Elternforum Rund ums Baby

Unsere Babys wachsen in einer Krise auf, wie geht es euch damit?

Rund ums Baby
Unsere Babys wachsen in einer Krise auf, wie geht es euch damit?

Mami20102012

Seid ihr traurig, macht ihr euch Sorgen?


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Nein. Es gibt Babys auf der Welt, die unter ganz anderen Umständen aufwachsen müssen.


Marlis1987

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Ich bin schwanger und habe Angst, dass mein Baby zwischen Atombomben geboren wird.. Auch wenn das vielleicht unrealistisch ist, bei Putin weiß man nie. Um Geld und Essen mache ich mir erstmal keine Sorgen.


Berlin!

Antwort auf Beitrag von Marlis1987

Zwischen Atombomben? Wo willst du denn entbinden...?


blessed2011

Antwort auf Beitrag von Berlin!

unter Lockdown, Quarantäne, Krankheit usw. die kriegen ja schon einiges mit. Flüchtlinge in der Klasse lassen den Krieg sehr nah rücken. Welche Einschränkungen hat denn ein Baby außer einer besorgten Mama?


Leopoldine08

Antwort auf Beitrag von Marlis1987

Zwischen Atombomben bestimmt nicht, denn dann brauchst du dir um die Entbindung keine Gedanken mehr machen....


Marlis1987

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Hab echt Angst, dass der Putin noch mehr durchdreht und wenn nicht er, dann vielleicht sein Nachfolger. Das mit "zwischen Atombomben entbinden" war natürlich überspitzt gesagt.


Berlin!

Antwort auf Beitrag von Marlis1987

Inwiefern hilft es denn, wenn man sich über dinge sorgt, auf die man keinerlei Einfluss hat? Ich kann nichts an Putins Politik ändern. Und habe keinen Einfluss auf das, was er tun wird. Daher informiere ich mich, mehr nicht. Angst haben ist sinnlos und vermiest mir nur den Tag.


Frida19

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Ich glaube, einem Baby ist das egal! Und noch geht es den meisten Babies in Deutschland ja auch ziemlich gut. Mehr Sorgen mache ich mir um die jungen Menschen, die jetzt ins Erwachsenenleben starten und sich vom Elternhaus lösen und da gleich mit solchen schwierigen Bedingungen wie hohe Inflationsraten, hohe Energiekosten, steigende Mieten usw. zurecht kommen müssen. Diese "Kinder" tun mir viel mehr leid.


zwergchen1984

Antwort auf Beitrag von Frida19

So denke ich auch. Erst Corona, mit Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen, jetzt Inflation, hohe Energiekosten, generell hohe Kosten in allen Bereichen... Ich bin froh, dass meine beiden Großen noch zu Hause wohnen(können) und aktuell nicht ausziehen wollen. Meine Schwiegermutter kämpft sehr, verwitwet und Rentnerin weiß sie derzeit nicht mehr, wie sie alles bezahlen soll/kann. Wohngeld steht ihr(noch) nicht zu, Tafel hat Aufnahmestopp und mehr Möglichkeiten hat sie hier nicht. Wir unterstützen, indem wir u.a. Essen für sie mitkochen oder sie mit zum einkaufen nehmen. Sie wird nicht die einzige Rentnerin sein. Auch andere RentnerInnen haben Existenzängste...


Belly-Monkey

Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Ich schließe mich hier an: Mir tun auch vor allem die leid, die bisher ohnehin schon wenig hatten und damit nun in richtige Existenznöte geraten. Und das sind eben genau die, die bei diese ganzen Hilfspaketen (auch, wenn die auch nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein sind) durchs Raster fallen. Ich sehe in letzter Zeit auch wieder so viel mehr alte Leute, die Mülleimer, Büsche etc. nach Pfandflaschen absuchen. Das macht mich richtig traurig. Auf der anderen Seite befreie ich mich davon nicht ganz. Ich habe fleißig gespart, bevor ich schwanger geworden bin und es macht mich schon wütend, dass dieses Ersparte wegen der Inflation nun für Dinge herhalten muss, für die es eigentlich nicht gedacht war. Es war eigentlich für meinen Sohn gedacht und nicht für Energiekonzerne


Frida19

Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Ja zwergchen, so geht es meiner Mutter auch. Die Tafel hier hat auch Aufnahmestopp. Man soll es in ein paar Monaten nochmal versuchen...... Alles andere, wie bei Euch. Meine Kinder wohnen nicht mehr zu Hause, bekommen es aber ganz gut hin. Trotzdem tut es mir unendlich leid für sie, wie hart ihr Start ins Erwachsenenleben ist. Das sollte doch eigentlich eine unbeschwerte Zeit sein, in der man auch mal reisen kann, feiern kann usw. Entweder hängt es an Corona oder an der aktuellen Situation......


Berlin!

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Jede Zeit war schwer, Krisen gab es immer. Private, weltpolitische.....all das passiert, seit ich denken kann und lange davor. Dennoch kommen zum Glück weiter Babys auf die Welt. Denen ist Politik egal und sie haben in Recht darauf, dass man sich nicht fortwährend sorgt und damit die Kinder unglücklich macht. Ich kann diese Weltuntergangsstimmung ehrlich nicht nachvollziehen und auch nicht mehr hören. Als wenn sich was ändern würde, wenn ich mir solche grossen Sorgen mache. Jeden tag passieren so viele wundervolle Dinge, gerade WEIL ich Kinder habe.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Dann sei froh, dass es euch nicht betrifft. Ich lauf zwar auch nicht dauernd mit Miesepetergesicht herum und kann sogar noch lachen, mache mir aber dennoch Sorgen wegen der Zukunft und wie lange wir das noch stemmen können. Unser Haus wäre in drei Jahren abbezahlt, wir wohnen seit 24 Jahren hier. Und nein, es ist kein Jammern auf hohem Niveau. Wir mußten auf Vieles verzichten in all den Jahren, wußten aber wofür und jetzt kommt es noch dicker. Das Schlimme: Es geht nicht nur uns so!


StiflersMom

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Besorgniserregend ist die Zeit sicherlich. Dennoch in den 80ern gab es 16,% Zinsen beim Kredit und der Russe stand quasi vor der Tür. In Tschnobyl gab es einen Reaktorunfall. Das große Waldsterben etc. Das hab ich als Kind auch überlebt. Auch wenn ich mir als Kind immer viele Sorgen gemacht habe.


Neverland

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Ja und? Jede Generation hatte ihre Krise. Man wird lernen müssen mit der Aktuellen zu leben. Oder man sperrt sich daheim ein vor lauter Angst.


kattta

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Man kann es auch so sehen: wir als Gesellschaft müssen mit großen notwendigen Transformationen umgehen. Diese Prozesse können für die Babys von heute im Morgen auch zu einer besseren Welt führen ( zumindest gibt es auch dafür Potential). Tatsächlich, las Mutter von zwei älteren Kindern,bemühen wir uns auch darauf hinzuweisen. Unsere Kinder haben Homeschooling hinter sich, eine hat in der Phase Abitur gemacht. ist jetzt nach Hamburg fürs Studium gezogen. Klar- wir müssen ( als Selbstständige haben wir während Corona viel Geld verloren) die Gürtel massiv enger schnallen, Geld, daß für Reisen und Hauskauf gedacht war, ging fürs Durchhalten drauf- ABER, wir hatten immerhin Rücklagen, wir sind eine Familie , die sich liebt und jetzt schieben wir die großen Kinder nach vorne. Wir können gut auf für viele so gewohnten Wohlstand verzichten, ichw ar schon oft Essen, auf Reisen- jetzt lassen wir das und sparen. Was Politik und Umwelt angeht, bemühen wir uns nach Kräften, aber halten auch Abstand, wenn wir davon überrollt werden zu drohen. Uns geht es immer noch besser als den allermeisten auf diesem Planeten. Nur weil die Komfortzone Risse kriegt und wir nicht mehr völlig in rosa Watte leben können wir dennoch dankbar sein.


Sille74

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Ich gehöre hier inzwischen schon zu den Älteren. Meine Eltern sind im 2. Weltkrieg geboren, ich selbst mitten im Kalten Krieg... Kinder werden in Afghanistan, Syrien, der Ukraine, in Slums geboren ... Ehrlich gesagt mache ich mir vor diesem Hintergrund (noch) keine Sorgen. Es könnte WEITAUS schlimmer sein ... Das heißt natürlich nicht, dass man sich zu nix Gedanken macht, sich manches nicht anders wünschen würde. Dennoch: ich denke, man sollte sich immer vor Augen führen, was man hoer teotz sog. Krise noch hat.


12Mami

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Ich glaube nicht, dass wir uns in Deutschland Sorgen machen müssen. Kinder werden in weit aus schlimmeren Gegenden/Umständen geboren. Wir Deutschen „meckern“ echt auf hohen Niveau


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Nein, ich mache mir keine Sorgen. Wie viele Babys werden in wirklichen Krisengebieten geboren. Und wir sind noch lange kein Krisengebiet. Wir sind nur zu verwöhnt worden die letzten Jahrzehnte.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Sorgen mache ich mir schon auch, aber nicht wegen Putin und den Atombomben, sondern wo uns das finanzielle noch hinführt. Aber ich glaube, dass wir auch dies packen. Man muß halt nur bei sich selber anfangen und lernen damit zu leben.


Halimon

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Ich mache mir Sorgen. Ich würde so gerne sämtliches Unheil von meinen Kindern abwenden, kann es aber nicht. Meine Sorgen beziehen sich aber weniger auf die wirtschaftliche Situation oder auf den Krieg, sondern auf den Klimawandel. Dass die Welt, wie wir sie kennen, eigentlich schon unwiderruflich zerstört ist. Dass wir einem ungeahnten Artensterben zusehen werden. Dass Ressourcenknappheit zu riesigen Kriegen führen wird. Ja, das macht mir Angst.


annarick

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Es gibt doch genug Sorgen im hier und jetzt. Warum sich also noch zusätzlich Szenarien ausmalen, die möglicherweise so passieren könnten oder auch nicht?


ösitina

Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Ich bin weder traurig noch mache ich mir Sorgen, genaugenommen leben wir noch im Luxus, ich finde es viel schlimmer wie in anderen Ländern Kinder aufwachsen… Mehr Sorgen mache ich mir um meine Mitmenschen die sich oft nichtmal mehr essen oder heizen leisten können, DAS macht mich viel trauriger