlebt. Mein Vater hatte tatsächlich etwas irrational bedenken weil wir alle Namen hebräischen ursprungs haben und er Angst hatte dass wir eventuell wieder die falsche Regierung bekommen. .. aber wow da wird einem ja übel. Versuche deiner Tochter zu erklären dass es nicht eure schuld ist, an dem Namen nichts schlimmes ist und es leider Menschen mit schlimmen Vorurteilen gibt die nichts mit individuellen Personen zu tun haben. Ihre Freundin kann auch nichts dafür dass ihre Eltern so denken und wird dadurch ja auch nur bestraft/eingeschränkt. Das ist sehr schade. Ich hoffe sie kommt darüber hinweg ich der sie finden einen Weg sich doch zu treffen. Lg
Hoffentlich können sie in der Schule oder Hausaufgabenbetreuung miteinander spielen. Das andere Kind selbst kenne ich ja gar nicht, ich weiß nur, dass meine Tochter es sehr gern mag.
Bei aller Toleranz würde ich nicht wollen, dass mein Kind in so einer antisemitischen Familie Zeit verbringt. Jetzt weißt Du wenigstens, Wes Geistes Kind sie sind.
Ja, da hast du Recht.
Wer solche Dinge von sich gibt, dem ist schon nicht mehr zu helfen. Mit dessen Kindern dürften meine Kinder auch nicht spielen und ich würde meinem Kind auch ganz ehrlich erklären, warum. Hoffentlich wäre es dann stolz auf seinen Namen.
Das habe ich auch vor. Nur bin ich noch zu geschockt gerade.
Bei aller Toleranz würde ich nicht wollen, dass mein Kind in so einer antisemitischen Familie Zeit verbringt. Jetzt weißt Du wenigstens, Wes Geistes Kind sie sind.
Oh man das is ja heftig und macht mich traurig. Ich habe mich vor ein paar Jahren bekehrt und unsere zwei letzten Kinder haben biblische Namen, einmal aus dem neuem Testament und der letzte aus dem alten Testament. der letzte ist sehr selten und oft werden wir gefragt wie man ihn ausspricht. Unser Nachnahme ist auch nicht wirklich deutsch. Und nein sollten wir noch ein Kind bekommen würde ich deswegen nicht auf solche Namen verzichten. Erst muss man aufpassen das es keine Kevin's und so sind. Dann noch keinen biblischen, muss doch jeder selber wissen und wenn wir unseren Sohn, Nehemia Hosea nennen ist das unsere sache. Ich glaube da würde ich mit der Frau reden. Nett aber reden auf jeden Fall LG Mädelsmama
Ich hab mir nie Gedanken gemacht, woher welche Namen stammen bzw. ob man daraus die Religion ableiten kann
Mir war es schnurz, wie wer hieß. Solange derjenige nett und freundlich ist, kann der auch Rudolfo Ernst heissen oder Adelheid Magdalena.
Und das sehen auch meine Kinder so.
Nein, ich hab da keine Rücksicht darauf genommen. Zwei biblische Namen, einen hebräischen Namen. Wem es nicht passt, der kann bleiben wo der Pfeffer wächst.
Mag ich so kaum glauben. Denke da wurde was missverstanden. Weil wer denkt bei Michael, Daniel, David, Simon usw an Juden? Das sind völlig klassische und gebräuchliche Vornamen.
Vielleicht kommt bei uns dazu, dass unsere Tochter in der Schule immer das Essen ohne Schwein oder eben ganz vegetarisch nimmt. Auch wenn es ein Missverständnis ist - es ist nicht okay.
Ein Junge aus der Klasse meines Sohnes hat einen deutschen 0815 Standard Namen. Er hat dann mal zum Geburtstag eingeladen. Wir sagten direkt zu. Auf dem weg nach draußen fing uns dann eine andere Mutter ab, ob wir da denn hin gehen würden. Ich bejahte. 'Du weißt aber schon daß die Iraner sind, oder?' Ich schaute sie etwas entgeistert an und meinte nur "Ja, natürlich. Ich war mit L schon dort und habe den Tag dort verbracht." Daraufhin hieß es nur das sie nicht hingehen, die haben doch sowieso keinen Platz in einer 3zimmer Wohnung mit 6 Kindern. Gerne hätte ich sie noch gefragt wie sie darauf kommt das die Familie so haust, aber das habe ich mir erspart. Und mal btw, die Familie ist extrem wohlhabend. Ihnen gehört eine gut laufende Pizza-Kette, sie haben ein Haus in das unser 90qm Häuschen gefühlt locker 10x reinpasst, sprechen super deutsch und sind unglaublich freundlich!
Hallo Zusammen, Wie meine Vorrednerinnen macht mich dieser Post besonders traurig/wütend. Noch dazu bin ich tatsächlich eine jüdische Mama (bin ganz neu hier). Unser Kind ist noch zu klein um solche Augenblicke zu erleben, aber Gedanken macht man sich darüber schon. Im Bekanntenkreis kommt es schon manchmal vor dass die Religion oder Tradition genutzt wird um die Kinder zu ärgern. Die Eltern haben hier immer versucht die Kinder „extra selbstbewusst“ (wenn man das so ausdrücken kann) zu erziehen und beizubringen was eben akzeptabel ist und was nicht. Nachdem es erklärt wurde, wollten die Kinder dann dort garnicht mehr spielen. Jetzt sind deine Kinder ja garnicht jüdisch und müssen trotzdem unter so etwas leiden. Ich würde mit der betroffenen Mutter sprechen und klar stellen, dass DU garnicht möchtest dass dein Kind dort zum Spielen hingeht, wenn dort solche Werte vermittelt werden. Wenn du es deinem Kind erklärst wird es das sicher verstehen, in seinem erwachsenen Leben dann richtige und falsche Aussagen von einander entscheiden können und mit stolz seinen Namen tragen! Es freut mich hier die Antworten zu lesen! Das zeigt dass die Mehrheit eben doch noch mit dem Verstand dabei ist! Unser Kind trägt auch einen biblischen Namen. Es tut mir wirklich sehr leid dass euch sowas passiert ist. Liebe Grüße
Ich Danke dir. Mir tut es noch viel mehr leid, dass du so etwas hier lesen musst.
Der Post von dir ist so ehrlich und so „vom Herzen“ dass ich froh bin dass du es dich getraut hast zu schreiben! Solche Gedanken muss man sich heutzutage anscheinend leider machen. Aber jetzt weißt du dass das Wertesystem der anderen Familie nicht zu eurem passt und kannst dein Kind zu anderen Kindern zum Spielen schicken (wenn es das möchte) :)
Da hast du Recht! Ich wünsche euch unbekannterweise, dass euch das erspart bleibt. Denn ich kann über die andere Mutter denken "die hat da wohl was missverstanden", aber das entfiele ja bei euch. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich heute zum ersten Mal in meinem Leben eine Ahnung davon hatte, wie sich anfühlen könnte, nicht zur Mehrheitsgesellschaft zu gehören. Ich will mir nicht anmaßen zu schreiben, dass ich wüsste, wie es sich anfühlt, jüdisch zu sein.
Du hast einen Vorgeschmack von den „härteren“ Seiten bekommen (gibt wirklich je nach Gesellschaft leider ein paar Punkte), die aber leider auch Kinder mit arabischen oder anderen „anders“ klingenden Namen erleben. Ansonsten kann ich nur sagen dass es wirklich schön ist Jude zu sein!
Nein ich käme auch nie auf die Idee jemanden wegen des Namens oder Herkunft zu vorverurteilen. Ich würde die Mutter auch drauf ansprechen wenn das möglich ist. Und halt mit meinen Kindern reden. Traurig finde ich dann immer wenn die Kinder dann direkt ausgeschlossen werden. Da bildet sich m.M.n. Ein Teufelskreis. Mein Bruder hatte als Kind einen Freund mit dem kein anderes Kind aus der Nachbarschaft spielen durfte, weil er auffällig war und der Vater alkoholiker. Wir haben ihn so genommen wie er war , ihn mitgenommen in Sommerurlaube und versucht ihm unsere Werte mitzugeben. Es war eine intensive und tolle Zeit. Irgendwann trennten sich die Wege. Leider Starb er dann mit 25 durch falsche Freunde und Kontakte zur Drogenszene.
Oh wie traurig! Ihr habt wirklich getan, was ihr konntet!
Habe ich auch gedacht. Das Kind der anderen Familie kann ja nix dafür das seine Eltern sch* sind
Wo jemand herkommt und was er für einen Namen hat, ist mir ehrlich gesagt wumpe. Hauptsache er/sie/es ist nett :)
MEIN Vorschlag wäre aber ein ganz anderer :
Versuch doch mal an die Klassenlehrerin deines Kindes heran zu treten. Vielleicht können die das dort, ganz unpersönlich und nicht mit Bezug auf den Vorfall, thematisieren!
Sehr gute Idee! Wenn die Klassenlehrerin aus der Parallelklasse mitmachen würde, in die das andere Kind geht, wäre das auch gut.
Sehr gute Idee! Wenn die Klassenlehrerin aus der Parallelklasse mitmachen würde, in die das andere Kind geht, wäre das auch gut.
Ehrlich gesagt, haben wir uns schon Gedanken gemacht, welche Namen unser Kind erhält. Es ist in Deutschland ganz üblich, dass ein Maximilian zum Bewerbungsgespräch eingeladen wird, während ein Ahmet eine Absage erhält. Von Chantal und Kevin will ich erst gar nicht reden. Wir wollten nicht, dass sich unser Kind mit so etwas rumschlagen muss. Wie das mit jüdischen Namen vor fast zwanzig Jahren war, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Damit hatten wir uns nicht befasst, weil es kein Thema für uns war, aber dass türkisch-arabische Namen zu Diskriminierung führen, das wussten wir schon damals. Das ist meiner Meinung nach nichts anderes, was jetzt deinem Kind passiert ist. Ich finde es sehr traurig, wie es abläuft, aber wie schon geschrieben, habe ich damals nicht an so etwas gedacht, sondern ich wollte eher, dass mein Kind bei Stellenausschreibungen auch eine Chance hat und nicht schon vor vornherein, ganz abgesehen von jeglicher Qualifikation, wegen seines Namens aussortiert wird.
Deswegen tragen mein Mann und ich nicht den gleichen Nachnamen, damit unsere Kinder keine Nachteile haben. Traurig aber wahr! Eine Namenskombi von uns geht absolut nicht, daher getrennte Namen.
@jumalowa Rein interessehalber, wieso hat dein Mann dann nicht deinen Namen angenommen?
Es ist vollkommen unerheblich, ob der Name jüdisch, muslimisch, christlich, buddhistisch, atheistisch oder was auch immer ist! Widerlich, was für einen miesen Charakter manche Leute haben! Deren Kind kann einem nur leid tun!
Erkläre ihr in Ruhe die Bedeutung ihres Namens und warum ihr diesen gewählt habt. Um deine Beispiele aufzugreifen Deborah = Biene Sarah = die Fürstin David = der von Gott Geliebte Dann googlet den Namen des anderen Mädchens. Morgen können sich die beiden in der Schule drüber unterhalten. Treffen geht auch woanders wie bei diesen Ignoranten.
Ich bin fassungslos. Zutiefst geschockt! Was für eine schrecklich ungebildete Mutter das sein muss. Zu deiner Frage: Nein, wir hätten nicht auf die Namenswahl unter dem Aspekt geachtet. Uns ist lediglich wichtig, dass unsere Kinder keine Namen tragen, die dem bekannten "Kevinismus" verfallen sind. Ehrlich gesagt haben wir noch nie darüber nachdenken müssen, ob ein Name vielleicht dem Antisemitismus zum Opfer fallen würde. Unsere Stadt, vielleicht aber auch lediglich unser erweitertes Umfeld(?) scheint da doch sehr aufgeklärt und tolerant zu sein. Auch in meiner eigenen Schulzeit kann ich mich zum Glück an keinen einzigen Antisemitischen Vorfall erinnern und unsere jüdischen Mitschüler waren einfach ganz normale Schülerinnen und Schüler wie jeder andere auch. Unglaublich. Da würde ich mich tatsächlich direkt an die Klassen- und auch Schulleitung wenden.
"wir sind nicht jüdisch" Selbst wenn (und das wäre völlig in Ordnung!!!), das Verhalten dieser Mutter ist natürlich unterste Schublade. Für mich ist die wahre Schande, dass es solch Denkweise noch immer gibt und nicht die Tatsache, dass Eure Familie für jüdisch gehalten wird- aus Deinem Posting lese ich heraus, dass Du Dich hauptsächlich darüber ärgerst, dass ihr fälschlicherweise für Juden gehalten werdet. Bitte entschuldige, wenn das nicht Dein eigentliches Problem ist. Wir haben ein Kind mit einem Namen aus dem Alten Testament, Buch der Richter und der Älteste hat einen häbräischen Vornamen, die Bedeutung gefiel uns und passt sehr zu ihm. Probleme gab es noch nie. Bisher. Es tut mir echt leid für Euer Kind. Das ist eine große Enttäuschung!
Für mich ist es überhaupt kein Problem, für jüdisch gehalten zu werden. Ich wäre nur bis gestern nicht auf die Idee gekommen, jemand könnte uns für jüdisch halten, weil ich keinen Bezug dazu habe. Das ist alles. Ich bin entsetzt, dass der Hass auf eine andere Gruppe Menschen bei manchen so tief und weit ist, dass sie völlig blind sind. Dass sie anhand von äußeren Merkmalen die Spielkameraden ihrer Kinder aussortieren. Laut und offen.
Ich finde, dass Ihr gar keine Juden seid, ist völlig unerheblich! Wenn es nicht doch ein Missverständnis war (aber wie kommt eine 10-Jährige sonst auf so etwas!?), ist das eine offen und ungeniert antisemitische Familie!
Auch wenn das Kind nichts dafür kann, mit denen wollte ich nichts zu tun haben, wenn sich der Verdacht bestätigt! Ich würdd nochmals mit meiner Tochter sprechen und abklopfen, ob sie nicht vielleicht doch etwas falsch verstanden hat (was ich leider nicht glaube) und bei Zweifel würde ich vielleicht bei der Mutter mal neutral nachhaken wegen der Spielverabredung, so à la: "schade, dass es neulich nicht geklappt hat". Dann merkt man ja schon, wie die Mutter sich verhält und ggf. auch äußert. Auf gar keinem Fall würde ich langatmig rumerklären, dass Ihr gar keine Juden seid. Gerade, dass ihre Kinder "nicht mit Juden spielen sollen", ist ja das Inakzeptable! An sich ist es ja nichts Schlimmes, wenn die Namen dies nahe legen, für Juden gehalten zu werden, sondern nur in dem Kontext.
Die weiter oben geäußerte Idee, ohne Namensnennung die Situation mal bei der Lehrerin/ Schule anzusprechen, finde ich gut. Vielleicht können die Themenbereiche Religion, Vielfalt, Toleranz, Antisemitismus, deutsche Geschichte dann mal immJnterricht aufgegriffen werden.
Das ist ja krass und widerwertig zu gleich. Also der Mutter hatte ich auch etwas erzählt. So etwas geht ja garnicht. Meinen Kinder habe ich beigebracht das jeder Mensch wertvoll ist und mit respekt behandelt werden sollte egal welcher Herkunft oder Religion. Unsere große Tochter hat einen eher Italienisch klingenden Vornamen und unser Sohn einen mit hebräischen Ursprung. Wir sind weder Italiener noch Juden. Aber so etwas habe ich bei meinen Kindern und ihren Freunden noch nie erlebt. Ganz, ganz erbämlich und armselig ist so etwas.
Ich schau mir die Leute immer an mit denen mein Kind jetzt 1.klasse spielt . Und wenn sie mit Jaden Schmidt spielen will,guck ich auch zweimal hin. Natürlich lässt der Name gewisse Konnotationen zu und vermutlich auch eine Deborah Goldschmied und eine Samira Yilmaz. Man kann ja seine Vorurteile haben. Ich würde mich immer zum Kaffee ankündigen wenn mein Kind zum ersten mal eingeladen ist.
Natürlich wecken Namen Assoziationen und ggf. auch Vorurteile. Ich würde bei einer Deborah Rosenthal vielleicht auch an eine jüdische Familie denken. Das ist ja auch noch nicht schlimm. Aber die daraus resultierende "unser Kind spielt nicht mit Juden" Einstellung, die ist furchtbar!
Ich schau' mir auch an, mit wem meine Kinder spielen. Und ja, das gebe ich zu, ich schaue bei einem Justin Jaden genauer hin wie bei einem Thorben-Hendrik, was in der Tat eigentlich auch nicht ok ist. Aber wenn letztlich die Maßstäbe gleich sind, dann ist es auch nocnmals etwas anderes als das hier. Hier soll das Kind ja allein wegen des (vermeintlochen) Jüdischseins nicht mit dem Kind der AP spielen, also Antisemitismus vom Feinsten!
"Ich würde mich immer zum Kaffee ankündigen wenn mein Kind zum ersten mal eingeladen ist." Dann wäre das Kind zum letzten Mal bei mir eingeladen ... Mein Vorurteil wäre dann nänlich, dass ich es mit einer unverschämten oder zumindest unhöflichen, impertinenten, fordernden Familie zu tun habe ...
Damit könnte ich gut umgehen. Icv lass doch nicht meinen augenstern bei irgendwelchen Leuten, die ich nicht kenne. Das wird sich vielleicht noch ändern, wenn die Kinder älter sind. Bisher bin ich mit dem Kaffee immer gut gefahren.
Nun ja, zwischen sein Kind unbesehen irgendwelchen Leuten "überlassen" und sich selbst zum Kaffee einladen gibt es ja doch noch so einiges ... ICH finde es eher naiv, zu glauben, ein Haushalt wie geschleckt - und mehr erkennt man ja bei einem Besuch auch nicht - sei gleichbedeutend mit verantwortungs-, respekt- und liebevollem Umgang mkt den "Augensternen".
Ich bin die Kategorie Mutter, die Besuchskinder in Ruhe mit den eigenen spielen lässt und nur ab und zu eine runde Obst und/oder Kekse bereit hält. Natürlich bin ich da und helfe bei Streitereien oder so, aber im Prinzip halte ich mich im Hintergrund und nutze die Zeit, in der mein Nachwuchs beschäftigt ist, mit Dingen, die ich tun möchte/muss/sollte. Da könnte ich keine Mutti brauchen die sich selbst zum Kaffee einlädt. Meine Kinder und deren Spielkameraden sind zwischen 3 und 7 Jahren alt. Natürlich hab ich trotzdem das ein oder andere Mal auch die Mama mit hier - wenn die Mama eine Freundin oder gute Bekannte ist, mit der ich mich gern unterhalte und ich nichts dringendes zu tun habe.
Einfach wow. Sowas macht sprachlos. Um ehrlich zu sein, hat sich diese Familie dabei geouted, dass SIE ein schlechter Umgang ist. Ich würde den Vorfall nutzen und dem Kind (natürlich kindgerecht) erklären was da passiert (ist). Mit 10 ist es alt genug. Ich habe bei der Namenswahl darauf geachtet, dass es generell kein religiöser Name ist. Aber einfach nur, weil wir nicht besonders religiös sind. Viele jüdische Namen sind ja schon in meiner Kindheit total normal gewesen und haben überhaupt nichts mit Glauben zu tun. Kenne unzählige Sara(h)s und Davids. Aber Antisemitismus scheint sich seit einigen Jahren wieder mehr zu verbreiten oder salonfähiger zu werden. Ich weiß nicht wie offensiv du bist. Aber ich würde solche Geschichten wahrscheinlich transparent machen. Also, beispielsweise im Gespräch mit anderen Eltern aus der Klasse offen legen wieso dein Kind nicht eingeladen war.
Stress dich nicht, mit Nazis willst du eh nicht abhängen. Erkläre es dem Kind und gut.
Oh Gott, ich bin echt sprachlos... dass man das in der heutigen Zeit seinen Kindern noch wirklich so vermittelt, macht mich wütend und sehr traurig! Für deine Tochter tut mir das sehr leid, das ist keine schöne Erfahrung. Es sind schon ganz viele tolle Vorschläge genannt worden, aber ich würde auch das Gespräch mit der Mutter suchen (nett, nicht vorwurfsvoll, aber ihr schon sagen, dass es dich und vor allen Dingen deine Tochter sehr traurig gemacht hat, vielleicht auch fragen, woher ihre Vorurteile kommen). Und dann - wie du schon sagst - alleine wegen des Vornamens auf eine Religion zu schließen, lässt einen ja noch viel mehr den Kopf schütteln. Wir haben bei der Namenswahl auf so etwas tatsächlich gar nicht geachtet. Der Vorname unserer Tochter sollte passend zum Nachnamen sein und uns beiden gefallen - mehr Kriterien gabs da gar nicht. Der Name stammt aus dem Französischen, hat aber einen hebräischen Ursprung, das wussten wir, wir haben aber keine Sekunde darüber nachgedacht, ob ihr das jemals zum Verhängnis werden könnte... Hoffentlich kannst du das Erlebte mit deiner Tochter gut aufarbeiten. Und vielleicht magst du ja zu gegebener Zeit ein Update geben, ob du mit der Mutter gesprochen hast oder wie die Sache weiterging. Viele Grüße
Ich bin grade echt sprachlos... Absolut unglaublich... Unsere Kinder haben zwar keine biblischen Namen, aber ich finde sie sehr schön und wenn ich nochmal wählen könnte, würden beide einen biblischen /hebräischen Zweitnamen bekommen. Wir sind überzeugte Christen und daher finde ich das nicht abwegig Namen aus der Richtung zu wählen. Aber auch wenn man kein Christ ist, kann man doch Namen wählen, die man möchte. Unsere Kinder haben italienische /lateinische Namen (die aber hier in D ohne Probleme ausgesprochen werden, das war mir wichtig) und wir sind nicht italienischer Abstammung. Unfassbar..
Leider muss ich sagen, dass ich mich gerade tatsächlich dabei ertrappe, dass ich darauf achte, dass der Name für unser Baby nicht "zu jüdisch/israelisch" ist. Unsere älteren Kinder tragen hebräische Namen, die aber auch ziemlich international sind. Seit den letzten Hassdemos gegen Israel, die es vor kurzer Zeit in Deutschland gab, muss ich leider sagen, dass der Name für unser nächstes Kind nicht zu eindeutig sein sollte. Es gibt einen hebräischen, sehr israelischen Namen, den ich liebe, der aber wirklich sehr eindeutig "israelisch" ist, und dieser kommt aus dem Grund wahrscheinlich nun leider doch nicht in Frage. Wir haben einen jüdisch/israelischen Hintergrund und es bricht mir das Herzen, so zu denken...
Hallo, "Ich würde der Frau den Marsch blasen, aber sowas von." Ich auch - aber ganz gewaltig. Denn sowas geht ja wohl überhaupt nicht. "Ist das ekelhaft!" Ja, das ist es - in der Tat. Wie kann man nur so denken und solch eine hanebüchene und schon verwerfliche Sichtweise haben? Muss ich nicht verstehen - wirklich nicht! "Bei aller Toleranz würde ich nicht wollen, dass mein Kind in so einer antisemitischen Familie Zeit verbringt." Genau - ich ebenfalls nicht. Würde es zwar nicht "direkt" und "plump" "verbieten", aber ein Gespräch führen und ganz genau und unmissverständlich erklären, warum. Und dass wir sowas nicht nötig hätten. Denn das grenzt ja schon ganz gewaltig an Volksverhetzung (oder ist es das schon?) und ist ja schon anzeigewürdig. Würde da sogar schon zu einer Anzeige wegen Volksverhetzung tendieren. Denn man muss ich ja wirklich nicht alles gefallen lassen. Und vor allem dann nicht, wenn Deine Tochter nun todunglücklich ist und sogar einen anderen Namen haben möchte. Wie weiter oben erwähnt, würde ich es damit anstelle von verbieten versuchen. Aber natürlich sagen, dass sie dann diese komische Familie komplett meiden und links liegen lassen soll - geschweige denn, dort hingehen oder den/die Kameraden/in einladen. "Keine biblischen Namen, weil Antisemitismus wieder salonfähig wird?" Ja, sehr, sehr traurig - und was ich auch nicht verstehe - gerade biblische Namen sind doch schon seit langer Zeit (seit ca. 30(!) Jahren oder so schon - jedenfalls schon sehr, sehr lange) - sehr in und trendy und bislang hat darüber keine(r) irgendein Wort verloren. Deswegen musst Du Deine Tochter gerade jetzt sehr stärken bzw. ihr kaputtes Selbstwertgefühl stärken. Und dass Ihr keine "schlechten"/"schlechteren" Menschen seid nur wegen der Namen. Seid Ihr ja auch nicht - was ich bei der anderen Familie/Mutter sehr bezweifle - mit solchen Ansichten. Wo sind und wo leben wir denn eigentlich?!?! Und mich macht das nicht nur traurig, sondern auch schon wütend.
Liebe Ellie, hab's jetzt erst gelesen. Ich hoffe, es hat sich ein bisschen beruhigt und deine Große ist nicht mehr so geschockt. Echt krass, was es für Leute gibt...unsere Kinder haben auch außergewöhnliche Namen. Gab auch schon Menschen, die fanden, man sollte deutsche Kinder nicht ausländisch nennen. Das waren aber eher ältere Leute. Ums Spielen ging es nie. Tut mir echt leid. Vor allem für die, die soetwas täglich erleben müssen.
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