ImSommer
Habt ihr euch einsam gefühlt als Kind? Oder sogar noch?
Ich habe zwei Geschwister, und habe mich ständig einsam gefühlt. Also Geschwister schützen keine davor, sich nicht einsam zu fühlen. Meine beste Freundin ist Einzelkind, sie hat sich nicht einsam gefühlt. Ich bin ein zurück haltender Mensch, der nicht gut auf Menschen zu gehen kann. Sie genau das Gegenteil.
Ich bin ebenfalls Einzelkind und hab mich nie einsam gefühlt. Ich bin gerne alleine, aber das ist ja was anderes. Ich hab mich als Kind auch gerne mal alleine beschäftigt und stundenlang Playmobil gespielt, da war das alles kein Thema. Mein Mann ist ebenfalls Einzelkind und sagt ihm hätte hin und wieder ein Geschwister gefehlt. Vergleichen, wie es als Geschwister, tatsächlich ist können wir aber natürlich beide nicht. Meine beiden Stiefschwestern haben nie bei uns gewohnt, da war also das nahe Verhältnis von Geschwistern nicht gegeben.
Ich habe 2 Geschwister und konnte mit denen nichts anfangen, habe immer nur mit Freunden gespielt. Heute ist unser Verhältnis ok aber trotzdem verbringe ich meine Zeit lieber mit Freunden. Ich hätte auch gut Einzelkind sein können, macht für mich keinen großen Unterschied, wären meine Geschwister aber etwas familiärer liefe es vermutlich anders.
Kommt darauf was für ein Typ man ist. Introviert oder Extrovertiert. Ich habe zwar einen älteren Bruder (jedoch 12 Jahre Altersunterschied) aber einsam hatte ich mich als Kind nie gefühlt. Da ich massig Freunde in der direkten Umgebung hatte. Meine Große war fast 14 als Junior (neuer Partner) geboren wurde. Davor hatte sie auch ständig nach Geschwistern gefragt, da sie sehr introviert ist und sich schwer tut jemanden kennen zu lernen. Junior ist das totale Gegenteil zur Schwester. Er fragt trotzdem immer mal nach jüngeren Geschwistern, wenn wieder eine Mutti in der Kita sichtbar schwanger ist bzw seine Freunde Babygeschwister bekommen. Das ist wohl Neid, aber er spielt sehr vorsichtig und immer unterstützend mit den jüngeren Geschwistern der Freunde.
Ich habe 3 Geschwister, ein Bruder ist nur 1,5 Jahr jünger als ich. Wir haben nie miteinander gespielt und uns nur geprügelt und gestritten. Wir haben alle keinen Kontakt zueinander. Ich habe trotzdem so gelegt, als wäre ich Einzelkind. Mein Bruder, hatte auch immer schon sehr viele Freunde, mit denen er heut noch, mit fast 50, sehr eng verbunden ist. LG maxikid
Ich habe eine Schwester und wir haben uns viel gestritten im Kindesalter, uns aber auch schnell versöhnt. Besser geworden ist es mit der Pubertät. Generell habe ich es aber geliebt mit ihr ein Zimmer zu teilen, vor allem am Abend das Reden vorm Schlafen hat uns beiden gut getan. Jetzt verstehen wir uns sehr gut, waren gemeinsam schwanger (sie das zweite, bei mir das erste) und das hat uns noch einmal zusammengeschweißt. Leider wohnt sie in Deutschland und ich in Österreich.
Also, einsam kann man sich ja auch unter 1000 Menschen fühlen, das eine hat da nix mit dem andren zu tun. Generell ist es einfach nicht pauschalisierbar, ob ein oder mehrere Kinder "besser" sind. Man muss ja bedenken, ob man Einzelkind ist oder nicht hat man sich ja nicht ausgesucht. Selbst wenn du als Einzelkind glücklich warst/ bist , kannst du ja nicht beurteilen, ob es mit Geschwistern besser, schlechter oder einfach gleich gewesen wäre. Es hat eben alles gute und schlechte Seiten. Ich kenne Geschwister die sich nicht ausstehen können und genau so viele, die die besten Freunde sind. Da gibt es einfach kein richtig oder falsch.
Ja, ich fühle mich stellenweise einsam. Ich war Einzelkind einer alleinerziehenden Mutter. Als sie älter und krank wurde war ich die Einzige, die da war, die sich wirklich gekümmert hat und Verantwortung übernommen hat. Als wir die Wohnung auflösen mussten, als Entscheidungen zu Lebenssituation etc getroffen werden mussten, da war ich einsam. Versteh mich richtig, ich hab einen tollen Mann, der mir immer Partner war, mich immer unterstützt hat, immer zugehört hat, aber es ging ja um meine Mutter, er hätte es nicht entscheiden können. Ich hätte mir Geschwister gewünscht, die die Trauer nach ihrem Tod mit mir teilen können. Die alle Aufgaben davor und danach teilen können, die Verantwortung, die wirklch nachvollziehen können wie es sich anfühlt, die Mutter zu verlieren mitten im Leben. Ich weiß, dass eine genetische Verwandtschaft kein Garant für ein gutes Verhältnis ist. Ich habe Freunde, die da sind. Aber am Ende fühlt es sich trotzdem anders an. Familiär in direkter Linie bin ich allein und das macht mich traurig. Ich hatte nicht die Chance zu entscheiden, ob ich Kontakt zu meinen Geschwister möchte oder nicht. Zum Schluss möchte ich noch kurz hinweisen: das ist meine ganz persönliche Sicht. Jedes Leben verläuft anders. Weil ich so enpfinde geht es anderen Einzelkinder nicht so. Ob meine Kinder später Mal ein gutes Verhältnis haben werden? Keine Ahnung. Ich wünsche es ihnen. Aber ich habe nur begrenzt Einfluss darauf.
Nein.
bin zwar einzelkind aber nicht als solches aufgewachsen würd ich sagen. es steht und fällt auch mit den beziehungen der eltern. meine mom hat sehr viele geschwister und eine schwester hat ne fast gleichaltrige tochter. wir haben sehr viel gemeinsam unternommen, auch urlaube. auch hatte meine mom eine clique in der nachbarschaft. mit deren kindern haben wir auch viel gemacht. hab mich daher nie einsam gefühlt. mein kind bleibt auch einzelkind und ich hab mir ebenfalls ein netzwerk aufgebaut. waren auch schon mehrfach mit anderen familien gemeinsam im urlaub.
Es gab zwar Momente wo ich mich allein gefühlt habe, gerade als ich gemobbt wurde in der Schulzeit und vorwiegend als Teenie, aber ich wusste das ich so oder so nur Nummer 2 sein werde. Das bekam ich zu spüren als meine Mutter mich bei ihrem Ex aufnahm und dieser auch 2 Söhne hatte. Einer war ein Jahr jünger der andere 6 Jahre jünger. Sie wurden von meiner Mutter grundsätzlich bevorzugt. Mit 19 war mir das aber relativ egal weil sie eh immer andere bevorzugt hat oder mit mir verglich. In einem Streit meinte sie einst zu mir das sie lieber meine Cousine als Tochter hätte und ich nach der Todgeburt ihres Sohnes nur ein glücklicher Zufall war. Da ich viele Freunde, Expartner und Familienmitglieder mit Geschwistern hatte dementsprechend einiges mitbekam bin ich ganz froh das ich Einzelkind bin. Meine Stiefmutter hat 3 Söhne, kenne nur einen davon. Eigentlich hatte ich in meinen 20ern gehofft das engerer Kontakt kommt und ich mich dazugehörig fühle, dem war aber nicht so. Das einzige was mich jetzt schon einsam mich fühlen lässt ist das wenn nein Vater stirbt irgendwann einmal ich niemanden mehr habe. Denn zu meiner Mutter habe ich zurecht keinen Kontakt mehr seit 2 Jahren. Meine Stiefmutter und ich haben eher ein distanziertes Verhältnis. Mein Sohn bleibt ein einzelnes Regenbogenkind, was mir manchmal leid tut. Aber ich mir auch bewußt bin das ich mit einem 2. Kind ihm nicht mehr die Aufmerksamkeit geben kann die er mit seinem Autismus braucht. Zudem auch wegen der Wirtschaft und vielen anderen Dingen wird er wie ich Einzelkind bleiben.
Ich habe 4 Geschwister und eine riesige Familie und habe mich immer einsam gefühlt.
Einsam nicht, aber ich habe mir trotzdem zumindest mal ein Geschwisterchen gewünscht… hat aber knapp 14 Jahre gedauert, bis ich eins hatte… Im Grunde waren wir 2 Einzelkinder, aber haben trotzdem immer zusammengehalten, eben anders als bei kürzeren Altersunterschieden… Meine Schwester sagt oft, eher wie so eine zusätzliche Mama war es für sie, im Grunde war ich mit 19 ausgezogen und sie dann das Einzelkind zuhause…
Ich habe zwei ältere Geschwister. Als wir Kinder waren konnten die mit ihrer "blöden kleinen Schwester" nichts anfangen, ich war also quasi immer allein. Und als ich 13 war ist meine Schwester ausgezogen, als ich 16 war mein Bruder. Da war ich dann noch mehr allein. Gesxhwister zu haben schützt einen also nicht per se davor... Jetzt bin ich trotzdem froh dass ich sie habe, aber wir sehen uns nur ca. Einmal im Jahr.
Die letzten 10 Beiträge
- EG Partnermonate
- Meinungsbild: Kinderwunsch, Abbruch
- Bildungsdolunentation Kita
- Ab wann und wie Kind alleine draußen spielen lassen?
- Schmerzen beim Stillen
- Nur noch weinen nach Infekt?
- 14-15 monate tagesschläfchen
- Tagesablauf 7 Minate schlafen/essen/?
- Test Positiv ?
- Sohn - 16 Monate bewegt sich nicht fort