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Kind (5) spielt nicht alleine

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Kind (5) spielt nicht alleine

Atombiene

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Hallo zusammen Ich habe ein kleines "Problem", vielleicht kennt das hier ja jemand und hat ein paar gute Tipps oder kann von sich berichten. Unser Kind 1 ist mittlerweile 5 Jahre alt und kann sich immer noch nicht alleine beschäftigen. Er klebt eigentlich den ganzen Tag an uns und möchte ständig bespaßt werden. Ich wünschte mir aber so langsam mal auch kleinere Auszeiten. Ich erwarte nicht viel, 30 bis 45 Minuten wären schon ein Traum. Nur, wie können wir das Kind daran heranführen? Ich weiß, jedes Kind ist anders Nur komme ich tagsüber so zu gar nichts und es bleibt immer mehr liegen. Es gab auch schon Zeiten, in denen das Selberbeschäftigen besser geklappt hat (so um den dritten Geburtstag). Aber dann kam die Schwangerschaft mit Kind 2 (das mittlerweile auch schon bald 1 Jahr alt wird), ein Umzug, neuer Kindergarten. Das war alles sehr viel für Kind 1 und ich schätze, es hat auch deswegen wieder viel Nähe zu uns gesucht. Nur langsam brauchen wir zwischendurch einfach mal wieder kurze Pausen. Kennt jemand das Problem? Wann wurde es besser bei euch und wie konntet ihr das Alleinspielen bei eurem Kind forcieren? Ach, ich hab es mal eine zeitlang mit einer Eieruhr versucht. Also erst etwas mitgespielt und dann für 10 Minuten entfernt. Er kam dann jede Minute aus dem Zimmer nach mir gerufen


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Meine Große war ähnlich. Es durften bei ihr aber auch Freundinnen sein... Deshalb hatten wir irgendwann fast ständig jemanden hier oder sie war wo anders. Allein zu Hause beschäftigen klappte dann irgendwann so Mitte der Grundschule, aber gesellig ist sie weiterhin. Aber du schreibst, du kommst so zu nix. Heißt das du Bespaßt ihn dann auch immer? Ich würde weiter meiner Beschäftigung nachgehen und sagen, dass wir zum Beispiele spielen können, wenn die Bäder fertig geputzt sind o.ä. Dann kann das Kind zugucken oder sich derweil mit etwas anderem Beschäftigen. Klappen denn Verabredungen? Wenn ja würde ich versuchen da viel zu organisieren, dann bist du aus dem Focus und musst nur Essen und Trinken bereit halten


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von starlight.S

Verabredungen funktionieren gut, ich habe auch gerne Kinder hier. Das ist so mein Notnagel Wir können nebenbei zwar ein bisschen Haushalt machen, aber er weicht halt nicht von unserer Seite, redet ununterbrochen und will dauernd etwas von mir oder meinem Mann Ich habe aber auch viel Bürokram zu erledigen, das bleibt alles auf der Strecke. Ich wünsche mir nur etwas Ruhe zwischendurch


Pamo

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Ich kann dir Hoffnung machen, das wird besser. Mein Kind ist 16 und geht inzwischen auch in ihr Zimmer, wo sie sich allein beschäftigt. Das geht bereits seit 1-2 Jahren so. Bis dahin hatte ich eine plappernde Klette eng am Körper.


annarick

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Antwort auf Beitrag von Pamo

8-9 Jahre kann der Papierkram doch warten. Das wird schon


Pamo

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Antwort auf Beitrag von annarick

Ja, das Papier erledigt sich nicht schneller, wenn man dran zieht...


Pamo

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Antwort auf Beitrag von annarick

Ja, das Papier erledigt sich nicht schneller, wenn man dran zieht...


Häsle

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Meine Kinder haben auch immer unsere Nähe gesucht, bzw. der Kleine (8) tut das immer noch. Bei der Großen war das endgültig erst mit 12 Jahren vorbei. Seitdem hält sie sich sehr viel in ihrem Zimmer auf. Meine Kinder haben aber, ggf. nach Vorschlägen von uns oder kurzer Anleitung, beide ausdauernd alleine gespielt, gebastelt etc. Beim Kleinen muss man schon recht oft bewundern, was er gebaut hat usw., aber es geht. Wir haben deshalb viel zu viel Kinderzeug im EG, wo wir uns tagsüber aufhalten. Mal-/Bastelzeug und Lego ist dauerhaft unten, andere Sachen wie Puzzles, Playmobil, zig andere Sachen werden zum Spielen runter geholt und danach wieder aufgeräumt (in der Theorie...). Der Kleine hat einen Teil des Wohnzimmerschranks für seine Sachen, die er öfter braucht, vor allem Bücher. Lego ist in einer Ecke des Wohnzimmers, Malzeug beim Schreibtisch im Esszimmer. In ein paar Jahren ist das Zeug dann endgültig weg, bis dahin leben wir mit dem Chaos, zugunsten der Nerven. Vielleicht klappt es bei euch auch mit mehr Nähe besser, als wenn er alleine in seinem Zimmer spielen soll?


sunnydani

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Mein Großer kann und konnte sich auch immer schwer allein beschäftigen. Bei ihm klappt es, seit er Schule geht, viel besser. Mittlerweile kann er sich doch schon, auch mal für längere Zeit, gut allein beschäftigen, hat auch viele eigene Ideen, was er machen kann und ist sehr selbstständig. Im Moment ist mein Kleiner (4 Jahre) so, dass er extrem viel an mir klebt und nicht mehr wirklich alleine spielen will. Er konnte sich immer super alleine beschäftigen, hat als Kleinkind oft echt schon stundenlang alleine vor sich hin gespielt. Und seit einiger Zeit klappt das so gar nicht mehr. Die beiden miteinander spielen teilweise schon auch, aber sie zoffen sich halt auch oft oder einer will was anderes als der andere und keiner will nachgeben. Ich habe meine Dinge, die ich zu tun hatte, aber dennoch immer gemacht. Natürlich ist es anstrengender und nerviger, wenn man dauernd unterbrochen wird und jemand am Rockzipfel hängt. Aber ich lasse sie bei allem so gut es geht mithelfen (was sie aber auch nicht immer wollen) und muss ihr Genörgel dann halt aushalten. Aber es geht nicht, dass ich gewisse Dinge deshalb nicht mache. Natürlich gehe ich jetzt nicht alleine mit den Kindern das Haus von vorne bis hinten durchputzen und es kommen dahingehend doch einige Sachen zu kurz. Aber das Wichtigste, wie Wäsche, Staubsaugen, Kochen, Geschirr ein-/ausräumen, Aufräumen bzw. das alltägliche Putzen, das man hat und die Gartenarbeit mache ich immer auch neben ihnen. Ich musste die letzten Monate auch viel zusätzlich im Home-Office arbeiten und meine Arbeit musste ich dann teilweise auch neben ihnen machen. Das legt sich jetzt dann hoffentlich wieder etwas. Auf jeden Fall versuche ich halt immer sie einzubinden oder ihnen eben Ideen zur Beschäftigung zu geben. Oft klappt das dann schon und sie sind doch über kurz oder lang beschäftigt. Manchmal sage ich ihnen aber auch klipp und klar, ich muss da jetzt eine halbe Stunde was machen und brauche Ruhe dafür. Dann klappt es teilweise auch, dass der Große sich wirklich zusammenreißt und bemüht und mit dem Kleinen doch spielt bzw. eben auch mal nachgibt und nicht streitet, damit das auch klappt oder aus der halben Stunde wird eben eine Stunde, weil ich doch immer wieder mal hinter den Kindern her sein muss. Der Große weiß aber mittlerweile, dass dann die Zeit, die ich für die Kinder habe, kürzer wird, wenn ich bei den Dingen, die zu tun sind, dauernd gestört werde und somit reißt er sich dann oft zusammen und sucht sich eben selbst Beschäftigungen. Ich denke, man muss versuchen selbst einen Weg zu finden. Bei uns hilft es oft den Tag wirklich zu strukturieren, sodass die Kinder wissen, wann wir was machen. Und dann sag ich eben, in dieser Zeit muss ich Haushalt bzw. was für die Arbeit machen und in dieser Zeit bin ich dann ganz für die Kinder da und spiele mit ihnen oder wir machen einen Ausflug, gehen in den Wald, etc. So wissen sie, sie bekommen ihre Zeit mit mir, aber ich kann nicht den ganzen Tag den Kasperl raushängen lassen und nonstop Beschäftigungsideen liefern und habe eben auch andere Dinge, die zu tun sind. Das ist eben Alltag und das müssen sie eh auch lernen, dass es nun mal dazu gehört, auch solche Alltagstätigkeiten zu machen. Dass man alleine schneller mit allem fertig wäre, ist auch klar, aber das ist für mich halt irgendwie logisch, dass das mit Kindern nicht wie davor geht und die eben dann dabei herumwuseln, mitmischen und man somit mit vielem langsamer ist. Aber je älter sie werden, desto mehr hilft es dann ja auch, wenn man sie von Anfang an mit einbindet. Mein Großer nimmt mir teilweise wirklich schon auch Sachen ab und macht es auch recht ordentlich, sodass ich schneller fertig bin und im Umkehrschluss wieder mehr Zeit für ihn habe. Und Zeit für mich baue ich mir minutenweise dazwischen eben immer wieder ein. Dass ich mich z.Bsp. wenn sie dann im Garten spielen, einfach daneben in die Sonne setze und mal nichts tue oder Zeitung lese oder im Wald bewusst genieße, während der Kleine Mittagsschlaf macht und abends, wenn die Kinder im Bett sind bzw. wenn Papa da ist. Alles Liebe!


Jomama

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Ich glaube, unsere Kinder sind gleich alt - wir waren mal im selben Monatsforum meine ich. Bei uns helfen 2 Dinge: im Zimmer meines Sohnes ist kein Spielzeug, das ist fast alles im Wohnzimmer und damit quasi nebenan. Ja, ist schon ein harter Kompromiss, zumal Aufräumen nicht zu seinen Kernkompetenzen gehört (ja, ist mir klar, dass er das nicht allein kann). Aber in seinem Zimmer würde er nie allein spielen. Und das Alleinespielen klappt am besten, wenn er ausgeruht ist. Am Nachmittag nach der Kita: keine Chance. Am Morgen vor der Kita oder am Wochenende: mitunter bis zu drei Stunden ((also natürlich nicht vor der Kita, aber wir stehen früh auf und es gibt ein bißchen Spielraum (sic!) morgens. Vielleicht kann man da anfangen, das zu üben. Ansonsten hilft es manchmal, wenn ich sage, dass ich gleich dazukomme - dann kann ich außerhalb seines Sichtfeldes erstaunlich lange was arbeiten. Oder wenn ich im gemeinsamen Spiel schon ankündige, dass ich gleich dies oder jenes noch tun muss.


Jülche

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Hi Lass ihn mithelfen. Bitte ihn drum Wie du schon sagst,war es vielleicht alles was viel mit Geschwisterchen,kita Umzug etc. Er sucht vielleicht einfach die Nähe,braucht sie auch. Vielleicht will er die Aufmerksamkeit um zu zeigen wie gross er ist. Wenn du kochst frag ihn ob er dir helfen kann.töofe holen,Kleinigkeiten schneiden. Wenn du die Wäsche zusammenlegen,gib ihm die Handtücher.wenn du putzt,gib ihm quch nen Lappen.aber wichtig!!!!frag ihn ob er helfen möchte,weil du etwas Hilfe gut brauchen kannst. Lg


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Vielen Dank euch allen, vieles von dem, was ihr geschrieben habt, haben wir schon ausprobiert. Ich hoffe einfach, dass es nur eine Phase ist und die hoffentlich nicht noch weitere 8 Jahre andauert