Hurch
Hallo Leute! Mein Mann und ich haben unsere Familienplanung abgeschlossen und möchten wirklich ganz sicher kein 3. Kind, weshalb mein Mann eine Vasektomie vornehmen hat lassen. Ursprünglich war ich damit sehr beruhigt. So, nun hab ich in letzter Zeit öfter mal gehört, dass Paare trotz Vasektomie nochmals ein Kind gezeugt haben angeblich. Plötzlich will irgendwie jeder jemanden kennen, wo die Vasektomie nicht verlässlich war. Nach dem Motto "Jaja, der fünfte Onkel von links von dem Bekannten einer Freundin hat auch..." - naja ihr wisst was ich meine. Mich verunsichert das, eigentlich ist das ja schon eine sehr sichere Verhütungsmethode, aber ich will wirklich, wirklich auf keinen Fall noch ein Kind. Würdet ihr noch zusätzlich verhüten? Oder sollten eher die Männer besagter Paare auf einen Vaterschaftstest bestehen? Denkt ihr, es würde Sinn machen, wenn mein Mann, was weiß ich, ca 1x im Jahr sein Ejakulat auf Spermien untersuchen lassen würde? Um sicher zu gehen, dass nichts wieder zusammen gewachsen ist.. Habt ihr da Erfahrungen? Danke im Voraus Grüße Hurch
Ja, natürlich würde ich zusätzlich verhüten wenn ich sicher kein Kind will.
Ok, darf ich noch fragen, welche Methode da für dich in Frage käme?
Je nachdem, was du verträgst und euch angenehm ist. Hormonspirale ist sehr praktisch, wenn man sie verträgt. Kondome in Verbindung mit Vasektomie zwar sicher, aber umständlich. Pille?
Soweit ich weiß, wird doch einige Monate nach dem Eingriff ein Spermiogramm beim Urologen gemacht und solange ist auf jeden Fall zusätzliche Verhütung angesagt.
Ist längst erledigt, aber angeblich können sich in seltenen Fällen auch Jahre später die Samenstränge wieder verbinden...
Was ein Quatsch...das geht natürlich nicht. Nach einer Vasektomie muss man zusätzlich verhüten, weil noch Spermien im Ejakulat, das ja trotzdem noch kommt, nämlich nicht aus dem Hoden, sein können. Sozusagen, bis der Lauf geputzt ist. Wenn eine Frau nach längerer Vornahme einer Vasektomie schwanger ist, würde ich a) einen Vaterschaftstest für angebracht halten und b) vermuten, dass eine sogenannte retrograde Ejakulation stattfindet, das ist eine gestörter Ablauf des Samenergusses, wo Spermien über die Blase ins Ekakulat kommen. Das ist aber höchst selten. Die letzte Schwangerschaft trotz Vasektomie war tatsächlich ein Kuckukskind und die vorletzte, weil der Mann den Eingriff garnicht gemacht hat, und die Frau das aber dachte. Dein Mann wird sicher angehalten worden sein, ein Spermiozytogramm zu machen. Wenn da nichts mehr los war, ist nichts mehr los.
Du kennst dich ja aus. Wenn du da zu 100% recht hättest, wie ist dann unser Wunder hier neben mir entstanden? Ich war bei der Besprechung von der Auswertung bei 2 Spermiogrammen dabei. Da war nichts mehr. Wurde uns bestätigt. Trotzdem gibt es unser Wunder. Du willst mir da jetzt doch nicht ernsthaft etwas unterstellen?
Ich unterstelle niemandem etwas. Ich erkläre die Fakten. Richtig lesen.
du wirst lachen aber die schwester meines mannes war eben jahre nach der vasektomie entstanden. das gibt es tatsächlich...
Mit Vasektomie habe ich keine Erfahrung aber mit versagender Verhütung. Ich würde definitiv doppelt absichern, wenn die Planung sicher angeschlossen ist.
Ich verhüte auch doppelt - Pille und Kondom - weil ich definitiv kein Kind mehr möchte und nie in die Situation kommen möchte, über eine Abtreibung entscheiden zu müssen. Insofern: Ja, ich würde zusätzlich verhüten, am einfachsten per Kondom, dann musst du keine Hormone schlucken (Gummi alleine ist riskant, aber im Rahmen einer Doppelverhütung finde ich das ok).
Hmmm... Bei meinem Mann, zwei meiner Schwager, meinem Onkel und meinem Vater hat es funktioniert. Nun kommt von mir jedoch noch ein aber: zwei Jahre nach der Vasektomie meines Mannes war ich überfällig. Ein Test zeigte positiv an, am nächsten Morgen verlor ich etwas, blutete wahnsinnig wie damals im Wochenbett. Der FA fand nichts mehr. Ich selber weiß nicht, ob ich schwanger war oder es lediglich eine Zyste o.ä. gewesen ist. Mein Mann hat sich untersuchen lassen, bei ihm war alles intakt. Das ist nun 13 Jahre her, mein Mann ließ die Vasektomie vor 15 Jahren machen. Es ist nie wieder was passiert.
Ich verhüte schon immer doppelt (Pille plus Kondom). Ich würde also auch nach einer Vasektomie oder nach dem Einsetzen einer Spirale o.ä. noch mit Kondom verhüten. Ich kenne viele Verhütungspannen-Kinder (auch eines nach Vasektomie) und möchte nicht abtreiben. Und noch viel weniger ein weiteres Kind.
Bei uns ist die Situation auch so. Wir wollen kein Drittes Kind und mein Mann will sich sterilisieren lassen. Ich habe nicht vor doppelt zu verhüten. Es gibt zwei verfahren. Bei dem einen wird der Samenleiter lediglich durchtrennt. Hier besteht die (sehr geringe) Möglichkeit dass er irgendwann wieder zusammen wächst. Beim anderen Verfahren wird der Samenleiter zusätzlich noch gekürzt. Wird quasi ein Stück rausgeschnitten. Also das minimiert das ohnehin schon kleines Risiko nochmals ungemein. Nach dem Eingriff wird nach ca drei Monaten geschaut ob alles gut geklappt hat. So lange sollte man natürlich anders verhüten
Eventuell wäre zusätzlich eine Sterilisation bei dir eine Option. So spart man sich das umständliche anderweitige doppelte verhüten.
Da stehen die Zeichen ja tatsächlich recht eindeutig auf doppelte Verhütung. Der Urologe fand doppelte Verhütung nicht nötig, aber ich glaub ich werde das trotzdem mit meinem Mann nochmal besprechen. Danke euch
Der Urologe muss ja auch nicht abtreiben gehen oder dein Kind großziehen. Hier im Forum gibt es eine Userin der exakt das passiert ist, glaube zwei sogar. Reh77 und noch eine.
Puh. Ich glaub da brauch ich doch noch mal ne Spirale...
Mein Mann hat vor knapp 4 Jahren eine Vasektomie machen lassen. Es wurden die Samenleiter durchtrennt und verknotet. Also alles doppelt gemoppelt. Das erste halbe Jahr haben wir noch mit Kondomen verhütet. Danach kam das okay vom Urulogen das keine Spermien mehr nach zu weisen sind. So haben wir nicht mehr verhütet und bisher ist nichts passiert. Wurden die Samenleiter bei deinem Mann nur durchtrennt? Wenn ja wäre es möglich das sie wieder zusammen wachsen. In diesem Fall wurde ich auch mit Kondomen verhüten.
Das muss ich rausfinden! Danke
Ich kenne keinen Fall wo es nach Vasektomie passiert ist,und ich kenne so 10/12 die das haben machen lassen, allerdings hat bei mir die Sterilisation voll versagt(da ich schon 11 Jahre gebraucht hätte um unsere 3.zu bekommen und ich da schon 40 war sind wir davon ausgegangen dass es eigentlich eh so gut wie unmöglich ist und haben es eher pro forma gemacht,aber Nummer 4 bekommen wir auch noch satt,nach den ersten Schock war die Freude eigentlich ziemlich groß)
Wow...dieses Kind wollte unbedingt zu euch, oder? Schön, dass ihr es annehmen konntet. Ich "müsste" ja ein 3. Kind auch groß ziehen, denn abtreiben könnte ich nicht.
Also der Pearl- Index ist bei der Vasektomie 0,1 bei der Spirale 0,2. Ich würde mich beim Urologen oder Gyn beraten lassen. Alles sicherer als die Pille mit 0,3. Also Vasektomie und Kondom ist wirklich ein bisschen wie Mundschutz alleine im Auto.
Haha, so in der Art hab ich mir das auch immer gedacht, aber dann hört man so viele Geschichten... Und naja, die haben mich sehr verunsichert. Wir haben einerseits viele Jahre erfolgreich mit Spirale verhütet, andererseits sind wir auch ziemlich fruchtbar... Max. 2 Zyklen pro Kind...
Mein Mann wäre gar nicht amused, müsste er trotz meiner Steri vor 12 Jahren noch ein Kondom überziehen. Er hasst Kondome, geht bei ihm viel Gefühl abhanden und ich mag das Gefummele und das Material auch nicht.. Ich hab es machen lassen, weil ich definitiv kein 4..Kind mehr will. Mein Körper, meine Entscheidung. Man weiss nie, wie das Leben spielt. Vielleicht verkehre ich mal mit einem anderen Mann, ich mochte weder Spirale wegen Fremdkörper und Pille kam für mich mit fast 35 auch nicht mehr infrage.. Habe die sehr sichere Methode gewählt, klappt seit fast 12 Jahren problemlos und wir übten für alle 3 Kids nur einen Zyklus, von üben kann man da gar nicht reden. LG
Es gibt Hormonstäbchen, Spirale etc. Wenn ihr nur zwei Kinder habt, habt ihr sicher vorher sicher verhütet. Na klar kann msn trotz Spirale etc schwanger werden. Frag mal die Muttis hier.
Ich kenne auch einige Paare, bei denen der Mann eine Vasektomie hat machen lassen (darunter mein Vater, mein Schwager und mein Mann nach Kind Nr. 3 war dann für ihn Schluß). Ich kann jetzt nur sagen, was uns der Urologe bei meinem Mann gesagt hat. Es wurde durchtrennt, die Enden verödet und beide Enden eingeklappt und vernäht. Da kann nichts mehr zusammenwachsen. Ich kenne auch nicht ein Paar, das nach einer Vasektomie noch ein Kind bekommen hat.
ein Paar, da hat er die Steri aber rückgängig machen lassen wegen Kinder Wunsch der neuen Freundin. Mit der richtigen Methode ist das neben Abstinenz wohl die sicherste Verhütung überhaupt.. LG
Na wenigstens doch noch ein paar Stimmen für die Sicherheit der Vasektomie. Auf der Homepage des Urologen, der die Vasektomie bei meinem Mann durchgeführt hat ist übrigens die Methode erläutert, die er anwendet. Durchtrennung, Verödung und zusätzlich umschlagen und vernähen... Wir verhüten jetzt seit 1 Jahr "nur" mit Vasektomie, aber ich hab noch gar keinen Zyklus, unsere Nummer 2 stillt noch recht häufig. In letzter Zeit wurde ich eben ein paar Mal verunsichert, grade jetzt, wo unser Sexleben langsam wieder ein bisschen mehr Fahrt aufnimmt... Ich hab das Thema vorhin angesprochen. Mein Mann macht sich keine Sorgen und hat keine zusätzliche Verhütung im Sinn. Hmmm. Ich werde wohl nochmal drüber schlafen
Unser Wunder ist jetzt 9 Monate alt. Und es ist nach einer Vasektomie entstanden. Obwohl nach der Vasektomie 2 mal ein Spermiogramm gemacht wurde, mehrere Monate abstand und dort die Zeugungsfähigkeit komplett ausgeschlossen wurde. Unterdessen gab es eine neue Vasektomie, bei der längere Stücke der Samenleiter entfernt wurden, verödet, doppelt umgeschlagen und vernäht. Spermiogramm nach 2 und 12 Wochen und nach 6 und 12 Monaten. Ein weiteres ist geplant. Wir lieben unser Wunder, das sich bei uns eingeschlichen hat.
Total irre... Danke für deine Geschichte. Jap, genau sowas beunruhigt einen dann doch.
Ich habe im April meinen Termin in der Klinik. Bei uns lass ich die Sterilisation machen. Warum ich? Ganz einfach. Familienplanung ist durch und ich hab noch mehr als ein Jahrzehnt bis zu den Wechseljahren. Das heißt noch über 120 Mal meine Periode mit Krämpfen die bis in die Füße ausstrahlen. Daher lass ich die Gebärmutter entfernen. Eierstöcke bleiben drin. 2 Fliegen mit einer Klappe. War nicht einfach, dass OK der Ärzte zu bekommen, aber ich war oft genug deswegen krank geschrieben. Und das Alter ist mit 39 auch ein Argument.
Das ist keine Sterilisatio im eigentlichen Sinne sondern eine Gebärmutterentfernung. Sonst hätte man nur die Eileiter geclippt oder durchtrennt. Bei massiven Schmerzen sollte man immer an Endometriose denken, was die Gebärmutterentfernung rechtfertigt. Und dir entstehen keine Kosten im Gegensatz zur Sterilisatio oder Vasektomie.
Ja, also das kommt für mich dann auch nicht in Frage, obwohl es tatsächlich 100 Prozent sicher wäre.. Aber für eine große OP fehlt mir die Indikation. Aber ich frage mich momentan, was ich tun muss, um wieder entspannt sein zu können, nicht immer dieses kleine bisschen Angst im Hinterkopf zu haben..
Wenn du wirklich wirklich sicher sein willst dann ist doppelt verhüten wahrscheinlich der einzige Weg damit du endlich Ruhe bekommst von deinen ständigen Sorgen ob vielleicht doch irgendwas durchgekommen ist. Wie wäre es denn mit einer Durchtrennung deiner Eileiter? Das bringt wenigstens nicht deine Hormone durcheinander. Pille würde ich auf keinen Fall empfehlen. Kenne schon zu viele die davon jetzt ihr ganzes Leben mit den Folgeschäden kämpfen dürfen. Und was so Hormone mit deinem Kopf machen ist auch nicht gerade ohne. Fällt einem natürlich meistens erst auf wenn man sie nach Jahren dann endlich absetzt und sich wundert wie toll das Leben auf einmal geworden ist. Kupferspirale ist natürlich auch eine Option, hab ich persönlich nach meiner Schwangerschaft einsetzen lassen, allerdings nervt das Teil und wenn ich mich zu viel bewegen oder der Sex Mal etwas zu lang und/oder gut war reizt sie meine Schleimhäute sodass es zu leichten Blutungen kommt. Die kommt auch raus sobald mein Kind mich nicht mehr den ganzen Tag braucht, da ich bei der nächsten Schwangerschaft wahrscheinlich wieder in Krankenhaus landen werde weil ich zu viel Kotze bis zum 8. Monat. xD
Aber irgendwie kommt mir das ein bisschen irre vor von mir selber. Soll ich wirklich einen operativen Eingriff machen lassen, weil ich Panik schiebe wegen irgendwelcher Geschichten, die ich gehört habe? Übertreibe ich da nicht fürchterlich? Muss man im Leben nicht oft mit einem Restrisiko zurechtkommen? Wir haben etliche Jahre erfolgreich mit Spirale verhütet, ich war ganz zufrieden. Wäre schon eine Option für mich. Nur, dass ich halt schon ein bisschen das Gefühl habe, ich spinne und übertreibe ganz extrem
Also meinem Mann wurde gesagt,, dass bei der Vasektomie am Anfang ein höheres Risiko besteht, dass es wieder zusammenwachsen könnte. Aber aus dem Grund hatte er ja die Nachkontrollen und Spermiogramme wie mit dem Arzt besprochen. Aber umso länger der Eingriff her ist umso unwahrscheinlicher wird es, dass dann plötzlich noch was zusammen findet...
Daher der Gedanke, dass wir in den ersten Jahren vielleicht ab und an seine Zeugungsfähigkeit kontrollieren lassen...
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