Kater Keks
Wie ist das bei euren Kindern? Ich weiß gar nicht wieso, aber ich hatte gerade einen Vers vom „Zauberlehrling“ im Kopf und murmelte den so vor mich hin und die Kinder fragten, was das sei. Ich erklärte ihnen das sei vom Gedicht „Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe. Der Große meinte, ihm sage der Titel was, der Kleine kannte es gar nicht. Daraufhin ist uns bewusst geworden, dass die Kinder in der Schule gar keine Gedichte mehr lernen und sich damit beschäftigen. Der Kleine seit der 5. Klasse nicht (er ist jetzt 6. Klasse) und der Große die ganze Oberstufe lang nicht. Nichts! Kein „Zauberlehrling“, kein „Der Erlkönig“, kein „John Maynard“, kein „Osterspaziergang“.......nichts.....selbst Goethes „Faust“ ist in der Oberstufe kein Thema, nicht mal am Rande! Das verstehe ich nicht! Klar haben sie von Einigem schon mal gehört, durch uns, aber gehört so etwas heute nicht mal mehr zum Lehrplan?! Ich finde das total traurig! Das gehört doch zur Bildung und zum Allgemeinwissen dazu?! Wie ist das bei euren Kindern? Steht sowas bei euch noch auf den Lehrplänen?
Meine Mädchen 6./8. Und 9.Klasse müssen jedes Jahr mindestens 2 Gedichte lernen und es wird pro Schuljahr 1 Buch gelesen .
Das finde ich toll! Dann scheint es also doch eher an den Schulen an sich zu liegen.....wobei der Lütte in der Schule auch jedes Jahr ein Buch liest.
Bisher waren die Klassiker schon dabei aber auch neues. Ich finde es gut und meine Mädchen haben sich bisher nicht beschwert.
Ich finde es wirklich schade, dass es bei uns an den Schulen so total untergeht. Es gibt so viele tolle Gedichte.....
Bei uns (BaWü) ist Lyrik und Literatur auch fest im Lehrplan verankert. In der Kursstufe gibt es dann fürs Abi bestimmte Werke und Themen, das war vor 2 Jahren zB. im Bereich Lyrik Liebeslyrik, die Werke waren Dantons Tod von Büchner, Agnes von Peter Stamm und Homo Faber. Dieses Jahr dreht sich der Lyrikteil um Reiselyrik, die Werke sind Faust, Der goldene Topf und Steppenwolf. Im Abi können die Schüler dann zwischen einem Werkevergleich unter bestimmter Fragestellung, einer Gedichtinterpretation, einer Erörterung oder einem Essay wählen. Und das üben sie eigentlich schon seit der Unterstufe.
Meine "Luschen - NRWler" haben in der 8. Klasse Balladen gelernt. Teilweise auswendig Den Zauberlehrling und den Erlkönig können beide. John Maynard habe ich mit ihnen gelesen und besprochen. Es stand zu befürchten, dass der in der Klassenarbeit dran kommt. Kind 1, kurz vorm Abitur, hat im Grundkurs Deutsch Faust 1 gelesen. Sie hat ein freiwilliges Referat zu Faust 2 gehalten. Kind 1 ist Fan von Dürrenmatt. Richter und sein Henker, die Physiker, der Besuch der alten Dame wurde gelesen. Wir haben mehr gelesen, Abi in NRW 1992, aber ich finde es noch ok.
Also Osterspaziergang und Zauberlehrling wurde an der Realschule gelernt. Am jetzigen Gymnasium bis jetzt noch nichts. Gruß Yvonne
Die Balladen kamen hier, da bin ich recht sicher, Thema in Klasse 8. Da war Kind 1 an der Realschule und Kind 2 am Gymnasium. Hier also kein Unterschied zwisvhen den Schulformen
Meine Kinder lernen auch Gedichte. In Klasse 8 oder 9 muss eine Ballade vorgetragen werden. Gelesen wird selbstverständlich. Der Besuch der alten Dame, Der Vorleser, Effie Briest, Wilhelm Tell etc. Gymnasium in Niedersachsen falls das zum Vergleich wichtig ist.
Nachtrag... Aktuell ist Gedichtanalyse das Thema in Deutsch bei meiner 10.klässlerin.
Hallo, ich musste jetzt mal überlegen, aber in meiner Schulzeit (1986-1999, Grundschule, Gesamtschule und Fachabi am Berufskolleg) kam nicht eines dieser Gedichte vor. Schon traurig! Bücher wurden dagegen recht viele gelesen. Bin gespannt ob es bei meinen Kindern anders ist. Gruß Aeonflux
Hallo hier nicht. Kind 1 hat es bis zur 9. Klasse gemacht. Kind 2 auch, aber sehr intensiv, jedes Halbjahr eine Arbeit Kind 3, 6. Klasse, hat es letztes Halbjahr gehabt. VG
Die Klasse meines Sohnes muss bis Montag "Die drei Spatzen" von Christian Morgenstern lernen.
1. Klasse ich war ganz schön überrascht.
DAS haben beide Kinder schon in der Kita gelernt und dann kam es nochmal in der Grundschule ran. Da konnten sie es noch......ich finde das Gedicht voll niedlich.
Das hatten meine teilweise in der Grundschule 4. Klasse. Der Zauberlehrling wurde z.B. als Rapsong einstudiert. Wir bekamen eine Vorführung. Sehr sehr cool.
Der Erlkönig wird hier auch immer mal wieder auszugsweise rezitiert bzw verunglimpft
Osterspaziergang kennt (noch) keins meiner Kinder, aber z.B. Frühling lässt sein blaues Band... von Mörike gabs schon in der Dritten und einige andere.
Unterm Strich machen sie aber tatsächlich am Gymi gefühlt etwas weniger traditionelle deutsche Literatur, das stimmt.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum man dinge wissen muss weils "zum allgemeinwissen" gehört.... Was hilft es mir diese gedichte gelernt zu haben?
Aber um deine Frage zu beantworten, den Erlkönig haben wir mal zur strafe lernen müssen, ansonsten war da nichts dabei. Das selbe gilt für meine kinder ;-)
Ich finde diese - und auch andere - Gedichte und Balladen gehören zum deutschen Kulturgut und zur AllgemeinBILDUNG und ja, ich finde es sehr schade, dass sowas bei uns an den Schulen offenbar nicht mehr vermittelt wird.
Nix- gar nix außer das man es kann. Auswendiglernen macht dumm. Viel lieber wäre es mir, die Leute würden verstehen, was sie auswendig gelernt haben und die Zusammenhänge der Informationen verstehen die sie da runterrasseln. Dazu habe ich erst vor kurzem sinngemäß gelesen, dass noch keiner die Welt gerettet hat mit den Worten "keine Panik Leute, alles wird gut. Ich kann Schillers Glocke auswendig."
Normalerweise, wenn ein Gedicht / eine Ballade behandelt wird, lernt man das ja nicht nur stumpfsinnig auswendig, sondern beschäftigt sich mit der Geschichte dahinter, mit dem Poeten/Schriftsteller......das gehört dazu! Aber gut, es gibt Leute die wollen das nicht verstehen.....oder können es nicht.....
Ich kann jetzt zwar nicht von Kindern aus der Schule berichten. Aber von mir. Ich bin 23 also ist es noch nicht allzu lang her
Ich musste sämtliche von dir aufgezählte Balladen (1 pro Schuljahr) auswendig lernen, aufsagen, interpretieren, argumentieren, usw.
zusätzlich waren Klassiker wie: Nathan der Weise, Faust I, Romeo und Julia, usw. dran.
Jeweils auch 1 pro Schuljahr. Ab der 6. Klasse.
(Sachsen-Anhalt)
Ab und an auch neuere Sachen wie zB Die Welle.
Ich war auf der Realschule.
Finde sowas gehört auch zur allgemeinbildung und die Bücher habe ich bis heute aufgehoben.
7. Klasse / Gymnasium und gerade jetzt Thema. Die Wahl hatte meine Tochter zwischen Zauberlehrling, John Maynard und der Handschuh. Sie hat 2wochen Zeit dazu Finde ich riesig, das solches Kulturgut noch aktuell ist und weitergegeben wird. Geraten habe ich ihr zum Zauberlehrling, da es aus meiner Sicht am besten zu lernen ist
Ich fand „John Maynard“ so toll......auch heute noch.....ich habe jedes Mal Tränen in den Augen...
Meine Tochter ist für 13 noch recht kindlich und ein kleiner Schelm.
Da sie es auch schauspielerisch darstellen sollen , fand ich den Zauberlehrling noch zusätzlich passend.
Aber wieder einmal trifft hier eine Mutter irgendwie die Entscheidung ihres Kindes böse Mum
Oh, das kann ich mir gut vorstellen, wenn sie da schauspielerisches Talent hat. .......„ Walle! walle Manche Strecke, Dass zum Zwecke, Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße. Und nun komm, du alter Besen! Nimm die schlechten Lumpenhüllen! Bist schon lange Knecht gewesen; Nun erfülle meinen Willen!“...... Herrlich!
Bei meinem Kind genauso. 7. Klasse Gymnasium. Entweder der Handschuh oder John Maynard.
Ich dachte ich hatte es vergessen aber als mausi es aufsagte( das erste viertel), konnte ich mitflüstern...was das menschliche Gehirn doch so vermag...unglaublich
Zwar scheint mir die schulische literarische Bildung meiner Kinder in NRW im Vergleich zu meiner in Baden-Württemberg vor über 30 Jahren immer dürftig, aber so schlecht scheint es doch nicht zu sein. Balladen werden intensiv durchgenommen, dank KKM kann ich das jetzt auch wieder der 8. Klasse zuordnen. Gedichte der Romantik und Großstadtlyrik tauchen auch mehrfach auf. Auswendig gelernt werden aber nur wenige. Ein paar Klassiker werden gelesen, aber längst nicht aus jeder Epoche. Aber es ist auch sehr Lehrer abhängig, ich hatte den Eindruck, dass bei älteren Lehrern mehr gelesen wird. Der Faust-Stoff ist seit diesem Schuljahr übrigens in NRW keine Pflichtlektüre mehr, das finde ich unmöglich. Und unmöglich ist auch, dass Dramen manchmal nur auszugsweise gelesen werden.
Ich musste das auch alles lernen und diverse Werke wurden durchgenommen bis zum Abi (20 Jahre her) Und ehrlich? Ich weiß nichts mehr davon. Kann kein einziges Gedicht mehr. Hat mich nie wirklich interessiert. Hab's für Klausuren gelernt um gute Noten zu bekommen und wenn nicht mehr gebraucht, gleich wieder rausgeschmissen. Ich bin einfach viel mehr naturwissenschaftlich-medizinisch interessiert. Ich lese wahnsinnig viel und gerne, aber ganz andere Dinge. Meine Tochter lernt sowas aber auch noch (10. Klasse Gym). Aber weniger klassische Werke als wir früher. Ist auch viel moderneres dabei. Die Zeiten ändern sich nun mal.
Ja, die Zeiten ändern sich, auch die Lehrpläne und Prioritäten ändern sich, das ist mir schon klar......ich bin vor allem auch deswegen so irritiert, weil eben NICHTS in die Richtung gelernt und behandelt wird. Keine Klassiker und nicht mal was moderneres......
Gar nichts finde ich wirklich ungewöhnlich umd falsch.
Ich habe 1999 Abi gemacht und kann das nur bestätigen.
Von den paar Gedichten, welche ich in 13 Jahren auswendig lernen mußte, ist absolut nichts hängen geblieben...
Dafür haben wir Gedichtinterpretationen bis zum Erbrechen gemacht. Und auch im schriftlichen Abi (LK) mußte ich schließlich ein Gedicht zerpflücken ;-)
Zudem haben wir uns an sämtlichen großen literarischen Klassikern abgerackert.
Bei meiner Tochter (9. Klasse Realschule) bisher Fehlanzeige...
Aber ich habe noch etliche Taschenbücher und Reclamheftchen hier im Regal. Die darf sie sich dann alle bei Bedarf mal ausleihen
Bei meiner Tochter wird bisher auch kaum was in der Richtung gelernt und behandelt. Schade irgendwie.
Eigentlich nenne ich das, geschichtliches Wissen und Grundpfeiler der Kultur kennenlernen. Und für mich gehört dies zum Lehrplan dazu und das weiterführend quer dur das 20.Jahrhundert. Inzwischen gehören für mich neben Literatur auch Musikepochen und darstellende Kunst bis heute dazu. Nur das zu lernen , was man auch im leben anwenden kann ,ist mir zu wenig....da bleibt der Geist auf der Strecke und man funktioniert nur noch nach einem Schema. Diskutiert und philosophiert wird nicht mehr und man mutiert zu einem Prototyp, der nur das wiederkäut, was gerade gebraucht wird
Aber du weist , das du es gemacht hast und wie es geht.....also war es kein Fehler. Im Prinzip geht es nicht um das eine Werk, die eine Ballade... Ect. Sondern ,das man es kennengelernt hat. Sonst würdest du heute sagen" was? Nie gehört. ....kenne ich nicht" und es würde in Vergessenheit geraten , was das schlimmste ueberhaupt wäre
Genau das meine ich, danke!
Nein, dass es ein Fehler war, sage ich ja gar nicht. Ich wollte nur anmerken, dass mir das sture Auswendiglernen nichts gebracht hat und letztenendes für die Katz war, langfristig. Mir sind sämtliche Werke, ob episch, lyrisch oder Drama eher durch Analyse (bzw. Interpretation) hängen geblieben - durch das "damit Befassen" und Diskutieren. Ja... und ich finde es im Nachhinein gut, dass ich das alles machen mußte ;-) Schon irgendwie traurig, dass meine Tochter damit nichts anfangen kann, weil das alles in der Schule keinen großen Platz einnimmt. Da wird dann eben höchstens mal aufwendig gelernt... Ich finde durchaus, dass zumindest das wichtigste der deutschen Kultur vermittelt werden sollte. (Dazu zählt auch die bildende Kunst/ Musik.) Und spontan ist mir (warum auch immer - ich glaube, ich mußte darüber mal ein Referat halten) ein Gedicht von Georg Trakl in den Sinn gekommen: An die Verstummten O, der Wahnsinn der großen Stadt, da am Abend An schwarzer Mauer verkrüppelte Bäume starren, Aus silberner Maske der Geist des Bösen schaut; Licht mit magnetischer Geißel die steinerne Nacht verdrängt. O, das versunkene Läuten der Abendglocken. Hure, die in eisigen Schauern ein totes Kindlein gebärt. Rasend peitscht Gottes Zorn die Stirne der Besessenen, Purpurne Seuche, Hunger, der grünen Augen zerbricht. O, das gräßliche Lachen des Golds. Aber stille blutet in dunkler Höhle stummere Menschheit, Fügt aus harten Metallen das erlösende Haupt.
ich habe damals die Gedichte in der Schule auch gelernt - kann aber keine einzige Strophe mehr. allgemeinbildung ist meiner Meinung nach eher aufgabe des elternhauses, auch wenn in der Schule hier und da sicherlich dazu beiträgt. Gedichte auswendig lernen und vor der ganzen Klasse aufsagen fand ich persönlich immer unangenehm. meinetwegen brauchen das die Kinder heutzutage nicht mehr in der Schule zu machen. Faust gehörte bei uns in der Oberstufe dazu, ich habe es überhaupt nicht gemocht. fand ich viel zu trocken. finde es schon wichtig, zu wissen, wer die großen deutschen Schriftsteller waren, aber vieles ist vom heutigen Standpunkt aus gesehen auch einfach nur veraltet und oft auch voller fremden- und frauenfeindlichkeit. viele Werke haben ein sehr einseitiges und beschränktes Weltbild.
Ich selber habe dadurch gelernt, vor einem Publikum etwas vorzutragen , den Sinn des gedichtes\\der Ballade ..ect. zu verstehen aber nicht unbedingt auf mich übertragen zu müssen und auch mal Aufgaben zu erledigen , die mich dermaßen angeko...zt haben. Also war es definitiv nicht umsonst
Icb kam 1971 aufs Gymnasium, ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, aber wir haben nur einen Klassiker gelesen, und zwar Kabale und Liebe von Schiller. Dafür gab es mehr moderne Werke: Der Richter und sein Henker Biedermann und die Brandstifter Homo Faber Des Teufels General Die wunderbaren Jahre (Reiner Kunze, DDR-Schriftsteller) In der Sache J. Robert Oppenheimer von Heinar Kipphardt (anschließend Pflichtbesuch des Schauspiels im Deutschen Schauspielhaus, schwere Kost, ob Faust da schlimmer wäre...) Und ich erinnere mich, daß alle 5.Klassen in der Aula "12 Uhr mittags" geschaut haben und die Deutschlehrer dann diesen Film und seine Charaktere besprochen haben. Ich fand es damals gut, und heute, nachdem ich den Film gefühlte 100x gesehen habe, begreife ich immer mehr, warum. Ich bedaure manchmal selbst, nicht mehr an die deutschen Klassiker wie Faust & Co. herangeführt worden zu sein, aber ich denke, daß ich da ein "Opfer" der "68er" und des Vierteilers "Holocaust" geworden bin, weil es dann ab der Sekunda in Geschichte und Deutsch viel um die Nazizeit, die Judenverfolgung und die Auswirkungen ging. Wenigstens wurde m.E. die Zeit nicht vergeudet, und man kann darüber streiten, was wichtiger ist. Die Zeit, die den Lehrern zur Verfügung steht, ist halt sehr begrenzt. In diesem Kontext ist der Begriff "Bildungslücke" sicherlich interpretierbar. Ralph
War bei mir auch so, kaum Klassiker. Gedichte gab es in der Grundschule und eins dann in der 8. Klasse. An den Schimmelreiter, die Weber und den Fänger im Roggen kann ich mich noch gut erinnern. Und an Filme wie Yellow Submarine (ich weiß nicht, wir oft ich den gesehen habe) und Physikstunden, in denen wir MTV geschaut haben. Ansonsten an nichts mehr. Die Ringparabel war freiwillig und die liebe ich noch immer. Dafür gab es genug politische Bildung. Seminare, Extraklassenfahrten, Besuche von Gedenkstätten, Besuche von DDR-Rentnerclubs, Berichte der Lehrer, wie es im Krieg war und wie man Kohlen klaut, wie es ist, wenn man das Kind nicht mehr sehen darf und ausgebürgert wurde. Mein jüdischer Klassenlehrer hat mich mal alle Grabsteine auf dem Judenfriedhof abputzen lassen.
Wissen verändert sich halt. Man kann auch nicht alles wissen, es kommt einfach zuviel dazu. Damals war die komplette Entschlüsselung des Genoms ein Meilenstein, heute Standard in der Unterstufe vermutlich. Und bitte, wer kann die zwei Hauptsätze der Thermodynamik aus der Ärmel schütteln und aufsagen? Das regt vermutlich niemanden auf. Oder bitte den Ciratzyklus?
Naja , alles was du weißt( davon gehört hast) macht dich zu dem " Mehr",als wenn du es niemals zu Ohr bekommen hättest... Man muss es nicht vorbeten können aber allein der "Aha- Effekt" , das kenne ich doch, bringt die Menschheit doch einen Schritt weiter
Ich finde es wichtig, dass die Kinder zumindest mal in Auszügen die großen Dichter und Denker kennenlernen sollten. Goethe, Schiller, Storm, Eichendorff, ... gehören ja nun mal zu allgemeinen Kulturgut. Allerdings definiere ich kulturell gebildete Leute nicht darüber, wie viele Balladen sie auswendig können. Bin selbst Deutschlehrerin und Balladen als Form der Lyrik stehen hier im 8. Schuljahr auf dem Programm. Dieses Jahr waren es: der Handschuh, die Heinzelmännchen von Köln, John Meynard, Nis Randers, Zauberlehrling, Erlkönig und der Herr von Ribbeck Lg