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An den 1. Todestag denken

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An den 1. Todestag denken

Mibu

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Hallo, die Frau eines Freundes ist nächste Woche ein Jahr tot. Ihr Sohn ist der beste Freund meiner älteren Tochter. Wir waren auch alle auf der Beerdigung und haben ihre schwere Krankheit sehr mitbekommen. Kann man etwas zum ersten Todestag schreiben? Ich möchte unseren Freund aber nicht noch trauriger machen, aber vielleicht freut er sich auch, dass wir an ihn denken? Würde mich über Tipps freuen und was man schreiben könnte ohne dass es zu direkt oder komisch wirkt. LG Mimi


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Mibu

Hej! ich glaube kaum, daß man noch trauriger werden kann, wenn man den Verlust eines geliebten Menschen sowieso betrauert. Er vergißt den Tag ja auch nicht. - im Gegenteil kann einen die Anteilnahme und Mitgefühl eines anderen durchaus stärken und erfreuen und in der Trauer ein Licht sein. ich finde den Gedanken schön. Gerade das erste Jahr ist ja am schwersten, man muß ohne den Menschen, der bisher das alles geteilt hat, alle Jahresfeste begehen und neue Traditionen schaffen. Aber auch im 2. Jahr ist es oft eine Herausforderung, all denen zu begegnen, die glauben, nun müsse man ja langsam drüber weg sein, vergessen und neu anfangen. daher glaube ich, Du hilft ihm, wenn Du ihm zeigst, daß er nicht vergessen in seiner Trauer - und daß die auch noch berechtigt ist. Eine liebe Freundin in der Ferne hat gerade den 2. Todestag ihres Mannes hinter sich und ich bin sicher, es würde sie schmerzen, wenn nahestehende Menschen das ignorieren könnten oder wollten. es ist traurig, daß wir uns nicht mehr trauen, unseren Gefühlen zu folgen. Mach´s - es wird ihm guttun, daß Ihr in Gedanken bei ihm seid! gru ßUrsel, DK


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mibu

Naja ... sehr individuell. Den 1. Todestag kann er wohl nicht vergessen. Bei mir ist es so, ich versuche (erfolgreich) diesen Tag zu ignorieren. Manchmal merke ich erst ein paar Tage später, dass es war. Meine und Mamas Freunde melden sich stattdessen an Mamas Geburtstag. Das finde ich sehr schön so... ich weiß dass wir nicht vergessen werden, aber wir erinnern uns positiv. Vielleicht fragst du einfach mal nach, was die Betroffenen sich wünschen. Lg milla


DK-Ursel

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Äh, wie fragt man denn nach, ob jemand möchte, man daß man ihm zum 1. Todestag seine Anteilnahme ausdrückt? Nur mal interessehalber gefragt, weil ich diese Art der Kommunikation nicht kenne. Gruß Ursel, DK


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Genau so. Wir haben dann eben geantwortet was wir wollen. Aber das kann man natürlich nicht am tag selber. Das erste mal wurden wir so 1, 5 Jahre nach Mamas Tod gefragt 'sagtmal, tut euch das eigentlich gut oder nicht wenn wir uns melden'. Danach fing ich an aktiv allen zu sagen, dass ich es nicht möchte. Ich finde das eine gute Art mit den Gefühlen der Betroffenen umzugehen.


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von Mibu

Mittelweg, kleiner Besuch am Grab mit einem kleinen Sträußchen... Er wird sicher gehen und auch sehen, dass außer ihm noch jemand daran gedacht hat... Lg


Felica

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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Genau so würde ich es auch machen


Charo258

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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Auch ich würde was ans Grab legen. Kerze und Blumen.


Trini

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Antwort auf Beitrag von Mibu

"Liebe Zeilen" finde ich persönlich doof. Vielleicht ladet ihr ihn und seinen Sohn an dem Tag ein, damit sie nicht allein sind. Trini


luna8

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Antwort auf Beitrag von Mibu

Ich finde die Idee gut, ein Pflänzchen oder irgendwas am Grab zu hinterlassen ( wenn ihr nicht wisst, ob und wie ihr dieses Thema direkt ansprechen könnt). Ihr erinnert euch ja an sie, und das ist eine nette Geste für die Angehörigen.