Mitglied inaktiv
Ist es überall so kompliziert und eingeschränkt, wenn man umfangreich mögliche Lebensmittelunverträglichkeiten ermitteln lassen möchte? (oder habe ich einfach nur "Glück"?). Habt ihr vielleicht Tipps wo man sonst noch eine Analyse machen kann?
Ich kenne mich nicht aus, aber ein Bekannter ist Arzt und hat lange gebraucht, bis er herausgefunden hat, dass er eine Glutensensitivität hat. Ich glaube, das wurde auch nur mittels Weglassdiät festgestellt. Es ist anscheinend nicht so einfach, das zu ermitteln.
Das ist leider auch meine Befürchtung, dass es eventuell doch nicht möglich ist. Auf Glutenunverträglichkeit kann man sich bei uns untersuchen lassen, indem der Hausarzt eine Überweisung zum Gastroenterologen ausstellt, dieser macht eine Blutabnahme und die wird im Labor ausgewertet. Aber dann nur auf Gluten. Mittels ausprobieren und weglassen bin ich leider nicht wirklich weit gekommen, da es irgendwie zu viele Lebensmittel sind, die Probleme bereiten, das aber auch nicht immer. Deswegen komme ich absolut nicht weiter. Die Hoffnung wäre eine umfangreiche Ermittlung, die scheint aber nicht zu existieren oder ich habe die Infos nicht gefunden :(
Was genau willst du denn untersuchen lassen? Eine Glutenunverträglichkeit wird zuerst über eine Blutuntersuchung gemacht. Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption oder eine Darmfehlbesiedlung mittels Atemtest. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit über ein Ernährungstagebuch Unverträglichkeiten herauszufinden. Anlaufstelle der Gastroenterologe unter Umständen begleitet durch Ernährungsberatung.
Alles schon gemacht und trotzdem gibt es weitere Unverträglichkeiten, die nicht ermittelt werden konnten, aber starke Beschwerden bereiten. Eine Kombi-Untersuchung wäre toll, wenn es sowas gibt. Weil um jede einzelne Unverträglichkeit herauszufinden hat es über ein halbes Jahr gedauert.
Was wurde denn bisher rausgefunden? Manchmal ist es auch nicht das Lebensmittel ansich, sondern nur der gereizte Darm. Gerade bei Zöliakie zum Beispiel muss er sich erst erholen und oft werden eine ganze Zeit lang Mehrfachzucker nicht gut vertragen. Du suchst eine Kombiuntersuchung vergleichbar mit einem Allergie Pricktest? Sowas gibt es meines Wissens nicht, zumindest keine seriösen.
Laktose und Gluten vertrage ich tatsächlich nicht. Wenn ich aber z.B. zwischendurch eine handvoll Nüsse esse kann es extreme Beschwerden auslösen. Oder auch einfach nur eine Banane. Meine Ärztin (Gastroenterologie) meinte auch es könnte ein Reizdarm bzw ein Reinzmagen sein. Aber untersucht wurde es nicht. (Ich weiß nicht, ob das überhaupt untersucht werden kann). Sowas wie ein Pricktest aber für Lebensmittel wäre einfach nur toll, leider gibt es etwas ähnliches "zum selber Testen" - dem vertraue ich aber nicht, unter anderem weil die Rezensionen ziemlich schlecht sind.
Dann ist es gut möglich, dass der Darm einfach noch eine Zeit braucht, um wieder zu regenerieren. Es kann auch sein, dass es nicht das Lebensmittel war, dass du gerade gegessen hast, sondern schon Stunden vorher. Auch ist es normal, dass es tagesformabhängig ist, wie gut man etwas verträgt. Schwer verdauliches, blähendes oder Mehrfachzucker würde ich im Moment nur sehr sparsam verwenden. Auch unter Umständen auf mögliche Diätfehlerquellen achten.
Ernüsse sind z. B. ganz schlecht bei Fruktosemalabsorption, da sie Sorbit produzieren. Du musst also mal ein bisschen tiefer graben und verstehen wie Dinge zusammenhängen. Alles aGute D
Nein, so ein Prick-Test für Nahrungsmittel gibt es leider nicht. Kann es nicht geben, weil andere und unterschiedliche Mechanismen zugrunde liegen. Es ist also kein böser Wille von Ärzten, das nicht anzubieten ;) Deiner Beschreibung nach, könnte dir eine professionelle Ernährungsberatung gut tun. Gerade durch selbst rumprobieren kann man den Stoffwechsel und den Darm ganz schön durcheinander bringen. Was hintenraus noch mehr Probleme mitbsich bringen kann. Ich befürchte, dass das die Kasse nicht unbedingt zahlt - wie halt vieles, das in Richtung Prävention geht. Manchmal hilft auch stattdessen oder begleitend ein fernöstlicher Ansatz. Gerade die chinesische Medizin sieht für Heilung auch eine Ernährungslenkung vor.
Vielen Dank für die Tipps und deine Mühe! Das werde ich unbedingt ausprobieren und darauf achten wie es im Zusammenhang stehen könnte. Gut möglich, dass ich bei Beschwerden zu fixiert auf das zuletzt eingenommene Lebensmittel bin und deswegen nicht so gut voran komme.
Vielen Dank! Vielleicht lasse ich mich tatsächlich mal beraten. Eine Ernährungsberatung hatte ich mal in der Schwangerschaft, aber da ging es um anderes und die Beschwerden waren zu dem Zeitpunkt nicht so präsent.
Stimmt, Erdnüsse sind auch echt schwierig. Wir essen die auch so gut wie nie, nur manchmal in Soßen oder als Topping. Versuche mich mal intensiver mit dem Thema zu beschäftigen.
Sprich deinen Arzt doch mal auf Histaminintoleranz an, auch das könnte in dises Richtung gehen. Viele Grüße
Ich habe mal ne Haarprobe an Medicross-Labs geschickt und mir geht es besser. Die ermitteln aber nur auf was man reagiert hat
Mit "daidrich15" könnt ihr euch 15% bei Medicross sparen. Ist vielleicht für den ein oder anderen Interessant :)
Die letzten 10 Beiträge
- Tagesablauf 7 Minate schlafen/essen/?
- Test Positiv ?
- Sohn - 16 Monate bewegt sich nicht fort
- Sehr langanhaltende Migräne
- Hilfe! Plötzliche breiverweigerung fast 7 Monate alt
- Kind (5J.) verweigert Kleidung komplett
- Baby 9 Monate aus Bett gefallen / Urlaub / Fließenboden
- Rezepte gesucht
- Haben eure 6 oder 7 monatigen Babys das auch -einschlafen
- Meinung gefragt