Elternforum Rund ums Baby

Reimen, Anlaute erkennen usw.

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Reimen, Anlaute erkennen usw.

Regenbogenfarben1

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Hallo, die Frage ist aus einer Diskussion zweier Mütter entstanden, mit denen ich mich gelegentlich treffe: Wann sollten Kinder Reimen können und/oder Anlaute erkennen oder ähnliche Dinge? Mit 4? Im Vorschulalter? Oder in der ersten Klasse? Ist das etwas, das Eltern (wenn die Kinder das Interesse nicht allein entwickeln) aktiv üben müssen? Also mehr, als z.B. „nur“ im Alltag etwa Reime auftauchen zu lassen? Wird sowas bei der Schuleingangsuntersuchung womöglich „bemängelt“? Oder ist das Aufgabe der Kita im letzten Kita-Jahr? Wie sind da eure Erfahrungen? Kommt das Interesse dafür beim Kind irgendwann von allein oder muss man das als Eltern notfalls forcieren? Vielen Dank schon mal! Nur kurz zum groben Hintergrund: Die eine Bekannte steht auf dem Standpunkt, dass die Kita in der Pflicht ist, ihren Sohn in solchen (und noch vielen anderen) Dingen fit zu machen, was die andere Bekannte doch sehr in Frage stellte. Die wiederum neigt, wie sie auch selbst sagt, manchmal zum Überehrgeiz. Ich selbst habe mich da bisher aus dem Schussfeld gehalten, da die beiden doch sehr weit auseinanderliegen mit ihren Ansichten. Deshalb erhoffe ich mir etwas Input zur Meinungsbildung… Danke!


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Regenbogenfarben1

Ein Vorschulkind sollte das können. Wenn man ein normales Kind nicht vor dem Fernseher parkt und sich aktiv kümmert, reicht das für die Entwicklung. Bei Kindern mit "Baustellen" - hier im Bereich auditive Wahrnehmung- muss man gezielt fördern. Auf die Kita kann man sich da NICHT verlassen. Entweder selber machen oder Logopädie oder Ergotherapie.


Pamo

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Das soll sie mal schon mit der Kita ausdiskutieren. Die werden sich freuen. Warst du schon mal bei einer Schuleingangsuntersuchung? Da wird lediglich ein Entwicklungsstand festgestellt. So läuft es nicht: "Die Beine Ihres Kindes sind zu lang!" "Kind, dein Stabreim ist nicht sauber!" "Haben Sie mit Ihrem Sohn denn nicht die Anlauttabelle studiert?" "Wenn du jetzt noch nicht Klavier spielen kannst, dann wird es mit der Orgelkarriere nichts mehr."


Regenbogenfarben1

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Nein, mich bzw. meine Kinder betrifft das Thema noch lange nicht und ich selbst weiß deshalb zugegebenermaßen auch nicht, wie die Schuleingangsuntersuchung abläuft. Hatte bisher auch noch keinen Anlass, mich damit zu beschäftigen. Die eine Bekannte berichtete aber z.B., dass durchaus bemängelt wurde, dass ein bestimmtes Kind noch nicht zuverlässig geometrische Formen zeichnen konnte. Deshalb meine Annahme, dass auf sowas vielleicht auch geachtet wird. Dann lag ich da falsch


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Regenbogenfarben1

Klar gibt es auch dort komische Leute, die ihren Job komisch machen. Was kam denn bei dieser Bemängelung der geometrischen Formen raus? Hat das Kind sich danach zusammen gerissen? :D Oder wurden die Eltern der Sternenflottenschuleingangsqualitätskontrollbehörde gemeldet?


Regenbogenfarben1

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Naja, ich war nicht dabei, aber das Kind wurde letztlich zurückgestellt. Ich vermute mal, dass das nicht nur an den geometrischen Formen lag. Daran hat sich aber die Mutter offenbar besonders gestört, weil sie das breit überall erzählt hat…


Cpt_Elli

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Geometrische Formen zeichnen wurde bei uns bei U9 und Schuleingangsuntersuchung gefordert. Aber nur einfache Formen, die komplexeren waren "Kür". Es gibt dazu einen standardisierten Entwicklungsbogen. Also da verstehe ich deine Bekannte nicht.


Fleurdelys

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Ich weiß, dass das in der Vorklasse aktiv geübt wird. Da sind ja aber in der Regel nur Kinder mit Aufholbedarf.


Arilio

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Ich bin mir ehrlich gesagt gar nicht sicher, ob ich das als Erwachsener überhaupt richtig kann Ich halte sowas für nicht wichtig und überhaupt nicht notwendig...


Sonntagskind2022

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Unser Sohn konnte das mit 2,5 Jahren. Wurde mir im Entwicklungsgespräch unserer Kita erzählt. Ich wusste bis dahin nicht einmal was das Wort Anlaut bedeutet . Aber unser Kind ist in diesem Bereich sicher kein Maßstab. Ich glaube mit 3 Jahren hat er begonnen zu Reimen. In unserer Kita wird das tatsächlich im Morgenkreis besprochen. Z.B. heute ist Donnerstag. Mit welchem Buchstaben beginnt denn dieser Tag? Kannst das richtige Schild für unsern Kalender finden? Usw. Aber ob das ein Kindergartenkind können muss, glaube ich nicht


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Regenbogenfarben1

Meine Meinung: Reime erkennen und selbst welche bilden = ja, spätestens im Vorschulalter, komplette Anlaute im Sinne der zum Lesenlernen verwendeten Anlauttabellen = nein, das ist Grundschulstoff. Ersteres kommt ja mehr oder weniger von selbst durch Singen, Vorlesen usw. Es gibt auch Spiele dazu. Bei uns wurden in der Vorschule die Buchstaben spielerisch "durchgenommen" und Arbeitsblätter bearbeitet, meine Tochter konnte eh schon vor der Schule Lesen, aber Pflicht ist das nicht.


StiflersMom

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Ich unterstützte einmal wöchentlich in der Grundschule. In unserer ersten Klasse sind viele Kinder die keine Buchstaben erkennen/kennen. Das sollte man eigentlich üben vor der Einschulung. Meine Kinder konnten das und ich finde, die kita sollte dahingehend mehr leisten. Anlaute, fibde ich aber übertrieben. Genauso wie Silbenkönige.


kuddelmuddel

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Antwort auf Beitrag von Regenbogenfarben1

das Feld "phonologische Bewusstheit", also -Laute hören (nicht zwingend mit Buchstaben assoziieren, das ist Grundschulstoff) und - merken, dass ein Wort aus verschiedenen Lauten besteht (Anlaute sind da nur der Beginn, Mittel- und Endlaute sind schwieriger) - Reime hören und bilden - Silben klatschen können ist Teil der Sprachentwicklung und wichtig für den Schrifterwerb Zählt auch zu den Vorläuferfähigkeiten, die ein Kind bei der Einschulungsuntersuchung haben sollte (wobei das nicht zwingend "abgeprüft" wird), denn: Ein 4 jähriges Kind sollte anfangen, sich dafür zu interessieren, ein Vorschulkind sollte "Übungen" dazu zumindest verstehen und mitmachen Ein Kind, mit dem gesprochen, gesungen, Gedichte erzählt und dem vorgelesen wird, lernt das bei unaufälliger Entwicklung von alleine - und ich finde es selbstverständlich, dass Eltern sich so im Umgang mit ihrem Kind verhalten Eine Kita sollte das zum täglichen Spielgegenstand machen und spätestens im Vorschulunterricht aktiv fördern (z.B. mit dem Programm "Hören, Lauschen, lernen") Eltern, die das rein auf die Kita abwälzen, sind mir suspekt Also: ich bin bei der "Überehrgeizigen", finde das aber nicht überehrgeizig, sondern normal LG


Germanhijabi

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Antwort auf Beitrag von Regenbogenfarben1

Scheint zu dem Sachen zu gehören,welche normale gesunde Kinder können sollten. Meine Kinder waren ja nicht im Kindergarten und geübt hab ich auch nie was extra. Konnten trotzdem alle.