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Leben in der Stadt? Leben auf dem Land?

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Leben in der Stadt? Leben auf dem Land?

Nadi867

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Hat es hier Hat es hier jemals jemand bereut von der Stadt aufs Land gezogen zu sein? Wir wagen diesen Riesenschritt demnächst mit den Kindern. Wir ziehen aus der Stadt (hannover) in das Dorf (800seelen Dorf im hunsrück/Rheinland pfalz)aus dem ich stamme und wo meine Eltern und Geschwister leben. Seit Jahren denken wir darüber nach und hatten sogar schon mal die Chance, als mein Vater ein Haus dort kaufte. Dann hab ich die Krise gekriegt und alles wieder abgesagt denn plötzlich hatte ich alle Stadtvorteile so klar vor Augen (öffentlicher Nahverkehr,massenhaft Kulturangebote für Kinder und Erwachsene,kurze Wege,1000 Einkaufsmöglichkeiten,Multikulti,Vielfalt,Toleranz, fortschrittliche Schulen,Uni....) Der Gedanke ließ mich aber nie los und irgenwie sind wir auch Landeier und sehr naturverbunden. Jetzt hat sich also wieder ein Angebot ergeben (großes haus noch bezahlbar, gehörte den Nachbarn von meinen Eltern die ins Altenheim wollen) und wir haben spontan zugesagt. Der kaufpreis ist ein Witz für heutige Verhältnisse,es gibt eine Grundschule,einen Kindergarten und ringsherum viel Grün mit Kühen drauf, außerdem ausreichend bereitwillige Babysitter. Und dennoch bekomme ich wieder Panik vor diesem Leben. Am meisten Angst habe ich davor, dass uns meine Verwandschaft, Nachbarn etc. in unser Leben reinreden und man bewertet und beobachtet wird. Dort ist es üblich den Hals zu recken, wenn ein Auto die Straße lang fährt. Die von euch schonmal aus der Großstadt aufs Land gezogen sind, erzählt mal, wie es euch ergangen ist! Wie habt ihr euch arrangiert? Erzählt mir von positiven wie negativen Erfahrungen! Wo wohnt ihr? Stadt ? Land ?Miete? Eigenheim?


Pocahontas1234

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Antwort auf Beitrag von Nadi867

Hallo, wir wohnen so dazwischen. Keine Großstadt und kein Dorf, sondern ein Ort mit ca 15.000 Einwohnern, nächste große Stadt 15 km entfernt. Bei uns gibt es aber alles was man braucht (Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten, Kiga, Schulen…). Für uns ist es perfekt, ich würde weder in der Großstadt noch komplett auf dem Land leben wollen. Großstadt ist mir zuviel los und auf dem Land wäre mir wichtig, dass man zumindest das wichtige vor Ort hat, dass es auch zu Fuß erreichbar ist. Ich habe mal in einem Ort gewohnt ohne Einkaufsmöglichkeiten, das war schon nervig. Dass man von den Nachbarn quasi „beobachtet“ wird, würde mich auch nerven. Da mag ich die Anonymität der Großstadt lieber. Auch hätte ich auf dem Land, wenn es sehr abgelegen ist, auch Angst, dass mal was passiert (man wird nachts krank etc.) und man kommt nicht weg, weil man quasi im „Nirgendwo“ ist.


Ivymars

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Antwort auf Beitrag von Nadi867

Wir haben ein Haus gekauft in der Eifel, also gar nicht mal so weit entfernt Vorher in ner größeren Stadt gewohnt. Bin aber ursprünglich auch vom Land und kenne das so ein bisschen. Allerdings nicht so krass ländlich wie unser aktueller Wohnort. Ich mach es kurz. Vorteile: - ein Einfamilienhaus, das wir uns tatsächlich auch leisten können. - Blickdichter Garten, ich könnte nackig durchlaufen. - RUHE, wenn ich will, brauch ich tagelang keinen zu sehen. Hat mir in der Stadt sooo gefehlt. - Natur sobald ich rausgehe. Ist Balsam für die Seele. - Dorfleben kann auch gesellig sein, man kommt schnell ins Gespräch und kann mMn schnell Kontakte knüpfen. (Anonymität der Stadt mochte ich nicht so) - unsere Nachbarn sind wirklich ALLE nett, zuvorkommend, hilfsbereit und sind auch nicht böse wenn es mal lauter wird - wir gehen nur noch 1-2x die Woche einkaufen und sparen dadurch Geld, da man einen Plan macht für die Woche kauft man auch nur das ein. In der Stadt sind wir wirklich mehrmals die Woche einkaufen gegangen, man hat nicht lang überlegt und viele Spontaneinkäufe getätigt die ins Geld gingen. Nachteile: - zum Einkaufen, in Kita und Schulen muss man fahren/Bus nehmen. Dementsprechend sind mein Partner und ich beide aufs Auto angewiesen - manchmal sehr einsam, Familie und Freunde wohnen weiter weg (ist bei dir ja nicht der Fall)


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Nadi867

Hallo, ich bzw. früher wir wohnen in einer touristischen Kleinstadt. Mir war es immer wichtig in der Stadt zu wohnen, damit meine Kinder ab einem gewissen Alter ihre Wege mit den öffentlichen Verkehrsmitteln selbständig zurück legen können. Die Verkehrsanbindung unserer Stadt ist -- aufgrund des Tourismus -- gut bis sehr gut. Großstädte sind in erreichbarer Nähe. Mit dem Nahverkehr zu erreichen. Dazu war es mir wichtig, dass alle Schulformen vor Ort sind und die Kinder keine stundenlangen Wege zurücklegen müssen. Auch mein Arbeitsweg war ein entscheidender Faktor. Ich wollte nicht täglich mehrere Stunden pendeln. Trotz Stadt-Leben, haben wir die Natur direkt vor der Haustür: Strand und Meer. Zudem ist im Umfeld der Stadt sehr viel Feld und Wiese. Auch das ist schnell erreichbar. Im Zweifel mit dem Fahrrad. Und dann gibt es ein sehr gutes Kultur- und Vereinsangebot. Auch das war mir wichtig. Wir bzw. inzwischen nur noch ich, wohnen zur Miete. Sowohl mit den Kindern, als auch ohne Kinder wohne ich in einem ruhigen, grünen Stadtteil. Hinter dem Haus haben wir einen großen Gemeinschaftsgarten. LG


bea+Michelle

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Nie im Leben würde ich in einer Stadt wohnen wollen, wir wohnen am Rande einer Kleinstadt , in einem Dorf. Zwar mit Bahnhof, due Bahn fährt stündlich in die eine und andere Ruchtung


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von Nadi867

Wir wollten mit den Kindern nicht auf Dauer in der Innenstadt und vorallem nicht zur Miete leben. Unser Traum bei der Haussuche war der Stadtrand. Tja träumen kann man viel aber bezahlbar war es eben nicht oder bezahlbar und man hätte noch sehhhr viel reinstecken müssen also quasi kernsanieren. Also haben wir den suchradius immer mehr erweitert und sind fündig geworden. Ein schönes Haus 20 km von unserem alten Zuhause entfernt. Es ist richtig schön und wir haben uns gleich heimisch gefühlt und es nicht bereut. Nachteile: man kann nicht mehr zum Kinderarzt laufen. Wir haben ein zweites Auto gebraucht Es hat eine Weile gedauert bis wir raus hatten, wann andere Kinder auf dem Spielplatz sind. In der stadt war man ja nie lange alleine. Einkaufen kann man zwar hier im Ort aber der dorfladen ist deutlich teurer als größere lebensmittelläden in den nachbardörfern.also den wocheneinkauf nur zu Fuß machen ist nicht möglich. Schön ist, das eine Gemeinschaftsschule vor Ort ist. Also müssen die Kinder erst zur weiterführenden Schule mit dem Bus oder Fahrrad fahren.


Mützipütz

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume.

Ich wohne in einem Randbezirk der Hauptstadt.Keine 5 Min. mit dem Auto ist man im Grünen. Wir wohnen sehr günstig zur Miete in einer Wohnung. Die Vorstellung unsere Jüngste morgens einfach in den Garten zu lassen wird ein Traum bleiben.Wir bräuchten 5 Zimmer.Das ist nicht mal im Speckgürtel bezahlbar. Wir könnten aber wollen nicht auf Reisen verzichten nur, weil wir ein Haus haben. Meine Eltern haben in Brandenburg ein Wochenendgrundsrück gepachtet. Das werden wir erben und dann können wir jedes Wochenende auf der Terrasse sitzen und aufs Land gucken. Platz zum Schlafen ist für vier. Das ist unser Ausgleich. Hausgarten und Garten wäre eh zuviel gewesen.


Ralph

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Moin, ein Haus war immer (m)ein Traum, den haben wir vor 12 Jahren angefangen zu verwirklichen, und Ende des Jahres zogen wir ein. Ich habe 25 Jahre unterm Hamburger Michel gelebt, einen Kilometer von der Reeperbahn weg. Aufgewachsen bin ich in einem bürgerlichen Stadtteil von Hamburg. Mit DER Vorbelastung kriegst Du niemanden auf's reine Land! Wir haben am Stadtrand gebaut. Erstens, weil es damals noch gerade so erschwinglich war, und zweitens, weil ich speziell diesen Stadtteil schon immer mochte. Er gehört zu den Walddörfern und ist schon recht grün, die anderen Walddörfer sind noch grüner. Und, ganz wichtig, gerade noch Hamburger Kennzeichen, keines aus dem Hamburger Speckgürtel, über dessen Besitzer/Fahrer wir Hamburger zumeist nur ablästern... Zum Zentrum sind es etwa 18km, und dazwischen gibt es "viel Arzt, Wochenmarkt und Kultur", Schulen sowieso und alles andere. Andererseits hören unsere Nachbarn UNSER Gras wachsen, Und ich vermisse den Türmer (Trompeter) vom Michelturm, der jeden Abend den Chorla blies. Das ist schon eine ganz eigene Stimmung. Und die Nähe zum Hamburger Dom (nein, nicht die Kirche!!)... kein durch die Luft wabernder duft von Liebesäpfeln und gebratenen Mandeln. Hier ist es so eine dankwürdige Mischung aus "immer noch Stadt, aber schon etwas ländlich". Die Edekamärkte sind schon kleiner und übersichtlicher. Man kennt die Nachbarn, mit der Zeit auch deren Macken. Die Bushaltestelle ist keine 30m von unserer Grundstücksausfahrt weg, damit bin ich in weniger als 10 Minuten in einem schönen Einkaufszentrum, gut, in die Innenstadt braucht man mit Bus und Bahn schon etwa eine Stunde, mit dem Auto 40 Minuten plus Parkplatzsafari... Ich bin mit allem ganz zufrieden, und Port war es auch. Auf's richtige Land kriegen mich keine zehn Pferde. Man ist definitiv für alles auf's Auto angewiesen, ob Kino, Konzert, Einkäufe... mit dem ÖPNV fast nie zu realisieren. Den Dorfladen gibt es ja nicht mehr, und damit "kaufe" ich irgendwann im Alter mindestens einen Umzug mit ein. Bei Euch ist es etwas anderes, da ist Deine Familie vor Ort, und wenn Ihr Euch gut versteht, kann das etwas ganz Wundervolles werden. Insofern kann ich Dich gut verstehen. Und außerdem, - Du "Palzkind"!!! - war das ja wohl abzusehen... "Des wär alles nix besonnres sagscht du un du mischt jetzt geh Weil es gäb auser de Palz jo anoch onners zu seh Sischer hoscht du recht wonn du sagscht dass ders onnerschtwu a gfallt Awwer onnerschtwu is onnerscht, un halt net wie in de Palz..." In diesem Sinne alles Gute für Euch! LG Ralph


Salkinila

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Antwort auf Beitrag von Ralph

Sie schrieb doch, sie kommt aus dem Hunsrück...


Ralph

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Antwort auf Beitrag von Salkinila

"Wir wagen diesen Riesenschritt demnächst mit den Kindern. Wir ziehen aus der Stadt (hannover) in das Dorf (800seelen Dorf im hunsrück/Rheinland pfalz)aus dem ich stamme und wo meine Eltern und Geschwister leben." HUNSRÜCK/RHEINLAND-PFALZ!!! Das ist eindeutig, oder? LG Ralph


Salkinila

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Antwort auf Beitrag von Ralph

Der Hunsrück liegt zwar im Bundesland Rheinland-Pfalz, ist aber etwas anderes als die Pfalz. Das Bundesland besteht nämlich nicht nur aus den Teilen Rheinland und Pfalz, sondern aus insgesamt acht verschiedenen Regionen. Genau genommen gibt es hier auch gar keine Region, die sich Rheinland nennt Und die einzelnen Regionen unterscheiden sich teilweise deutlich, auch, was den Dialekt angeht. Das Bundesland wurde künstlich geschaffen, die einzelnen Teile haben eine ganz unterschiedliche Geschichte.


Liv20

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Hallo, Wir sind vor gut 3 Jahren von der Großstadt aufs Land (1000 Einwohner) gezogen. In ein Haus zur miete. Vorteile am Landleben sind hier für uns der Platz im Haus und Garten. Man kann aus dem Haus die Straße runter gehen und sein Kind einfach drauf los laufen lassen, dass ist auch schön. Für die kleine besonders schön ist das wir in der Nachbarschaft Widder, Alpakas, Hühner, Pferde, Ponys, Schafe und ziegen haben. Für uns Erwachsene sind die Nachteile ehrlich gesagt aber überwiegend. - das ist ein richtiges bauerndorf. Wir haben nur Felder um uns. Keine Wälder, oder irgendwas, wo wir gerne spazieren gehen (Feld heißt halt eben im Winter wahnsinnig kalt und windig, im Sommer kein Fleckchen Schatten) Also die Umgebung gefällt uns nicht besonders. Außerdem haben wir überhaupt gar keinen Laden hier, keinen Kiosk, keine Tankstelle, keinen Bäcker, und noch nicht einmal einen Spielplatz. ÖV sind absolut unzureichend. Also müssen wir für absolut alles, ob Brötchen kaufen oder zum Spielplatz gehen, erst einmal ins Auto steigen. Gut, als wir hergezogen sind begann gerade corona, was es nochmal erschwert hat, aber es ist weiterhin schwer anschluss zu finden. Alle anderen wohnen hier schon seit Generationen, sie waren zusammen auf der Schule etc. Sie kennen sich. Es gibt quasi keine Kinder (zumindest sehe ich beim täglichen Spaziergang mit der kleinen nie welche) und die Erwachsenen sind auch schon alle deutlich älter, deren Kinder sind längst aus dem Haus und weg gezogen... und ehrlich gesagt, ja die Mentalität ist ganz anders. Wir versuchen es, aber richtige Freundschaften konnten wir hier noch nicht knüpfen. Für uns nichts für die Ewigkeit. Aber es gibt ja durchaus auch Dörfer, wo man irgendeteas wie ein Café oder Bäcker fußläufig hat, oder wenigstens eine schöne Umgebung wo man gerne spazieren geht.... Wir überlegen wieder Richtung alte Heimat in den speckgürtel zu ziehen, was aber noch ein bisschen aufgeschoben wird.... Und sicher dann auch doch wieder Einschnitte beim wohnen selbst bedeutet


Pamo

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Meine Mutter kommt aus deiner Ecke, kenne ich also gut! Sie hat dort auch noch ein altes, unbewohntes Elternhaus. Ich habe ab den Teenagerjahren in der Großstadt gelebt und will auch in der Stadt bleiben. Auf dem Land gibt's nicht so viele Jobs, Gartenarbeit macht mir keinen Spaß und ich gucke lieber Natur,cals mich darin zu befinden. Mein Mann würde gerne aufs Land, aber dann muss er sich verkleinern.


Maxikid

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Ich bin in Hamburg geboren und aufgewachsen. Erst in einem Stadtteil recht nördlich aber mit bester u Bahn Anbindung. Dann für 3 Jahre in den tiefsten Nord Osten von Hamburg, mit schlechter Anbindung. Das habe ich so schrecklich gefunden. Dann zog ich richtig zentral in Hamburg um. Für mich perfekt, mit gemischten Leuten. Jetzt wer ohne ich in einem sehr zentralen Viertel, fast an der Alster. Es ist dennoch wir im Dorf, man kennt sich. Nein, wir möchten niemals woanders in Hamburg leben. Ein Haus war nie mein Traum. Auch, wenn ich selber im Haus mit riesigem Garten grossgeworden bin. LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Bedeutet der Umzug einen Jobwechsel für beide? Falls ja, wie habt ihr das organisiert?


aomame84

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Antwort auf Beitrag von Nadi867

500 Seelen Gemeinde im Hunsrück (keine Pfalz!) Wir haben noch ohne Kind in deutschen Großstädten und in Sydney gelebt. Sydney war ein Traum, da kommt keine deutsche Stadt auch nur annähernd dran, aber dort ist es eben auch sehr teuer, es ist sehr weit weg und man braucht eben eine Weile, bis man zu einem einsamen Fleckchen kommt. Wir sind Landeier und mögen die Natur. Im Ort sind die meisten freundlich und wir haben schon jetzt mehr Kontakte als am letzten Wohnort. Klar braucht man ein Auto, brauchten wir in der letzten Stadt aber auch Ich hatte diese Ängste früher auch, aber ich muss sagen, dass ich die Leute hier mittlerweile differenzierter wahr nehme. Und ich lebe nach dem Motto: Lasse reden. Man muss das aber einfach mögen, sonst wird man da nicht glücklich


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Nadi867

Menschen mit Pferdeherzen gehören aufs Land und somit auch ich. In der Stadt haben 4 Hufe keinen Platz und da bin ich also immer nur phasenweise in meinem Leben gewesen. Nachteil: Wir sind zugezogen und das lässt man besonders die Kinder gerne spüren. Das ist natürlich schade, aber so sind die Einheimischen leider immer noch.


Dirsoo

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Antwort auf Beitrag von Nadi867

Wir wohnen auch in Hannover. Und ganz ehrlich? Wenn ich die möglichkeit hätte aufs land zu ziehen dann SOFORT. Alleine der unterschied zur Luft die man atmet ist für mich schon grund genug, dass ich sagen kann meine kinder haben bis zu ihrem Auszug frische luft geatmet anstatt diesen smok hier in hannover würde mich überglücklich machen. Auf dem Land kann das Kind, ein Kind sein und sich die knie aufschlagen anstatt nintendo oder so ein schrott zu spielen. Und ganz ehrlich man kann auch inzwischen überall hinbestellen. Ich würde es nicht vermissen das die Menschen hier übereinanderleben und nur aufs Handy gucken anstatt auf die Straße, sodass alle gegeneinander laufen. Wenn ich 1€ für jedes "Oh Entschuldigung" höre weil die leute durch das ständige aufs handy glotzen ineinander rennen, hätte ich mindestens 5€ am tag !


Midi

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Antwort auf Beitrag von Dirsoo

Also ich kenne einige Kinder auf dem Dorf, die mehr Nintendo spielen als Stadtkinder Ich komm vom Dorf mit einigermaßen guter Anbindung an Großstädte. Seit 20 Jahren lebe ich nun in Hamburg, jedoch am Rand und hier ist es vom Gefühl wie früher, nur ist das Angebot an Ärzten, Schulen und dergleichen besser als auf dem Dorf. Wir haben alles in Fußnähe und mittlerweile auch einen Garten ums Eck Wir fahren auch "in die Stadt", wenn wir die City meinen und ich würde meine Ecke mit viel Grün und in fünf Minuten bei Bauernhöfen sein auch nicht missen wollen. Man kennt sich, grüßt sich und hält einen Schnack - Dorfleben eben. Mal davon abgesehen, dass ich mir ein Leben ohne Hamburg mittlerweile nicht vorstellen kann (und dazu gehört auch der Duft des Doms, den Ralph erwähnte).


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Midi

Obwohl ich direkt mitten in Hamburg lebe, Grüßt man sich hier auch auf der Straße mit fremden und schnackt einfach so. Wie ein Dorf in der Stadt. LG


magistra

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Antwort auf Beitrag von Nadi867

Vorteil bei euch: Ihr kennt es aus der Kindheit, insofern wird es schon klappen. Wir wohnen in der Großstadt in einem Minihaus mit Minigarten, aber ich kann es mir nicht anders vorstellen. Bin in einer Miniwohnung noch mittigen mitten in Riesenstraßen großgeworden, hab keinen Führerschein und würde auf dem Land eingehen (okay, die Schülerinnen sind unkomplizierter, hab ja immerhin schon auf dem Land gearbeitet). Viel Glück euch!


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Nadi867

mein mann ist auf dem land aufgewachsen und fand es furchtbar. er floh sobald er konnte. als jugendlicher sitzt man da ja fest. zu jung für den führerschein, viele strecken zu weit fürs fahrrad, öpnv nonexistent. dann sitzt man im kaff eingesperrt und langweilt sich. säuft, kloppt sich, poppt herum - alles aus langeweile. als wir zusammenkamen waren das die prämissen die wir besprachen: er wollte viele kinder und als vater nicht nur der ernährer sein. ich wollte karriere und trotzdem kinder. wir wollten beide never ever in eine stadt mit weniger als 300k einwohnern oder gar aufs land. hat gepasst und wir leben jetzt so wie es für uns beide optimal ist: in einem stadtteil der urban aber nicht anonym ist.


Musikerin

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Hallo, ich bin auf dem Land gross geworden und würde dies nicht missen wollen. Ich habe in Grossstädten und sehr ländlich gewohnt. Mittlerweile fühle ich mich am Rande der Grossstadt sehr wohl. In der Nähe gibt es Wiesen und Felder und in zehn Minuten bin ich in der Innenstadt. Die meisten Nachbarn kennen wir aber jeder macht sein Ding, aber das war auf dem Land auch so. Auf dem Land konnten wir schwer Anschluss finden weil wir keine "Einheimischen" gewesen sind, das fand ich enttäuschend. Ich hätte nicht gedacht, dass es in der Stadt leichter ist, Anschluss zu finden.


Salkinila

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Antwort auf Beitrag von Nadi867

Ich wohne in einem winzigen Dorf ebenfalls in RLP, aber ich wohne hier schon immer. Allerdings wohne ich in Rheinhessen, das ist nicht so abgelegen wie der Hunsrück, die nächste Kleinstadt ist 3 km entfernt und Mainz auch nur eine halbe Stunde. Auf der Autobahn ist man hier ganz schnell und auch die Bahnverbindung nach Mainz (oder Worms) ist normalerweise ganz gut, wenn auch eher für die Freizeit und nicht unbedingt zum Pendeln zur Arbeit. Mein Mann arbeitet in Wiesbaden und fährt mit dem Auto. Für uns hat sich nie wirklich die Frage gestellt, in die Stadt zu ziehen. In Frage gekommen wären Mainz oder Wiesbaden, aber beide Städte sind unglaublich teuer, was Wohnraum betrifft, wenn man denn überhaupt was findet. Ich bin hier in diesem Dorf aufgewachsen und wir hatten das Glück, ein altes Haus mit großem Garten kaufen zu können, was wir nicht bis an unser Lebensende abbezahlen müssen. Das war vor 20 Jahren, mittlerweile sind auch die Preise hier stark angestiegen. Ich fühle mich hier wohl, weil wir ländlich wohnen, aber eben nicht total abgelegen. Mein Sohn studiert Öffentliche Verwaltung in Mayen in der Eifel, wo er während seiner Theoriephasen wohnen muss, und er findet es dort schrecklich. Er hat auch einige Mitstudenten aus dem Hunsrück, die dort (aus dem Hunsrück) alle weg wollen und sich daher einen Arbeitgeber näher an Mainz gesucht haben.


User-1721940186

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Antwort auf Beitrag von Salkinila

Ich komme aus einem Dorf mit 350 Einwohner, jetzt wohne ich in einem, das knapp 100 Einwohner hat. Für mich stellte sich nur ganz kurz die Frage, in eine Kleinstadt zu ziehen. Da war ich aber allein. Mit Kinder ist es schön am Land zu sein. Wir haben 30Kids im Dorf von 2-14Jahren. Da findet sich immer jemand zum spielen. Gerade in der Corona Zeit haben meine Kids, außer das Homeschooling war, keine Einschränkung gehabt. Sie konnten raus und spielen. Der nächste Bäcker+Dorfladen und Metzger , Tankstelle und Bank, Arzt ist 1km weg. Nächste Supermarkt 5km. Natürlich braucht man immer das Auto, wobei den 1km radle ich auch oft. Ansonsten Fahrdienst für Kids. Leider ist bei uns die Busverbindung spärlich. Aber unsere Kids kommen ohne Probleme zur Schule und da bin ich schon froh. Die nächste Großstadt ist 30km entfernt, Kinderklinik in jede Richtung 50km. Es hat alles seine Vor - und Nachteile. Ich mag das Dorfleben und die Traditionen und wenn jeder, jeden kennt. Denn erst dann ist es für mich Heimat. " Do bin i dahoam".


mybabygirl

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Antwort auf Beitrag von Nadi867

Wir sind vor einigen Jahren von Leipzig auf ein kleines Dorf nach Thüringen gezogen. Haben es keinen Tag bereut. Viele Grüße


sabrinamanda

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Antwort auf Beitrag von Nadi867

Liebe Nadi! Ich bin Film-/Fernsehredakteurin und auf der Suche nach Menschen, die genau diesen Schritt wagen. Leider kann ich dir hier keine Nachricht schreiben, deshalb würde ich mich riesig freuen, könntest du dich per Mail (s.huber@avmedien) bei mir melden. Ich hoffe, dir gehts gut und schicke liebe Grüße, Sabrina