Ryberia_16
Wenn man den religiösen Aspekt, vor Gott verheiratet zu sein einmal weg lässt, lohnt es sich dann überhaupt noch zu heiraten? Geteiltes Sorgerecht bekommt man in den meisten Fällen sowieso, wenn man es nicht schon vor der Geburt hat, Unterhalt und Vaterschaftsanerkennung sind auch kein Problem mehr bei unverheirateten. Gesellschaftlich geächtet sind Kinder mit unverheirateten Eltern ja auch nicht mehr. Also was die Kinder angeht, stehen Unverheiratete den Verheirateten doch eigentlich in nichts nach, lediglich die Steuerklasse macht den Unterschied oder gibt es noch andere Aspekte, bei denen Eheleute einen "Vorteil" haben? Wie war das bei euch, habt ihr euch nach der Hochzeit irgendwie zusammengehöriger gefühlt, als Ehemann und Ehefrau? Hatte die Hochzeit Einfluss auf eure Beziehung, wurde sie besser oder sogar schlechter? Aus welchen Gründen habt ihr geheiratet, Kinder, Liebe oder "weil man das halt so macht"? Ich bin übrigens trotz Kind und zweiter Schwangerschaft nicht verheiratet, warte aber noch auf den Antrag. Für mich bedeutet es verheiratet zu sein, den "einen" gefunden zu haben, als Mann und Frau einfach zusammen zugehören, eben in guten wie in schweren Tagen. Ich würde, sollte es jemals zu einem Antrag kommen, nur aus Liebe heiraten und tatsächlich würde ich auch kein zweites mal heiraten( das sage ich jetzt einfach mal so, mal sehen ob ich das in 30 oder 40 Jahren anders sehe). Ryberia
Wir haben nach dem ersten gemeinsamen Kind geheiratet, weil wir bis zum Ende zusammen bleiben wollen und auch für den anderen Verantwortung übernehmen. So kitschig wie es sich anhören mag. Mein Mann kommt aus der Pflege, das schlimmste was er erlebt hat war das ein Mann nicht zu seiner sternenden Frau dürfte, weil deren Eltern das verboten hatten. Das wollten mein Mann und ich nicht und leider kommt sowas häufiger vor als man denkt
Also ich habe meinen Mann aus Liebe geheiratet. Es war wirklich Liebe auf den ersten Blick und mit ihm konnte und kann ich mir einfach alles vorstellen. Wir haben ein Haus und ein Baby. Wir lachen auch nach fast 12 Jahren herzlich miteinander und ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Ich habe auch ein intensiveres Gefühl der Zusammengehörigkeit. Ja, klingt doof und meine unverheiratete Kollegin zeigt mir bei dieser Aussage auch immer den Vogel. Übrigens religiöse Hintergründe gibt es bei uns zum Beispiel gar nicht, da wir beide nix mit der Kirch am Hut haben. Eine Hochzeit aus reiner Liebe
Ich bin auch ein Heirats-Fan Finde es einfach schön, einen Familiennamen zu tragen, grad mit Kind(ern). Das war auch das ausschlaggebende, wir wollten eine Familie gründen. Ich glaube, sonst hätten wir nicht geheiratet.... Lg
Geraspelt mit dem kh ist ein sehr wichtiger finde ich wie misses cat sagte Ich habe aus Liebe geheiratet. Ich wollte dass wir fuer immer zusammen gehören und auch sichtbar fuer alle. Ich bin stolz dass genau dieser Mann sich fuer mich entschieden hat und dies auch zeigt und dass er stolz auf mich ist Er liebt es zu sagen *meine Frau * und ich genauso. Oder wenn ein Umschlag AG mit mit Familie xy dann fuehlen wir uns angekommen. Wir haben 1 kind zusammen und es ist einfach toll Ich finde auch dass sich unsere Beziehung versendet hat seitdem.. Sie ist inniger geworden und beständiger. Entgueltiger. Und bei ihm machte mir das Wort Entgueltig und fuer immer keine Angst mehr. Daher wusste ich dass er der richtige ist. Ich komme vom Thema ab ... Also ich habe aus Liebe geheiratet so
Witziger Weise haben wir aber beide unsere Namen behalten. Und unsere Tochter hat meinen Nachnamen bekommen.
Also wir sind seit 16 Jahren zusammen, seit knapp 10 Jahren verheiratet. Es war eine Hochzeit aus Liebe. Und wir sind auch vom klassischen Stil. Ohne Hochzeit keine Kinder. Unsere Kinder sind fast 6 und fast 3 Jahre. Seit der Hochzeit fühlen wir uns verbundener. Klar hatten wir auch schon Krisen, aber wer hat die nicht? Sie haben uns enger zusammengeschweißt. Uns bringt nichts und niemand auseinander. Dafür haben wir zuviel durchgemacht. Und sollten wir uns doch widererwartend irhendwann trennen, weiß ich, dass ich nie wieder heiraten wollen würde. Ich habe schon immer gesagt, dass ich nur einmal im Leben heirate, denn die Ehe ist für mich was endgültiges und kein PingPong-Spiel, was ich 4, 5 oder was weiß ich wie oft spielen will.
Hallo, ich hab vor 24 Jahren meinen Mann geheiratet - und für mich war das richtig so und hat sich auch gelohnt. Ob ich mich zusammengehöriger fühle - ja und nein - ja, weil der gemeinsame Familienname, das auch nach Aussen zusammen gehören und zusammenstehen, man wird auch nach Aussen als eine Einheit wargenommen. Und nein, weil ich diese Äusserlichkeiten nicht unbedingt brauche, ich weiß auch so das wir einfach zusammen gehören - mein Mann ist einfach ein Teil von mir - ich bin inzwischen mehr als die Hälfte meines Lebens mit ihm zusammen und es fühlt sich gut und richtig an. Vorteile - ja da gibt es noch mehr als nur das Steuerrecht. Fängt beim gemeinsamen Hausbau und Gütergemeinschaft an und hört bei medizinischen Entscheidungen auf. Als Ehepartner bekommt man auch im Krankenhaus immer Auskunft z.B. wir werden bei der Bank, bei Vereinen, ect. gemeinsam geführt. Auch schulisch - Auskunft von den Lehrern..., auch gemeinsame Alterssicherung/Rente, Klar könnte man das auch alles regeln wenn man nicht verheiratet ist. Aber für mich ist eine Hochzeit auch dieses JA sagen, Ja zu einem gemeinsamen Leben, Ja zum für einander einstehen - im Guten wie im Schlechten, einfach ein Bekenntnis zum miteinander. Grund warum wir damals geheiratet haben, war ganz banal - wir wollten eine Wohnung, die nur an Ehepaare vermietet wurde. Deswegen war bei uns dann auch die Standesamtliche Hochzeit recht schnell - kirchlich haben wir dann erst ein Jahr später geheiratet. Wir waren damals zwar noch recht jung (ich 21J mein Mann 23J) aber wir wussten einfach, das passt - und genau das kann ich auch heute noch sagen. Er war halt einfach der Eine. Ich finds gut, das man heute nicht mehr heiraten muss, das kein Kind einen Nachteil hat, wenn es unehelich ist. Auf der anderen Seite, kann ich es echt nicht verstehen, wenn jemand heiratet und 2 Jahre später ist man wieder geschieden... ich mein ich finds gut, das man sich scheiden lassen kann, vorallem auch ohne diese leidige Schuldfrage, die es früher gab - aber manchmal hinterlässt das schon das Gefühl das nichts mehr ernst genommen wird - die Hochzeit nicht, ist man ja schnell wieder getrennt.. Aber ich kann auch nach 24 Jahren Ehe sagen - ja es hat sich gelohnt, ja ich würde es sofort wieder machen. Gruß Dhana
Naja, wir haben geheiratet weil wir uns lieben und ich gerne seinen Namen tragen wollte, um damit zu zeigen das wir zusammen gehören. Ob es sich lohnt?! Aber ich meine das man gerade in Notfällen als Ehepartner mehr Rechte hat....
Bei mir war es ähnlich. Ich habe auch auf den Antrag gewartet. Wir haben dann auch geheiratet als unsere Kinder schon 5 und 2 Jahre alt waren. Geändert hat sich nicht viel. Außer, dass wir jetzt alle 4 denselben Nachnamen tragen. Aber selbst das, muss man ja nicht mehr. Ob Steuerklasse 1 oder 4 tut sich auch nichts. Mir ist aufgefallen, dass es doch einen anderen Wert hat, wenn jemand für meinen Mann anruft und ich sage „ich bin seine Frau, worum geht es denn? Als wenn ich „nur“ die Freundin/Lebensgefährtin bin. Bei uns war das entscheidende Erlebnis der Tot seiner Mutter. Seine Eltern waren (natürlich) auch verheiratet und dennoch gab es hinterher viel zu regeln. Es gab ein gemeinsames Haus wir haben eine Eigentumswohnung. Da ist es als Ehepartner schon einfacher! LG
Anspruch auf Witwenrente und gesetzliches Erbe hat man / frau nur als verheiratetes Paar. Natürlich kann man das Erbe testamentarisch regeln, aber bei hohem Erbe zahlt man dann aus der ungünstigeren Steuerklasse Erbschaftsteuer. Als Ehepartner hat man hohe Freibeträge.
Stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht!
Ich sehe es auch wie du. Es ist einfach fad Gefühl, dass man enger zusammen gehört. Eine Verlässlichkeit würde ich sagen. Auch kirchlich möchte ich in zwei Jahren noch heiraten. Das ist mir persönlich wichtig und da bei der Standesamtlichen Hochzeit nur 6 Leute waren, finde ich das als Fest mit der Familie auch sehr wichtig. Gäbe ja noch die Alternative wie in Frankreich verpaxen, wenn man nur die Vorteile haben will. Aber irgendwie ist das doch doof! Entweder ganz oder gar nicht. Diesen Vertrag kann man wohl einfach wieder so auflösen?!
Hallo, ich hatte zum Vater meiner Kinder 14 Jahre eine Beziehung, ohne Heirat. Wir hatten schöne, aber auch harte Zeiten, bis hin zu einer zwischenzeitlichen Trennung, wieder zusammengefunden, weitergemacht über Jahre. "Schneller" hab ich mich dann endgültig sicher nicht getrennt. Für mich war heiraten NULL wichtig. ich wusste wo ich hingehöre, bin generell eher ein freiheitsliebender Mensch der sehr unabhängig denkt. Was regelbar war, hatten wir geregelt: Gem Sorgerecht, Lebensversichgerungen bestmöglich gestaltet (wg. Steuer), Mietvertrag gemeinsam, etc. Geld wurde "in einem Topf" geworfen, wobei ich immer der Hauptverdiener war. Er war trotzdem "mein Mann" in Gesprächen, das ist ja kein juristisch einklagbarer Begriff, er war eben "mein Mann" auch in meinen Gefühlen. Ich glaube die meisten glaubten, dass wir sowieso verheiratet waren. Etwas anstrengend war dann die Trennung, weil er plötzlich glaubte in allem benachteiligt zu sein. Und wenn ich etwas NICHT bin, dann ist es an Geld hängen. Als er auszog bot ich an, er kann alles mitnehmen was er will, Gelder wurden zu 50% geteilt, etc. Aber niemals hat ihm eben ein Richter "gesagt" was ihm gehört, was ihm zusteht ...und was nicht. Das fehlt ihm bis heute als Schlussstrich. Weitere Vorteile bei Heirat sind Erbrecht/-Steuer, Krankenhausangelegenheiten, Familienversicherung, Witwenrenten, betr Altersversorgung. Manches wurde von uns entsprechend umgestaltet, anderes eben direkt an die Kinder vererbt, etc. Und der Rest ist eben der "Preis" den man zahlt wenn man keine Ehe braucht oder brauchen will. Es hat auch Vorteile wenn man NICHT verheiratet ist, es gibt dann eben andere Gestaltungsspielräume. Jetzt bin ich verheiratet. Nicht ganz "freiwillig" es war eher ein "Muss" (wenn wir zusammenleben wollten) aber es ist trotzdem OK für mich.Wir tragen nur eingeschränkt einen gemeinsamen Namen (weil mir das nicht wichtig ist) denn wir haben beide Kinder. Für mich ändert eine 5-minütige Prozedur mit Unterschrift nichts an meiner inneren Einstellung zu einem Menschen. Übrigens war meine Mutter ganz anders "damals": sie wurde geschieden und wollte danach nie mehr heiraten... auch nicht als ich dann irgendwann (lange nach der Ehe) unterwegs war. Gruss D
Wir haben erst nach 15 Jahren geheiratet als unser zweites Kind unterwegs war. Bezüglich Erbrecht macht es schon einen Unterschied. Auch Entscheidungen im Falle schwerer Krankheit/ Koma/ Unzurechnungsfähigkeit könnten betroffen sein. Im Prinzip darfst du nicht mal entscheiden, wo dein Partner beerdigt wird - das müssten dann seine Kinder oder Eltern klären. Witwenrente würdest du auch nicht bekommen.
Also auf diesen Beitrag MUSS ich an meinem Hochzeitstag natürlich antworten!! Ob sich das Heiraten lohnt - darüber hab ich damals nicht nachgedacht. Bevor ich meinen Mann kannte, hat mich heiraten auch nicht interessiert und ich war von der Sorte "Wozu der ganze Affentanz?" Die Hochzeit selbst haben wir auch sehr klein und unspektakulär gehalten und trotzdem war mir der Zirkus eigentlich noch zuviel. Heiraten mochte ich also nicht so gerne, habs für meinen Mann getan. Aber verheiratet sein, das finde ich total super! Ich kann gar nicht wirklich erklären, wieso, es ist einfach Stolz und Liebe und ein gutes Gefühl. Ob ich nochmal heiraten würde, egal aus welchem Grund ich alleine wäre - ich weiß es nicht. Ich hoffe auch, ich muss es nie herausfinden. Aber eines noch: ich habe 11 Jahre lang auf einer Intensivstation gearbeitet und Gott sei Dank wäre dort niemals jemand auf die Idee gekommen Lebenspartnern den Besuch / Auskunft etc zu verwähren, wegen einer fehlenden Heiratsurkunde. Überprüft hätte es sowieso auch niemand. Und über medizinische Dinge entscheidet hier nur der Patient selbst, oder wenn der nicht kann ein Arzt. Sicherlich kein Angehöriger. Diese werden so gut wie möglich aufgeklärt und man versucht eine Entscheidung zu treffen, mit der sie leben können.
Na dazu erstmal Glückwunsch zum Hochzeitstag! Ich kenne das prüfen von Eheunterlagen ehrlich gesagt auch nicht und ich arbeite auch im medizinischen Bereich. Im Prinzip darf man ja eigentlich nicht mal den Eltern und Kindern etwas über den Gesundheitszustand, wenn diese Person nicht einverstanden ist oder nicht in der Lage es zu geben. Bei mir rufen oft "nur" die Lebensgefährten an und wollen Termine machen, denen kann ich ja schlecht nein sagen.
Danke! Stimmt, von Gesetzes wegen dürften wir sehr oft keine Auskunft geben, nicht mal einem Ehepartner, wenn der Patient dem nicht ausdrücklich zugestimmt hat. Gott sei Dank wird gegen dieses Gesetz jeden Tag verstoßen..
Hallo, ich hatte heuer im Sommer einen schweren Unfall - noch im Rettungswagen haben sie mir Medikamente verpasst, das ich nichts mehr weiß. Mein Mann kam dann in die Notaufnahme - und die erste Frage war, ob wir verheiratet sind - keine Ahnung ob er als Lebensgefährte auch zu mir gedurft hätte, aber so war es keine Frage - er durfte.. Ist schön wenn es bei Euch anders ist - aber das heisst ja nicht, das es überall so ist. Bei meiner Schwiegermutter war es auch so - es durften nur die nächsten Angehörigen zu ihr auf die Intensivstation - ihr Söhne und ihr Ehemann, als Schwiegertochter durfte ich nicht - genausowenig wie die (erwachsenen) Enkel. Ob da dann wirklich nicht verwandte Lebensgefährten/Freunde reingedurft hätten? Gruß Dhana
Das ist bestimmt sehr verschieden. Ich bin sehr froh in einem Haus zu arbeiten, wo diese Dinge eher menschlich geregelt werden, als vorschriftsmässig
Wir heirateten als sich der Kinderwunsch einstellte. Ich wollte dass wir alle den selben Familiennamen haben. Dann hatte es auch erbrechtliche Gründe. Wir wohnen im Haus meines Mannes und ich wäre in seinem Todesfall quasi nicht erbberechtigt gewesen . Ebenso hätte ich keinen Rentenanspruch für Witwen. Kurzum, wir haben zur finanziellen Absicherung im Falle seines Todes geheiratet. Wie romantisch!! Natürlich lieben wir uns und sind glücklich. Ach ja, ich habe nur auf einen Antrag gewartet. Das finde ich sowas von öde! Wie wenn der Mann immer bettelnd auf ihre Zustimmung hoffen müsste! Eine Ehe sollte eine gemeinsame Entscheidung sein.
Ich bin da komplett unromantisch, in meiner Familie wird meist wegen des Geldes geheiratet. Gern noch am 30.12., dass man den Steuervorteil fürs komplette Jahr noch mitnehmen kann. Als Stipendiat bekommt man verheiratet mehr Geld, an der Uni angestellt gibt es mehr... Insofern, wenn es geldlich Vorteile bringt, würde ich deswegen auch wieder heiraten. Warum seid ihr nicht verheiratet? Insbesondere wenn Du wenig verdienst und Dein Mann deutlich mehr, spart man da einen Haufen Kohle. Da würde ich auch nicht auf einen Antrag warten, sondern mal monatlich durchrechnen, wieviel man spart. Scheidungen kosten natürlich auch, man sollte dann schon erstmal ein Weilchen zusammenbleiben.
Ich finde, es spielt keine Rolle, ob man nach 4 Wochen oder nach 4 Jahren heiratet. Eine Freundin von mir hat sich nach 2 Wochen verlobt, nach 6 Wochen geheiratet und wurde dann sofort schwanger. Das ist jetzt 12 Jahre her und sie sind immer noch glücklich miteinander.
Ich betrachte die Heirat rein als Formalie, die sich aber steuerlich auf jeden Fall rechnet. Romantik spielt da keine Rolle. Ich hab nur geheiratet, anschließend sind wir ins Geschäft gefahren und haben das als formalen Akt im Ordner abgehangen. Wunderbar. Würde ich jederzeit wieder so machen.
Es kommt drauf an was man unter "lohnen" versteht.... Mein Mann und ich sind seit gut 20 Jahren ein Paar, aber erst seit herbst 2016 verheiratet. Wir haben einen gemeinsames Sohn und er hatte lange vor der Heirat das gemeinsame Sorgerecht. Geldtechnisch macht es nicht viel aus. Und wir hatten auch eigentlich nie vor zu heiraten. Und jetzt kommt das Aber.... Im Herbst15 hatte mein Mann eine OP in deren verlauf er ins Koma fiel. es war von Anfang an klar, das ich sein gesetzlicher Betreuer werde - Vorsorge hatten wir im Vorfeld aber nicht getroffen. Wer rechnet mit sowas - mal Hand auf´s Herz. Für mich war klar, in Guten wie in schlechten Zeiten - auch ohne Trauspruch. Also regelte ich alles, saß jeden tag an seinem bett und hoffte. Irgendwann erwachte er wieder, und es begann der lange weg der Genesung. Nur das dann irgendwann nach einem halben Jahr die Betreuung auslief und wir sie auch nicht verlängern wollten. warum auch, er war wach, konnte soweit klar denken, nur eben nichts regel weil nicht mobil. Nur wurde es ab dem Zeitpunkt schwieriger das zu regeln. Weil Arzthelferinnen usw plötzlich fragten, und wer sind Sie... Obwohl sie mich kannten, sie von der Betreuung wussten. Vollmacht wäre eine Option gewesen, aber wir wollten "mehr". Also sind wir den Schritt der heirat gegangen, haben inzwischen für alles Vollmachten gemacht und wenn mich jemand fragt wer ich bin, brauche ich nur noch sagen, die Ehefrau. Damit sind mir - auch ohne Schriftstück -. alle Türen offen. Es ist erstaunlich wie wichtig diese Unterschrift für andere Menschen ist. Für uns selbst aber war es nicht nötig. Und auf die Beziehung hat es auch keinen Einfluss, wieso auch. Für Liebe jedenfalls brauche ich keinen Ring.
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