Muppie
Hallo ihr Lieben,
und zwar beschäftigt mich das Thema schon seit einigen Tagen.
Es geht um die kindlichen Spätfolgen einer Eklampsie in der Schwangerschaft, da ich leider darunter litt.
Eklampsie wurde bei mir in der 30. Ssw festgestellt und in der 32.Ssw wurde mein Sohn dann nach vorzeitiger Plazentalösung mit einer Notsectio auf die Welt geholt. Am Abend zuvor, hatte ich einen Blutdruck von 200/110 und natürlich auch Ödeme bis zum Geht nicht mehr. Ich hatte 1 Woche nach Geburt 10kg abgenommen auf einen Schlag.
Nun habe ich einen Beitrag gelesen, dass es viele Kinder gibt, die im späteren Leben eine koronare Herzkrankheit, einen Typ-2-Diabetes, Krebs, Osteoporose und verschiedene psychiatrische Erkrankungen bekommen haben..
Nun mache ich mir natürlich die allergrößten Sorgen um meinen Kleinen, da ich die Geburt schon so schlecht verarbeiten konnte..
Ich weiß es muss nicht sein, aber es ist nunmal echt belastend, so dann ich nachts teilweise auch nicht schlafen kann oder länger wach liege ...
Vielleicht hat ja die ein oder andere Erfahrungen gemacht, es wurde etwas anderes bewiesen und oder irgendwelche Tipps, wie man da besser mit umgehen kann.. Für mich ist das alles ganz furchtbar...
Ich bedanke mich rechtherzlich für alle Antworten und gut gemeinten Ratschläge und Erfahrungen!
Hallo, mach Dich nicht verrückt - die von Dir aufgeführten Erkrankungen haben viele Risikofaktoren, die zum sehr großen Teil in der individuellen Lebensführung liegen, und sie sind sowieso die häufigsten Erkrankungen in unserer Gesellschaft. Nie im Leben wird man, wenn eine dieser Erkrankungen eintritt, sagen können, dass es an einer einzigen Ursache wie Deiner Eklampsie liegt. Natürlich kann die Disposition erhöht sein, aber Du kannst von Anfang an ein paar Weichen im Leben Deines Kindes stellen (zB gesunde Ernährung und Lebensführung, Bewegung/Sport usw), damit dadurch die Wahrscheinlichkeit wieder gesenkt wird. Viele Grüße
Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Kind später eine oder mehrere dieser Erkrankungen bekommen wird, ist sehr hoch. Immerhin hast du die Top 5 der Zivilisationskrankheiten aufgezählt. Bitte suche dir eine Fachkraft, die dir hilft, die Geburt zu verarbeiten.
Ich schließe mich den obigen Beiträgen an. Und ich erhöhe noch darum, dass deine Sorge zum Muttersein dazu gehört. Ganz oft passieren im Familienalltag Dinge, für die niemand objektiv etwas kann. Subjektiv wirst du dir immer die Schuld daran geben. Beispiel: Kind krabbelt begleitet auf der Couch. Ich stand daneben, hatte immer eine Hand dran. Trotzdem knallt der Kopf extrem dumm auf eine Kante von Omas Couchtisch, so dass er genäht werden muss. Hätte ich etwas anders machen können? Höchstens, dass ich das Kind bis zum vollendeten 18. Lebensjahr in so ein riesen Hamsterrad-Bällchen sperrte, wo nichts, aber auch rein gar nichts passieren kann. Habe ich etwas falsch gemacht, weil mein Kind ganz normal am Leben teilhaben durfte? Sicher nicht. Habe ich mir Vorwürfe gemacht? You bet. Mache ich heute noch und bei ganz, ganz vielen anderen Sachen, die seither passiert sind, ebenfalls. Die Schwangerschaft und Geburt sind nur der Anfang. Das ist jetzt Teil deines Lebens. Doofe Sachen passieren. Sie passieren, weil die menschlichen Konzepte von "Sicherheit" einfach net gemeinte Illusionen sind, nicht weil du etwas falsch machst. Das Leben ist zumeist unberechenbar. Du hast ja kaum mit Absicht an der Eklampsie gelitten. Manches passiert einfach so. Deswegen musst du dir keine Vorwürfe machen, nichts davon ist deine Schuld und genauso wenig wird eine der von dir genannten Krankheiten kausal mit eurer Geburtsgeschichte zusammen hängen. Kopf hoch. Es geht euch gut, du gibst das beste. Mehr kann keiner erwarten!
Hi, Bezüglich der eklampsie habe ich leider keinen Tipp. Für die Entbindung kann ich dir sehr das Buch "es ist vorbei, ich weiß es nur noch nicht" empfehlen. Ich lese immer mal wieder ein/zwei Seiten und es hilft mir sehr. "ZweifelistderTeufel" hat es toll geschrieben. Hat mir gerade auch Mut gemacht! Alles Gute euch!
Hallo! Ich hatte einen Eklampsie- Anfall bei der Geburt, und wurde mein Sohn im August ebenso in Notsectio durch Notkaiserschnitt geboren. Die Frage beschäftigt mich auch, und es tut mir Leid, dass du das auch erleben musstest. Es kling vlt. blöd, aber jedoch bin ich "froh", dass ich jemand gefunden habe, die das gleiche erlebt hat. Ich wollte gerne die Geschiche von diesen Personen hören. Es ist eine Sache, die man einfach schwer wenn überhaupt verarbeiten kann. Vor allem, wenn man sich Sorgen macht, ob es spätere Folgen für das Kind oder noch für die Mama gibt. Ich habe es mehr oder weniger geschafft, natürlich bleibt die Erinnerung für immer, aber ich zum Beispiel möchte ein Geschwisterchen für meinen Sohn, und die Frage ist natürlich, ob es wieder passiert, bzw. ob es sich lohnt zu riskieren. Wie geht es Dir? Hast du die schlechten Zeiten gut überstanden. Liebe Grüße, und melde Dich, falls Du darüber reden möchtest :) Vivi
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