Elternforum Rund ums Baby

Kann Baby nicht loslassen & Bindung - Kennt das jemand?

Anzeige kindersitze von thule
Kann Baby nicht loslassen & Bindung - Kennt das jemand?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo ihr lieben. Mein kleiner ist heute 9 Monate alt geworden und soll mit einem Jahr in die Kita. Ich kann es mit bis jetzt noch überhaupt nicht vorstellen und schon beim Gedanken daran, muss ich weinen. Ich möchte ihm am liebsten noch nicht abgeben, auch aus dem Grunde, weil ich Angst davor habe, dass unsere Bindung dadurch geschädigt wird. Am liebsten würde ich ihn erst ab 1/1/2 oder 2 Jahren abgeben aber das geht aus finanziellen Gründen bei mir nicht. Mein Partner könnte mich zwar unterstützen, da er genug Geld hat, aber leider sieht es das alles komplett anders und sieht darin überhaupt kein Problem, den kleinen schon so früh abzugeben. Er versucht nicht mal, auf meine Ebene runter zu kommen, auch wenn er merkt, dass mich das Thema wirklich sehr belastet. Ich habe das Gefühl, dass es für meinen Sohn zu früh ist. Es bricht mir wirklich mein Mama-Herz, wenn ich an den Tag der Abgabe denken muss. Nichts wird mehr wie vorher sein. Wir werden nie wieder so viel Zeit miteinander haben. Kennt das jemand von euch? Habt ihr einen guten Rat für mich?


Jumalowa

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja ich kann dich sehr gut verstehen! Meine beiden Großen sind mit 11 und 15 Monaten in die Betreuung gegangen. Es ging nicht anders. Mir viel es auch schwer, aber welcher Mutter mit so kleinen Kindern fällt es nicht schwer? Aber das gibt sich wirklich wenn das Kind gut eingewöhnt ist. Wir hatten eine tolle Kita, ich habe nicht Vollzeit gearbeitet und denke wir haben ein gutes Verhältnis wie eben andere Familien auch. Also das Gesamtpaket muss stimmen. Wieviele Stunden wirst du arbeiten? Ist dein Papa auch der Vater? Welche Aufgaben wird er übernehmen, wenn du wieder arbeitest? Welche Betreuungsmöglichkeit gibt es?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Danke für deinen mutmachenden Beitrag. Ich werde 6 h arbeiten gehen und der kleine Mann soll dann von 7:30 - 12:00 Uhr im die Kita gehen. Der Papa ist auch der Vater ja. Es wird sich nichts ändern, wenn ich wieder arbeiten gehe. Es gibt Kita's hier, Tagesmutter ist ausgelastet und Oma wohnt zu weit weg.


Anni1500

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Meine Mädels sind beide nicht Mal 12 Monate alt gewesen, Ehe sie in die Kita kamen. Unsrer Beziehung zu einander hat es kein Abbruch getan. Meine Mädels lieben mich nach wie vor. Ich hatte keine andere Wahl gehabt. Manchmal geht es nicht anders. Der Vorteil ist, dass die Mäuse relativ schnell lernen, dass Mama und Papa sie immer abholen kommen. Das sie ruhig spielen können und dann abgeholt werden.


Lillimax

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich denke, es ist ein Paar-Problem zwischen Dir und Deinem Freund. Hier würde ich ansetzen. Denn Dein Bauchgefühl ist richtig: Eine so frühe Trennung ist für viele Kinder nicht gut. Die Krippen wurden ja in der ehemaligen DDR erfunden, damit man die Mütter früher wieder ans Arbeiten für den Sozialismus kriegte. Das marode Land brauchte die Mütter als Arbeitskräfte. Im Westen gab es keine solchen Einrichtungen. Nur in Ausnahmefällen wurden Kinder schon mit einem Jahr abgegeben. Später fing man auch hier an, Kitas für die ganz Kleinen zu bauen, aber die Regel ist das nicht. Bindungsforscher warnen denn auch vor der zu frühen Trennung, sie wird nicht von allen Kindern gut verkraftet. Meine Kinder hätten das beide nicht geschafft. Sie waren sogar mit drei Jahren im Kiga noch fast überfordert und brauchten sehr lange, um die Trennung zu bewältigen. Ich würde auf Dein Bauchgefühl und Deine Intuition hören. Notfalls könnte Dein Freund Dir das Geld vielleicht sogar leihen oder vorstrecken, und Du stotterst es später ab. Wenn Eure Beziehung und Eure Liebe etwas taugt, dann findet er mit Dir zusammen eine Lösung. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lillimax

Danke. Ich hoffe auch sehr, dass wir eine Lösung finden.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lillimax

Da täuschst du dich aber. Hier mußten noch vor gar nicht langer Zeit die Mütter auch nach 8 Wochen wieder arbeiten oder blieben ohne Elterngeld Zuhause. Aber wer konnte sich das leisten! Jeder, der einigermaßen Betreuung hatte, nahm diese auch an.


Sporty87

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lillimax

Ich finde es auch nicht toll, dass ich meinen Sohn nächstes Jahr mit 12 Monaten in die Krippe geben muss, aber die Zeit der Einzelverdiener ist bei den meisten vorbei. Warum muss man dann Müttern, denen es eh schon schwer fällt, mit solchen Aussagen das Leben noch schwerer machen? Zeig mir mal bitte eine wissenschaftliche Studie, in der es belegt wird, dass es für die meisten Kinder schlecht wäre bzw sich die Beziehung zu den Eltern verschlechtern würde


Tierpark-Mama

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ob dein kind das mit einem Jahr schon schafft oder nicht, weiß hier niemand. Da hast du als Mutter natürlich das beste Gefühl. Aber die Sätze: "nichts wird mehr wie vorher sein. Wir werden nie wieder so viel Zeit miteinander haben." bleibt auch in einem Jahr bestehen. Du schiebst diese große Veränderung in eurem Leben ja nur nach hinten. Ob das gut oder schlecht ist, maße ich mir nicht an zu beurteilen.


LouLou2020

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hey. Ich verstehe dich voll und ganz. Uns gehts genauso und bei uns startet die Kita im November, da ist unsere Tochter 13 Monate . Ich habe ebenso Bauchschmerzen, aber wir werden es versuchen . Wir haben bis Februar mehr oder weniger viel Zeit für die Eingewöhnung. Wenn wir merken , dass es absolut nicht geht, dann gehts eben nicht und wir verschieben den Kitastart. Im schlimmsten Fall bin ich eben arbeitslos. Ich fange eine ganz neue Stelle ab Januar an und freue mich sehr darauf , aber dennoch geht unsere Tochter vor. Ich glaube aber auch, dass es nicht für jedes Kind schlimm ist oder sogar schädlich ist, so früh in die Kita zu gehen. Es kommt auf das Kind an, die Kita, die Erzieher und einigen anderen Faktoren. Verallgemeinerung ist hier glaube ich verkehrt. Dennoch hätte ich es auch gern anders. Mir war es zu Beginn nicht bewusst, dass es mir doch so schwer fallen wird Alles Gute für euch


kitkat170583

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das es nicht gut ist Kinder früh in die Kita zu geben kann man nicht pauschal sagen. Es gibt viele Studien die einen frühen Kita Einstieg (mit einem Jahr z.b.) befürworten. Es kann auch viele Vorteile für das Kind haben.Oft liegt das loslass Problem bei den Eltern und nicht beim Kind. Mein großer ging mit 2 in die Kita weil es beruflich/finanziell machbar war. Es gab keine Probleme bei der Trennung. Der kleine muss mit einem Jahr in die Kita und ich sehe da kein Problem drin. Klar kann es heul Tage geben aber wenn man vertrauen in die Kita hat dann klappt das und man wird auch dort wissen was zu tun ist. Klar ist danach nichts mehr so wie vorher aber das war es nach der Geburt deines Kindes doch auch nicht, oder? Und? War es eine negstive oder positive Veränderung? Nicht jede Veränderung muss also schlimm sein. Dein Kind wird freunde kennen lernen und du andere Eltern. Es wird basteln, singen, spielen und sooooo viel lernen. Ich finde das erstrebenswert. Schulden machen würde ich auf keinen Fall und ganz ehrlich: das sind nur einige Std am Tag. Du arbeitest ja echt nicht viel. Meine müssen/mussten beide von 7/8 Uhr bis 16/18 Uhr in die Betreuung. Mein großer ist nun 9 und unsere Beziehung ist super.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Diese Veränderungen wird sich durch euer Leben ziehen wie ein roter Faden. Das geht dann mit dem Wechsel von Kiga auf die Schule weiter, dann auf weiterführende Schulen, Studium oder Ausbildung, Führerschein, erste Beziehung, erste Wochnung. Egal wie alt die Kinder sind, diese Gedanken gehen nie weg.


angi159

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich kann dir nur raten auf dein Herz zu hören und mit deinem Partner zu reden. Komisch dass er das anders sieht. Für die wenigsten Kinder ist eine frühe Fremdbetreuung gut und das sage ich als Erzieher aus einem Bundesland, in dem fast alle Kinder mit einem Jahr in die Krippe kommen. Es zerstört nicht die Bindung oder so, aber eine 1-zu 1 Betreuung ist für die kindliche Entwicklung in diesem Alter einfach besser. Wenn es geht, würde ich warten. Bei uns ist der Krippenschlüssel 1 zu 6 (im Idealfall, wenn keiner Urlaub hat oder krank ist) und da kann man Einjährigen kaum gerecht werden. Vielleicht könnt ihr einen Kompromiss finden, z.B. warten, bis das Kind laufen und etwas sprechen kann. Dann kann es sich schon ein bisschen verständigen. Oder ihr findet für euch selbst einen Punkt. Ich würde es nicht am Alter, sondern an der Entwicklung fest machen. Lg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Du möchtest noch nicht arbeiten und dein Freund verdient genug, sodass du noch zu Hause bleiben kannst. Wo ist denn dann das Problem? Dann bleib doch noch zu Hause, wenn es das ist, was dich weniger psychisch belasten würde.


3wildehühner

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich finde es immer befremdlich, wenn ein Paar finanziell nicht gemeinsam füreinander eintritt! Wie läuft das ab? Wie viel Unterhalt bezahlt der Vater an dich?Teil ihr alle Kosten hälftig auf? Oder macht ihr das prozentual auf das jeweilige Gehalt bezogen? Wenn du wieder arbeitest, Ma hat der Mann dann genauso viel Hausarbeit wie du? Kocht ihr abwechselnd? Bügelt und wäscht jeder seinen eigenen Kram und der vom Baby wird geteilt?


ZoeSophia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Ich auch!! Man entscheidet sich doch gemeinsam für ein Kind! Ein Kind „generiert“ Kosten, die soll man doch gemeinsam tragen, egal ob finanziell oder durch „Anwesenheit/Betreuung“. ich empfinde das immer als ganz schrecklich, wenn eine Frau arbeiten gehen MUSS, damit sie „Leben“ kann, zusätzlich muss sie sich aber auch noch um Haus und Kind kümmern und der Mann bezahlt, wenn’s hoch kommt, vielleicht einen Teil der Miete, kocht und putzt nix, lebt aber wie die Made im Speck!


Jumalowa

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Ja das ist die Mütterfalle, arbeiten gehen aber nichts wird Ihnen abgenommen. Zum Glück ändert sich da aber was in der Gesellschaft.


ZoeSophia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Jein, ich möchte es nicht Mütterfalle nennen. Denn, sind wir mal ehrlich, wenn eine Frau sowas mit sich machen lässt, also Mann kassiert dick Kohle, steuert nichts (oder nur das nötigste) bei zum Familieneinkommen, Frau muss Sich und Kind und Haus und Leben und und und finanzieren, zusätzlich kochen und putzen etc… ist die Frau, sorry, einfach dumm und blauäugig! So eine geizige Einstellung sollte doch schon vor dem „ersten absoluten Wunschkind“ auffallen…. Meine ganz persönliche Meinung!! (Und, aus eigener Erfahrung, weiss ich, dass es eben auch anders gehen kann, „Mann und Frau generieren Familieneinkommen Finanziell wie auch AufgabenMässig alles gemeinsam“)


Liv20

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Seh ich im Prinzip auch so, aber ich finde nicht unbedingt, dass das mit dummheut zutun hat sondern eher mit nem Mangel an Selbstwertgefühl.


ZoeSophia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Liv20

Ja, so kann man es auch nennen…. Egal wie, jemand der sich sowas gefallen lässt, ist nicht ganz…….. (ergänzt selbst, für mich ist es dumm und blauäugig, für andere ein Mangel an Selbstbewusstsein…. Oder „leichtsinnig“, „naiv“, „nicht ganz gebacken“….) Ich möchte da eigentlich niemand beleidigen, vor allem dann schon mal gar nicht, wenn man sich in der Partnerschaft abspricht bevor das Baby da ist!! Es gibt sicher auch solche Situationen wo man sich einigt, Frau ist für alles + Kind finanziell selbst verantwortlich Mann schaut für sich selbst ohne gross zu teilen…. Nur denke ich, wenn man von vornherein sowas abmacht, wird dann auch nicht im Nachhinein gejammert…. Aber so oft, wird das eben nicht besprochen!! Mann fühlt sich nicht verantwortlich oder verpflichtet und für alles muss dann Frau selbst aufkommen…. Meist einfach, weil man vor lauter Verliebtheit sowas nie besprochen hat!!


misssilence

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Das fand ich auch befremdlich...


Muschelnudel

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich denke dein Bauchgefühl ist richtig und wenn ich mir vorstelle mein Baby in die Kita geben zu müssen(sie ist 8 Monate alt), dann stehen mir die Haare zu Berge. . .sie ist doch noch so klein. . :-/ Ich kann deinen Partner wirklich überhaupt nicht verstehen, und finde das schlimm wie er sich verhält und deine Gefühle und Bedürfnisse, wie auch die des Babys ignoriert. Dafür fehlt mir das Verständnis.


Liv20

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Also erstmal, ich glaube egal ob du dein Kind mit 1 oder 3 Jahren in die Kita schickst, es wird immer genau dasselbe Gefühl sein.... Kann es total nachvollziehen das dich das fertig macht. Ich kenne nicht eine einzige mutter die vor der eingewöhnung andere Gefühle hatte als du jetzt. Aber ich glaube nicht, dass es der Bindung schadet. Du holst den kleinen doch von der Kita ab, macht doch einfach danach immer was schönes, bevor der "Alltags Stress" mit Haushalt etc los geht, vielleicht ein Eis essen, auf den Spielplatz, einfach ein bisschen kuscheln,.... Zu deinem Freund... Also jeder wie er es für richtig hält. Für mich wäre das überhaupt keine Option sich nicht gegenseitig zu unterstützen. Als ich meinen Mann kennen lernte, verdiente ich mehr und hab viel für ihn übernommen. Nen Jahr später fing er an deutlich mehr als ich zu verdienen und jeder Cent wird bei uns geteilt. Da gab es nie dein oder mein.... Kann man nur hoffen das du nie in die Lage kommst arbeitslos zu werden, oder BU.....


kattta

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich finde es auch befremdlich, daß dein Mann und Du da nicht an einem Strang zieht. er muß dazu auch nicht auf deine Ebene RUNTER, sondern in einer Partnerschaft auf Augenhöhe sollte ihm auch wichtig sein, dich zu respektieren und zu verstehen. Bestimmt beeinflußt auch dieser Druck, der da auf dich ausgeübt wird von seiner Seite, deine Haltung. Es gibt ja immer verschiedene Wege. Euren habt ihr gemeinsam scheinbar noch nicht gefunden oder erarbeitet. Ds wäre meiner Meinung nach der erste Schritt und dann kannst du freier nachspüren, was für dich stimmt oder nicht


BabyBoy20

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

An deiner Stelle würde ich nicht nur abwarten bis Ende Januar. Nutz doch die Zeit und gewöhn deine Kleine - und dich - schon mal an andere Kinder und eine Krippen ähnliches Setting. Dann siehst du auch wie es für sie ist. Vielleicht ist sie ja schon dafür bereit, du weißt es nur nicht? Ich denke da an Krabbelgruppen, Kinderturnen, Elterncafes… Irgendeine Möglichkeit also andere Kinder kennenzulernen. Versuche dich dort zurückzuhalten. Sei da als sicherer Hafen aber versuche sie machen zu lassen. So ähnlich wie man das bei der Krippengeöhnung auch macht. Coronabedingt hat mein Kleiner kaum andere Kinder gekannt. Die ersten Treffen war er einfach nur geflansh. So viele andere kleine Wesen, so viel Action, so eine Lautstärke. Stück für Stück ist er aufgetaut. Nach einigen Wochen war ich abgeschrieben, sobald wir durch die Tür waren. Er hat nur nach mir geschaut, wenn er Durst oder Hunger hatte oder bei was Hilfe brauchte. Für uns war die Entscheidung Krippe mit 1 Jahr deswegen definitiv richtig. Wir sind aber auch in einer privaten Kita mit einem Betreuungsschlüssel 1:3. Die Eingewöhnungszeit war für mich wichtiger als für ihn. Er war gleich am 2. Tag mitten unter den anderen Kindern und hat alles erkundet. Für mich war die Trennung sehr schwer. Ich habe kurz mal überlegt abzubrechen. Aber ganz ehrlich: das wäre reiner Egoismus gewesen. Loslassen können gehört zum Elternsein leider auch dazu. Und ihm ging und geht es dort sehr gut. Er liebt es in die Krippe zugehen, kann es morgens kaum erwarten, dass die Jacke ausgezogen ist. Er schaut sich dort sehr viel bei den anderen Kindern ab. Wenn ich ihn abhole, freut er sich und zeigt mir dann was er mit was er gerade spielt, was er alles kann, was er Neues entdeckt hat. An unserer Beziehung hat sich nichts verändert. Der Nachmittag gehört aber auch fast ausschließlich ihm. Wir sind viel am Spielplatz und unternehmen viel kindgerechtes


kattta

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Das hats du toll beschrieben. Und hat mich an mich+ meine zweite erinnert. Da war es ähnlich, sie war 18 Monate alt und ist völlig begeistert dorthin gegangen. Ich fands auch schwerer als sie.


misssilence

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe hier nicht viele Antworten gelesen. Schreibe dir aber meine Erfahrungen dazu. Unsere Tochter war von Anfang an extrem schwierig - ein Schreibaby/High Need Baby. Sie bräuchte exzessiv viel Nähe. Nicht einmal schlafen konnte sie ohne Körperkontakt - wir mussten immer neben ihr liegen bleiben. Das ging monatelang so. Bis heute ist sie so nahebedürftig. Die Großeltern schafften es nie länger als fünf Minuten mit ihr alleine....es war nie einfach. Alles war bei uns schwieriger als bei anderen uns persönlich bekannten Eltern. Sie ist aber sehr explorativ und eine sehr aktive Persönlichkeit. Auch ich konnte es mir mit dieser Vorgeschichte nicht vorstellen, wie meine Tochter die Krippe mit 12 Monaten packen soll. Aber wir brauchten die Betreuung dringend. Ich habe mich im Internet dumm und dümmer gelesen, was frühe Fremdbetreuung für Auswirkungen hat und bin nicht wirklich davon überzeugt worden. Aber: aus wissenschaftlicher derzeitiger Sicht ist eine frühe Fremdbetreuung, die gut oder sehr gut ist, und zudem nur wenige Stunden am Tag ausmacht, nicht schädlich, wenn die Bindung zur primären Bezugsperson sicher ist. Nur extrem lange Betreuungszeiten (mehr als 40 Stunden pro Woche) und/oder extrem schlechte Fremdbetreuung war in den vorliegenden Studien schädlich. Und auch das nicht eindeutig. Das hat mich etwas beruhigt Tja, meine Tochter ist nun 14 Monate alt. Die Krippen Eingewöhnung lief vorbildlich und war nach sechs Tagen abgeschlossen. Bisher hat sie keine Auswirkungen auf unsere Tochter - im Gegenteil: sie ist auch nachmittags ein fröhliches Kind, das weder schlechter schläft noch sonst was. Sie isst durch die Krippe sogar besser. Sie stillte vorher noch extrem viel, packt aber nun die 8 Stunden ohne Mama und Brust ohne Probleme. Sie geht allerdings "nur" 3,5 Stunden. Ich bringe sie und mein Mann holt sie ab. Sie schläft Zuhause bei ihm - das war uns wichtig, dass sie in ihrer vertrauten Umgebung bei einer Bekannten Bezugsperson schlafen kann. Es klappt so unglaublich gut und ich bin soooo stolz auf unsere Maus. Ich habe damit gar nicht gerechnet und brauchte länger für die Eingewöhnung. Ich gebe sie mit einem guten Gefühl ab, auch wenn immer noch kurz Tränen fließen. Wir haben eine ganz tolle Einrichtung gefunden mit wirklich wunderbaren Erzieherinnen. Fazit: vertraue deinem Kind!!! Das ist fundamental wichtig. Und in drei Monaten macht deine Tochter noch so eine enorme Entwicklung durch. Ich bin so froh, das gemacht zu haben. Auch wenn ich denke, dass ihr ein weiteres Jahr Zuhause auch gut getan hätte - uns entlastet die Betreuung so enorm, und da sie ihr nicht wirklich zu schaden scheint, ist das für mich okay.


misssilence

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von misssilence

Achja, bei uns kommen 4 Erzieherinnen auf 15 Kinder U3. So Gedanken wie "ich verpasse xy" kenne ich nicht. Du musst dir klar machen: so geht es 90 Prozent der Väter die ganze Zeit. Diese Gedanken haben nichts mit dem frühen Fremdbetreuung per se zu tun. Sondern mit unserem gesellschaftlichen Muttermodell. Nur Mal so z nachdenken...


Seidis

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von misssilence

Meine ist im September 1 Jahr geworden und geht jetzt in die Krippe. Die Eingewöhnung haben wir super gemeistert, besser gesagt sie. Schon in dieser kurzen Zeit hat sich soviel getan bei ihr. Sie geht soo gerne , lacht und freut sich. … und ich mich auch!