NewMom2022
Hallo ihr Lieben,
Ich war immer nur stille Mitleserin, jetzt habe ich mich doch angemeldet um mit euch Erfahrungen auszutauschen.
Ich weiß, dass Babies super unterschiedlich sind, allerdings ist unsere Maus grundsätzlich eher unruhig und auch tagsüber schnell unzufrieden (mit der Position, mit dem Haltegriff, mit Allem).
Am schlimmsten ist es in den Abendstunden. Wenn sie tagsüber zu viel „erlebt“ hat (Freundin besucht, Besuch mit Baby bei uns, etc) kann sie abends nicht abschalten und findet nicht zur Ruhe. Tagsüber lebt sie momentan auf uns in der Trage und das einzige was sie Ruhe finden lässt ist das Weiße Rauschen.
Wir gehen abends dann unsere Runden mit ihr in der Trage und sie schreit sich teilweise 2 Stunden am Stück die Seele aus dem Leib das zerreißt mich und mein Mamaherz
Wahrscheinlich kommen als Konsequenz zum vielen Brüllen auch noch Bauchschmerzen dazu…
Wir haben das große Glück Familie im nahen Umkreis zu haben, die zu jeder Tages- und Nachtzeit abrufbereit wären und uns auch schon tatkräftig unterstützen.
Ich würde mich über ein paar Antworten von „Leidensgenossinnen“ und Erfahrungsberichte, wann diese Phase bei euch vorbei war, freuen
Hallo du,
Unsere Tochter ist zwar mittlerweile 8 Monate alt, aber ich kann mich dran erinnern als wäre es gestern gewesen. War bei uns genau das gleiche. Ich war fast 3 Monate nur in meinen 4 Wänden, weil sie sofort mit allem überfordert war. Nur hat sie an guten Tagen 3 Stunden geschrien, ansonsten 6. Wir waren froh, wenn sie endlich heiser wurde, so schlimm es auch klingt. Ich war damals komplett am Ende. Geschlafen hat sie nie, wenn dann mal auch in der Trage.
Was uns wahnsinnig geholfen hat war das Pucken und die Federwiege.
Wir waren auch bei einem guten Osteopathen, der auf Säuglinge spezialisiert war und in einer Schreiambulanz, gibt es bestimmt auch eine in deiner Nähe. Bei den Terminen hat sich dann ergeben, dass sie Blockade hat, deshalb war sie auch schief. Ich habe alles mögliche getan, um ihr zu helfen, dass sie sich nicht mehr so einschreien muss.Danach war alles vorbei und bis heute weint oder schreit sie an schlechten Tagen maximal 30 Minuten.
Ich wurde damals immer richtig aggressiv, wenn mir jemand was von 3 Monats Koliken erzählt hat, weil ich mir sicher war, dass sie keine Bauchschmerzen hatte.
Solltest du eine schwere Geburt hinter dir haben, eventuell sogar mit einigen Komplikationen, kann deiner Maus vielleicht auch eine Cranio Sakral Therapie helfen, hier werden Geburtstagtraumata aufgearbeitet. Macht auch ein guter Osteopath.
Liebe Grüße, halte durch.
Hallo, das wirst du sicher nicht gerne lesen aber: es ist normal und du bist nicht alleine. Das haben ganz viele Babys. Am Abend zwischen 17 Uhr/20 Uhr unerklärliches Weinen und nicht zu beruhigen. Sie verarbeiten durch das Weinen ihren Tag und die Reize. Bei meiner Tochter ging es bis ca zu 11. Woche und hörte dann von jetzt auf gleich auf. Da hilft nur begleiten, kuscheln, und aushalten. Das wird vorbei gehen. Mein Baby ist da ganz ähnlich, sie reagiert abends immer noch (ist jetzt 4 Monate alt) mit vermehrten Weinen wenn wir am Tage zu viel gemacht haben oder zu viele Menschen gesehen haben… Überleg mal, so ein Baby erlebt alles zum 1. Mal. Es hat kein Erinnerungsvermögen. Es entdeckt selbst zu Hause jeden Tag neue Dinge, es sieht mehr als gestern, es riecht Sachen die es vorher noch nie zuvor gerochen hat…etc. Diese Reize muss es verarbeiten. Und wenn dann noch neue Menschen dazu kommen, neue Umgebung usw. Das ist wahnsinnig viel für so ein kleines Baby. Wie soll es so viele Reize nur verarbeiten? Das Gehirn kommt ja gar nicht so schnell mit… Ich rate dir den Alltag zu entschleunigen, bleibt viel zu Hause, geht spazieren, kein TV/Radio wenn dein Baby wach ist… Das hilft vll nicht gegen diese abendliche Schreistunden, aber du machst nichts verkehrt wenn du deinem Baby mal Ruhe und Zeit gibst auf dieser Welt anzukommen. Wenn sie schreit, sei für sie da. Dimm das Licht, setz dich mit ihr hin usw… spazieren gehen bedeutet wieder zu viel Input, zu viele neue Reize = noch mehr zum verarbeiten. Haltet durch, die kleine Maus ist ja grad frisch geschlüpft. In ein paar Wochen wird sie bestimmt euer Sonnenschein sein.
Bei uns wurde es mit 5 Monaten besser. Jedenfalls was das Schreien angeht. Unruhig ist sie nach wie vor, kommt aber um einiges schneller zur Ruhe es sei denn es ist wieder ne blöde Phase wie gerade.. Kann mich meiner Vorrednerin anschließen: Osteopathie hat uns geholfen (3 Blockaden von der Geburt gelöst) inkl. 6 Monate Physiotherapie. Federwiege war bei uns der Lebensretter und Pucken auch!
Unser kleiner Schatz hat auch viel geschrien. Er hatte Koliken und viele Blockaden von der Geburt. Bereits nach dem ersten Termin sind die Koliken deutlich besser geworden. Nach dem dritten Termin waren auch die Blockaden weg. Die Schreiattacken wurden besser, waren aber trotzdem noch da. Erst so ab Woche 10/11 sind sie auf einmal besser geworden. Seitdem schreit er kaum noch. Beim Einschlafen braucht er häufig weißes Rauschen. Manchmal muss ich es die ganze Nacht laufen lassen. Kopf hoch, irgendwann hat sich deine Maus an unsere Welt gewöhnt. Bis dahin heißt es durchhalten.