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Baby (6 Wochen) plötzlich unruhig

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Baby (6 Wochen) plötzlich unruhig

19Selina96

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Meine Tochter ist aktuell in der 6. Woche und verhält sich ganz anders. Sie war bisher ein ruhiges, pflegeleichtes Baby. Doch seit Sonntag ca. weint sie viel und lässt sich kaum ablegen. Man muss sie ständig tragen bzw. halten. Wir hatten zum Glück am Montag einen ruhigeren Tag, wo sie alleine schlafen konnte, doch das dürfte nur die Ausnahme gewesen sein. Sie will auch ständig an die Brust. Ich bin fast den ganzen Tag alleine zu Hause und kann somit kaum was machen. Weder Haushalt noch duschen oder meine Rückbildungsübungen. Hatte dieses Problem sonst noch jemand? Wann wurde es besser? Was steckt hinter dieser plötzlichen Verhaltensveränderung?


Ms.ayt

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Antwort auf Beitrag von 19Selina96

Das ist der erste Sprung meine Liebe! Deine Tochter ist 6 Wochen alt sie braucht viel Aufmerksamkeit , Nähe und viel Kuscheln. Das geht vorbei. Genieß es, bleib entspannt und lass dich nicht aus der Ruhe bringen je unruhiger Du bist desto unruhiger wird die kleine Maus. Hast du eine trage ? Nutz die trage um zuhause voran zu kommen. Das hat uns in der Zeit sehr gut geholfen. Meine Tochter ist 9 Wochen alt und schläft am besten bei mir und lässt sich nachts gar nicht Ablagen…


19Selina96

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Antwort auf Beitrag von Ms.ayt

Vielen Dank für deine schnelle Antwort! Ich hab mir schon gedacht, dass es sich um einen Schub handelt. Trotzdem gut, dies von jemandem mit Erfahrung zu hören. Zumindest weiß ich jetzt sicher, dass es sich nur um eine Phase handelt. Die Idee mit der Trage finde ich toll. Hab mich schon mal wegen einer umgesehen, aber noch keine angeschafft. Das wird aber wohl demnächst passieren. Meine Kleine lässt sich abends zwar nur schwer ablegen, aber immerhin. Ich wüsste nicht, wie ich sonst schlafen könnte. Mit Baby auf der Brust kann ich einfach nicht einschlafen.


ringelblume1

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Antwort auf Beitrag von 19Selina96

Hallo Das klingt für mich sehr nach dem ersten Entwicklungssprung. Ich kann dir wärmstens die App oder das Buch „Oje, ich wachse!“ empfehlen. Natürlich kann man das Kind nicht nach der Uhr stellen, wann es wichtige Meilensteine o Schübe macht, aber mir hat es geholfen, es als Anhaltspunkt und Orientierung zu sehen, zu verstehen und zu lesen darüber. Das half mir, entspannter zu sein und zu verstehen was grade vorgeht. Und ja- es wird wieder bestimmt wieder ruhiger werden, allerdings beginnt es eben nun sehr viel zu wachsen und groß zu werden. Die ganz ruhige Baby-Schlaf Zeit ist nun vorbei. Jetzt beginnt der Aufregende Teil


19Selina96

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Antwort auf Beitrag von ringelblume1

Hallo, dankeschön für deine rasche Antwort. Ich habe mir die App mal angesehen. Demnach kommen in der 8. und 12. Woche schon die nächsten Schübe. Da scheint wohl einiges auf uns zuzukommen. Vor allem, wenn man sie dann nicht ablegen kann und der Alltag sehr eingeschränkt ist. Zum Glück vergeht die Zeit aber wahnsinnig schnell. Ich finde es toll, dass diese langen Schlafzeiten nun vorbei sind und freue mich bereits auf die Zeit, wo ich mit meiner Tochter auch was "anfangen" kann. Vor allem da es jetzt immer wärmer wird und man bei Schönwetter wieder viel unternehmen kann.


Fleurdelys

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Das war bei meiner Tochter mit ziemlich genau 7 Wochen so und es hat sich danach nicht mehr geändert. Ich sage immer gerne, sie hat mir ein bisschen Schonfrist gelassen ;) Ab da habe ich sie fast den ganzen Tag nur noch getragen. Rückbildungsübungen konnte ich nur machen, wenn mein Mann sie mir abgenommen hat oder eben mit ihr auf dem Arm. Ablegen ließ sie sich eine ganze Zeit lang nicht mehr und allein ruhig geschlafen hat sie erst mit 10 Monaten für länger als 45 Minuten (und das auch nur abends). Sie machen eine riesige Entwicklung durch und das verunsichert. Viele Babys suchen dann verstärkt Körpernähe und wollen an die Brust. Das Verhalten ist daher wirklich normal, wie lange es so extrem ist kann man aber nicht vorhersagen, das ist sehr individuell. Versuche dir Unterstützung zu holen. Ich wünsche dir viel Kraft!


19Selina96

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Antwort auf Beitrag von Fleurdelys

Hallo! Danke für deine Antwort! Es tut gut zu hören, dass es anderen auch so geht/ging und diese Phase irgendwann wieder vorbei ist. Meine lässt sich zum Glück zwischendurch ablegen. Irgendwie hat sie diese anhängliche Phase tageweise Das mit dem Schlafen ist bei uns auch eher Glückssache. Sie schlief auch schon alleine in ihrem Bettchen für mehrere Stunden. Mittlerweile schläft sie aber bei uns im Bett. Ich hoffe, dass das mit dem Wechsel ins Gitterbett dann wieder funktioniert. Wie lange hat diese anhängliche Phase bei dir gedauert? Klappt das mit dem Ablegen dann irgendwann einfach so, oder musstest du ihr das "beibringen"?


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von 19Selina96

Kann gut sein, dass das tageweise auftritt, je nach Verfassung. Ich weiß gar nicht mehr so genau, wie es bei uns war. Sie ließ sich mal für 5-10 Minuten ablegen, aber ich musste direkt daneben sein und durfte auch nichts anderes machen - außer duschen, das hat sie anscheinend beruhigt. Aber auch das ging nicht immer. Als sie robben und dann krabbeln konnte, hat sie sich natürlich von selbst von mir wegbewegt und dadurch war sie dann immer weniger anhänglich. Dann ist sie auf Knien gerutscht und fing an zu laufen, da habe ich nochmal einen deutlichen Unterschied gemerkt. Wobei sie da noch immer recht anhänglich war. Später hatte sie auch nochmal eine Phase (ca. 1,5-2 Jahre) wo es echt anstrengend war. Aber etwa seit dem zweiten Geburtstag finde ich es trotz Autonomiephase echt weitaus entspannter! Beigebracht habe ich das nicht, wir waren aber viel draußen, wo sie sich frei bewegen konnte. Wie lange sie brauchen, um unabhängiger zu werden, ist einfach Charaktersache und von Kind zu Kind verschieden. Das wichtigste ist eigentlich, immer eine sichere Basis zu bieten, zu der sie jederzeit zurückkommen können. Alles andere kommt von selbst. (Meine ist jetzt 2,5 Jahre, spielt gern für sich und will alles „ALLEINE!!“ machen ;))


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von 19Selina96

Ich sags nur ungern aber ich würde mich auch nicht drauf verlassen, dass das nur ein Schub ist. Klingt ein bisschen als wäre dein Baby nun richtig angekommen, war bei uns auch so und hat sich ab da nicht mehr so schnell geändert. Ich dachte allerdings auch es sei ein Schub. Das erste Babyjahr ist wahnsinnig anstrengend und die ersten Monate wohnen sehr viele Babys quasi auf Mama. Haushalt und andere Dinge sind erstmal nebensächlich.


19Selina96

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Antwort auf Beitrag von miss_spicy

Danke für deine Antwort! Ganz wissen kann man es nie, das stimmt. Man hofft es halt, dass es nur Schübe, also Phasen sind, die dann in absehbarer Zeit wieder vorbei sind. Dass das erste Jahr anstrengend ist höre ich immer wieder. Aber die Zeit vergeht viel zu schnell und es passiert auch viel Aufregendes und irgendwann weiß man dann auch, wie Mama sein funktioniert. Wie lange hat es dann bei dir gedauert, bis du wieder etwas mehr Freiraum hattest und dein Baby ablegen konntest?


yasawa

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Antwort auf Beitrag von 19Selina96

Hi, das Buch bzw. die App finde ich auch sehr hilfreich. Man kann die Sprünge etwas besser nachvollziehen und es ist doch ganz schön zu wissen, dass man nicht alleine dasteht:) Und nun zu meiner ähnlichen Erfahrung: unser Sohn möchte seit dem ersten Sprung (mit 5 Wochen) deutlich mehr rumgetragen werden als in der Neugeborenenzeit. Erst jetzt mit 12 Wochen lässt er sich mal wieder öfter ablegen, beobachtet mich beim Wäsche falten, im Rückbildungskurs usw. und wirkt dabei schön entspannt und aufmerksam. Also es wird besser! Der Weg dahin war anstrengend aber rückblickend gingen die paar Wochen super schnell rum. Wie wirst du unterstützt? Du sagtest, du bist die meiste Zeit alleine, aber hast du einen Partner oder jemand anderes mit dem du dir die Hausarbeit teilen kannst? Ich war erstmal etwas frustriert, dass ich zuhause gefühlt nichts mehr geschafft habe, man verbringt mit einem kleinen Baby dort schließlich viel Zeit und will es schön haben. Ab dem Moment, wo ich angefangen habe, abends zu duschen, wenn mein Mann da ist und wir das Nötigste im Haushalt (Wäsche, Küche, Klo, Fußboden) dann erledigen, wenn wir gemeinsam zuhause sind, ist es sooo viel einfacher geworden. Und geht auch schneller als mit nem Baby auf dem Arm. Gestalte deinen Alltag so simpel wie möglich und halt die Ohren steif! Die Umstellung ist heftig und alleine das Stillen braucht enorm viel Energie. Versuche zu schlafen, wenn dein Baby schläft und fordere dir Unterstützung im Haushalt ein. Alles Gute :)


19Selina96

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Antwort auf Beitrag von yasawa

Hallo , schön zu hören, dass es in absehbarer Zeit besser wird und die Wochen schnell vergehen. Die Entwicklungsschübe kommen gleich nacheinander (6. Woche, 8. Woche und 12. Woche), sodass man zwischendurch wahrscheinlich kaum Ruhe bekommt. Aber gut zu wissen, dass es dann ab ca. der 12. Woche wieder besser wird. Ist es nachts auch besser geworden? Wie lange hält dein kleiner Mann schon ohne Mahlzeiten durch? Mein Partner kommt erst am Nachmittag nach Hause und braucht dann Zeit, um sich von der Arbeit zu erholen. Ich komme also eher erst am späten Nachmittag/Abend zum Duschen etc. Er hat zum Glück am Wochenende immer frei. Bisher hat mir jeder geraten auch tagsüber zu schlafen, aber irgendwie kann ich nur nachts schlafen. Bis die nächtlichen Schlafphasen länger werden (hoffe, das ist nicht erst mit 6 Monaten der Fall), werde ich wohl mit weniger Schlaf auskommen müssen.


yasawa

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Antwort auf Beitrag von 19Selina96

Ja, tatsächlich hat man zwischen den ersten Schüben nicht wirklich lange Ruhephasen, habe die Übergänge ohnehin eher als fließend wahrgenommen. Glaube nicht, dass mit 12 Wochen irgendeine 'magische Grenze' erreicht ist, es kann bei deiner Tochter natürlich schneller gehen oder auch länger dauern, bis sie sich mal wieder ablegen lässt, aber dein Radius in dem du dich um dein Kind bewegen kannst, wird größer und dann schaffst du auch wieder etwas mehr :) Unser Sohn hat bisher immer recht gut geschlafen, mittlerweile schläft er in manchen nächten auch schon mal 6 Stunden am Stück. Aber das ist wirklich individuell. Dass dein Partner nach der Arbeit Zeit braucht, steht ihm natürlich zu. Macht euch aber bewusst, dass deine Aufgabe, den ganzen Tag (und nachts!) Verantwortung für eure Tochter zu übernehmen, sie zu stillen, deine Aufmerksamkeit auf sie zu richten und zurzeit größtenteils herumtragen ebenfalls ein knochenjob ist und du mindestens genauso viel Me-time verdienst. Wenn du tagsüber nicht schlafen kannst, mach eben etwas anderes. Buch lesen, Musik hören, was auch immer dir gut tut :)


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von 19Selina96

Da ist jedes Kind unterschiedlich. Vergleichen kann man zwar aber das kann auch in Frustration enden. Die einen schlafen schneller durch, die anderen später. Die einen sind motorisch fitter, die anderen sprachlich. Die einen sind super Esser und die anderen wiederum nicht. Zudem steckst du nicht drin. Viele Eltern erzählen einfach gar nicht wie anstrengend es manchmal mit Kind ist. Oder erzählen nur was gut läuft. Zum ständig stillen: nennt man clustern. Da wird die Milchproduktion nochmal so richtig angeregt. Wichtig ist, das du selbst zum essen und trinken kommst. Du kannst verschiedene stillhaltungen ausprobieren. Ich Stille gerne im Liegen und kann so auch super einschlafen/weiterschlafen. Zur schlafsituation: Manche Kinder brauchen Ruhe und können im eigenen Bett oder eigenem Bett und Zimmer gut schlafen. Andere Kinder brauchen viel Nähe. Da kann ein beistellbett oder gleich das familienbett helfen, das Mama und Kind genügend Schlaf bekommen. Auf die entwicklungssprünge würde ich nichts geben. Ist eine nette Erklärung trifft aber so auch nicht immer auf jedes Kind zu. Trage ist super. Aber ich empfehle eine trageberatung. Die trage muss zu Kind und Mama/Papa passen. Und auch nicht jedes Kind möchte gerne getragen werden. Mir hatte absolut ein Rhythmus geholfen. Also morgens aufstehen, frühstücken, bisschen aufräumen, raus an die frische Luft, kochen, einkaufen, ... Natürlich mit stillpausen dazwischen. Bei mir wurde es bei den Kindern nicht mit 12 Wochen besser sondern als sie immer mobiler wurden und krabbeln konnten. So konnte ich dann durchs ganze Haus verfolgt werden.