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Kontaktabbruch zum Opa

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Kontaktabbruch zum Opa

User-1721891580

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Hallo, ich schreibe mal hier, weil ich denke hier viel Resonanz zu bekommen…. Ich möchte den Kontakt zu meinem Vater abbrechen (wieso würde den Rahmen sprengen). Er tut nicht nur mir nicht gut, sondern auch meinen Kindern. Er gibt sich für seine Verhältnisse doch Mühe mit ihnen, aber er kann einfach nicht aus seiner Haut. Ich denke über kurz oder lang schadet er meinen Kindern eher, als das er ihnen gut tut. Meine Mutter wird leider darunter mit leiden. Sie sieht meine Kinder sehr häufig und sie lieben sie. Wenn ich aber keinen Kontakt mehr zu meinem Vater verantworten kann und ertrage, wird das weniger werden. Die Beziehung zu meiner Mutter ist so lala….es ist eher oberflächlich. Ich bin noch sauer auf ihr Verhalten während meiner gesamten Kindheit. Sie tut mir auch nicht gut. Möchte aber diesen Kontakt nicht abbrechen, nur etwas mehr Abstand gewinnen. Ich weiß nicht genau wie ich das regeln kann. Wir sind z.B. immer am ersten Weihnachtsfeiertag bei meinen Eltern (ich habe 7 Geschwister und es ist ein großes Treffen). Ich habe da keine Lust drauf (wegen meinem Vater), aber meine Kinder lieben es dort. Aber es wäre ein halbherziger Kontaktabbruch, wenn wir dann wieder zusammen Weihnachten feiern. Ich fühle mich dort einfach nicht wohl. Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Meine Kinder sind 8, 6 und 3 Jahre alt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen. Wieso würde ich hier den Rahmen sprengen. Es geht mir seit dem besser. Natürlich wurde ich von Verwandten bzw. Tanten angesprochen das ich meiner Mutter sowas nicht antun kann. Und es sei doch ewig her bla bla etc. Ich habe ihnen höflich aber bestimmt gesagt, dass es meine Entscheidung ist, dieses haben sie zu respektieren. Sie können nicht für mich entscheiden, weil sie keine Ahnung haben wir ich als Kind/Jugendliche gelitten habe. Und wenn sie nicht möchten, dass ich mit ihnen auch noch den Kontakt abbreche, solle sie sich raus halten. Der Kontakt ist zu allen weniger geworden. Mir ist es wenn ich ehrlich bin relativ egal und meinen Kinder ist es in dem Sinne auch egal. Großen Kontakt zu meiner Mutter oder Verwandten gabs eh nie.


User-1721891580

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Darf ich dich fragen, wie das für dich war? Weil es sind ja die Eltern und so zu brechen ist ja ein großer Schritt. Bei meinem Vater bin ich mir zu 100% sicher. Bei meiner Mutter hält mich das Mitleid zurück. Weil sie eigentlich auch nur das Opfer war. Aber sie hätte uns trotzdem beschützen müssen. Leider steckt sie noch immer in dieser Rolle fest und überträgt es auf mich und meine Kinder. Ich freue mich, wenn du mir (auch gerne per pn) antworten würdest. Kann aber verstehen, wenn nicht :)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Du darfst mich gerne anschreiben. Ich hatte anfangs auch Mitleid mit meiner Mutter. Ich denke das liegt daran, dass meine Mutter mir als Kind oft das Gefühl gegeben hat ich sei ihr etwas schuldig. Meine Mutter ist narzisstisch. Hat mich verprügelt, gedemütigt usw. Ich bin diesen Schritt gegangen, weil ich den Kontakt mit meiner Mutter nicht ertragen habe und jedes Mal festgestellt habe wie schlecht es mir dabei eigentlich geht. Es war am Anfang ungewohnt aber mir ist eine riesen last von den Schultern gefallen. Ich bin froh das ich mich damit nicht mehr beschäftigen muss.


annarick

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Die Geschichte könnte meine sein. Ich habe sogar auch 7 Geschwister... Mein Vater ist Narzisst und daher war unsere Kindheit nicht so prickelnd. Meine Mutter war 2cm mit Hut und hatte wohl keine Achtung vor sich selber. Mein Vater hält sich sehr zurück, wenn wir da sind. Oft aber auch etwas dramatisch (Manipulation, nehme ich an). Wir sind sehr selten da und das tut mir auch Leid für meine Mutter. Aber ich ertrage es einfach nicht. Vielleicht ist es für euch eine Lösung, dass deine Mutter zu euch kommt oder ihr euch irgendwo trefft? Würde sie das mitmachen? Ansonsten bist du für deine Kinder verantwortlich. Und weil sie es nicht selber können, musst du sie von toxischen Menschen fernhalten. Wenn es also deinen Kindern schaden würde, halte sie fern.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von annarick

Meine Mutter würde das sicher mitmachen, leider wollen meine Kinder immer zu Oma nach Hause und mein Vater ist nicht vorhersehbar. Man weiß nie wann er kommt. Und wenn ich mit ihm breche wird er absichtlich immer da sein…


Mitglied inaktiv

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Deine Gründe sind nicht meine Gründe, sie werden verschieden sein. Aber ich hatte immer ein sehr schlechtes Verhältnis zu meinem Schwiegervater, der inzwischen verstorben ist! Er war ein Narzisst und Choleriker. Nur er hatte Recht, sonst niemand. Seine Familie (Schwiegermutter und die beiden Kinder) haben ihn reden lassen, aber ich konnte es nicht. Wenn ich wußte, ich bin im Recht und er aber das Gegenteil behauptete, wurde ich sauer. Ich blieb immer ruhig, aber er ist regelmässig ausgetickt. Selbst Vorlieben ließ er nicht zu. Er wollte einem immer seine aufdrängen. So ist er ein riesen Opernfan gewesen und wollte mich dazu zwingen, mit nach Salzburg zu fahren, mich 6 Stunden in so eine Oper zu setzen und redete immer davon, dass er mich schon noch zum Opernfan macht. Ich wollte das aber nicht! Das ist nur ein Beispiel von vielen. Es ging übers Essen bis hin zu Kleidung usw. Immer wollte ER seinen Geschmack aufdrängen. Wehrte man sich, war man die "böse Alte" oder das "vorlaute Weib" Und was noch hinzukam: Er machte meinem Sohn, der damals noch klein war, immer leere Versprechungen. Teils Versprechungen, da standen mir die Haare zu Berge. Natürlich bin ich dann dazwischengegangen, aber dann ging ER wieder hoch. Ein Versprechen war damals, dass er meinem Sohn ein Pony kaufen will, weil er so gerne welche streichelte. AAAAHHHHHHHHHH .. und mein Sohn war natürlich sofort Feuer und Flamme. Wir sind aber keine "Pferdefamilie" und hatten auch nie solche Ambitionen. Und ein Punkt war auch seine Gossensprache, auch wenn der Kleine anwesend war. Meine Schwiegermutter bremste ihn zwar, aber um so mehr fuhr er hoch. Als ob er uns damit beweisen wollte, was für ein toller Hengst er doch ist :-( Meine Schwiegermutter hingegen ist ein Engel. Ich habe mich immer gefragt, wie sie das so lange aushielt mit ihm. Jetzt stand ich vor dem Problem: Kontakt abbrechen, da ich - sorry - meinen Schwiegervater wirklich hasste, oder alles runterschlucken, meiner Schwiegermutter zuliebe :-( ich fand einen Kompromiss. Ich besuchte sie nur noch Zuhause, wenn ich wußte, er ist nicht da. Oder sie kam zu uns. Geburtstagfeiern ließ ich dann halt über mich ergehen, die gingen ja auch vorüber und es waren andere Verwandte anwesend, mit denen ich mich unterhalten konnte. Sie (SM) wußte allerdings bescheid, dass ich den Kontakt zu ihm vermeiden möchte. Sie war auf meiner Seite. Das klappte bis zu seinem Tod sehr gut. Wenn du den Kontakt weiterhin zu deiner Mutter möchtest, wirst du mir ihr reden müssen. Vielleicht kommt sie dir auch so entgegen wie meine SM.


User-1721891580

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Das mit den leeren Versprechungen kenne ich nur zu gut…. Danke dir. Mich triggert leider das Haus total. Meine Kinder wollen aber immer zu Oma. Das ganze fühlt sich für mich irgendwie aussichtslos an.


Sille74

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Na ja, aber dann scheint der Opa ja zumindest kein größeres Problem für die Kinder darzustellen. Sonst wollten sie sicher nicht hin trotz Oma. Ich würde sie lassen, a erggf. halt nicht mit reinkommen.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Doch ist er leider. Meine Kinder stört es vllt nicht so. Aber er ist nicht gut zu ihnen. Pöbelt sie nur an, zeigt ihnen wie unerwünscht sie sind. Holt extra den großen Hund mit in den Raum, obwohl mein ältester Angst hat etc.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Das ist wirklich nicht schön und wollte ich meinen Kindern auch nicht zumuten, aber dann wundert es mich schon, dass die Kinder da so unbedingt hinwollen.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Sie lieben ihre Oma und nehmen den Opa einfach so hin wie er ist. Das gleiche habe ich als Kind ja auch so gemacht. Ich kannte meinen Vater nur so und für mich war es völlig normal. Was er da mit uns gemacht hat und das es nicht ok ist, wurde mir erst spät bewusst. Und das möchte ich für meine Kinder einfach nicht.


Sille74

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Kann ich verstehen, andererseits muss,man ja auch bedenken, dass es nochmal etwas anderes ist, ob es der Opa oder der Vater ist. Anders als Du kennen es Deine Kinder ja auch anders (gehe ich mal davon aus) - und trotzdem gehen sie gerne hin, auch wenn es v.a. wegen der Oma ist. Vielleicht können sie es ja auf andere Art und Weise hinnehmen als Du, indem sie wissen: der ist, wie er ist und ich bin da nicht die ganze Zeit. Wie gesagt, ich finde so einen Kontaktabbruch schwierig, wenn die Kinder doch recht eindeutig anderes signalisieren. Ansonsten bleibt halt noch die Möglichkeit, dass die Oma immer zu Euch kommt oder Ihr Euch quasi auf "neutralem Noden" trefft .


Bonnie95

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Ich schließe mich hier mal an. Ich hab vor gut zwei Jahren auch den Kontakt zu meinem Vater und seiner neuen Frau abgebrochen. Zu meiner Mutter hab ich schon seit 15 Jahren keinen Kontakt mehr. Meine Geschwister haben meine Beweggründe verstehen können & wollen diesen Schritt eigentlich auch gehen. Können/wollen/tun es aber nicht. Wie dem auch sei: wir teilen die Festlichkeiten halt eben auf. Meine Geschwister fahren beispielsweise an Weihnachten zu meinem Vater (da waren wir eigentlich auch immer dabei). Und am ersten oder zweiten Feiertag kommen sie eben zu uns. Man muss da einfach eine Distanz reinbekommen. Wenn jemand mit deiner Entscheidung zurecht kommt, dann soll er eben vor der Tür bleiben. Du wirst deine Gründe haben & die musst du niemandem darlegen oder dich gar rechtfertigen. Und wenn deiner Mutter an deinen Kindern etwas liegt, dann wird sie sich mit der Situation arrangieren und einen Weg finden, ihre Enkelkinder zu sehen. Meiner Stlefmutter habe ich diese Option auch immer offen gehalten, sie hat sie nur nie in Anspruch genommen. Damit hab ich ja meine Antwort… Deinen Kindern würde ich erstmal nicht groß was sagen & es nicht so zum Thema werden lassen. Wenn fragen kommen, würde ich es sehr oberflächlich halten „Wir kommen einfach nicht mehr gut aus“. Wenn sie um einiges älter sind & den Kontakt möchten, dann kannst du sie eh nicht aufhalten. Dann musst du damit umgehen, dass sie sich ihr eigenes Bild formen sollen. So handhabe ich das mit meinen Kindern. Hier ist das aber kein Thema, denn meine älteste war 1 Jahr alt damals. Meine beiden anderen Kinder kennt mein Vater gar nicht. Für meine große existieren nur die Schwiegereltern als Großeltern. Kommen irgendwann fragen auf, werde ich von Fall zu Fall entscheiden, was ich dazu sage. Ich kann abschließend nur sagen: so eine Entscheidung trifft man nicht leichtfertig und für Kinder ist es immer ein schwerer Schritt, den Kontakt ganz abzubrechen. Ich hab fast 10 Jahre gebraucht um den Absprung zu schaffen, Und mir persönlich geht es sehr gut damit - weil ich eben Jahre lang abgewägt habe. Ich würde es nicht mehr anders wollen. Es ist zwar oft „hart“, wenn bei Feierlichkeiten die „eigene Familie“ fehlt & wirft oft Fragen auf. Aber es wird besser.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Bonnie95

Danke :) Die Familie meines Mannes ist so viel herzlicher und einfacher. Die bleibt uns ja noch. Zu meinen Geschwistern habe ich nur sporadisch Kontakt. Zu meiner jüngsten Schwester den besten, aber sie steckt mit drin in dieser Geschichte. Ist jedes Wochenende bei meinen Eltern und ist tief in Depressionen drin. Ihr würde es auch gut tun.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Ich kenne das ehrlich gesagt nicht, aber wenn es zur Debatte stünde, würde ich mich an den Kindern orientieren: mögen die den Opa und seine Gesellschaft, würde ich Kontakt ermöglichen, selbst wenn er auch ggü. den Kindern Seiten zeigt, die ich nicht mag (natürlich nur, solange es nicht wirklich kindswohlgefährdend ist! Es ist zwar nicht ganz vergleichbar, weil es sich wahrscheinlich um Harmloseres dreht als bei Euch, aber über Dinge, die mich bei meinem Vater massiv störten, lachen meine Kinder einfach, wohl, weil sie sie nicht dauernd aushalten müssen). Ob ich jetzt mich überwinden würde und dabei wäre oder nur Kontakt ohne mich dabei ermöglichen würde, weiß ich nicht. Kontaktreduktion wäre für mich schon auch eine Möglichkeit, kompletter Kontaktabbruch wohl nur ultima ratio, wenn ich denke, anders geht es nicht, wenn die Kinder und ich keinen Schaden nehmen sollen. Dann aber auch wirklich komplett ohne Ausnahme, zumindest erst mal.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Wenn es nur das wäre, dass ich Eigenschaften an ihm nicht mag…. Das wäre viel einfacher. Er ist manipulativ und narzisstisch. Er ist innerlich ein kleines Kind und zeigt mir und meinen Kindern deutlich, dass wir in dem Haus nicht erwünscht sind.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Aber Deine Kinder scheinen es ja gar nicht so zu empfinden (und Kinder haben normalerweise ja ein sehr feines Gespür für etwas), denn sie möchten ja gerne hin und wenn es "nur" wegen der Oma ist. Aber gut, wenn meiner Familie irgendwo deutlich gezeigt wird, dass sie nicht erwünscht ist, gehe ich nicht mehr dort hin. Dann muss die Oma halt kommen. Da würde ich aber gar kein großes Kontaktabbruch-Trara draus machen, sondern einfach sagen, dass ich offensichtlich nicht erwünscht bin samt Kindern und daher nicht mehr komme.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Das was du lapidar (und sicher nicht mit böser Absicht) "Kontaktabbruch-Trara" nennst, kann für einige Personen sehr wichtig sein. Meine Tante hat vor vielen Jahren den Kontakt zu meinem Opa abgebrochen, ganz offiziell und mit Begründung, übrigens therapeutisch begleitet. Da haben einige in der Familie auch von "Trara" geredet. Aber sie wollte zumindest den Versuch wagen, dass ihr Vater kapiert, warum sie das macht und Klarheit für sich selbst. Einfach nicht mehr kommen wäre da nicht das gleiche gewesen. In einer toxischen Familiensituation aufwachsen ist halt nicht das gleiche, wie die sonst üblichen Streitigkeiten. Als Nicht-Betroffene kann ich das auch nur erahnen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

"Einfach" nicht kommen, ist ja auch nochmals etwas anderes. Davon spreche ich ja aber auch nicht (wobei wohl auch das manchmal die richtige und sinnvolle Vorgehensweise sei, wie ich mal in einem Artikel las). Wie gesagt, würde ich schon aussprechen, weshalb ich nicht mehr komme. Wenn der Kontaktabbruch eine notwendige therapeutische Maßnahme ist, dann muss es sein. Häufig erscheint mir das aber alles schon sehr theatralisch, v.a. vor dem Hintergrund, dass wohl - so las ich es mal vor einiger Zeit in einem Artikel - nur ein Bruchteil der als Narzissen betitelten Menschen tatsächlich im psychiatrischen Sinn Narzisssten sind, was dann auch deren Toxischkeit (und somit doch irgendwie "Alleinschuld" an der Situation) wieder in ein etwas anderes Licht rückt. Natürlich wissen wir aus den Schilderungen hier im Forum nicht, wie die Lage tatsächlich ist (und wir hören auch NIE die andere Seite - würde mich manchmal schon interessieren, auch bei manchen Schilderungen hier im Thread ). Die Fragesteller müssen/können dann das ausziehen, was für ihre Situation passt, bekommen aber vielleicht durch das ein oder andere such Anstoß zum Reflektieren.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich bin in Therapie wegen einer Angststörung, die ich meiner Kindheit zu verdanken habe. Meine Eltern waren letzte Woche großes Thema, weshalb ich diesen Schritt wage :)


Sille74

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Wenn ein Kontaktabbruch Empfehlung des Therapeuten (m/w) ist, würde ich den Kontakt abbrechen. Über die Modalitäten und wie man das dann mit den Kindern regeln sollte, die trotz Opa ja scheint's gerne zumindest zur Oma kommen, würde ich dann mit diesem besprechen. LG und alles Gute!


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Vllt muss man auch nicht abbrechen, sondern den Kontakt erst mal unterbrechen. Ich habe den Kontakt zu meinen Großeltern unterbrochen, ihren Urenkel sehen sie im Beisein meiner eltern, aber eher selten. Mir hat der Kontakt auch nicht mehr gut getan, wurde bzw. wird aber auch therapeutisch begleitet. Es kann aber auch kein Argument sein, die Kinder wollen da unbedingt hin und gleichzeitig siehst du aber auch, dass es ihnen nicht gut tut. In dem Alter deiner Kinder muss man manchmal Entscheidungen treffen, die die Kinder noch nicht verstehen, aber eventuell besser sind! Was sagt eigentlich dein Mann dazu und was rät deine Therapeutin/dein Therapeut? Wie schätzt sie bzw er die Situation ein? Vorübergehend würde ich dann die Option wählen, dass die Oma euch besucht und du für dich erst mal langsam Abstand gewinnst. Ich vermisse meinen Opa auch, besonders weil er an einer Demenz erkrankt ist - aber meine Oma ist ein absolut rotes Tuch und hat mir und unserer familie viel leid zugefügt! Also ist das eben leider die Konsequenz! Ich erinnere mich an die guten Zeiten und versuche abzuschließen, ewig werden sie auch nicht mehr leben. Ich denke mal, du bist noch lange nicht so weit, eine endgültige Entscheidung zu treffen, also lass dir erstmal Zeit, besprich dich mit deiner Therapeutin und überstürze nichts! Deine Kinder werden die Entscheidung mittragen können! Und in ein paar Jahren sind die Großeltern auch nicht mehr der Nabel der Welt, dann kommt Schule, Freunde, Hobbys und ein eigenes Leben, da spielt familie und im besonderen die Großeltern nicht mehr die erste Geige! Alles Gute für euch!


Sille74

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Klaf, Kindermuss man in vielem anleiten und "führen" und für sie Entscheidungem treffen. Ich finde aber, dass Kinder, was das Emotionale angeht und ihre (Grund)Bedürfnisse, von Natur aus ein unglaublich gutes Gespür dafür haben, wer/was ihnen guttut bzw. wen/was sie zumindest tolerieren können und wer bzw. wen/was nicht, wenn man sie da nicht verbiegt. Die Erfahrung habe ich zumindest bei meinen Kindern gemacht, mag aber natürlich individuell verschieden sein. Meiner Erfahrung nach - von mir selbst und von den Kindern - bleiben Großeltern wichtig, wenn ein gutes Verhältnis besteht, auch wenn die persönlichen Kontakte/Besuche natürlich seltener werden. Dass die Kinder die Entscgeidung zum Kontaktabbruch/-unterbruch, sollte dieser notwendig sein, akzeptieren, vielleicht sogar mittragen können, glaube ich allerdings auch.